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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Nubia hatte sich noch mit Samsara über ein paar belanglose Dinge unterhalten, aber frag mich nicht was, mir fällt grad kein Thema mehr ein.
Schließlich ging sie zu Bett, denn sie wollte für den bevorstehenden Kampf ausgeschlafen sein.
 
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Samsara begab sich auch auf ihr Zimmer und mahlte mit etwas Kreide eine Kreis auf den Boden. Sie setzte sich in die Mitte, legte diesmal den Kampfstab über ihre gekreuzten Beine und medierte für eine Weile.
Schließlich stand sie auf und ging ins Bett, den Stab in Griffweite angelehnt.
 
Fionan kletterte den Baum hoch und sprang von dort aus auf das Dach.
Geschmeidig federte er den Sprung ab, so dass man es von innen nicht so laut hören würde.
Ein Dachfenster im Scheunenteil diente ihm als Eingang - und über die Geheimtreppe kam er von seinem Laboratorium ins Zimmer.
Er war unruhig.
Er war nun offiziell ein anderer - aber warum fühlte er sich dann nicht sicher?
 
Der neue Morgen brach an und Samsara rollte aus dem Bett. Der Stab fiel um und schlug ihr gegen die Rippen. Etwas verschlafen stand sie auf und rieb sich die Rippen. Mit einem etwas schwindeligen Kopf zog sie sich an und ging hinunter in den Schankraum. Es war noch niemand anders da und sie setzte sich an den Tisch, wo sie gestern schon war.

´Wie wäre es mit Frühstück? ´, fragte sie Neal verschlafen und gähnte.



777, nur für euch :D
 
Algamemnon lag auf dem harten Boden. Schon als er die Augen öffnete, war er sich sicher zu träumen. Er lag unter freiem Himmel und dieser Himmel kam ihm nicht bekannt vor. Dunkelschwarze Wolken waberten durch einen margentafarbenen Hintergrund. Der Boden war dunkelbraun wie regennasser Sand, aber steinhart.
Er sah sich um, doch viel gab es hier nicht zu sehen. Der Schmied lag auf einer großen ovalen Ebene und vermutet, dass es an der Kante steil nach unten ging. Darüber wölbte sich der Himmel. In eingier Entfernung stand Nubia in voller Montur. Das war alles.
Sie wartete bis er sich voll aufgerichtet hatte. Dann griff sie an.
"Algamemnon, ich werde dich töten!"​
Zwar hatte der Schmied wie jeden Tag seine magische Ausrüstung an und auch seinen Schmiedehammer dabei um sich notfalls verteidigen zu können, doch er sah keinen Grund in diesem Kampf.
Mit vorgehaltenem Schild stürmte Nubia auf ihn zu. Ihr Schwert fegte hinter ihr nur wenige Zentimeter über den Boden. Es schien dabei buchstäblich die Luft zu durchschneiden, denn an der Klinge bildeten sich Risse in der Dimension, die sich nach kurzer Zeit wieder schlossen. Nubia trug das Schild in der linken Hand, darum wich Algamemnon nach rechts aus. Er ahnte nicht, dass Nubia neben ihm stehen blieb und rückhändig mit ihrem Schwert nach ihm hieb. Er warf sich auf den Rücken. Nur knapp entging er der Klinge.
Nubia war gut. Schild oder Schwert waren immer zwischen ihr und ihrem Gegner. SIe hatte ihren Schwung genutzt und sich schon wieder obtimal positioniert. Ihr linkes Bein stand vorn. Algamemnon wollte ihr gegen das Schienbein treten, doch er traf nur den Turmschild. Sie öffnete die Verteidigung nur, um ihr Schwert von oben auf ihn hinabsausen zu lassen. Er rollte sich nach links, stand auf und rannte ein paar Meter in Sicherheit.
"Kämpfe gefällist richtig!"​
blaffte Nubia ihn an.
"Ich will nicht."

"Ich will, dass du dich wehrst, sonst macht es keinen Spaß."​
Nubia steckte ihr Schwert weg und stellte sich genau vor ihn. Als er sich nicht rührte, verpasste sie ihm eine schallende Ohrfeige. Algamemnons Sicht verschwamm. Mit einem so harten Schlag hatte er nicht gerechnet. Nubia setzte sofort nach. Ein Schlag gegen den Oberkörper und ein Kinnhaken ließen ihn taumeln. Gerade noch rechtzeitig konnte er sich fangen und verhindern, dass sie ihm die Hörner ihres Helms in die Brust stach. Er packte den Stahlhelm und ließ reflexartig sein Knie nach oben schnellen. Nubia hatte schon ihren Kopf herausgezogen. Der Schmied traf nur einen leeren Helm, der jetzt durch die Luft flog.
"Du kannst es doch. Warum bist du so halbherzig bei der Sache?"

"Ich habe keinen Grund dir weh zu tun."​
Damit drehte sich Algamemnon um und ging, doch er kam nicht weit. Nubia gretschte ihm von hinten in die Beine. Er küsste den harten Boden. Sie rollte ihn auf den Rücken, packte seinen Hals, hob ihn einige fingerbreit hoch und schlug ihn dann wieder gegen den steinharten Untergrund. Wieder und wieder.
"Ich werde dich töten."

