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Die Taverne "Zum lachenden Eber"

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Noch trunken vor Met lauschte Raudorn den Reisevorbereitungen. Da fasste er einen Entschluss. Er war eben als Kämpfer geboren. Das Zeichnen konnte er hinterher immer noch weiter üben. Doch seine Knochen waren die harten Schläge von furchtbaren Monstern gewöhnt. Seine Arme strotzten vor Kraft, waren es gewöhnt tödliche Wirbeln aus den langen Stahlklingen zu machen und eine Schneise der Verwüstung in den gegnerischen Reihen zu verursachen.
Er sprang regelrecht vor Tatendrang vom Stuhl...und flog glatt auf die Schnauze. Der Mer hatte seine Wirkung nicht verfehlt
"Ich mach auch mi......*schnarch*" Doch zuerst einmal ausruhen. Es würde sicher eine lange Reise werden.
 
Dark Summoner ging zu Annys Waffenstapel und nahm sich den Dolch und den Morgenstern. Den Morgenstern steckte er sich sogleich hinten in den Gürtel und zog seine Lederrüstung darüber. Dort würde er am wenigstens auffallen. Mit dem Dolch wandte er sich Insidias zu.
Nimm den besser mit. Auch wenn du keine gute Kämpferin mehr bist bietet er dir vielleicht ein wenig Schutz.
 
"Juhuh! Wir machen einen Ausflug!" jauchzte der kleine Zombie begeistert, hüpfte in die Höhe und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Als nächstes bückte er sich ganz unauffällig nach seinem kleinen Finger, der durch die Erschütterung auf den staubigen Tavernenboden gefallen war.
Den fetten Stapel an Schriftrollen stopfte er noch schnell in einen alten Schulterbeutel, damit er die Hand frei hatte für den gefährlich blitzenden Dolch, den er von dem großen Nekromanten bekommen hatte.

Wie von selbst schlossen sich die vernarbten Finger um den schweren Griff und es fühlte sich richtig an. Irgendwo tief im Innern der zerlumpten Gestalt begann sich etwas zu regen, eine machtvolle Erinnerung bahnte sich langsam, aber unaufhaltbar ihren Weg durch die vielen verstaubten Erinnerungen.

Doch zunächst saß der kleine Zombie aufgeregt neben der Tür, wie ein kleiner Hund, und wartete, dass es endlich losging.
 
"Ach dagmal Anny du bist nich zufellig unter die slcjiemisten gegangen oder...achja und was is wen man das schüttelt?"fragt Stalker.Aber er war froh das er überhaupt was machen konte da wahren ihm diverse sicherheitsrisikos egal aber wahrum machte er sich überhaupt gedenken er wahr ja eh schon tod...zumindist zum größten teil.
 
Als Dark Summoner am nächsten Tag aufwachte sah er das alle schon wach waren. Er prüfte noch ein letztes Mal seine Ausrüstung, packte etwas Proviant ein und gesellte sich zu dem neben der Tür sitzenden Zombie um auf den Abmarschbefehl von Anny zu warten.......
 
