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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Yalias dunkle Augen funkelten wütend.


__"Der Mann macht mich nervös! bei ihr" ihr Kopf wies auf Lith, die auch aussah, als ürde sie sich ncith ganz wohl in ihrer Haut fühlen "habe ich mich mittlerweile halbwegs daran gewöhnt."

sie seufzte leise.

__"Ok, geh fragen, ob er rüberkommen will, wahrscheinlich ist es wirklich besser, ihn genauer im Auge zu behalten."
 
Dann würde ich noch gerne wissen, wie du dich bei mir fühlst ... aber das belassen wir lieber. Dachte er und stand auf.

Er tickte sich bis zum Mann durch und tippte ihn auf die Schulter.

´Wollt ihr euch nicht auf einen Tee zu uns setzen? ´, fragte er freundlich und wies mit der Speerspitze auf seinen Tisch hin.
 
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Damit hatte der Mann mit den schwarzen Haaren nicht gerechnet. Wenn ihn schon jemand so freundlich fragte, konnte er ihm kaum unfreundlich antworten. Und was hatte er schon zu verlieren.

Er willigte ein und setzte sich zu Azrael, Lith, Yalia an den Tisch.
Diese sahen für ihn so aus, als wüsten sie es, sich in der Wildnes zu verteidigen. Aber in diesen Zeiten hielt sich kaum noch jemand ohne Schutz außerhalb der Ortschaften auf. Er hätte gern einen von ihnen gereizt nur um zu sehen, wie er reagierte, doch erverdrängte diesen Gedanken schnell wieder. Derlei Gedankenfürze schlichen sich oft in sein Bewusstsein und er hasste sich dafür.
Azrael nahm den Geruch des Mannes war. Er roch nach Asche und Schwefel. Die Anderen merkten das sicher nicht, doch ihm raubte es den Atem.

__"Man nennt mich Algamemnon." stellte der Mann sich vor und bedankte sich für die Einladung.
Das würde ja ein heiterer Abend werden und wenn er es nicht vermasselte, dann hatte vielleicht bald wieder einen Job.
 
´Azrael. ´, keuchte er und hustete danach feucht. ´Entschuldigt. ´, flüsterte er heiser und wischte sich die Tränen aus den Augen. ´Mir ist etwas in die Luftröhre geflogen. ´

Er ließ sich den Namen durch den Kopf gehen. Algamemnon ... so hieß doch mal ein König von den Inseln. Guter Taktiker.

´Kann ich euch fragen, Algamemnon, woher euer Name kommt? ´
 
Yalias flinke finger spielten auf der Tischplatte scheinbar abwesend mit einer kleinen Münze.
Doch dieser Eindruck täuschte.
Sie war vollkommen auf die anderen Personen an ihrem Tisch konzentriert.
Das Tanzen des Geldstücks auf dem rauen Holz sang leise und gleichmäßig in den Ohren der Anderen.
 
Unter seiner Kapuze pochten seine Ohren schmerzhaft und die Adern an seinen Schläfen traten hervor.

Hfff ... kann man wohl nichts tun.

Er trank seinen Tee aus und schenkte sich nochmals ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
__Oh, nein. Er ahnt etwas. Bestimmt wird er mich dafür hassen. Lass dir etwas einfallen, Junge!
Algamemnon nah einen großen Schluck aus seiner Tasse. Das gab ihm noch einen Kurzen Moment zum Überlegen.

__"'Algamemnon' ist eine Abwandlung von 'Agamemnon'. Meine Mutter hat diesen Namen aus einem Buch von ihrem Lieblings Autor 'Homer'."
__Eigentlich ist es eine Abwandlung von 'Algamon' und das war mein Vater. Wer das war, verrate ihm besser nicht, sonst komme ich aus der Nummer nicht mehr heraus. Der Abend hätte so schön werden können. Das endet bestimmt wieder in einer Katastrophe.

__"Und hat dieser Name auch eine Bedeutung?" wollte Azrael weiter wissen.
__"Er hat keine Bedeutung. Jeder heißt irgendwie. Es ist einfach nur ein Name."
 
Azrael lehnte sich nach hinten und bindete seinen Speer wieder an.

´Schönes Buch, die Ilias. ´, stimmte ihn Azrael zu. ´Obwohl mir die Odysee besser gefallen hat. ´

Er schenkte Algamemnon wieder ein.

´Mein Name stammt aus dem religiösen Bereich. So heißt der Todesengel bei Lut Goleihn und in Caldeum. Meine Eltern fanden das wohl amüsant, da sie beide Nekromanten waren. ´
 
Yalia konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.

__"Ich habe mal gar keine Ahnung, woher mein Name kommen könnte. Yalia ist hierzulande etwas... ungewöhnlich. Aber dafür bin ich mal einer Amazone begegnet, die wie ein gewisses strudelndes Seeungeheuer aus der Odysee hieß..."


(Sorry, aber das musste sein, habe letztens erst meine Charybdis mit dem verdoppelten Endbuchstaben auf 90 gespielt, und wenn dann grad jeder von Homer redet...)
 
