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Die Taverne "Zum lachenden Eber" - ein Nachruf

"Sal, ich will mal hoffen für euch, der Rabe ist gut erzogen", brummte Korgan bestimmt.​
Die Krähe flog von ihrem Balken herunter und setzte sich auf den Tisch von Amon. Sie legte den Kopf schief und sah ihn mit ihren tiefschwarzen Augen fragen an.
Amon lächelte verlegen, völlig unsicher, was er mit dem Federvieh anfangen sollte.
 
"Du tust, als sei ich einem Menschen untertan..." kommentierte Abraxas.​

Er streeckte sich, wobei er ein Bein unter dem ausgebreiteten Flügel lang machte.

"Nur weil ich ihm etwas bringe, was ihn an meine Mutter erinnert."​

Korgan runzelte die Stirn.

"Die Mutter eines Vogels?"​

Sal zog die Schultern hoch.

"Seine Pflegemutter. Sie hat mich erschaffen - nur um mich sterben zu lassen."​

Er lachte leise.

"Mehrfach. Denn irgendwie hat sie mir versehentlich ein Talent mitgegeben, falsch abzubiegen. In mehr als einer Hinsicht."​
 
Als sich Pan neben Gavin setzte und freundlich das Gespräch suchte, nahm der alte einen Schluck Met, den er vorhin vom Wirt bekommen hatte und sah dem Neuankömmling tief in die Augen.

"Ich grüße Euch..euer Name lautet Pan nicht wahr? Zumindest, wenn mich meine Ohren nicht getäuscht haben..Mein Name ist Gavin Darach. Ich bin ebenso ein Wanderer, wie Ihr und habe nach einer Bleibe gesucht."

Der alte kratze sich an der Wange und musterte Pan mit seinen funkelnden Augen. Die Antwort mochte etwas kurz und bestimmend gewesen sein, mit wenig Informationen gefüllt. Aber das reichte fürs erste, zumal Gavin sein Gegenüber ja gar nicht kannte.

"Was verschafft mir die Ehre, jemandem wie Euch zu begegnen und mich vorzustellen? Wer seid Ihr?"
 
Sal sah sich um.
Der Ort war nicht interessant genug, um ihn lange zu halten, selbst wenn er es genoss, ein Wenig Ruhe um sich zu haben.
Er warf der Krähe einen Blick zu.

"Kommst du mit?"​

Abraxas flog auf seine Schulter.

"Warum nicht? Aber wohin?"​

Der schwarze Vogel balancierte von einem Fuß auf den abderen, um das Gleichgewicht zu halten, während der Mann die Schultern hochzog.

"Dorthin? Ich meine, das ist, wohin die Figuren gehen, deren Geschichte zuende erzählt ist."​

Die Krähe lachte krächzend.

"Und ist deine Geschichte zuende erzählt?"​

Sal nickte.

"Erzählt ja, nur noch nicht geschrieben."​

An der Tür wandte er sich nochmal um und nickte den Anwesenden zu.

"Lebt wohl - bis irgendwann..."​

dann war er fort.
 
Es regnete schon seit Stunden. In der Taverne war es ruhig. Nur wenige Personen waren anwesend. Wer nicht gerade auf der Durchreise war, war bei seiner Familie. Im Kamin knisterte ein Feuer. Es war viel zu kalt für diese Jahreszeit. Zwar war raues Wetter für diese Region nichts ungewöhnliches, aber so langer Regen und so niedrige Temperaturen fand man im Sommer normaler Weise nicht vor.

Drinnen sah man gedankenverloren den Regentropfen zu, wie sie die dicken Butzenglasscheiben hinunter kullerten. Alle Köpfe schreckten beinahe hoch, als die Tür aufging und ein alter Mann in einem völlig durchnässten Reisemantel eintrat. Er schlug seine Kaputze zurück und zum Vorschein kam eine weiße Mähne, die zu vielen Zöpfen geflochten war, aber trotzdem in langen Bahnen die Schultern hinabhing. Tiefe Furchen im Gesicht ließen ihn alt und müde wirken, doch seine kristallblauen Augen waren noch immer alldurchdringend. Diese Augen hatten die Welt gesehen.

