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Die Taverne "Zum lachenden Eber"

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Lith stand auf, sie hatte sich entschieden zu Gwath zu gehen und ihm alles zu berichten. Doch das Zimmer war leer, Gwath schien die allgemeine Ablenkung genutzt zu haben und war aus der Taverne verschwunden.
In ihrem Kopf hörte sie seine Stimme: Ich musste dringend weiter, eine andere Angelegenheit bedarf meiner Anwesenheit. Du weißt bescheit, was du hier zu tun hast. Wir werden uns bald wieder sehen.

Ein kleiner Ruck in ihrem Kopf verriet der Sorc, dass Gwath die Gedankenverbindung gelöst hatte. Enttäuscht, jedoch immer noch mit ihrem bezaubernden Lächeln auf den Lippen schritt sie zurück in die Taverne. Den lechzenden Männern würdigte sie keiner Blicke.
Sie suchte sich einen Platz und bestellte ein Glas Absinth. Mit einem Fingerschnippsen entzündete sie das Getränk, um es dann mit einem Zug leerzutrinken.
So lässt es sich aushalten.

Ihr Blick fiel erst auf Kyprioth, dann auf Kora.
Wenn dieser Necro und die Sorc doch nur nicht so unglaublich verliebt wären... das ist ja kaum zu ertragen.
Gelangweilt sah sie sich weiter im Schankraum um, um sich wenig später ein weiteres Glas Absinth zu bestellen.
"Verdammtes Billigzeug, giftgrüne Farbe, aber null Wirkung"
seufzte sie vor sich hin.
 
Ein bisschen betrübt sah sich Shar'Tel im Raum um. Gwath hatte die Taverne verlassen - zum Glück.
     Ich kann fast nicht atmen, so sehr widert mich der Kerl an.
Dafür war eine Neue in der Kneipe aufgetaucht. Sie kam nicht durch die Tür, was sie sehr merkwürdig macht, aber sie sah hübsch aus. Große Auge, süßer Mund, symetrisches Gesicht, so gar der Haarschnitt gefiel der Amazone. Die wenige Kleidung zeigte viel Haut und konnte keine Rundung verbergen. Die Schönheit schien nicht von dieser Welt. Doch wie sie dieses Gift in sich rein schüttete, machte sie gefährlich.
     Vielleicht ist sie eine Nymphe, oder schlimmer noch eine Sirene.
Auf jeden Fall muss ich sehr vorsichtig sein.


Die für die Amazone interessanten Personen Yngvar und Simon, schienen dieses Interesse nicht zu erwidern. Yngvar war verschwunden und Simon wurde von Kora belagert.
Sie entschloss sich mal wieder auf ihr Zimmer zu gehen.
     Vielleicht kann ich da noch ein bisschen herum experimentieren.
 
Es war ... lästig ... , daß Kora so schnell wieder würde gehen müssen, aber es notwendig.
Wichtig.
Kora war nunmal die Beste.
Ihr gemeinsames Ziel machte sie zu perfekten Partnern.
Der junge Necromancer beugte sich zu der Sorceress und füsterte ihr etwas zu.
Kora strahlte ihn an.

  "Ich bin dann mal ein Weilchen weg... so das Übliche..."

Damit verließ sie die Taverne, nicht ohne sich aber in der Tür nochmal umzudrehen und Kyprioth zuzuwinken.
Der lächelte.
Dann wandte er sich Yawgmoth zu.

  "Um auf unsere letzte Unterhaltung zurückzukommen..."

Yawgmoth runzelzte die Stirn.
Kyprioth hatte sich geweigert, das Schwert gegen Yngvar zu führen.

  "Ich habe nichts dagegen, ihn tot zu sehen - in der Hinsicht haben wir beide ein ähnliches Ziel. Jedoch würde ich gerne ein paar ... Grundvorraussetzungen vorher schaffen. Und"

Der Necromancer machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr.

