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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

Pan verzog seinen Mund und verschränkte seine Arme vor der Brust. Er schien zu denken.

"Primus, was denkst du?"
"Die Gelegenheit kann noch auf sich warten lassen. Lassen wir uns erst einmal mit den Leuten ein."
"Aber das bringt keine neuen Erkenntnisse."
"Oh doch, der Wirt schein keine Magie zu mögen, hier stehen die Leute als zwiegespalten zur Magie."
"Ist das nicht überall so? Leute fürchten, was sie nicht verstehen oder beherrschen können."

Der Reisende legte seine Hände wieder auf die Theke. "Wer kann den hier zaubern? Ziehen sie sich irgendwie besonders an?"
 
Korgan hatte in seiner Zeit als Abenteurer schon mit vielen Zauberkundigen zu tun gehabt. Er hat wahlweise mit ihnen, für sie, oder gegen sie gekämpft, jenachdem was ihre Absichten waren. Einen Magier würde er schon erkennen, wenn er ihn sah. Die meisten Menschen aber verwendeten die Magie, die in Gegenständen schlummerte, so wie er auch. Dies behielt er aber für sich, um den Fremden nicht auf falsche Gedanken zu bringen.

"Ich schlage vor, du unterhälst dich darüber mit den anderen Gästen."​
 
Sal sah sich um.
Auch er konnte die Magie in Dingen erkennen.
Anders als das gleichmäßige Glimmen der magischen Hintergrundstrahlung, die auf allem natürlicherweise lag, leuchteten magische Gegenstände fast schmerzhaft hell, wenn er sich auf diese Sicht verließ.
Aner momentan war nichts davon gegen ihn gerichtet.

Er hob den leeren Becher Korgan entgegen.

"Kann ich noch einen Becher davon haben? Und vielleicht ein Stück Brot dazu?"​

Sein Magen meldete eine gähnende Leere.
Nachteile dieses Körpers - oder Vorteile?
Er war sich nicht ganz sicher.
 
Pan fühlte eine angenehme, dann aber doch trostlose, Abwesenheit von Primus in seinem Kopf. Der Homunkulus war ein "Geschenk" seiner Mentoren gewesen. Jeder Reisende kriegte einen Homunkulus für die Dokumentation ihrer Reisen. Und jedem Reisenden wurde die Ausbildung auferlegt für ihre Dokumentationen zu kämpfen.
Wissen ist Macht, verschwende es aber nicht auf die Massen.
Primus kam zurück und brachte ihm eine Liste aus magisch interessanten Dingen, die sich im näheren Umkreis befanden.
Es gab eine Anhäufung an besonders potenten Gegenständen an einen der Tische. Pan stand auf und nahm seinen Krug mit.

"Darf ich?", fragte er die Personen am Tisch.

Falls jemand einen Charakter einführen will. Go for it. Leute, die einsteigen wollen: go for it.
 
"Nein."​

Eine große Rbenkrähe ließ sich von einem Balken herabgleiten und schnappte sich einen zwischen den anderen Dingen liegenden Schlüssel. Sie breitete die Flügel wieder aus und flog zu Sal, um sich neben ihm auf die Theke zu setzen. Dort ließ sie den Schlüssel Fallen.

"Hallo, Sal. Ich vermute, du bist hier, um mich zu sehen."​

Der weißhaarige zog die Augenbrauen hoch.

"Ich kenne dich nicht einmal."​

Die Krähe legte den Kopf schief.

"Man könnte sagen - wir haben gemeinsame Bekannte. Anderswo. Willst du den Schlüssel jetzt haben?"​

"Willst du mir nicht sagen, wozu er dient?"​

Die Krähe hüpfte einen Schritt zur Seite.

"Das wirst du schon selber herausfinden müssen. Hat aber damit zu tun, warum ich dich erkenne..."​

Damit flog siewieder davon.
Sal nahm den Schlüssel in der Hand.
Er war nicht besonders groß und aufwändig mit vielen Verzierungen gestaltet und aus einem hellen, silbrigen Metall.
Für ihn leuchtete er heller als jeder andere Gegenstand in diesem Raum, aber er war sich nicht sicher, ob das für jeden der Fall war.
Es hing damit zusammen, wozu dieser Schlüssel gehörte, und das betraf nicht jeden hier...
 
