• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

"Narr. Dies hat nichts mit Freundlichkeit zu tun!"​

Fionan verzog das Gesicht.
Hora sprang auf den Tisch.

"Wir haben noch eine Möglichkeit, das weißt du. Er wird dich nicht mehr erkennen."​

Fionan wandte sich an seine verbleibenden Gäste.

"Ich muss uns für einen Moment entschuldigen - Hora, Santos und ich haben etwas wichtiges zu erledigen. Wir sind sofort wieder da..."​

Er öffnete die verborgende Tür in der Wand, dann sah er nochmal - mit etwas wie Bedauern - zurück. Dann vrschwand er, und Tirn und Samsara konnten nur noch leise Schritte über ihren Köpfen ausmachen. Schließlich verstummten diese auch.
Als Fionan mit den beiden Tieren kurz später zurückkam, war äußerlich keine Veränderung zu bemerken. Der Junge Mann schloß die Tür, die wieder vollkommen unsichtbar wurde. Dann ging er zum Bett und setzte sich stumm, die Katze in seinen Armen. Er hielt seine Augen geschlossen und sah traurig aus, aber es waren Horas Augen, aus denen eine Träne lief.
 
Spott interprätieren ... meine Güte, was erwartet man denn heute von einem? Dachte Samsara genervt und lehnte sich gegen die Tür.
Mehr erwarten, mehr erwarten, ich hasse diese Worte. Sie musste sich zurückhalten nicht auszuspucken und amtete mehrmals tief durch.

´Also, meine Forderung steht noch. Wenn ich dir folgen soll, sollte sich aus dieser Beziehung etwas mehr als Spott - sie guckte Hora mit verengten Augen an - ergeben. Deine Interprätation davon ist mir fremd. ´
 
Fionan hob langsam den Kopf.
Seine Stimme war leise, und der Ton klang, als ei etwas in ihm gerade gestorben.

"Du könntest ein Wenig Respekt zeigen vor jemandem, wer mehr aufgegeben hat, als andere in ihren Leben je finden. Für mich."​

Damit wandte er der Frau das Gesicht zu und öffnete die Augen.
Das Bernsteingelb war zwar nicht gewöhnlich unter Menschen, aber auch nicht zu fremdartig, die Augenfarbe war ihr bereits aufgefallen. Aber in der Sekunde, bevor der Mann sein Gesicht wieder abwandte, konnte sie sehen, wie seine Pupillen auf das Licht reagierten und sich zusammenzogen - schlitzförmig. Die Augen einer Katze.
 
Samsaras Mundwinkel zuckten. Sie wusste nicht ob sie lachen oder schreien sollte.

´Denkst du wärst etwas Besonderes, eh? ´, sie legte ihre Hände aufs Gesicht und zog sie herunter. ´Vielleicht, du bist ein Magier, was für viele Leute schlicht Arroganz bedeutet. In dieser Hinsicht seid ihr einzigartig. ´

Sie stellte sich vor ihn und klopfte mit dem Stab auf den Boden.

´Weißt du, was ich gefunden habe? Eine Welt aus Schmerzen, Rassissmus, Vorurteilen, Egoismus und Selbstmitleid. Meinem Orden wurde das Feuer gebracht, das Feuer, dass den Geist erhellte und zeigte, wie beschissen die Welt doch ist. Religiöse Progrome, Verfolgung wegen "falsche" Ansichten, Steinigung auf offener Straße, arr. ´, sie raufte sich die Haare und atmete wieder mehrmals durch. ´Menschen. ´, zischte die verächtlich und verzog ihren Mund, als sie sich selber wieder bewusste.

´Ich habe viele Dinge gefunden, zum Beispiel die Wertlosigkeit eines Lebens, sei es Mensch oder Tier. Ein paar Dinge gingen aber auch verloren, Mitleid, um mal das minderwertigste zu nennen. ´

Sie guckte ihm in die Augen.

´Ich weiß zwar nicht, was du verloren hast, in finaler Hinsicht ist es mir auch egal, wenn du aber auch nur ein wenig Respekt von mir verdienen willst fängst du an zu erklären. ´
 
Fionan lachte.
Es begann als trockenes, humorloses Lachen, um sich dann in etwas zu steigern, was nur als hysterisch zu bezeichnen war. Er lachte, bisHoras scharfe Klauenauf seinem Handrücken ihn wieder in die Realität des Augenblicks zurückbrachten.