  "Ich werde es nicht zulassen, daß Du entscheidende Fuguren in diesem Spiel vorzeitig vergeudest. Ich habe einige Informationen, die Dich interessieren könnten, bei Dir wird es sich ähnlich verhalten. Einiges kann ich Dir mitteilen, anderes vielleicht nicht."

Er nickte dem jungen Mann nochmal zu.

  "Wenn Du bereit bist, eine derartige Zweckgemeinschaft einzugehen, können wir vielleicht ins Geschäft kommen. Und versuch nicht, mich an meinen Vater zu verraten: Er weiß, daß ich ihn nur zu gerne tot sehen würde."
 
Hwand wachte auf und hatte einen dröhnenden Kopf. Er sah sich um und bemerkte, dass er in einer Ecke der Taverne saß. Ihm war sofort klar, dass ihm jemand irgendetwas in seinen Krug getan haben musste. Er war ja schliesslich ein Barbar aus dem hohen Norden und hatte schon so einiges an Trinkerfahrung, sodass ihn ein einfaches Bier nicht umhauen konnte...
Hwand sah sich in dem Raum um und musterte die Anwesenden ganz genau, um vielleicht herauszufinden wer ihm da einen Streich gespielt haben könnte. Ihm war auch klar, dass es nicht ein einfacher Streich war, er wurde vergiftet, aber auf Grund seiner Statur machten ihm solche Mengen eines einfachen Giftes nicht viel aus. Wenn er aber den Körperbau des Elben gehabt hätte, dem er ein Bier ausgegeben hatte, wäre er die längste Zeit ein lebendiges Wesen gewesen.
Sein Blick fiel zu erst auf das schöne weibliche Wesen, das ein paar Tische weiter saß und eine Reihe von leeren Gläsern vor sich stehen hatte. Dieses magische Wesen hatte etwas an sich, was ihn faszinierte. Nur mit Mühe konnte er seinen Blick wieder von ihr wenden, kurz dachte er sich welch ein Glück er hatte, dass sie mit der Seite zu ihm saß und seine Blicke so nicht sehen konnte, wenn dann nur erahnen.
Er führte seinen Blick weiter über die Gesichter, die er schon kannte. Da war die Amazone mit ihrem mächtigen Schwert, die gerade auf dem Weg nach oben war, außerdem hockte an einem Tisch noch dieser Necromant, Kyprioth, oder wie er hieß, und unterhielt sich mit einer äußerst eigenartigen Gestalt. Die übrigen Gestalten, die sich in der Taverne noch aufhielten, schienen wenig interessant.
Hwand dachte nach, welche Personen neulich noch anwesend waren. Zu erst fiel ihm Gwath, dieser unausstehliche Elb, ein, der ihm gedanklich so zugesetzt hatte. Allerdings hätte Gwath ihm, mal davon abgesehen, dass er ihn auch anders aus dem weg schaffen hätte können, eine so starke Dosis Gift verabreicht, dass er nicht mehr aufgestanden wäre. Also fiel Gwath aus.
Er dachte nach und dachte nach, bis ihm dieser alte Necromant in den Sinn kam, Yngvar war sein Name, wenn er sich recht entsann. Aber er kam nicht drauf, was ihm dieser Necromant antun wollte, geschweige denn dem Elben Ethir, der ja immerhin sein Freund, oder Untergebener, oder so etwas in der Art war...
 
Yawgmoths Gedanken rasten.

Und, was hältst du davon?

...was interessiert dich meine Meinung?

Schadet sie? Raus damit.

Schön...ich habe keine Ahnung, worauf er hinauswill. Du vielleicht, aber ich weiß nicht wesentlich weniger als du. Trauen können wir ihm auf keinen Fall, aber vielleicht lohnt es sich, nach dem "der Feind meines Feindes"-Prinzip vorzugehen.

Narr.


"Informationen sind ein wertvolles Gut. Die erste, die du von mir bekämst, wäre, wie sehr ich welche suche, und wie gerne ich bereit bin, zu lügen...betreffend der Beseitigung von Figuren. Denn da ich gar nicht wissen kann, wen du als wichtig genug erachtest, dass er oder sie unantastbar ist, kann ich schwerlich Zusagen machen, was deren Überleben von meiner Seite her angeht. Und..."