Da nun alle versammelt und ausgerüstet waren - auch FetteKrieger und einige andere hatten es geschafft - , stieß Anny die Tavernentür auf und trat hinaus in den Sonnenschein.
Die Gruppe begab sich zum nächsten Wegpunkt, und Anny switchte direkt zu den Docks von Kurast. Nach und nach folgten ihr die Anderen - bis auf Stalker.
"Och nee, so schwer kann das doch nicht sein...", murrte Anny. "Ich piepe ihn mal an." Sie tat es, doch was war das? Es piepte vernehmlich aus FetteKriegers Tasche! Alle sahen ihn bedeutsam an. Er errötete und murmelte: "Öhm... Also, ich wollte mir das komische Teil nur mal angucken...Ähem..."
Anny verdrehte die Augen, und Dark Summoner brauste auf: "Na super, nur wegen dir dürfen wir ihn jetzt suchen und -" Weiter kam er nicht, denn in diesem Moment kam Stalker aus dem Wegpunktportal gekullert, welches sich sofort schloss. Die Flammen an den Seiten der Plattform flackerten auf, dann erloschen sie und mit rasender Geschwindigkeit wucherte Moos über den Wegpunkt.
Während Insidias sich um Stalker kümmerte, untersuchten Dark Summoner und Anny die Plattform. "Das ist merkwürdig. Also, früher..." setzte Anny an, verstummte jedoch rasch wieder: Ihre Stimme war so kratzig... Dann fiel ihr Blick auf Darky, der sichtlich verwirrt einen immer länger werdenden schlohweißen Bart von seinem Gesicht zu Boden wachsen sah.
Er blickte auf: Annys Gesicht war mit Falten übersät, ihr Haar ebenfalls weiß... Was war das für eine Teufelei?
In Annys plötzlich sehr senilem Geist keimte ein furchtbarer Verdacht.
"Stalker, du dummer Bengel", krähte sie und wackelte drohend mit einem runzeligen Finger, "wo sind die Säckchen?!"
Stalkers Blick glitt von den plötzlich vergreisten, Darky und Anny, zum völlig normalen Rest der Truppe. Dann stammelte er:"Also, ich bin falsch gelandet, mitten im Dschungel, und da waren sooo große Spinnen, und dann wollte ich zurück, aber auf dem Wegpunkt saß auch eine, und da dachte ich... Also, du hattest doch gesagt... Im Notfall - und das war einer!! Aber die Spinne... Sie zerfiel... und ich durch das Portal... Aber da ist wohl was auf die - Also, die Säckchen sind alle auf den Wegpunkt..." Erschüttert und bestürzt brach er ab. Anny (oder besser: "The Omma formaly known as Anny") war entsetzt. Das Alterungsmittel... Ihre Notfallwaffe gegen Mephisto... Hätte sie Stalker nur aufgeklärt... Doch es war zu spät. Sie und Darky würden nicht mehr lange genug leben, um das Gegenmittel zu finden - falls es eins gab...

Doch plötzlich trat Insidias vor. In den Augen des sonst so sanften Zombies blitzte kalte Wut, und ihre Stimme war stark und sicher, als sie sagte: "Es war dumm von dir, Anny, uns, deine Freunde, nicht einzuweihen. Aber wir werden euch retten - koste es, was es wolle!" Und einer nach dem anderen trat die ganze Gruppe an ihre Seite. Dark Summoner wackelte mit dem Kopf und giggelte: "Ja sieh sich das einer an - so stramme Burschen...", während Anny gerührt schluchzte: "Oh, ihr tapferen Kinder! Ihr werdet - Moment." Sie räusperte sich und sprach mit etwas klarerer Stimme: "Es tut mir Leid, dass ich euch nicht alles gesagt habe. Ich fürchte, Darky und ich werden euch bei der Suche keine Hilfe sein - ich werde Alkor bitten, uns das Portal zu meinem Orden zu öffnen; dort warten wir auf euch, vielleicht weiß die Ordensvorsteherin Rat...", und mit diesen Worten hakte sie Dark Summoner unter und wackelte los Richtung Alkor.
 
"Ja sieh sich das einer an - so stramme Burschen...",
Dark Summoner verstummte augenblicklich. Hatte er das gerade wirklich so gesagt? Diese Redeweise eines alten Mannes behagte ihm gar nicht.
Er war ziemlich sauer auf Anny und Stalker sah aber ein das die Aufregung ohnehin nichts mehr brachte. Na dann werden wir mal zu dem alten Halunken Alkor gehen und..... ähem, Ich meine, dann werden wir Alkor mal einen Besuch abstatten. Vielleicht weiss ja der Orden von Anny irgendeinen Rat für uns.
 
Verschlafen öffnete eNBeWe seine Augen. Zuerst konnte er nicht sehen, doch als er sich aus der Zentimeterdicken Staubschicht heraus gewühlt hatte, konnte er langsam wieder die Taverne erkennen. eNBeWe richtete sich langsam auf und schaute sich um ... die Taverne war aus einem rätselhaften Grunde wie leergefegt, nur der Des-O-Mat stand hinter der Theke und polierte an einem Glas dran rum.
Als eNBeWe sich genauer umschaute entdeckte er einen Zettel der auf der Theke lag mit der Aufschrift "Sind Meppel besuchen. Im Notfall 01742-21". Der Rest der Nummer war anscheinend Opfer eines Bierglases geworden.
eNBeWe beschloss dass es sich definitiv um einen Notfall handelte, ging rüber zum Telefon der Taverne und drücke auf die Taste zur Wahlwiederholung. Wie durch ein Wunder war die richtige Nummer eingespeichert, und nach einiger Zeit klang die Stimme von Anny durch den Hörer, allerdings klang sie sehr alt und erschöpft. eNBeWe wunderte sich wie lange er geschlafen hatte, aber schon wurde er von Anny über die Situation aufgeklärt ...