"Wir haben keine Zeit für sowas!" fauchte die Katze.​

Fionan hielt einen Moment inne, dann sah er die Katze an und nickte.

"Du hast Recht - aber sie hat es einfach so wenig erfasst..."​

Er unterdrückte ein erneutes Lachen, dann wandte er sich an Samsara.

"Du hast dich nicht gefragt, warum sie weggelaufen ist, als du sie gebeten hast zu schnurren? Nein, natürlich nich. Sie hat auf mich verwiesen, aber auch das wirst du nicht richtig interpretiert haben können. Es war ihr peinlich - weil sie nicht schnurren kann."​

Er nahm die Katze sanft in den Arm und gab sich dabei mühe, keine Blutspuren von den Krallenspuren an seiner Hand auf ihrem Fell zurückzulassen.

"Das war - anders als jetzt - ein Unfall. Aber sie hat einen Teil von dem verloren, was sie zu einer Katze macht, und sie hat einige menschlichen Eigenschaten angenommen. Weniger als diesmal, aber sie ist seit Jahren so."​

Er sprach nicht über sich, aber seine Augen sagten den Rest aus. Wenn auch nicht ganz das, was die Katze eigentlich auf die Bitte um ein Schnurren hatte antworten wollen: Wenn du ein Schnurren willst, solltest du besser Fionan darum bitten...
 
Tirn schwieg, irgendetwas merkwürdiges ging hier vor sich. Ein Magier, der sich vor irgendetwas sosehr fürchtete, dass er wohl ein für sich großes Opfer brachte, war aus Tirns Sicht schon bizarr genug. Magier, die nicht davor zurückschreckten, kaltblütig zu morden, um einer höheren Macht, meist sich selbst, zu dienen.
Ein Opfer, was auch immer es war, hatte wohl jeder schonmal bringen müssen, dachte Tirn und seine Augen wurden traurig, doch die meisten würden nicht damit hausieren gehen.
Am liebsten hätte er sich mit Algamemnon davon gemacht, doch etwas hielt ihn zurück.

Er betrachtete ein weiteres Mal Fionans Augen. Waren das wirklich die Augen einer Katze? Und hatte das zu bedeuten, dass...
"Wer von euch ist hier wer?"

€: Huch, etwas zu spät. Hoffentlich ergibt das jetzt noch Sinn...
€2: hm, macht es wohl nicht :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Es macht durchaus einen Sinn...

Hora wand sich aus Fionans Armen und sprang auf den Tisch.

"Das ist eine ausgesprochen gute Frage - und es ist mit dem heutigen Tag wohl für immer recht schwierig geworden, sie zu beantworten... Keiner von uns ist mehr, was er mal war. Schutz viellecht - aber es macht uns auch..."​

Sie sprach nicht zuende.
Einsam wäre eine mögliche Fortführung gewesen.
Sicher war eins - beide würden nirgends mehr dazugehören.
Das weitere - darüber wollte sie jetzt nicht mehr nachdenken, es tat zu weh.
 
Sollte das heißen, sie haben sich in irgendeiner absurden Art miteinander "verbunden"?
Tirn hatte von derlei Zauberei gehört, sie jedoch für Kindergeschichten gehalten. Doch die sprechende Katze, der junge Mann mit den Katzenaugen, alles deutete darauf hin.

"Welch böse Macht hat dich zu solch einer Handlung gebracht, wer sind diese Sucher?", fragte Tirn ohne einen Anflug von Mitleid. Solche Gefühle waren tief unter seiner kriegerischen Schale eingesperrt und kamen nur äußerst selten zum Vorschein, schon gar nicht bei einem Magier.

Ich schäue keinen Kampf, doch irgendetwas sagt mir, dass dieser gegen den Sucher schon verloren ist.
 
Fionan sah den Krieger einen Moment lang an, dann schüttelte er den Kopf.

"Du verstehst es nicht. Du gehst davon aus, dass es immer eine böse Macht gibt. Das ist nicht der Fall. Die Sucher - sie finden die zukünftigen Kämpfer auf der Seite des Lichts. Sie schicken sie da hin, wo sie lernen, was sie wissen müssen."​

Er stand auf und ging zum Fenster.