Er hob einen Finger, die Ähnlichkeit zu der Pause betonend, die Kyprioth gemacht hatte.

"...du möchtest herausfinden, wie naiv ich bin, aber woher ich das weiß, wäre wiederum Teil einer entsprechenden Information, also habe ich kein Problem damit, so vage zu bleiben wie du."

Kyprioth blieb stumm.

Man kann die Vorsicht auch übertreiben.

Man übertreibt die Vorsicht oder endet wie du, als machtloser Sklave schlauerer Herren.


"Also, Kyprioth...wir können hier offensichtlich nicht ohne eine gewisse Vertrauensbasis beginnen, und immerhin habe ich mich ja geändert. Also gewähre ich diesen Vorschuss, die Information, die ich als Letztes angesprochen habe: Du versuchst mich auf Naivität zu testen, weil du gerade nicht gesagt hast, was die Grundvoraussetzungen eigentlich sind. Man könnte glauben, die einzige wäre, Nichts gegen gewisse Leute zu unternehmen - wer, das hast du ja offen gelassen - aber es ist das 'und' die Voraussetzungen. Conclusio..."

Yawgmoth machte erneut eine absichtliche Pause, absichtlich lange, um Kyprioth zu zeigen, was er von "dramatischen Pausen" hielt.

"...Karten auf den Tisch, welchen Dingen stimme ich hier wirklich zu, wenn aus unserem Pakt auf Zeit etwas werden soll?"
 
Kyprioth biss die Lippen zusammen.
Ok, Yngvar war fort, und wie er seinen Vater kannte, würde der so bald nicht wieder diesen Ort aufsuchen.
Kora würde ihn aufspüren, das wußte er.
Aber wir viele Informationen konnte er Yawgmoth geben, ohne seine Pläne zu gefährden?

Schlisßlich nickte er.

  "Gut, Du hast Recht, diese Information solltest Du haben, denn sie ist entscheidend. Du wirst Yngvar irgendwann sagen, auf wen die Seelenfale fokussiert ist, aber den Zeitpunkt bestimme ich."

Yawgmoth lächelte leicht spöttisch.

  "Und woran willst Du erkennen, daß wir vom gleichen Gegenstand reden?"

Kyprioths Augen funkelten.

  "Ich weiß, daß Du das Ziel der Falle kennst - ich kann es fühlen, so wie ich den Fokus fühlen konnte, als ich den Stein berührt hab. Und ich weiß, daß es mit Shar'Tel zu tun hat - immerhin hat sie versucht, die Falle von Yngvar zu bekommen. Zurückzubekommen, genauergesagt."

Es folgte eine kurze Pause.

  "Aber ich weiß nicht, wie mein Vater auf dei Nachricht im falschen Moment reagieren wird - möglicherweise nicht so, daß es uns Vorteile bringt. Deshalb lass mir die Wahl des Zeitpunkts, ich kenne ihn immerhin schon etwas länger als Du."
 
Shar'Tel war in ihrem Zimmer angekommen und legte sich quer über das Bett, die Beine an über die Kante hägend.
Sie schaute an die Decke, doch in Wirklichkeit sah sie sie gar nicht. Ohne sich groß konzentrieren zu müssen, flackerten die Eindrücke dieses Tages im Schankraum auf. Genau genomme hätte sie sich darauf konzentrieren müssen etwas anderes zu sehen, aber sie war viel zu müde; das letzte Experiement hatte sie viel zu sehr angestrengt.

Viele Personen waren gekommen und gegangen an diesem Tag. Personen, bei denen sie froh war, sie nicht mehr in der Nähe zu haben, Personen wie Gwath. Es waren auch Personen eingetroffen, die sie kannte, auch wenn die erste Begenung wohl fatale Folgen gehabt hat, die sie noch immer Plagen und wohl auch nicht mehr loslassen werden und dann waren da noch Personen, von denen sie nicht viel hielt, oder sie nicht einschätzen konnte. Kora, Lith und der Barbar mit der Badekappe zm Beispiel.