"Ihr seid schlagartig gealtert? Vielleicht kann ich euch helfen ... ich habe noch einen kleinen Teil meiner vormals göttlichen Macht erhalten können. Kommt hier in die Taverne und ich kann euch aus einigen Getränken und mit ein bisschen Magie einen Trank brauen, der euch alle Falten aus dem Gesicht zieht."
 
Der kleine Zombie schüttelte innerlich den Kopf vor Unverständnis. Anny, die sonst immer durch so weise Entscheidungen von sich Reden gamcht hatte, vertraute ihren Freunden nicht genug, um sie in das Wissen der Schriftrollen einzuweihen. Beinahe (aber auch nur ganz beinahe) hätte Insidias sich umgedreht und wäre einfach gegangen. Doch so schnell ihre Wut gekommen war, so schnell verflug sie auch wieder. Zurück blieb nur diese ungewisse Stärke, die sich immer in Notsituationen einstellte.
Und dies war eindeutig eine Notsizuation. Stalker saß auf dem Boden und weinte bitterlich, als er sah, was er versehentlich angestellt hatte, und Anny und Darky taumelten schleppend in Richtung des alten Giftmischers Alkor davon, giggelnd und sich über alte Zeiten unterhaltend.
Da passierte es: Darkys Augen schienen nicht mehr die besten zu sein, er bemerkte nicht, dass eine der Holzbohlen auf dem Steg fehlten, der nächste Schritt würde ihn staucheln und wahrscheinlich hinfallen lassen. Bei den alten Knochen, wurde wohl jeder einzelne zu Staub zerfallen...

Rasch eilte der Zombie zu den beiden Alten und stützte sie. Über die vergammelte Schulter rief sie den übrigen zu: "Los, kommt schon! Packt mit an!"

Langsam und unsicher setzte sich die verbliebene Meute in Bewegung, da schellte es auf eimal wieder aus FetteKriegers Tasche.
"Das ist ja meines!" wunderte sich Stalker und wollte nach dem Dingens greifen, doch erstaunlicherweise war Oma Anny schneller. Quäkend und undeutlich klang EnBeWes Stimme wie durch einen geisterhaften Nebel. Er klang eindeutig nicht erfreut, oder war das nur die schlechte Verbindung?
 
pappfresse war ein wenig erstaunt über die wirkung des mittels hatte er doch gehofft, das dieses pulver irgend welche coolen special effects haben würde.
aber das man davon altert...
naja er war ja so schon relativ alt und sah auch so aus mit seinem zwergenbart, aber noch älter???dann würde sein ganzer stolz, sein bart, ja grau werden!!! wie sähe das denn aus dann könte er ja keine zwergenfrauen mehr beeindrucken.
aus diesem grund war er sehr froh das er nichts von der wirkung abbekomen hatte.
aber woher kam auf einmal die stimme aus Fettekriegers tasche???
sollte dieser gar wie er selbst ein handy besitzen???kaum vorstellbar das es noch andere ziviliserte wesen gäbe;)
pappfresse mühte sich also mit insidias zusammen ab darky beim gehen zu helfen, aber auch anny schien nicht mehr alzu sicher gehen zu können...
 
Verwirrt stand Raudorn einfach da. Er weder wütend noch traurig. Das alles um ihn herum überforderte ihn. Das Pulver, die Alterung, das komische Piepsen überforderte seinen Kämpfergemüt. War er es doch gewöhnt klare Gefahren vor sich zu sehen. Er wusste nicht was er machen sollte. Wusste nicht, wie er nützlich sein könnte. Immer noch verwirrt und ratlos schloß er sich dem Rest der Gruppe an.
 
Anny war erleichtert, dass eNBeWe einen Ausweg wusste. Doch wie sollten sie den Wegpunkt wieder in Betrieb nehmen? Er hatte schließlich die volle Ladung abbekommen...
Doch hier kam Raudorn ins Spiel. Er kloppte so lange auf dem WP herum, bis dieser schließlich aufgab und unter Grollen und Knirschen wieder ansprang.
Die Gruppe begab sich zurück zur Taverne, wo Darky und Anny erschöpft auf ein Sofa fiele und immer "Zivi! Zivi!" schrien.
eNBeWe erkannte den Ernst der Lage und begann sofort mit der Herstellung des Heilmittels...
 
Die besorgte Meute an Abenteurern stand um Anny und Dark Summoner herum und versuchte, ihnen das Leben zu verlaengern, oder sie zumindest am Leben zu erhalten. eNBeWe mixte den Trank, der den Greisen helfen sollte. Ploetzlich ging die Tuere auf und ein Gefallener trat ein. Er trug etwas in der Hand, keiner konnte es genau erkennen.
"Tag Leute! Was geht denn hier ab?" sprach er und kam naeher. Als er die Tuer schloss, sahen sie alle, dass es der Jack war, der einen Wanderstock in der Hand und eine weiche Lederhose an den Beinen trug. "Wer sind denn die alten Saecke da? Sind die neu?" Beim naeheren Hinsehen fiel ihm eine Aehnlichkeit mit Bekannten auf. "AHA! Ihr seid wahrscheinlich die Oma von Anny und der Opa vom Dark Summoner. Willkommen hier, nett Sie kennen zu lernen!"
"Ehem - Jack? Das SIND Anny und Dark Summoner." sprach Insidias bedrueckt.
"Was? Wie kann das denn sein? Die beiden da sind doch bestimmt 50 Jahre aelter, eher sogar noch 60 Jahre aelter! Erklaer mir das mal bitte!" widersprach Jack.
Insidias erzaehlte die Geschichte.
"Achso! Dann - Moment mal." sprach Jack, stellte seinen Rucksack ab und fing an nach etwas zu suchen. "A-HA! Da ist es doch." sagte er.
Er schloss seinen Rucksack wieder und die Meute hinter ihm wurde neugierig. Jack sprang so ploetzlich auf, dass sie alle ein, zwei Schritte zurueck sprangen. Er kam naeher zum Sofa und erregte die Aufmerksamkeit der beiden Greise.
"Ich habe das hier gefunden. Da ist irgendsoein Pulver drin. Kann doch sein, dass ihr daraus ein Gegenmittel herstellen koennt, oder?" Er hielt ein Saeckchen hoch, das genau so aussah wie die, die Stalker getragen hatte.
 
Als die anderen wieder in der Taverne ankamen warf eNBeWe einen kurzen Blick auf die beiden Greise und machte sich sofort an die Arbeit. Er nahm den Platz des Des-O-Maten ein um begann in einem großen Erlenmeyerkolben, den er aus Saturns Labor geholt hatte diverse Alkoholische Getränke zu mischen. Dabei murmelte er fortwährend und alle Magiebegabten Menschen oder Wesen in der Taverne bemerkten, dass sich gewaltige Astrale Kräfte um eNBeWe sammelten.
eNBeWe bewegte sich immer schneller und der Kolben füllte sich mit zunehmender Geschwindigkeit.
Auf einmal bildeten sich Wolken um eNBeWe und den Kolben und plötzlich, als der letzte Tropfen Desinfektionsalkohol in der Flüssigkeit landete, gab es einen Donnerschlag, die Wolken zogen sich über dem Kolben zusammen und wurden dann von der Flüssigkeit eingesaugt. Das ganze Gebräu begann in einem gesunden Grün zu leuchten und danpfte leicht vor sich hin, obwohl der Kolben ganz kühl war.
eNBeWe teilte das Elixier auf zwei Gläser auf und brachte es den beiden Gestalten, die auf dem Sofa sassen und schon wieder eingeschlafen waren. Insidias kam eNBeWe zu Hilfe und rüttelte die beiden wach.
"Mit diesem Elixir kann die Alterung umgekehrt werden. Aber ihr müsst das alles austrinken. Danach wird es euch wahrscheinlich nicht sehr gut gehen, aber das wird schon wieder. Prost!"
Mit diesen Worten drückte er den beiden je eines der Gläser in die Hand und schaute gespannt zu wie die beiden erst misstrauisch die Gläser betrachteten und dann sich sehr skeptisch gegenseitig anschauen.
 
Und Stalker stanfd einfach nur da und machte sich vorwürfe so das er nicht merkte das eNBeWe zur hilfe geilt war:,,Es ist alles meine Schuld...woher solte ich den wissen was das war es hätten ja moletofkoktels oder nitroclizerin(um erlich zu sein hab ich 0 ahnung wie man das schreibt) sein können."Der deprimirte Zombie machte sich so viele sorgen das er nichtmal merkte das sein rechtes Ohr zu abfallen drote.
 