Er ging zu Gavin, der noch immer auf eine Reaktion von Pan wartete, und klopfte ihm tadeln mit seinem Wanderstab auf die Schulter.
"Hier finde ich dich also. Viel hast du noch zu lernen, mein Padavan."​
Gavin Darach erkannte seinen alten Meister, Algamemnon.


PS: Ich hoffe ich habe dir jetzt nichts verbogen, YoungPhoenix, und du kannst etwas daraus machen.
PPS: Woot, ich habe mir erst jetzt nocheinmal die Beschreibung von Gavin durch gelesen und das ist ja exakt das gleiche Aussehen von Alaun.
Hoffe mal dein Gvin ist noch nicht zu alt. Ich hatte mich gerade hingesetzt und mir gedacht: "Hey, nimmst du dir doch mal einen Charakter, der der Mentor von YoungPhoenix ist" und jetzt so
- ähh...whoops. :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Pan seufzte und verwarf wieder seinen ganzen Plan im Kopf.

"Also gut, entschuldigt, dass ich solange gebraucht habe, aber ... ach egal. Ich heiße Pan, meines Zeichen Reisender und Suchender. Ich bin auf der Suche nach Wissen, nach allem Wissen."

Pan zog unter seinem Helm die Augenbrauen zusammen und nickte dann schließlich. Alles verlief besser als er erwartet hatte.
 
Eine Hand zog die Kapuze weiter ins Gesicht.
Der dunkle Mantel umhüllte die schlanke Gestalt von Kopf bis Fuß.
Sie war froh, dass die Wärme des Raumes ihr nichts ausmachte - genauso wenig wie Kälte sie stören würde.
Der Mantel diente zur Tarnung.
Nicht, dass sie fürchtete, dass irgendjemand der Anwesenden sie als Person erkennen würde, aber sie wollte ihre Ruhe haben, und das wäre eher nicht gegeben, wenn sie sie sehen würden.
Sie sah sich um und trat einen Schritt zur Seite, wobei sie gegen Pan stieß.
Ihre feinen Ohren registrierten, dass irgendetwas zu Boden fiel.
Verflixte Ungeschicklichkeit, jetzt würde sie doch gezwungen sein, mit den Anwesenden zu sprechen. Dabei hatte sie nur mal wieder schlafen wollen, ohne die Sterne über sich sehen zu müssen...

"Verzeihung, es war nicht meine Absicht..."​
 
Pan drehte sich kurz um und guckte auf den Boden. Zwischen den beiden Personen lag eine einfache Holzpuppe. Die Holzpuppe hatte einen Kreis mit einem Strich senkrecht durch die Mitte in den Kopf geritzt. Behutsam hob er die Puppe wieder hoch und verstaute sie wieder in einer seiner Gürteltaschen.

"Nicht der Rede wert," meinte er freundlich und fragte sich währenddessen, wie die Puppe eigentlich herausgefallen war.

Er drehte sich nochmals zu Gavin um. "Ich werde euch mit eurer Bekanntschaft alleine lassen, falls ihr euch gezwungen fühlt meine Fragen zu beantworten, sucht mich bitte später nochmals auf." Er verbeugte sich leicht und stand auf.
 
Alaun hoffte, dass ihn sein Blick trübte. Konnte das das Symbol von Phyrexia gewesen sein? Pan und sein Primus würden dem nicht wieder sprechen. Wenn es so war, dann gab es nun einen Yawgmoth, der eine Bedrohnung darstellte.
Yawgmoth war jedoch - was allerdings niemand in dem Raum wusste - mitsamt seinem Wirtskörper einfach verschwunden, als die ürsprüngliche Taverne zum lachenden Eber abbrannte[1][2].

Alaun wünschte sich gerade zu, dass er sich irrte.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ihr sucht nach Wissen? Wissen ist Macht, das ist wahr, aber wer krampfhaft danach sucht wird nie vollkommene Weisheit erlangen..."

Pan schlich von dannen.." Keine Sorge, das werde ich mein mysteriöser Freund..."

Gavin nahm einen weiteren Schluck Met, als er plötzlich einen Wanderstab auf seiner Schulter spürte, der mit sanfter Strenge aufschlug. Und dann die vertraute Stimme..
Der alte Mann zögerte für einen Moment, ehe er sich dann umwandte und seinen eigenen Meister erkannte.

Ihrer beiden Augen trafen sich und es schien so, als würde der eine den anderen durchbohren. Auf den ersten Blick hätte man die beiden für Brüder halten können, doch dem war nicht so. Ehrfürchtig verbeugte sich Gavin vor seinem Meister..
"Algamemnon.." hauchte er und wie aus dem nichts umarmte er seinen alten Meister, klopfte ihm auf den Rücken und lachte...

"Ihr findet mich überall mein Freund..."
 
Lamia trat zur Seite und stieß an den Tisch, man dem Gavin saß.
Mit einem schnellen Griff hinderte sie ihn daran, umzukippen.
Sie rieb sich die Augen unter der Kapuze.

"Verzeihung, ich fürchte, ich bin einfach ein Wenig zu erschöpft - es war ein langer Tag..."​

Sie setzte sich auf den nächsten Stuhl.
 
"Primus, was meinte Gavin mit Weisheit?"
Weisheit ist etwas Abstraktes, am ehesten mit rationalem Handeln vergleichbar und Handeln, dass von Erfahrungen beeinflusst wird.
"Du bist dir auch nicht vollkommen sicher?"
Nein.
"Und .. führt Wissen zu Weisheit?"
Höchstwahrscheinlich nicht aber gleichzeitig doch. Wissen gibt dir ein breiteres Spektrum, dass du in Betracht ziehen kannst.
"Das, weis ich auch."
Natürlich, schließlich lehre ich dir das schon seit achtzehn Jahren.

"Schließlich ist immer noch der Weg das Ziel, warum sollte ich krampfhaft versuchen alles Wissen zu katalogisieren, wenn mir die Welt jeden Tag neues entgegenwirft?", fragte er niemand bestimmtes und lehnte sich gegen einen Balken.


PS: Primus sollte einen Homunkulus darstellen, keine Person, die hinter Pan steht, ergo, Primus ist "unsichtbar", er existiert in Symbiose mit Pan's Körper und man kann ihn nur sehen, wenn entweder er oder Pan es will.
 
Lamia stand wieder auf.
Sie fragte Korgan nach einem Zimmer, und er gab ihr einen Schlüssel.
Müde folgte sie dem Dienstboten, der ihr den Weg wies.
Als sich die Tür hinter ihr schloß, richtete sie sich auf.
Sie ließ den lästigen Mantel zu Boden gleiten und ging langssam auf bloßen füßen zum Fenster.
Hinter irh erlosch das licht, auf daß keiner sie von außen würde sehen können - so hoffte sie.
Ihre schlanke, hochgewachsene Gestalt hätte fast menschlich wirken können, trotz der unnatürlichen Schönheit - wenn nicht die Farben so falsch gewesen wären. Denn sie wirkten wie das Negativ eines Fotos - ihre Haare, die silberhell über ihren Rücken flossen, warfen weiße Schatten auf ihre dunkle Haut...

Lamia trat zum Fenster und sah nach oben in die Sonne.
Sie fühlte, wie sich ihre Kräfte regenerierten, während sie die Energie absorbierte.
Es tat gut, und der Hunger wich einem sanften Brennen.
Schließlich trat sie zurück und hob den Mantel wieder auf.
Sie war sich nicht einig, ob sie einen Teil der neu errungenen Energie für eine optische Illusion für ihr Äußeres verschwenden - oder sich einfach wieder verhüllen sollte, bevor sie den Menschen dieses Ortes entgegentrat.
 
Alaun hing seinen Mantel zum Trocknen über die Lehne. Gegen die Kälte bestellte er sich ein Gemüsesuppe.