"Was aber ist, wenn sie jemanden erwischen - ein verängstigtes Kind, was seine Kräfte nicht im Griff hat? Ich wollte nicht mitgehen, ich wollte meinen eigenen Weg finden - und irgendwie hat mein Unterbewußtsein darauf reagiert. Damit war mein Weg vorbestimmt, ich konnte mich nur noch den Dienern der Dunkelheit anschließen."​

Fionan strich seine dunklen Haare zurück, und für einen Moment wirkte er wir ein Bote einer dunklen Macht. Dann war die Finsternis aus seinen Gesichtszügen verschwunden, ersetzt durch eine für sein Alter untypische Müdigkeit.

"Oder ich konnte weiterhin meinen eigenen Weg gehen, und mich darauf verlassen, dass keine der beiden Seiten mich findet. Ist das das Werk einer bösen Macht?"​

Er wechselte einen Blick mit Hora, die atypisch stumm war.
Aber auch sie hatte kein Interesse, darüber zu sprechen, wie - und warum sie so geworden war.
 
Tirn sah Fionan zweifelnd an.

"Böse Macht, Seite des Lichts, alles Haarspaltereien, erfunden, um vom eigenen Machtstreben der Herrschenden abzulenken. Auch wenn das zu einfach gedacht sein mag, wer mich angreift ist für mich "die böse Macht". Ich stehe auf MEINER Seite, das solltest du wissen, bevor du über mich urteilst, Magier."

Und damit scheinen wir uns gar nicht so unähnlich, fügte er in Gedanken an und es lief ihm dabei kalt den Rücken runter.
 
Fionan beobachtete den Mann genau, und er sah die minimale Veränderung in dessen Ausdruck.
Gut, dachte er sich, er hat verstanden. Wenn er es auch nciht zugeben wird - nichtmal vor sich selber, möglicherweise

Seine Hand fuhr über Horas weiches Fell, und er erinnerte sich an die junge Katze, die er damals auf der Straße aufgelesen hatte, halbverhungert und fast noch ein Kätzchen. In gewisser Weise ein Spiegelbild seiner selbst in diesem Moment.
Sie waren beide alleine gewesen, und die Menschen hatten nach ihnen getreten, mit Steinen nach ihnen geworfen, während sie sich aus der Gosse die Reste zum Essen zusammengesucht hatten.
Aber es war auch der Moment gewesen, wo er beschlossen hatte, sich nicht mehr ausschließlich zu verstecken, sondern zumindest ein Stückweit ein Leben zu haben. Das ihm das nicht immer gut bekommen war, war eine Sache - angenehmer als sich mit Katzen, Ratten und Hunden um die Abfälle balgen zu müssen, war es mit Sicherheit.

Er ging einen Schritt auf Tirn zu und streckte dem Mann die Hand entgegen.

"Kein Herr, vor dem wir kriechen, kein Name, bei dessen Klang wir das Haupt neigen müssen. Ich möchte nicht, dass du mir folgst - oder die anderen. Aber ich würde mich über etwas Gesellschaft freuen. Und ich erwarte dafür nur eines - ein Wenig Vertrauen für Vertrauen. Eine Geschichte - für eine Geschichte..."​
 
Tirn zögerte.
Vertrauen, wenn es eines gab, das er nicht konnte, dann war es schnell zu vertrauen.
Schließlich ergriff er Fionans Hand.

"Ich werde euch gerne etwas meiner Geschichte erzählen, doch lasst uns zunächst etwas ausruhen, solange wir noch können."

Ich muss hier mal kurz abbrechen, weil ich los muss, morgen gehts dann bei mir weiter.
 
Inzwischen war Algamemnon im Schankraum angekommen. Es waren ein paar neue Gesichter aufgetaucht, die allesamt so nett aussahen, wie seine 'Freunde' aus der Gilde. Der Wirt war auch sichtlich angespannt. Der Schmied legte ihm seine Zimmerschlüssel auf den Thresen.
"Wünsche noch einen schönen Abend."​
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Fionan am Morgen den Schankraum betrat, war der Raum leer.
Nur der Wirt stand im Raum und wischte mit einem Lappen die Tische ab.
Fionan sah sich um. Es war sauber, also war im Laufe der Nacht nicht mehr geschehen, als die gewöhnlichen Bediensteten in Ordnung bringen konnten. Der Wirt sah auf.