__Jetzt sind wir bei Homer, Todesengeln und Seeungeheuern. Damit ist das Thema wieder gerettet. Aber warum erzählt er mir, seine Eltern seien Nekromanten? Es heißt zwar nicht zwangläufig, dass auch er einer ist, aber der Ruf dieser Priester ist nicht gerade so, als dass man damit angeben könnte.
Will er mich ins Vertrauen ziehen? Es soll mir egal sein!


__"Ich muss zugeben, ich habe die Bücher nie gelesen. Ich weiß lediglich, dass es sie gibt.
Aber was genau ist denn eigentlich ein Todesengel?"
 
Mit Kerat betritt ein fahrender Händler die Szenerie. Er sagt: "Wie gehts euch, Leute? Ich habe tolle Sachen zu verkaufen..."
 
Azrael trank seinen Becher aus und wollte sich einschenken.

´Der Kurg ist leer ... ´, flüsterte er und stellte ihn wieder ab. ´Todesengel, hm? Gesandte aus der Zwischenwelt, die in dieser Sphäre Gefangene Seelen erlösen. Das ist die Ansicht der Kleriker. Was sie nicht wissen, dass mit `Gefangene Seelen` Menschen gemeint sind. Der Körper wird als Gefängnis der Qualen betrachtet. Ich geh Tee holen. ´
 
Yalia sah den Händler an und schüttelte den Kopf.

__"Nee, wir haben genug Krempel für 3 mal so viel Leute, hau ab."
 
Algamemnons Augen glitzerten vor Freude. Das war die Lösung. Seine Seele war gefangen in diesem Körper. Wie oft hatte er sich gewünscht, ausbrechen zu können? Er musste nur einen dieser Todesengel finden und dann konnte er endlich glücklich werden.

Doch dann wurden seine Augen wieder so glanzlos, wie sie es sonst immer waren.
__Todesengel gibt es bestimmt gar nicht. Es gibt ja noch nicht einemal Engel. Wahrscheinlich gibt es sie nur in Erzählungen...
 
Azrael kam zurück. Er goß die Becher voll und griff seine Erklärung wieder auf.

´So gesehen ist jeder ein Gott des Todes. Jemand der über die Leben von Lebewesen entscheiden kann, jemand der Leben nehmen kann. Und finale Erlösung, wie es die Todesengel bringen sollen, ist schlicht und einfach der Tod. ´, sagte Azrael und trank seinen Becher wieder aus. ´So erkläre ich es mir jedenfalls und so habe ich es bisher erfahren. ´
 
Er antowrtet: "Aber seht doch, ich habe viele tolle Elixiere, Rüstungen und Schwerter, heute im Sonderangebot! Vieles davon stammt sogar von dem ehrenwerten Händler Gheed, der einen unzweifelhaft guten Ruf besitzt!"
 
Yalia lachte.

__"Achja, und woher hat Gheed sein ganzes Gerümpel? Abgesehen davon, dass er die Sachen überteuert verkauft. Er will immer mindestens das Doppelte von dem, was ich ihm für die Sachen abgeknöpft hab."

Sie nahm sich einen Becher Tee und besah sich wieder ihre Tischgenossen.
Die Gesellschaft wurde immer interessanter - jeder der Anwesenden schien seine eigenen Geheimnisse zu haben und irgendwelche Dinge von den anderen zu erwarten...
 
Kerat stockte der Atem.

"Was sagt ihr da? Dieser Schweinehund! Wenn ich ihn das nächste Mal treffe, dann mische ich Fliegenpilze in sein Narlanthkrauf, das könnt ihr mir aber glaube... Aber apropos NArlanthkraut, es wäre jetzt Zeit für ein kleines Pfeifchen..."

Er holte eine riesige Pfeife heraus und steckte sie mithilfe einer Fackel an. Dichte Rauchschwaden zogen durch die Gegend.
 
Die Assassin hustete.

__"Entweder, Du scherst Dich hier weg, oder Du machst dieses Gequalme aus."

Sie nahm einen großen schluck Tee.
 
__"Ja was diese Engel angeht..genau so habe ich mir das gedacht.

Na ja was soll's...ich leg mich schlafen. Danke für eure Gesellschaft."

Algamemnon bezahlte ein Bett für die Nacht. Als er auf seiner Pritsche lag, grübelte er, wie er es immer tat, über vergangene Erlebnisse nach.
Zwei Versuche unter dem Henkerbeil zu landen waren ihm bisher missglückt. Noch einmal würde er das nicht versuchen.
Einmal war er zur Stadtwache gegangen und hatte behauptet eine ganze Familie in ihrem Haus ermordet zu haben. Auf mindestenz dreifachen Mord stand nämlich die Todesstrafe durch Köpfen. Er hatte allerdings nicht mit den peniblen Wachsoldaten gerechnet. Die wollten wissen, wie die Familie hieß und in welchem Haus sie wohnte. Da er aber niemanden umgebracht hatte, konnte er auch keine Namen und Adresse nennen. Also folterte man ihn bis er sich etwas ausdachte. Da an der zufällig genannten Adresse aber niemand umgekommen war, erklärte man ihn für verrückt und steckte ihn für Jahre mit anderen Irren in ein Gefängnis, bis die Mauern durch ein Erdbeben beschädigt wurden und er fliehen konnte.
 
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