     Doch halt da - fehlt doch wer.
      Genau!
      Yngvar.


Das war nicht gut - überhaupt nicht gut. Er hatte noch immer das Schwert, welches ihre Mutter geschmiedet und irrtümlich mit dem falschen Zauber belegt hatte.
Er hatte ihr das Schwer icht ausgehändigt nicht verkauft und hat sich auch nicht dazu überreden lassen.

     Möglicher Weise kennt er dessen Geheimnis und wenn das stimmt, dann würde er es bestimmt für seine Zwecke einsetzen. Und nach dem, was mir Kyprioth erzählt hat, würde er damt mit Sicherheit nichts Gutes anstellen.
 
Das klingt doch ganz vernünftig...

"Das klingt doch ganz vernünftig. In Ordnung, Kyprioth. Du hast mein Versprechen, dass ich Yngvar nicht vor einem Zeitpunkt, den du bestimmst, verraten werde, auf wen die Seelenfalle fokussiert ist."

Moment mal...

Kurz noch steht Misstrauen in Kyprioths Gesicht, dann nickt dieser.

"Es ist also entschieden."

Die beiden Männer schütteln sich die Hände. Yawgmoth lehnt sich zurück.

"Das sollten wir feiern, wie es so Tradition ist. Was hättest du gerne?"

...du hast nicht zugestimmt, es Yngvar überhaupt zu verraten, oder?

Schau an, und ich dachte, du wärst gar nicht lernfähig...
 
Lith erwachte aus ihrer Lethargie. Sie fluchte still über den billigen Fusel, den es hier gab und der trotz der inzwischen beträchtlichen Menge nicht wirken wollte. Der Necro und der seltsam aussehende Kerl schienen irgendeine Art Handel abgeschlossen zu haben, zu gerne hätte sie mehr darüber erfahren.
Aus dem Augenwinkel sah sie einen Barbaren, der sich redlich bemühte, sie nicht anzugaffen.
Es würde Spaß machen, einen so kräftigen und sich überlegen fühlenden Mann im Todeskampf schreien zu hören, spukte es in ihrem Kopf herum und auf ihrem Gesicht erschien ein hämisches Grinsen.
Doch sie beherrschte sich und setzte wieder ihr bezauberndes Lächeln auf.
Es würde zu sehr auffallen, wenn ich alleine aus dem Zimmer zurückkäme.

Es war kalt geworden und Lith zog zum Bedauern vieler einen Dunkelroten Mantel an, den sie aber, natürlich völlig unbeabsichtigt, über ihre linke Schulter rutschen ließ.
Von der plötzlichen Wärme beflügelt ging Lith geradewegs zum Tisch von Kyprioth und Yawgmoth, um mehr über sie und ihren Handel zu erfahren.
Sie setzte sich mit einem "Und, was können die Herren an Getränken empfehlen?" auf einen Stuhl, wobei ihr der Mantel vollständig von den Schultern glitt.
"Oh wie dumm von mir, ich habe mich den reizenden Gentlemen noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Lith!"
Sie ließ ihr ganzes Gesicht lächeln und spielte mit ihrer rechten Hand an einer Haarsträhne.Die beiden anderen erstarrten wie verzaubert und Lith befühlte gespielt vorsichtig die Oberarme von Simons Körper.
"Ihr müsst ja ein wackerer Mann sein, wenn ihr euch in diese Gegend traut."
stellte sie bewundernd fest und gab dem Wirt einen Wink, damit er eine Runde Absinth zu dem Tisch brachte.
 
Ui...

Sag deinem Körper, er soll sich diese Reaktion gefälligst sparen.


"Damit hat sich die Frage wohl erübigt, mit was wir feiern sollten, was, Kyprioth?"

Yawgmoth greift nach einem Glas Absinth.

"Ihr könnt mich Yawgmoth nennen, schöne Dame. Wie er heißt, wisst ihr jetzt ja."

Sie IST doch schön, oder?