Dark Summoner verzog angewidert das Gesicht als er einen Schluck von enBeWes Gebräu zu sich nahm. Naja hilft ja nix runter damit schalt er sich selbst und leerte den Becher in einem Zug. Nach kurzer Zeit war er wieder vollständig der Alte. Ein kurzer Blick zu Anny die gerade den leeren Becher in der Hand hielt ließ ihn jedoch unwillkürlich zusammenzucken. Anny hatte immer noch das Aussehen einer alten Frau schien sogar noch ein paar Jahre gealtert zu sein! Schwach wie sie nun war fiel Anny plötzlich vom Sofa und blieb reglos liegen. FetteKrieger eilte zu ihr und mass ihren Puls. Alles in Ordnung sie ist nur ohnmächtig. Soweit ich das sehe hat sie aber höchstens nur noch ein paar Tage zu leben!
Als Dark Summoner das hörte stieg eine unbändige Wut in ihm hoch. Er stand auf, packte enBeWe am Kragen und drückte ihn gegen die nächste Wand.
So wie es aussieht wird Anny bald sterben wenn wir nichts tun und es ist deine Schuld! Wenn ihr irgendetwas zustößt wirst du es mit mir persönlich zu tun kriegen! Und jetzt sieh zu das du das WIEDER IN ORDNUNG BRINGST!
Die letzten Worte schrie Dark Summoner bereits. Nach ein paar Sekunden hatte er sich wieder gefangen und er ließ enBeWE los. Es tut mir leid. Ich habe wohl die Nerven verloren. Ich wollte dich nicht anschreien. Es ist nicht deine Schuld du hast dein möglichstes getan um Anny zu retten......
Dark Summoner ging zu Annys regungslosen Körper und kniete sich neben ihr hin. Anny das ist alles meine Schuld. Wäre ich nicht auf die Idee gekommen Mephisto zu überwachen wäre das alles nicht passiert. Es tut mir leid, Anny.......
 
eNBeWe stand verwundert neben der regungslosen Anyy und grübelte angestrengt. Eigentlich hatte er doch alles beachtet, und bei Dark hatte der Trank doch gewirkt.
Er griff nach Annys Glas und roch daran. Es roch immernoch stark nach Alkohol, aber irgendetwas schien nicht zu stimmen. Zum Vergleich roch er auch noch einmal an Darks Glas und es roch definitv anders. Langsam dämmerte es eNBeWe, und er ging wutentbrannt zum Des-O-Maten und fing an diesem einige deftige Kraftausdrücke an den Kopf zu werfen, und dazwischen fielen die Worte "dreckige Gläser". Anscheinend hatte irgendein Rückstand in Annys Glas die Mixtur verändert, und desshalb die Wirkung verändert. Durch den hohen Alkoholgehalt des Elixirs war der Rückstand allerdings inzwischen vollständig absorbiert, so dass eNBeWe auch nicht mehr analysieren konnte, was der Übeltäter war.

Als letzte Idee ging eNBeWe zu Jack und nahm ihm den mitgebrachten Beutel aus den Händen und verschwand mit diesem und den Worten "Ich muss mal eben was untersuchen!" im Keller der Taverne wo sich das RING-Laboratorium befand.


P.S. @Stalker

Molotov-Cocktails und Nitroglyzerin ;)
 
Frodo kam zu Saturn ins Labor hinab, hockte sich neben ihn auf die Arbeitsplatte (wobei er achtlos ein paar Glasgeräte zur Seite fegte, die unbeachtet auf dem Boden zersprangen), zog die kleinen Knie an die Brust und kuckte Saturn mit großen Augen von der Seite an.

"Du, Saturn" begann er und wippte ein wenig vor und zurück, "Ich kenne da eine Assasine, die hat ein Mittelchen von jemandem abbekommen, mit dem sie aus versehen um Jahre gealtert ist!"
"Ts, sind doch Stümper die sowas herstellen..." schnaufte Saturn verächtlich.
"Und eNBeWe, der hat versucht ein Gegenmittel zu machen, aber das hat alles nur schlimmer gemacht!"
"Auch n Stümper!" meinte Saturn und drückte auf Frodos Nase.
"Weisst du" meinte Frodo, "Ich bin froh dass ich schon ein ausgewachsener Hobbit bin, sonst müsste ich jetzt auch n Stümper werden..."

eNBeWe, der schon seit einer Minute hinter Saturn stand, räusperte sich ver-nehm-lich verärgert. Scheinheilig wandte Saturn sich um.
"Ui, Kundschaft! Was kann ich für Dich tun?" flötete er und knipste schnell den Halogenschein über seinem Kopf an.
 
Anny fand sich in einem düsteren Gewölbegang wieder. Wo war sie denn jetzt? Sie sah an sich hinunter... Ihr Körper schien seine Jugend wiedererlangt zu haben, doch das waren nicht ihre Sachen! Sie trug ein langes, silbernes Gewand - völlig unpraktisch für eine Assassine!
Ihrem Instinkt folgend riss sie den Stoff so ab, dass das Kleid nun auf halber Oberschenkelhöhe endete. Sie fühlte sich schon besser, konnte sie so doch wenigstens im Notfall schnell davonlaufen. Waffen besaß sie hier keine...
Nun galt es aber zunächst, dieses "Hier" erst einmal zu erforschen und irgendwie hinauszufinden.

Plötzlich spürte Anny, dass etwas an ihrer Hand zog. Sie sah hinab und blickte in die dunklen Augen eines Mädchens, das mit verstrubbeltem schwarzem Haar und trotzigem Blick zu ihr aufschaute, während es ungeduldig an ihr zerrte. Es trug ebenfalls ein silbernes Kleid.
"Wer bist du? Und wo sind wir hier?", fragte Anny; ihre Stimme hallte in dem steinernen Gang merkwürdig laut.
"DU hast mich doch hierher gebracht!", schrie das Kind plötzlich los. "Jetzt komm schon, wir sind spät dran!", und sie zog Anny mit erstaunlicher Kraft den Gang entlang.
Irgendwo in Annys Gedächtnis blitzte eine kurze Erinnerung auf. Sie hatte dieses Mädchen schon früher gesehen - doch wo?!
Aber ihr blieb keine Zeit, darüber nachzudenken, denn in diesem Moment bogen sie um eine Ecke und gelangten in einen rieseigen Saal, der voller Leute war. Sie trugen alle silberne Gewänder mit Kapuzen, so dass man keine Gesichter erkennen konnte. Ihr Gemurmel erfüllte die Halle mit einer Art Summen.
Zwischen den großen Gestalten huschten einige silbergewandete Kinder umher.

Das Mädchen sah zu Anny auf und flüsterte: "Jetzt gehen wir zu Mama und Papa, ja?"
Anny war verwirrt. Sie wollte hier raus, doch ihre Neugier siegte: Sie würde das Kind zu seinen Eltern bringen, vielleicht konnten die ihr helfen!
"Weißt du denn, wo sie sind?", fragte sie.
Statt zu antworten, zog die Kleine sie zwischen den Gestalten, die sie nicht im mindesten beachteten, hindurch und steuerte auf zwei von ihnen zu. Sie schlugen die Kapuzen zurück und sahen Anny an - die schrie vor Schreck auf: Das waren IHRE Eltern!! Aber sie waren tot...
Mit einem Schlag erinnerte sie sich auch daran, wo sie dieses Kind schon unzählige Male gesehen hatte: Daheim, vor vielen Jahren, war sie ihm täglich beim Blick in den Spiegel begegnet... Aber wieso war sie selbst als Kind hier?! Das konnte nicht sein!!
Ihre Mutter sah ihre Verwirrung und sagte: "Beruhige dich, Anny. Ich erkläre es dir. Komm mit..." Und sie nahm Anny sanft beim Arm und ging mit ihr zu einem kleinen Fenster, wo sie sich auf dem inneren Sims niederließen.

"Sieh mal, deine Zeit ist noch nicht gekommen.", sprach sie. "Wir haben dich gerne hier, aber - es ist nicht richtig! Du bist durch einen Zauber hergelangt, der nicht für dich bestimmt war... Du musst zurück!"
"Aber... Mutter... Wer ist dieses Kind?", stammelte Anny.
In diesem Moment kam die Kleine auch schon angeflitzt. "Ja, ich bin doch du!", rief sie zornig. "Erinnerst du dich nicht?
Als du zwölf warst und Mama und Papa... hierherkamen - da bist du zu diesem Orden gegangen. Und du bist so hart geworden - du hast mich hierhergeschickt!"
Verwirrt sah Anny ihre Mutter an. "Begreifst du denn nicht?", sagte die, "Du hast das Kind in dir getötet, als wir starben!
Deine Seele wurde viel zu schnell erwachsen, und für die Anny, die Kind war, gab es dort keinen Platz mehr.
Seitdem ist sie hier, an dem Ort, zu dem die Seelen kommen, wenn ihre Zeit auf der Welt um ist - oder wenn sie gewaltsam hierhergebracht werden. Diese Seelen müssen manchmal warten, bis sie wieder zurückdürfen - manche bleiben auch, das wird nicht von uns entschieden.
Es war deine unbewusste Entscheidung, kein Kind mehr sein zu wollen; doch seitdem gehst du mit einer halben Seele durchs Leben..."