"Erzähl doch mal, Gavin: hast du auf deiner Wanderung etwas Interessantes erfahren in letzter Zeit?"​
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem man sich gesetzt hatte und den letzten Rest vom Met getrunken hatte, bestellte Gavin eine Suppe gleich hinterher. Er machte es sich auf dem Stuhl so bequem wie möglich und antwortete seinem Meister.

"Oh, ich habe viel gesehen wie eh und je. Aber soweit mich meine müden Augen nicht getäuscht haben,gab es nicht viel neues. Ein paar Schlägereien auf dem Weg hierher, an denen ich aber nicht beteiligt war..sonst nichts. Wie siehts bei Euch aus?"

Gavin sah aus der Ferne,wie sich eine schöne Frau nach oben zu den Schlafzimmern begab. Irgendetwas an Ihr war nicht menschlich..oder kam ihm das nur so vor? Aber noch ehe er genau hinsehen konnte,war sie auch schon verschwunden..
 
Sie warf einen Blick in den Spiegel.
Weiß wuirde zu schwarz, die Haare dunkel, wie die Schatten.
Sie suchte in ihrem Beutel, der viel zu klein dafür erschien, und wählte leichte, aber eher unauffällige Kleidung.
Einigermaßen - normal.
Den Mantel ließ sie auf dem Boden liegen, der Beutel wurde achtlos auf das Bett geworfen.
Lamia öffnete die Tür und trat heraus, bereit, den Menschen gegenüberzutreten.
 
Pan ging die Treppe hoch, er gähnte mehrmals und trottet die Stufen hinauf. Als er um die Ecke ging stieß er mit jemanden zusammen. Er balancierte auf der Ecke der Stufe und hielt sich an der Ecke fest.

"Tut mir leid, ich werde unachtsam, wenn ich müde werde, eine schlechte Eigenschaft. Verzeiht."

Er guckte die Person vor ihm an, eine Frau.

"Verzeiht, aber, kennen wir uns? Meine Name ist Pan."
 
Lamia packte den Mann am Arm, bis der sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte, dann lies sie loß.
Unwillkürlich wischte sie sich die Hand an ihrer Kleidung ab.

"Keine Ursache, ich neige selber zu Ungeschicklichkeiten, wenn ich erschöpft bin."​

Sie zögerte einen Moment.

"Ich wollte gerade heruntergehen und noch ein Schlückchen etwas trinken - und ich hätte nichts gegen ein Wenig Gesellschaft dabei..."​
 
Alaun unterhielt sich weiter mit Gavin.
"Eine Schlägerei sagst du? Na da kannst du noch froh sein. Dir wird wahrscheinlich nicht entgangen sein, dass immernoch Dämonen durch das Land streifen, obwohl die drei großen Übel schon bald seit zwanzig Jahren tot sind.
Ich habe mich gerade erst vor kurzem mit Garruk getroffen. Er ist Erzdruide und ein alter Freund von mir. Es gibt da einen Wald in einem eher wenig beachteten Teil unserer Welt und er hat es geschafft diesen Wald mit Hilfe seiner Bewohner - Menschen und Tiere gleichermaßen - von allen Dämonen und Untoten zu befreien."​
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessiert lauschte Gavin den Worten seines Freundes und Meisters.

"Dämonen? Dann sind die Gerüchte also wahr, die man sich erzählt. Ich habe es für Humbug abgetan, in den meisten Fällen. Einmal jedoch dachte ich wirklich, das Böse steht vor mir. Obwohl es nur ein kleiner Junge war, seine Ausstrahlung war derart böse und unmenschlich.."

meinte er mit finsterer Miene und unterbrach für kurze Zeit das Suppe essen.

"Garruk? Ist eine Weile her, dass ich ihn kennengelernt habe und seitdem auch nicht wieder gesehen habe. Wenn es wahr ist, was Du sagst dann hat Garruk nichts von seiner Macht verloren, wenn er dieses Wäldchen von allem Bösen befreit hat."

Er löffelte weiter an seiner Suppe..

"Was hast Du noch in Erfahrung bringen können? Hast Du Dich etwa mit den Bestien gemessen?"
 
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