Ja. Verdammt schön, sogar. Wobei...ich würde es weniger als Schönheit bezeichnen, sie ist einfach nur...verführerisch, um es milde auszudrücken.

Gut, dass ich da mal keinen Fehler gemacht habe. Dein Körper hat sicher eine Möglichkeit, dieses Zeug zu trinken, aber in Wirklichkeit nicht zu schlucken oder so.

Äh...

Mensch, du bist so NUTZLOS!


Yawgmoth hält an seinem aufgesetzten Grinsen fest und das Glas Absinth in der Hand - wie würde Kyprioth reagieren? Es wäre natürlich ganz lustig, wenn er sich in irgendeiner Weise beeinflussen lassen würde durch die Aufmerksamkeit dieses Flittchens - lustig und nützlich. Dass sie sofort auf ihn angesprungen ist - offenbar haben die Muskeln mehr als nur physischem Nutzen - könnte ein guter Grund für den anderen sein, aus sinnlosem Geltungsdrang überheblich zu werden...alternativ würde er sie so früh als möglich abweisen und auf Kyprioth ansetzen.
Und wenn Alles nichts hülfe, es läge kaum etwas näher, als im Zweifelsfall auf ihre Versuche einzugehen und sie entweder für sich zu gewinnen oder gleich zu beseitigen.
 
"Yawgmoth also? Was für ein ungewöhnlicher Name, aber sehr hübsch!"
Lith hatte sich entschieden, weiter derart dümmlich aufzutreten, auch wenn es ihr nicht zusagte. Aber Männer schienen darauf anzuspringen und vielleicht konnte sie so etwas mehr erfahren.
"Und was habt ihr beiden zu feiern? Vielleicht könnte ich euch den Abend ja noch angenehmer machen." sagte sie beiläufig und scheinbar ohne die zweideutigkeit ihrer Aussage zu begreifen und nahm einen Schluck von der grünlichen Flüssigkeit.
Wiederliches Zeug, kann man eigentlich nur auf einmal runtersaufen. Aber es gehört nun mal zu meiner Tarnung, es auf diese Weise zu trinken.
Sie stoß ein "mmmmmhhh, lecker! Nicht wahr?" hervor und leckte genüsslich mit der Zunge über ihre Oberlippe.
Wenn ich bloß wüsste, was im Inneren dieses... Wesens vor sich geht. Warum hat mir Gwath nur noch nicht seine Fähigkeiten beigebracht.
Lith beugte sich mit ihrem Oberkörper ein wenig nach vorne, um den beiden einen besseren Blick auf ihren Ausschnitt zu gewähren und so selbst genug Zeit zu gewinnen, sie näher zu betrachten und ihre Gedanken in ihren Gesichtern zu lesen.
Männer... man muss sie nur etwas "füttern", und schon verraten sie einem alles, auch wenn sie nichts sagen.
 
Kyprioth musste sich große Mühe geben, den von ihm erwarteten Reaktionen gerecht zu werden.
In Wahrheit war er ein wenig angewiedert.
Er mochte es nicht, wenn Frauen sich auf eine solche Art und Weise verhielten.
Gut, er hatte seine Tarnung - er konnte es immernoch auf Kora schieben, wenn er auf so etwas nicht einging...

Für den Moment schien aber Liths Hauptaufmerksamkeit auf Yawgmoth zu liegen.
Wie praktisch, damit hatte er seinen Vorwand...
Mit einen süfisanten Grinsan stand Kyprioth auf.

  "Feiert nur ohne mich ein bischen, ich bin ein wenig erschöpft und werde mich zurückziehen..."

Damit ging er die Treppe hoch.
Statt aber in sein eigenes Zimmer zu gehen, blieb er vor Shar'Tels Zimmer stehen.
Wie zu erwarten war abgeschlossen, aber für seine geschickten Finger und nicht vollkommen legalen Werkzeuge stellte das kein Problem dar.
Er öffnete die Tür, schlüßfte hinein und schloss sie hinter sich.

  "Du kannst das Schwert von meinem Hals nehmen, ich will nur mit Dir reden..."
 