"Er war hier, Fionan. Aber er hat es für besser gehalten, später wiederzukommen. Ich hatte gedacht, du würdest jetzt fort sein."​

Er hob den Lappen und wollte sich an die verschmutzten Fensterscheiben machen, aber Fionan hielt ihn zurück.

"Nein, lass es möglichst dunkel hier drin, bitte. Neal, wenn er kommt, schicke ihn zu mir. Ich bin es leid, mich zu verstecken, und ich glaube nicht, daß er mich erkennen wird. Ich werde mich benehmen, solange der Sucher im Haus ist, sorg du dafür, dass er keinen Anlass findet, zu bleiben."​
 
Wenige Augenblicke später betrat Tirn den Schankraum, seine Augen waren müde und auf den fragenden Blick Fionans entgegnete er:
"Kaum geschlafen, Vergangenheit."
Als er am Tisch Platz nahm bemerkte er die merkwürdige Stille, als ob alle auf etwas großes warten würden. Auf den Sucher?

Einige Zeit schwieg auch Tirn, doch als nichts geschehen wollte, setzte er an:

"Ich habe euch versprochen, etwas über meine Vergangenheit zu berichten. Bitte verzeiht, wenn ich euch nicht alles erzählen werde. Das ist nichts persönliches, aber ich bin vorsichtig geworden, gerade in Gegenwart eines Magiers."
Er nahm einen Schluck Wasser zu sich und setzte dann an:
"Ich bin ein Nachfahre der Wächter, einer Art Kriegerkaste aus meiner Welt. Die Wächter waren der Legende nach die ersten, die ihren Fuß auf unsere Welt setzten und das Land von den sogenannten Wilden "säuberten". So schufen sie das alte namenlose Reich und dienten fortan als Beschützer, eben als Wächter, den Herrschenden. Ein Vater übergibt dem Sohn sein Schwert, so bestehen sie fort. Doch mit der Zeit wurden sie weniger, bis nur eine Wächterfamilie übrigblieb, meine. So besagt es jedenfalls die Legende.
Und in diese Legende wurde ich hineingeboren, wurde als Krieger ausgebildet, auf optimale Leistung getrimmt, mit allen Mitteln."
Zum ersten Mal seit seiner Ankunft öffnete Tirn seinen Reisemantel. Sein sehniger Oberkörper war unbekleidet und entstellt von hunderten Narben, größeren wie kleineren. Er trug nur eine Hose, die wohl früher einmal weiß gewesen war und einen groben Waffengurt, an dem sein Zweihänder befestigt war. Schnell zog er den Mantel wieder über seinen vom Kampf entstellten Körper.
"Die Herrscher machten mich zu ihrer Marionette, ihrem großen Helden, ihrem Feldherrn, ohne dass ich es in meinem Stolz bemerkte. Im großen Krieg schließlich führte ich die Truppen des Reiches gegen die östlichen Clans in die Schlacht. Und als ich zuletzt als letzter Überlebender in mitten der Leichen stand, erkannte ich erst, wie die Herrscher mich ausgenutzt hatten, mich mit Macht, Ruhm und Ehre geködert hatten und ich war ihnen nur allzugerne gefolgt. Doch diese Erkenntnis kam zu spät und es gab nur wenige Auswege. So kam ich hierher."
Das war seine Geschichte, wenn auch nicht die ganze.

Gerade als Tirn geendet hatte und erneut Schweigen den Raum beherrschte, wurde von außen langsam der Türgriff heruntergedrückt.
 
Zwei Männer traten ein, beide un lange, graue Mäntel gehüllt.
Der Eine, ein Wenig größere Mann, trat vor und sah den Wirt an. Der zweite Mann hielt sich ein Wenig gebeugt, die Kapuze tif ind Gesicht gezogen, und er wandte den Kopf ruhelos hin und her. Fionans geschärfte Ohren hörten, wie der Mann die Luft durch die Nase einzog.
Wie er versuchte, eine unsichtbare Fährte aufzunehmen...

Der junge Magier fühlte, wie sich die Haare in seinem Nacken aufstellten.
Seine Augen verengten sich zu Schlitzen.

Die beiden Fremden folgten dem Wirt an seinen Tisch.
Hora fauchte den gebeugt stehenden Mann an, bevor sie sich auf Fionans Schoß verkroch.