"Warum?"

"Weil du ein Dämon bist."

"Na und?"

"Solange ich lebe, werde ich so viele Dämonen töten, wie ich finde."

"Ich bin nur ein Halbdämon."

"Das macht keinen Unterschied."

"Was für eine verschwendung. Und dabei siehst du so hübsch aus."​

Nubia sah ihn verdutzt an. Dann verschwand ihr Bild. Algamemnon war in seinem Zimmer.
Es war nur ein Traum, doch wo kamen dann all die Beulen und blauen Flecke her?
 
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Es war später als erwartet, als Fionan den Schankraum betrat.
Er hatte sich - beschäftigt.
Die leerstehenden Zimmer waren gesäubert, und auch die bewohnten hatten - soweit sich die Gäste nicht gerade anwesend waren - die Bekanntschaft mit Fionans Besen aufgefrischt. Alles war sauber.

Der junge Magier setzte sich zu Samsara an den Tisch, die aussah, als sei sie aus dem Bett gefallen.
Als Algamemnon auftauchte, bemerkte Fionan Kampfspuren an dem Mann, der sich bewegte, als hätte er zumindest leichte Schmerzen.
Nubia saß in einer Ecke und beobachtete das Geschehen sehr genau. Fionan war sich mittlerweile sicher, dass diese Frau zwar eine gewisse unnatürliche Aura hatte, aber für ihn keine Gefahr darstellte. Ob das für alle Anwesenden galt, war ihm nicht klar, aber er war fest entschlossen, dies herauszufinden.

Hora hatte ähnliche Gedanken, daher näherte sie sich der fremden Frau und sprang vor ihr auf den Tisch.
Santos dagegen hatte beschlossen, dass Menschen, die Hora nicht mochte, etwas interessantes haben mussten. Die Ratte kletterte auf den freien Stuhl neben Algamemnon und versuchte, dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, indem sie ihn am Ärmel zupfte. Mit wenig Erfolg, denn der Mann hielt seine Augen fest auf Nubia gerichtet, die ihn ebenfalls nicht aus den Augen lies und insofern Hora nicht beachtete. Schließlich gab die Katze auf und kehrte zu Fionan zurück, um sich auf seiner Schulter niederzulassen. Dass das leise Schnurren nicht aus ihrer Kehle kam, fiel niemandem auf.
 
Samsara hob eine Augenbraue als sie spürte, wie sich die Atmosphäre im Schankraum rapide zwischen dem Schmied und der Kriegerin auflied. Sie guckte zu Fionan rüber. Eine Ratte saß auf seiner Schulter und schien sie anzugucken.

´Santos, nicht war? ´, fragte sie nachdem sie ihr Gedächtnis geordnet hatte.
 
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neiiin, Santos sitzt immernoch bei Algamemnon und zupft den am Ärmel! Hora sitzt auf Fionans Schulter!

Hora dachte menschlich rational.
Fionan wollte sie beruhigen - und sich selber.
Und das tat er nach Katzenart.

Die mehrfarbige Katze kniff die Augen zusammen und schüttelte sich. Manchmal bereitete es ihr Kopfschmerzen, wie ein Mensch zu denken, während Fionen die Katzen-Angewohnheiten selten zu belasten schienen.
 
Die Pilgerin wischte sich die Augen und fokussierte sich wieder auf Fionans Schulter. Hora saß dort, nicht die Ratte.

´'tschuldigung, ich bin noch verschlafen. ´, meinte sie entschuldigend und richtete sich im Stuhl auf. ´Aber ich könnte schwören, dass ich irgendwo eine Ratte höre... ´
 
Jetzt registrierte auch Algamemnon die Ratte, die ihm am Ärmel zupfte.
Den Moment, in dem er die Augen von Nubia abwandte, nutze sie, um zu gehen. Die Anderen bemerkten ihr Verschwinden auch erst, als die Tür zuschwang und Nubia nicht mehr auf ihrem Platz saß.
 
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Es war wurde schon wieder hell, als Tirn seine Erkundungstour beendete und langsam in Richtung Taverne zurückging. Er hatte einen einfachen grauen Umhang und eine leichte, etwas in die Jahre gekommene Lederpanzerung erstanden. Den Zweihänder trug er wie gewohnt auf dem Rücken.

Fluchtwege gab es genug um die Taverne, doch waren sie so uneinsehbar, dass sie auch einen idealen Unterschlupf für Feide darstellen würden. Die Taverne war alles andere als ein sicherer Ort.

Aber es gab keinen Feind, keine Armee, die nur auf einen Fehler von ihm wartete, um zuschlagen zu können. Hier kannte ihn niemand, hier war er ein Niemand.

Als er sich der Taverne näherte kam ihm Nubia entgegen und verschwand sofort wieder in einer der Gassen. Etwas verwundert sah er ihr nach, betrat dann jedoch die Taverne.

Er nickte den anderen zu und setzte sich zu ihnen.
"Nichts auffälliges draußen, außer dieser Frau", berichtete er und fügte hinzu:
"Werde heute Abend noch einen Erkundungsgang machen."
 
Samsara zuckte mit ihren Schultern und lehnte sich nach hinten.

´Na ja, sie scheint irgendetwas mit dem Schmied zu haben. ´, meinte sie und kratzte sich am Kopf.

´Ich frag mich, wann das Frühstück ankommt ... ´
 
Fionan verzog das Gesicht.

"Dann, wenn ich mich dazu bequeme, in die Küche zu gehen. Das ist der Nachteil, wenn ihr meine Gäste seid - das übrige Personal ignoriert euch genauso, wie sie mich meiden..."​

Er stand auf, um kurz später mit Tellern und Platten beladen zurückzukehren.
Es gab Brot, Schinken, Wurst und Käse in verschiedensten Sorten, dazu gebratene Eier, Speck und Obst.
Leicht irritiert musterte der junge Magier eine birnenförmige Frucht, an der unten ein gebogenes, grünschaliges Etwas hing.

"So etwas habe ich noch nie gesehen." kommentierte er.​

Er biss in die gelbe Frucht, deren klebriger Saft über seine Hände lief - und bekam sofort einen heftigen Hustenanfall. Noch einmal musterte er die Frucht, dann aß er weiter.
 
Leicht irritiert guckte Samsara zu, wie Fionan die Frucht aß und fing dann auch selber langsam an zu essen. Die Frucht erregte aber immer wieder ihre Aufmerksamkeit.

´Sieht giftig aus. Wie schmeckt es denn? ´
 
Fionan runzelte die Stirn.

"Süß, mit einem ein bisschen trockenen Nachgeschmack. Sehr lecker - aber man muss husten vom Saft. Und diese Nuss da unten dran - deren Schale scheint recht ätzende Öle zu enthalten... möchtest du eine? Irgendwo hängt ein ganzer Baum voll damit."​



jaa, ich muss schon wieder was von meinem Lieblingsobst reinbringen - wer errät, um welche Frucht es sich handelt, kriegt nen Keks...
 
Samsara zuckte mit ihren Schultern.

´Warum nicht, man lebt nur einmal. ´
 
Algamemnon nam die Ratte auf die Hand. Sie gab mehrere Pfeiflaute von sich. Als der Schmied sie nur über das glatte Fell streichelte, gab sie noch ein verärgertes Pfeifen von sich, krabbelte dann seinen Arm hinauf, über seine Schulter, die Beine hinunter und verschwand in einer Ritze.

Algamemnon zuckte mit den Schultern.
Ich geh' mir mal die Hände waschen und dann Essen.
 
Hora sprang von Fionans Schulter und lief zur Wand, wo Santos aus einer Ritze erschien.
Die Ratte pfiff verärgert.
Hora lachte leise.

"Ich habe dir gesagt, dass der Mensch da nichts taugt!"​

Shantos legte den Kopf schief, und Hora senkte den ihren.

"Gut, meine Gründe, ihn nicht zu mögen, könnten die falschen sein. Aber er hat sich als nicht besonders geschickt erwiesen. Gefahren geht man aus dem Weg."​

Santos pfiff fragend.

"Was soll an einem Sucher so interessant sein? Der Mensch ist ein Narr, wenn er die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Zum Glück war der Sucher auf Fionan fixiert - und ist sich sicher, dass er den falschen hatte."​

Santos schwieg, aber der Blick der Ratte war sorgenvoll.
Hora nickte.

"Ich weiß - er wird ihn nicht erkennen, aber das liegt daran, dass Fionan nicht mehr der gleiche Mann ist. Und ich wünschte auch, cih könnte es ungeschehen machen. Du weißt, was es uns kostet..."​
 
Samsara guckte die beiden Tiere an, wie sie miteinander redeten und wandte sich wieder Fionan zu.

´Hast du eigentlich an ihren Plänen, Überlegungen, was weiß ich, teil? ´, fragte sie beiläufig und hustete ein wenig. ´Die Dinger sind ja fast wie Chili, du kannst nicht mehr, aber hast trotzdem nicht genug ... ´
 
Gedankenverloren biss Fionan in eine weitere Frucht.
An den Spitzen der Finger seiner freien Hand erschienen Flammen, die auf seiner Hand hin- und her hüpften.

"Santos tut, was immer ihm gefällt. Ich glaube, er findet mich nur interessant genug, um in meiner Nähe zu bleiben, weil er damit die Menschen besser beobachten kann. Hora -"​

Er sah die Katze mit traurigem Blick an.
Dann hielt er den grün ummantelten Kern, der unterhalb der Frucht gehabgen hatte, zwischen den Fingern und bewarf ihn mit Flammen, bis die Schale schwarz war. Er klopfte die Schale auf und roch an dem Kern. Dann zog er anerkennend die Augenbrauen hoch und aß das gekrümmte Gebilde.

"Das muss ich mir merken, die Nuss ist auch gut!"​
 
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