     "Und wie bitte soll ich Dir keine bösen Absichten nachsagen, wenn Du ohne zu klopfen mein Zimmer betrittst?
Es ist nicht umsonnst abgeschlossen. Ich habe es nicht so gerne, wenn mir Männer beim Baden zusehen.
"

Kyprioth brauchte nicht lange um sich ein Bild von den schwach beleuchteten Zimmer zu machen. Anders als erwartet, war ihm nicht Shar'Tel selbst an die Gurgel gegangen, sondern eine gepanzerter mit einer Lanze bewaffnete und eindeutig als Amazone erkennbare Gestallt stand vor ihm und spießte ihn fast an der Tür auf.
Shar'Tel Stimme jedoch kam von hinter einem Raumteiler. Jenem Sichtschutz hinter dem sich in jedem Zimmer dieser Preiskategorie die Badewanne befand.

Für einen kurzen Moment dachte er erst sie stünde mitten im Raum, doch an der Stelle an der er die nichtbekleidete Frau gesehen haben wollte waren nun nur noch rote Kügelchen, die sich nach und nach auflösten - Überreste eines Beschwörungszaubers.

Shar'Tel stieg plätschernd und hörbar aus der Wanne, nahm trocknete sich ab und streifte das Kleid über, welches sie über die Trennwand gehängt hatte.
Sie nahm in einer gebieterischen Haltung auf ihrem Bett platz, befahl ihrer Dienerin vom Nekromanten abzulassen und legte ein freundliches Lächeln auf.:

     "Du möchtest mit mir sprechen?
Na da bin ich aber mal gespannt.
"
 
Der Necromancer grinste.

  "Zu schade, Du könntest mir fast noch gefallen...."

lachend nahm er sich den Stuhl, drehte ihn so, daß er Shar'Tel gegenüber stand und setzte sich dann.

  "Allerdings müsste ich das erstmal Kora erkläsen. Wobei... Ach lassen wir das."

Schlagartig wurde sein Gesicht ernst.

  "Ich bin nicht hergekommen, um mit Dir meine - oder Deine - vorlieben zu diskutieren. Es geht hier um wichtigeres. Ich brauche ein paar Informationen von Dir."
 
Unterdessen...
Coil näherte sich bedächtig der Taverne. Langsam ließ er die hölzerne Tür aufschwenken und betrat den stickigen, nach Alkohol, Schweiß und mäßigem Helden- oder Schurkentum riechenden Raum. Mit langen Schritten durchmaß er ihn in wenigen Sekunden. Kein Blick blieb an ihm haften, niemand hielt ihn auf. Es war eigentlich wie immer: Wenn er nicht beachtet werden wollte, wurde er auch nicht beachtet.
Ein Blick genügte, und er hatte die Situation im Blick. Lith und Yawgmoth turtelten herzergreifend. Liths Auftraggeber fehlte, genauso wie Shar'Tel. Schade eigentlich.
Beim Wirt ließ er sich ein Zimmer geben und zahlte für eine Woche im voraus. Als die Formalitäten geregelt waren („Für-Schäden-kommen-Sie-auf-hier-ist-Ihr-Schlüssel-wenn-Sie-gehen-geben-Sie-ihn-gefälligst-ab“), bestellte er sich noch eine Flasche Bourbon. Er wollte aufstehen und auf sein Zimmer gehen, da hielt er inne, als wäre ihm gerade wortwörtlich ein Licht aufgegangen.
Er trat zurück an die Theke und flüsterte dem Wirt bedeutungsvoll etwas ins Ohr. Dann ging er lächelnd mit seiner Flasche unter dem Arm nach oben.

Der Wirt schien erst verdutzt, dann verstimmt, und schließlich wütend.
Ich bin doch nicht der Scheißdiener von diesem hochnäsigen Schnösel! Das lass ich mir nicht bieten! Dennoch... immerhin hatte er bezahlt. Und ein nicht unwesentliches Trinkgeld dort gelassen.
Genervt warf er seinen Lappen, den er scheinbar nie aus der Hand legte, in eine Ecke, schnappte sich zwei Gläser und füllte sie mit Bourbon. Dann verließ er seinen Platz hinter der Theke (seit wer weiß wie vielen Jahren zum ersten Mal währen der Arbeitszeit...), die beiden Gläser auf ein Tablett geladen.