"Der Herr hatte nach dir gefragt, Fionan, er nannte deinen Namen, aber ich wollte dich nicht wecken..."​

Fionan stand auf.
Die Katze auf seinem Arm hatte jedes einzelne Haar ihres Felles gesträubt und knurrte leise.
Fionan neigte leicht den Kopf.

"Ich danke dir, Neal."​

Er sah die beiden Männer an.
Der Gebeugte Mann schüffelte noch einmal hörbar, dann schüttelte er den Kopf.

"Ich mag ihn nicht, aber es ist definitiv nicht die Fährte, die wir suchen."​

Fionan nickte Hora zu, die vor Aufregung zitterte. Er selber hatte seine Reaktionen gut im Griff.

"Das dürfte die Katze sein."​

Der Sucher nichte langsam, dann winkte er seinem Helfer, ihm zu folgen.
Langsam gingen beide zur Tür.
Als siech diese geräuschvoll hinter ihnen schloß, atmete der Wirt hörbar auf, während Fionan auf seinem Stuhl zusammenbrach.
Jetzt war er es, der am gesamten Leibe zitterte...
 
Samsara guckte dem Schauspiel skeptisch zu und verzog ihren Mund.

Drama. Dachte sie und setzte sich zu den Männern.

´Also ... da ich nichts begreife, wollt ihr mir das jetzt erklären? ´
 
Fionan sah die Frau an.

"Der Hund mag uns nicht..." er kicherte.​

Dann schluckte er kurz, konzentrierte sich, und wirkte etwas klarer.

"Der Sucher hat einen Hund mitgebracht. Er ist in gewisser Weise ähnlich wie ich - er hat einiges von einem Hund oder Wolf an sich. Dadurch einen guten Geruchssinn. Darauf hatte ich gehofft. Ich dürfte ein wenig anders riechen jetzt."​
 
Algammenon hatte im Goldadler übernachtet. Nach der Schlägerei dort sah es immernoch wüst aus im Schankraum, aber die Betten waren in Ordnung.

Als er am nächsten Morgen in den Schankraum kam, fragte er den Wirt, wie er denn das ganze zerstörte Mobiliar wieder herstellen wollte.
"Es gibt einen Tischler hier im Ort.
Ah...das wird nicht billig werden."​
Der Wirt seufzte.
Algamemnon fragte ihn, ob er diesen Tischler schon kontaktiert hatte.
"Nein, noch nicht."

"Wenn sie wollen, kann ich ihm bescheid sagen."

"Warum wollen sie mir helfen?"

"Ich bin auch Handwerker und möchte mir ein paar Münzen dazu verdienen."​
Der Wirt sah ihn mustern an
"Du hast die Schlägerei gestern aber nicht angezettelt, oder?"

"Nein."

"Ich war nur misstrauisch."​
Der Wirt beschrieb dem Schmied den Weg zu dem Tischler.
Unterwegs kam er wieder am Wirtshaus von Neal vorbei, der grad den Weg vor dem Haus kehrte und den Mann erkannte.
"He, Algamemnon, warte mal kurz.
Ich habe gestern mitbekommen, dass ihr einen Job sucht. Ich habe zwar keinen Auftrag für einen Schmied, aber ihr seht mir recht kräftig aus.
Hier waren gestern Abend und heute Morgen ein paar Typen, die einen ziemlich gefährlichen Eindruck auf mich gemacht haben. Ihr habt sie wahrscheinlich auch bemerkt.
Naja, und dann hat es da gestern auch noch diese Schlägerei im Goldadler gegeben."

"Ja das habe ich mit bekommen. Ich komme gerade von dort."

"Ich mache mir Sorgen, dass das auch bei mir passieren kann. Ich brauche jemanden, der an den Abenden für Ordnung sorgt und auch mal Störenfriede rausschmeißen kann."

"Klingt nach einem guten Angebot. Ich komme heute Abend vorbei und dann können wir die Details besprechen."​
 
Zuletzt bearbeitet:
Fionan winkte Samsara zu.

"Setz dich! Auch du hast einen Teil unserer Geschichten gehört, jetzt wollen wir auch etwas von dir hören!"​

Er sah den Mann, der dem Wirt in den Raum folgte, und verzog das Gesicht.

"Und der Narr, der sich gestern unbedingt mit Leuten anlegen wollte, die mehr Ärger bringen als sie es wert sind... Naja, mal sehen, vielleicht kann er sich ja auch lohnendere Ziele suchen."​
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben