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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Samsara lächelte humorlos.

´Euch vielleicht nichts, aber mir schon. ´, meinte sie ohne Erklärung und lief weiter.
´Was sind denn diese Khazra? ´
 
Dem Bauer klappte die Kinnlade herunter. Die Pilgerin hatte tatsächlich zugesagt, ohne zu wissen worauf sie sich einließ. Sie musste wahrlich mächtig sein.
"Khazra sind Ziegendämonen. Sie haben Ziegenköpfe und Paarhufe, gehen aber aufrecht wie Menschen. Sie können mit Waffen umgehen und kämpfen immer in der Gruppe. Sie sind in Clans organisiert, aggressiv und rachsüchtig.
Wir wissen zwar schon lange, dass es diese Viehcher hier in der Nähe gibt, aber es heißt, sie hielten sich am liebsten in Höhlen und Verließen auf. Es wird wohl in der Nähe eine solche Höhle geben, aber warum sie sich jetzt auf einmal so weit heraus wagen, kann ich nicht sagen.
Wir haben sicherheitshalber schon das Dorf evaku...ach sag schon...na, die Frauen und Kinder und das Vieh sind schon weg. Es sind nur die geblieben, die kämpfen können. Also mit anderen Worten: alle Männer, die sich das zutrauen."​

Das Dorf kam in Sicht. Überall waren Fakeln aufgestellt, man bereitete sich auf eine lange Nacht vor. Die Sonne senkte sich auch langsam. In dieser Jahreszeit, waren die Tage nicht mehr so lang. Der Weg führte die beiden zwischen mit Steinmauern und Holzzäunen umrahmte Nutzflächen hindurch. Am Dorfeingang sahen sie schon die ersten Ziegendämonen. Die zwei Khazra hatten rotbraunes Fell und je eine Kampfaxt in der Hand.
"Da sind schon die ersten beiden. Ich hatte mit dem Angriff nicht vor einbrauch der Nacht gerechnet. Dann zeig mal, was du drauf hast.
Wir sollen uns in der Ratshalle mit den anderen Treffen. Das ist das große Gebäude an der Dorfmitte."​

Der Bauer nahm sein Fleischermesser zur Hand um sich im Notfall verteidigen zu können.
Agamemnon fragte Fionan, warum er so unruhig war und ob er sich über etwas Sorgen machte.


Info an Thorfax: Es stehen im Dorf 32Khazra gegen 20Bauern. Das Aussehen und die Anordnung der Häuser kannst du dir ausdenken. Nimm dir was du brauchst. Na dann, erzähl' uns mal nen spannenden Kampf.
 
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Samsara atmete aus und sprang dann leichtfüßig nach vorne. Ihre ledernen Mokassins erzeugten kaum Geräusche und sie begann damit mit dem Stab schwung aufzubauen.
Der linke Khazra drehte sich blökend um als man sie hören konnte und brachte seine Kampfaxt wie ein Henker herunter.
Das Blatt schien sich endlos langsam durch die Luft zu schieben, während die Pilgerin um die Beine des Dämons herumwirbelte und einige Punkte am menschlichen Körper zu berühren schien. Der Bauer sah, wie sich die Muskeln an den dicken Armen verkrampften und die Axt herunterfiel.
Leichtfüßig tänzelte sie wieder vor den Ziegenmenschen und hämmerte einer den Kolben von oben herab auf den Schädel. Blut und Gelartige Masse schoss aus den Nüstern und Augen hervor. Noch bevor der anderen Khazra die Axt zum Scheitelpunkt heben konnte wurde ihm der andere, mit Klingen bewährte, Kolben vor die Brust gestoßen. Wie ein Nasseshandtuch faltete sich der Körper um die Klingen und Samsara zog den Stab weg.
Der Khazra richtete sich erstaunt auf und wurde von einer Faust begrüßt. Die Knöcheln berührten nur kurz einer der Rippen und der Brustkorb zerbarst.
Die Pilgern schüttelte ihren Arm aus und knackte mehrmals mit dem Hals als sie durch den Schauer aus Blut und Knochensplitter trat und dem Bauer zuwinkte.

´Kommt! ´
 
Fionan schüttelte sich, als ihm der Geruch des Blutes in die Nase stieg.
was in aller Welt hat mich dazu bewegt, Samsara den Stein zu geben? Sie versteht seine Magie nicht - aber ich fühle, was in ihrer Nähe ist. Und es ist nicht gut.
Hora strich dem jungen Mann um die Beine.

"Wir sollten nachsehen, was sie tun. Alle drei." kommentierte die Katze.​

Santos kletterte an Fionans Hosenbein hoch, verschwand in seinem Ärmel, um dann zu seinem Kragen wieder hetrauszukriechen.
ich bin bereit, schien sein Pfeifen zu sagen.

Der Magier nickte.
Dann schloß er kurz die Augen.

Als er sie wieder öffnete, saß er auf einem Baum.
Durch das dichte Laubwerk konnte er sehen, wie Samsara dem Bauern in Richtung Dorfmitte folgte. Die beiden sahen ihn nicht..
 
Der Bauer steckte sein Messer weg und nahm statt dessen eine von den Kampfäxten, die nun auf dem Boden lagen.
Türen und Fensterläden der Gebäude waren alle verbarrikadiert. Auf dem Weg in Richtung Dorfmitte, waren aber die meisten Türen wieder gewaltsam aufgebrochen worden.
Die Pilgerin und er hörten Holz splittern. Sie lugten um eine Hausecke und sahen eine Handvoll Khazra durch eine eingeschlagene Tür das Haus betreten.
 
Samsara hielt den Mann zurück.

´Das hab ich von einen der etwas zwielichtigeren Gestalten gelernt. ´, meinte sie grinsend und schlich sich von hinten an.
Ihre Umrisse verschwammen plötzlich und tauchten dann binnen einer Sekunde mehrmals innerhalb und außerhalb des Hauses wieder auf. Schließlich befand sie sich im Fenster über der Tür und nickte zufrieden. Der Ziegendämon in der Mitte explodierte und riss die in seiner unmittelbaren Umgebung mit in den Tot. Die Pilgerin sprang in die Pfütze hinab und schlitze der Nachhut die Kehlen auf.
Die drei forderen Dämonen drehten sich um und schwangen ihre Äxte herum. Die orange Gekleidete rollte sich nach vorne ab und ließ den Stab liegen, kam mit erhobenen Fäusten hoch.
Die Hybride stutzten kurz, guckten die Waffe an und dann wieder den Ort, wo Samsara stand. Sie befand sich hinter dem in der Mitten und brach ihm den Nacken. Dem links schlug sie von hinten in den Solarplexus und fegte ihm die Beine vom Boden. Der langgezogene Kopf landete auf einen der Kolben und katapultierte den Stab hoch. Sie griff ihn mit der linken Hand, wischte mit dem Stiel die Axt zur Seite und rammte ihr Knie in das Nervenbündel des rechten Khazra. Sie brachte den Kampfstab hoch, brach den Unterkiefer und stellte ihn wieder auf nur um ihn mit einem Abwärtshieb den Schädel zwischen die Schultern zu treiben.

´Huh! ´, stieß sie leise aus und ging ein paar tänzelnde Schritte. Ihr Herz schlug, angetrieben vom Adrenalin, hart in ihrer Brust und sie fing an ein wenig am Haaransatz zu schwitzen. Sie guckte den Bauern grinsend an und nickte in Richtung Rathaus.


Ich hab so lang keine Kämpfe mehr geschrieben, sind sie denn noch einigemaßen lesbar?
 
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"Gut, ich traue dir zu auch noch die restlichen zu erledigen."​
Sie kamen zu Dorfmitte. Drei weitere Wege die zum Platz führten waren voll mit den dämonischen Hybriden. Die Khazra bemerkten die Pilgerin und den Bauern und kamen auf sie zu. Sie trugen alle zweihändig geführte Waffen: Speere, Kriegssensen, große Äxte, Bastardschwerter und Kriegskeulen. Einer jedoch trug einen Bogen. Er schickte einen Pfeil auf die Reise, der nun auf die Pilgerin zuflog.
 
Samsara trat einen Schritt zur Seite und tänzelte auf die rechte Straße zu. Kurz bevor sie ankam hob sich eine Phalanx aus Speeren und die Khazra traten wie eine einzelne Maschine einen Schritt vor. Die Pilgerin ließ sich fallen, konnte aber nicht verhindern, dass ihre Robe aufgerissen wurde. Sie befand sich unter den Speeren und verschwand plötzlich wieder. Ihre Silhouetten tauchten in kurzen Abständen auf und rieben die Dämonen auf. Schließlich befand sie sich wieder in der Mitte und hieb kurz mehrmals auf einen einzelnen Hybriden ein. Er explodierte in einer Fontäne aus Blut.
Samsara stürmte wie ein roter Panter heraus, verschwand wieder, ließ kurz eine Hülle aus Blut zurück und tauchte hinter dem Bogenschützen auf. Sie brach ihm das Rückgrat und hieb ihn mit dem Kampfstab den Kopf ein. Sie verschwand wieder und tauchte wieder vor dem Bauer auf.

´Puh, ziehen wir uns kurz zurück, ich muss mich kurz sammeln. ´
 
Was die Frau nicht bemerkt hatte, war der Ziegendämon, der sich von hinten näherte.
Eine mächtige Zwillingsaxt hob sich - und das Hybridwesen verwandelte sich in eine Flammensäule. Unter qualvollen Schreien ließ es die Waffe los und wand sich, bevor es schließlich zusammenbrach.
Der Gestank verbrannten Fleisches erfüllte die Straßen.

"Auf mit euch ins Haus!" erklang Fionans leise Stimme aus den beißenden Qualmwolken.​

Samsara und der Bauer leisteten dem Befehl Folge und eilten auf die Tür des Rathauses zu.
Der Magier folgte ihnen - langsam und schwankend, um dann stehenzubleiben und sich zu krümmen, während sein Mageninhalt mit einem hörbaren klatschen auf der Straße landete.
Einen Moment blieb er stehen, dann nahm er die Abkürzung und verschwand.

"Er hat sich geschworen, nie wieder ein lebendiges Wesen zu töten," kommentierte Hora.​

Samsara runzelte die Stirn.

"Aber er isst doch fleisch?"​

Die Katze stellte ihr Fell auf.
Ihr Schwanz glich einer Flaschenbürste.

"Es sind denkende, fühlende Wesen. Sie wurden nur aus ihrer eigentlichen Heimat vertrieben. Hast du es nicht schreien gehört?"​
 
Samsara zuckte abschätzend mit den Schultern.

´Gefühle werden überbewertet. ´, meinte sie. ´Warte, bevor ich wieder von mir rede, du regst dich nur auf, weil er seinen Schwur gebrochen hat, oder? ´
 
Die anderen Dorfbewohner hatten das Geschehen von drinnen beobachtet. Schnell entriegelten sie die Tür und ließen ihrer Helfer hinein. Die Tür wurde sofort wieder verschlossen. Sie hielten einem ANgriff von außen stand, konnten aber im Notfall auch schnell geöffnet werden.
Es war dunkel und still in der Ratshalle. Alle waren angespannt. Man konnte sie leise atmen hören.
Der Bauer suchte den Dorfvorsteher, fand ihn und flüstert ihm vor, wen er da mitgebracht hatte.
 
Fionan kauerte in einer Ecke auf dem Boden, fernab von allen anderen.
Der sonsz gut aussehende, ordentlich gekleidete junge Mann wirkte wie ein Häuflein Elend.
Wahrscheinlich hatte ihn noch keiner bemerkt, bis Hora auf ihn zurannte und ihm auf den Schoß sprang.
Der junge Magier nahm die Katze in den Arm und vergrub sein Gesicht in dem weichen Fell.
 
Samsara hob eine Augenbraue als die Katze zu Fionan huschte ohne eine Antwort zu geben und setzte sich auf den Boden, um zu meditieren.

Einatmen, Luft anhalten, ausatmen. Wiederholen.

Sie rezitierte das Mantra in ihren Kopf und blieb starr wie eine Statue.
 
Der Bauer hatte Fionan bemerkt. In dem schwachen Fackellicht, dass von draußen durch Spalten in den Fensterläden hinein schien, konnte er sein Gesichtsausdruck nicht erkennen.
"Du bist uns gefolgt Magier.
Gott sei dank, denn damit hast du ihr wohl und somit auch uns das Leben gerettet. Ich denke wir stehen auch in deiner Schuld."​
 
Fionan hob den Kopf.
Auf seinem verzerrten Gesicht waren Tränenspuren zu erkennen.

"Danke mir nicht. Für was? Dass ich ein Lebewesen habe verbrennen lassen, dessen Natur sich von eurer unterscheidet? Auch sie denken und fühlen - und kennen Schmerz!"​
 
"Ich weiß, mein Freund. Es gefällt mir auch nicht. Aber was sollen wir sonst machen? Dieses Dorf verlassen und alles zurücklassen, was wir haben, kommt nicht in Frage. Und ich werde mich garantiert nicht hinstellen und mich von ihnen abschlachten lassen.
Diese Wesen kennen Schmerz, oh ja! Sie ergötzen sich daran. Ich habe mal mit angesehen wie zwei von ihnen den Hirtenjungen angefallen haben. Sie haben ihm erst eine schwere Wunde zugefügt und ihn dann zum Dorf zurück rennen lassen. Auf dem halben Weg ist er zusammengebrochen, hatte schon eine Menge Blut verloren. Und dann haben sie ihn verspeißt, da hat er noch gezappelt und geschriehen.
Diese Dämonen sind aggressiv und kämpfen solange bis keiner mehr übrig ist. Trotzdem haben wir in ihrer Nachbarschaft leben können und nur selten ist was passiert.
...
Die klettern nicht einfach so über Zäune und greifen ein Dorf an. Nur heute ging es nicht anders. Man sieht es in ihren Augen: entweder sie, oder wir.
Ich versteh nur nicht, warum auf einmal."​
 
Fionan Stand auf und sah den Bauern auf Augenhöhe an.

"Sie sind Jäger, und sie spielen manchmal mit ihrer Beute. Wie - Katzen. Hasst du Katzen? Und warum sie diesmal anders angreifen - kannst du es nicht sehen? Sie haben keine Rückzugsmöglichkeit, der Weg ist versperrt!"​
 
Die Pilgerin zuckte mit ihren Schultern.

´Ob andere Rasse oder nicht, sie sind auch nicht besser als Menschen. ´, meinte sie und drückte die Männer auseinander. ´Und wir, wir sind auch Jäger. Wenn uns also jemand unseren Platz in der Nahrungskette streitigt macht, dann schlagen wir eben zurück. ´, sagte sie und verzog kurz ihren Mund. ´Meine eigene Meinung, und Fionan; Danke für die Hilfe. ´
 
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"Dann stimmst du also mit mir überein, Fionan, dass etwas sie aus ihrem angestammten Gebiet vertrieben haben muss.
Sie waren eigentlich in dem angrenzenden Waldstück zu Hause. Und soweit ich weiß, leben sich in Höhlen, oder auch in Ruinen und Kellergewölben.
Es gibt Erzählungen, in denen exzentrische Magier ihre Labore in unterirdischen Stollen oder Labyrinthen einrichten. Vielleicht halten manche davon auch diese Ziegenmänner als Wächer. Und Vielleicht gibt es hier in der Nähe in diesem Wald ein solches Verließ. Ich weiß nicht, wie viel in diesen Erzählung steckt, aber je mehr ich davon höre, desto mehr glaube ich, dass da etwas Wahres dran ist.
Nur jetzt ist es leider so: die sind da draußen und wir sind hier drin."​
 
Samsara legte nahm den Stab über die Schultern und seufzte.

´Also gehen wir wieder raus. ´
 
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