Schnurstracks ging er auf den Tisch zu, an dem sich Yawgmoth und Lith gerade angeregt unterhielten. Seine Miene war starr, blickte ins Leere.
Yawgmoth bemerkte ihn zuerst und drehte sich um. Misstrauisch sah er ihm entgegen. Seinem Blick folgend bemerkte nun auch Lith den Mann.

„Ich soll Ihnen beiden eine Nachricht von einem Typen übermitteln, der Anonym bleiben wollte.“, der Wirt hüstelte gekünstelt um zu zeigen, dass das Zitat begann: „"Der hier geht auf mich. Viel Glück, was immer Ihr beiden auch vorhaben möget heute Abend... Yawgmoth, ich habe dich im Auge. Und Lith: Zieh dir was an, wenn Du unter Leuten bist."“

Der Wirt zog ab und ließ zwei leicht verwirrte Gestalten und zwei Gläser Bourbon am Tisch zurück.
 
     "Wo Du es doch ansprichst. 'Meine Vorlieben' Ich bin Dir eigendlich gar nicht böse, dass Du mich in meinem Zimmer aufsuchst.
Und was Kora angeht...tja Ihr seid eben verliebt.
"*

Auf dem Nachttisch stand eine Kerze, die eine fruchtigen Duft im Raum verbreitete. Sie war die einzige Lichtquelle im Raum.
Shar'Tels Dienerin stand im Schatten neben der Tür.
Shar'Tel selbst nahm Kyprioths Mimick nicht war, merkte aber an seinem Tonfall, seine
Ernsthaftigkeit. Ihre Stimme blieb aber unverändert süßlich.

     "Ich bin prinzipiel bereit, ja sogar gewillt Dir Fragen zu beantworten, jedoch muss ich in jedem Fall speziell entscheiden, ob ich Deine Frage beantworte.

Zu nächst einmal:
Kyprioth...
"
Shar'Tel wieß auf die gepanzerte Gestalt an der Tür.
     "...das ist meine Walküre"

Die reversive Vorstellung lief auf mentaler Ebene ab und als Shar'Tel nichts mehr sagte, stellte der Totenbeschwörer seine erste Frage:

     "Was sind das für rote Kügelchen gewesen, die inzwischen Verschwunden sind? Ich kenne eine derartige Magie, wie viele meiner Zunft bin ich Beschwörungen bewandt."
     "Tja...was das ist...
Ich weiß noch nicht ob ich dir das sagen kann. Es könnte für mich entscheiden es erst zu einem bestimmten Zeitpunkt preis zu geben...
"



* Anmerkung des Autors:
Mir ist schon bewusst, dass Kora für Kyprioth nur Show ist, in seiner Manier andere zu manipulieren, aber Shar'Tel ist eben naiv und weiß es daher nicht besser.
 
* Anmerkung: wenn Shat'Tel bemerken würde, was Kyprioth und Kora da spielen, dann würden die was falsch machen...

Kyprioths lächeln war diesmal echt, und eher von Humor als von Spott oder Sarkasmus geprägt.
Die Amazon war zwar noch sehr jung
 Unterschätze sie nicht, denke daran, Kora ist jünger!
aber sie hatte durchaus etwas drauf.
Und sie war ihm durchaus symphatisch.
 reiß Dich zusammmen, Du weißt, keine emotionalen Bindungen, sonst verlierst Du das Ziel aus den Augen!

Der junge Necromancer kniff kurz die Augen zusammen.

  "Du hast meine erste Frage immernoch nicht beantwortet. Was weißt Du über die Seelenfalle, die Yngvar besitzt? Wo ist Amaion, und wer ist bei ihm?"

 ich hoffe, daß Du nicht weißt, wo er sich aufhält, was Du nicht weißt, kannst Du nicht dem falschen veraten, aber ich wüßte schon gerne, ob er alleine ist, oder wem ich noch eine Figur zuweisen muß...
 