Anny verstand. Sie war also zweimal gestorben - einmal als Kind, und nun durch ihr eigenes dummes Misstrauen.
"Aber wie willst du mich zurückbringen?", fragte sie. "Kann sie gar nicht", meinte die kleine Anny. "Aber ich kann es!"
"Wie das?"
"Ganz einfach: Du lässt mich wieder zu dir, und wir kehren gemeinsam zurück. Ich werde nicht lange bleiben, denn dein Körper ist so eklig alt, dass er viel Kraft braucht. Aber dann -"
Mutter fiel ihr ins Wort. "Dann wird sie keine tote Seele werden. Sie wird in dir aufgehen, wie es in jedem von uns geschieht, wenn die Kindheit vorbei ist.
Ihr werdet eins sein - und deine Seele wird wieder ganz sein. Doch nun müsst ihr gehen, sonst ist es zu spät!"

Ehe Anny sich richtig von ihren Eltern verabschiedet hatte, zog die Kleine sie schon wieder weiter, diesmal in eine andere Ecke des Saales.
Dort stand ein Becken, mit spiegelndem Licht gefüllt. Anny schaute hinein.
Sie sah ein verschwommenes Bild: Die Taverne! Und da war sie, als alte Frau, offensichtlich ohnmächtig.
Daneben standen die anderen, zum Teil ratlos; Dark Summoner sah wieder normal aus - 'wenigstens er hat es geschafft!', dachte Anny - und schien furchtbar wütend auf eNBeWe zu sein.
Die kleine Anny ergriff die Hand der Assassine und sah sie ernst an.

"Bist du soweit?"
"Ja."
"Dann komm..."

Bunte Farbwirbel.
Wind in ihrem Haar, Tränen auf ihren Wangen.
Das warme Gefühl, etwas lange verlorenes wiederzuerlangen.
Kinderlachen - ihr Lachen!
Glücklich, wieder eins zu sein...

Und dann grässliche Kopfschmerzen und Lärm, Biergestank und das schwere Gefühl eines echten Körpers.
Anny öffnete langsam die Augen, und als erstes sah sie Dark Summoners besorgtes Gesicht dicht über ihrem. "Anny? Wie geht es dir?", fragte er leise.
"Beschissen", erwiderte sie - endlich wieder mit normaler Stimme.
Aus dem Augenwinkel sah sie, wie einige Gestalten sich gegenseitig die Hände schüttelten, lächelten. Hier und da hörte sie Sätze wie "...endlich wieder normal..." und "...steht ihr viel besser...".
Sie setzte sich mühsam auf und bekam von irgendjemandem einen heißen Kaffee gereicht.
Während sie ihn trank, betrachtete sie voller Staunen und wie mit anderen Augen die Taverne, sah all das Leben und fühlte sich immer besser...
 
Als eNBeWe endlich von Saturn wahrgenommen wurde, war er seltsamerweise ziemlich kurz angebunden und wortkarg.
"Hallo Saturn, ich hab hier so ein kleines Mittelchen, das schlagartig altern lässt. Könntest du das mal analysieren und am Besten auch noch ein Gegenmittel dafür finden? Danke ..."
Mit diesen Worten drückte eNBeWe den Beutel mit dem Pulver in Saturns hände und verschwand wieder aus dem Labor.

Einige Sekunden später kam er wieder rein, nahm Saturn das Beutelchen wieder ab, murmelte leise irgendwas in der Art von "Hat sich erledigt" und verschwand wieder.

Saturn blieb verwundert zurück, drehte sich nach einigen Momenten wieder um und fragte Frodo "Und was mache ich jetzt hiermit?" und zeigte auf das Häufchen Alterungsmittel, das er schon aus dem Beutelchen genommen hatte.
 
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