Amon ging dem Lichtreflex am Rande seines Sichtfeldes nach. Er erkannte, dass das Licht von dem Schlüssel kam, den Sal in den Händen hielt. Der Schlüssel schien zu leuchten - ein Leuchten, das er so bei noch keinem anderen Gegenstand gesehen hatte.
 
Sals Hand schloß sich um den Schlüssel, während die andere ein band durch ihn fädelte und zusammenknotete.
Er streifte die improvisierte Kette über den Kopf, ließ aber den magischen Gegenstand nicht los.
ein Teil von ihm wusste, was es mit diesem Gegenstand auf sich hatte, und dieser Teil würde ihn niemals aufgeben...
 
Korgan Blutaxt sortierte gerade Bierkrüge unter seinem Thresen, bis er hörte, wie die Tavernentür geöffnet wurde. Ungläubig sah er zu, wie ein Mann ein Fass durch die Tür rollte, welches beinahe gar nicht durch gepasst hätte. Der Mann trug eine braune Hose, ein braunes Langärmelhemd aus dünnen Stoff und eine Kappe im selben Farbton. Aus Taschen an seinem Gürtel kramte er zwei beschriebene Pergamente, eine Feder und ein Tintenfässchen, von dem er den Deckel abschraubte.
"Ich bräuchte hier 'ne Unterschrift."​
Als sich keiner rührte und alle wie eingefroren auf den Boten starrten, nahm Korgen die Feder zur Hand und unterschrieb.
Das unterschriebene Dokument nahm der Mann sofort mit und verschwand. Das Fass stand mitten im Raum. Korgan nahm den anderen Zettel und laß, was darauf stand. Er laß es ein zweites Mal und auch ein drittes Mal, als hoffte er, der Inhalt würde sich bei wiederholtem Male ihm endlich erschließen - vergebens. Er laß den Zettel laut vor, in der Hoffung, jemand anderer im Raum würde die Botschaft verstehen:
"Wir haben eine neue Königin. Dies soll gefeiert werden."​
 
Korgen drehte den Zettel um. Auf der Rückseite stand auch etwas geschrieben. Stand das vorher noch nicht da, oder habe ich es über sehen, fragte er sich.
"...und die Königin hat einen neuen Diener. Hurra!"​


Man, Leute - macht doch mal was. Jetzt wo Thorfax hier Moderator ist, könnte er ja auch in der Taverne wieder aktiv werden.
Ach ja, und Leute, die einsteigen wollen: go for it.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war nicht allein der Zufall,der Gavin hier hergeführt hatte. Auf der Suche nach einem Gasthaus und einem guten Essen oder Getränk,stieß der Wanderer zwangsläufig auf diese Spelunke. Zumindest sah sie von aussen danach aus. Hinzu kam noch dieses stürmische Wetter, dass die Landschaft in eine düstere Atmosphäre katapultierte. Blitze zuckten am Himmel umher, der Donner grollte tief und Gavin war mehr als nur triefnaß. Seine Kleidung die aus einer langen,grau-weißen Robe bestand, war vom Schlamm und Dreck am unteren Saum durchtränkt, klebte an seinem Körper wie Honig im Bienenstock.

"Hoffentlich gibts da drin was zu essen.."

Die rechte Hand des Wanderers legte sich um die Klinke der schweren Tür und drückte diese herunter. Obwohl Gavin schon einiges an Jahren auf dem Buckel hatte, hatte ihn seine Kraft nicht verlassen. Er trat ein und sofort überkam ihn ein wohliger Schauer, als er sah wie das Kaminfeuer prasselte und so einiges an Kundschaft den Neuankömmling musterte. Gavin zog sich die Kaputze vom Kopf und zum Vorschein kam silber-graues Haar,dass in Strähnen an seinem Gesicht herunterfiel.

Einem Gesicht,dass von der Zeit und dem Wetter gezeichnet war. Alt und müde. Doch seine blauen Augen, die alles zu durchbohren schienen was ihnen in den Weg kam, funkelten hell. Und so ging er zur Bar und nahm Platz.

" Wenns keine Umstände macht..ich hätt gern einen Becher Met.."
 
"Primus?" , flüsterte Pan, um nicht allzuviel Aufmerksamkeit zu erregen.
Ja?
"Zeichnest du die Bewegungsabläufe, Zustand der Organismen, psychischen Zustand, Verhaltensmuster zur späteren Analyse auf?"
Ja.
"Ich wusste gar nicht, dass Tiere reden können. Hast du die Krähe aufgezeichnet."
Abermals, ja. Pan, du brauchst mich nicht nach diesen Dingen zu fragen, ich wurde für diese Aufgaben geschaffen.
"Oh, du bist eine künstliche Lebensform, fahr fort, wie wurdest du erschaffen?"
Und du hast ein Problem, mein Lieber. Für dich scheint es nur die Arbeit zu geben, versuche doch mal wie ein Mensch zu sein.
"Wie?"
War das jetzt eine Frage nach den Vorgängen? Da frägst du mich?
"Du warst schließlich die ganze Zeit für meine Fragen offen."
Frage die Leute, junge und alte, die werden dir alles erzählen.
"Was soll ich fragen?"
Wie lebt man?

Pan hob eine Augenbraue und kratzte sich am Kinn. Er hatte eine Liste im Kopf von interessanten Leuten. Er würde sie logischerweise nacheinander abklappern. Als erstes ging er zum Wirt zurück.

"Korgan, wie lebt man?"
 
Sal hustete, als sein unterdrücktes Lachen sein Getränk in die Luftröhre rinnen ließ.
Die Krähe legte den Kopf schief.

"Seit wann atmet man Getränke ein? Ich dachte, das sei eine Redewendung dafür, wenn man etwas an Nahrung oder Getränken sehr schnell vernichtet, alter Freund,"​

Der Mann schüttelte sich.

"Es war nicht wirklich meine Absicht. Hattest du deinen Namen erwähnt?"​

"Abraxas..."​
 
Pan lief etwas rot unter seiner Maske/Helm an und kratzte sich etwas verlegen am Kinn.

"Primus, ich denke ich werde ausgelacht.", meinte er leicht irritiert zu seinem Homunkulus.
Das ist nur natürlich, wenn man seine Fragen so ausformuliert.
"Aber du hast mir diesen Vorschlag gegeben."
Und du hast mir vertraut, da haben wir es schon. Du bist zu naiv.
"Naivität kann zu neuen Erfahrungen verhelfen, dafür wurde wir doch ausgesandt, und wenn ich dir nicht mehr vertrauen kann, wem dann?", gab er etwas gereizt zurück.
Naivität wird meistens als ein negatives Attribut angesehen. Und die Erfahrungen durch Naivität sind nur selten angenehm.
"Fahr fort."
Deine Verlegenheit ist etwas Negatives für dich, etwas Negatives, dass durch eine Naivität verursacht wurde, ergo ist Naivität etwas, was dich verlegen gemacht hat, oder anders gesagt, dich in eine negative Situation gebracht hast.
"Mh-hm. Vorschläge für bessere Fragen?"
Nein. Versuche einfach durch deine Fehler zu lernen.

Pan nickte leicht und guckte den Wirt wiede an. Er guckte ihn immer noch etwas verwirrt an.

"Korgan ... was zeichnet die Menschen dieser Gegend aus?"
 
Korgan hatte zuerst Gavin einen Becher aus Ton gefüllt mit Met ausgeschenkt. Dann wandte er sich Pans Fragen zu.
"Leben kann man in meiner Taverne ganz gut."​
...besonders, wenn man es bezahlen konnte. Die Münzen, die er von vier Personen bereits für ihre Getränke erhalten hatte, klimperten schon ganz gut in seiner Kasse.
"Ich habe Fässer mit den süffigsten Bieren und meine Frau kann euch die köstlichsten Speisen zubereiten.
Wenn dir der Sinn nach Unterhaltung steht, kannst du mit den Leuten Karten spielen, oder würfeln, oder Dart.
Oder wenn dir der Sinn nach etwas ganz anderem steht, kannst du dir auch ein Mädel suchen, das dir den Abend versüßt."​

Amon lauschte den Gesprächen der anderen, auch wenn er etwas abseits saß. Bei dem Namen 'Abraxas' klingelten beim ihm die Alarmglocken. Er brachte den Namen mit einem gefährlichen bösen Magier in Verbindung. Doch er konnte sich schnell wieder beruhigen. Der Magier tauchte nur in einem Märchen auf, das ihm seine Eltern erzählt hatten.

"Was die Menschen hier auszeichnet?"​
Korgan überlegte.
"Sie haben einen starken Charakter und lassen sich nicht in eine Schublade stecken. Am besten du unterhältst dich selbst mit ihnen. So findet man es am besten heraus."​
Korgan selbst ist rau und abweisen, wie das Gebirgsmassiv vom Drachenrücken*, aber auch ebenso standhaft und zuverlässig.


* der Drachenrücken
ist eine Gebirgskette, die meiner Story Shar'Tales Khanduras von Aranoch trennt. Drachenrücken deshalb, weil die Totenbeschörer glauben, die Welt ruhe auf dem Rücken eines großen Drachen namens Trang'Oul.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pan spitzte seine Lippen und nickte. Auch er hatte den Namen Abraxas gehört.

"Primus?"
Ja?
"Abraxas."
Das Urwesen, ein Misch-Masch aus fünf Grundprinzipien, die erfunden wurden. Salopp, eine Erfindung, wie Religion.
"Ja?"
Ansonsten nehmen Individuuen diesen Namen an, wenn sie mysteriös erscheinen wollen.
"Mh-hm."
Aber das sich eine Krähe so nennt ... was denkst du darüber?
"Oh, ich werde von dir etwas gefragt ... fragen wir den Raben?"
Er war schon vorher abweisend.
"Solange meine Gesundheit nicht beschädigt wird sehe ich keinen Grund vorzufahren."
Mach du nur, ich muss arbeiten.
"Ich auch.", gab Pan stärker zurück als es sein musste.

Der Reisende ging zu der Krähe hin und dachte kurz darüber nach, was für Verhaltensformen er wählen sollte. Welche Komplimente würden einem Vogel gefallen?
Er räusperte sich.

"Ihr habt ein schönes Federkleid, woher kommt denn eurer Name?"

Primus wand sich in seinem Geist und schien zu lachen
"Was?"
Das war besser als ich gedacht habe.
"Aha?"
Warten wir lieber auf die Antwort.
 
Die Krähe wiegte sich ein bisschen zur Seite.
Sie hielt den Kopf gesenkt, als sei ihr dies etwas peinlich.

"Von meiner... Mutter?"​

Randbemerkung: ich habe hier mein "Gartentier" eingebaut. Er fiel mir im Garten vor die Füße, als er noch nicht fliegen konnte, ich habe ihn gefüttert und großgezogen und schließlich, als er selbstständig war, weit genug weggebracht, daß er nicht zurückgefunden hat - die Nachbarn hatten sich wegen diesem unverschämten Federviech, was überhaupt keinen Respekt vor Menschen hatte und auch in Häuser reinflog, beschwert.
 
Pan nickte, als ob er gerade etwas aufgeschrieben und vermerkt hatte.

"Dürfte ich dann noch fragen ... ", Pan ließ den Satz im Sand verlaufen und verzog seinen Mund. "Lasst mich anders fragen. Habt ihr auch von eurer Mutter sprechen gelernt?"

PS:Hatte es den wenigstens Respekt vor dir?
 
Die Krähe schüttelte den Kopf - eine erschrteckend menschliche Geste.

"Sie haben mich fortgebracht - irgendwann. Aber ich habe sie ebensowenig vergessen wie sie mich."​

natürlich nicht, aber dafür hat er einen Höllenlärm gemacht, sobald er mich gesehen hat. Hat mich angebettelt, wie so ein Spatzenkind seine Eltern, mit flatternden Flügeln und rumgehopse...
 
Pan nickte und drehte sich weg.

"Primus?"
Nein, die Krähe scheint nicht zu wissen, was oder wer Abraxas ist oder war.
"Gehen wir zur nächsten Person."
Wem?
"Der alte Mann scheint interessant zu sein."
Sag das nicht zu ihm.
"Was?"
Alter Mann.
"Gut."

Pan ging zu Gavins Tisch und setzte sich ihm gegenüber hin.
"Erzählt mir von euch.", forderte er in einem höflichen Tonfall.

Das ... ist schlechter als ich es mir gedacht habe.
"Warten und erfahren."
Ja, auf die Klinge in der Brust, wenn du große Männer fragst, was sie in der dunklen Gasse machen.
 
Abraxas sah Sal an, der das Gesicht abwandte.
Die Krähe plusterte ihr Gefieder auf, schüttelte sich und flog einen Balken weiter.
Der Mann strich mit den Fingern gedankenverloren über den Knauf seines Schwertes, bevor er einen weiteren Schluck des würzigen Getränkes nahm.
Der enthaltene Alkohol verflüchtigte sich so schnell wie gewohnt, aber der Geschmack nach Kräutern und Wurzeln blieb erhalten.
Angenehm.
Besser als das nutzlose Brennen von Scnaps und anderen geschmacklosen Getränken...
 
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