     "Wo Amaion ist weiß ich nicht, genauso wenig kann ich sagen wer bei ihm ist. Wohl gibt es aber Personen, die bei ihm seien könnten.

      Was die Seelenfalle angeht...
      Es ist schon erstaunlich, dass Du überhaupt davon Kenntnis hast. Möglicher Weise hat Dir dieser Händler Calishan Sayew davon erzählt, so wie er auch Yngvar davon erzählt hat. Ihr Nekromanten seid mir einerlei, ich kann euch kaum auseinander halten.

      Is nich bös gemeint.

      Ich denke, ich kann es Dir erzählen, denn Du bist damit weniger gefährlich, als ich Yngvar einschätze, der seine Absichten jedoch sehr gut verborgen hält, da er kaum kommuniziert.

      Nun ja...Das Schwert, in welches diese 'Seelenfallen' eingebaut ist, wurde von meine Großmutter geschmiedet aus persönlichem Hass gegen einen Dämon der sie quälte, zusammen mit einem anderen Schwert. Dieses andere Schwert, ein Prunkschwert, hat seinen Zweck erfüllt und ist nun nichts mehr Dekoration. Leider ist meiner Großmutter beim Schmieden der Schwerter ein Fehler unterlaufen. Die Seelenfalle sollte nach ihrer Intension nur einer ihrer Nachfahren zur Verfügung stehen, statt dessen hat sie das falsche Schwert durch ihr Blut versiegelt.

      Als ich meine Reise antrat wusste ich von alldem noch nichts und so habe ich sie, weil ich sie zum Kämpfen für unbrauchbar hielt, verkauft an genannten Händler.
Durch Amaion ist es mir gelungen das Prunkschwert wieder in meinen Besitz zu bringen, wo durch es dann auch seinen Zweck erfüllt hat.

      Die 'Seelenfalle' wiederum hat die Macht die Seele eines Dämons zu binden und ihn unschädlich zu machen, bis er wieder frei gesetzt wird.
Welche besonderen Vorteile, Nachteile und Möglichkeiten sich dadurch für den Besitzer ergeben kann ich nicht sagen.
Ich kann Dich deshalb nur bitten, mir dabei zu helfen das Schwert wieder in meinen Besitz zu überführen. Ich möchte schleßlich unnötiges Leiden und Blutvergießen vermeiden.
Sollte ich jedoch erfahren, dass du diese Macht gegen mich, oder gar gegen Personen einsetzt, die mir etwas bedeuten, dann kann ich ziemlich ungehalten werden.
Und ich glaube ich brauche Dir nicht zu demonstrieren, was ich mit einem Schwert anstellen kann.
"
 
Kyprioth zwinkerte der Amazon zu.

  "Falls es Dir nicht aufgefallen ist, ich bin ebenfalls Schwertkämpfer, und anders als Du habe ich ein Schild zum Blocken, bin also durchaus in der Lage, es mit Dir aufzunehmen..."

Der Necromancer sortierte einen Moment die neuen Informationen, bevor er fortfuhr:

  "Wahrschinlich schadet es nicht, wenn er sich an einem geheimen Ort verbirgt, aber ich wüsste schon gerne, wer bei ihm sein könnte."
 
     "Du musst es ja nicht darauf anlegen."

Shar'Tel konzentierte sich auf seinen Schild. Dieser stellte in der Tat eine hervorragende Verteidigungsanlage da.
Sieließ sich nicht anmerken, dass sie beeindruckt war.

     "Hmm ja...wer könnte bei ihm sein?
Da fallen mir ein paar ein, auch wenn es bei manchen davon eher unwahrscheinlich ist:
"

Sie zählte an ihren Fingern ab, wer ihr dazu einfiel.

     
  • Joreth
  • Micaya
  • Tscha
  • Morwen


Kyprioth ließ sich die Namen durch den Kopf gehen. Ganz unbekannt klangen sie nicht.
 
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