<<ooc: Mir ist neulich mal aufgeffallen, dass ich, nachdem ich mit dem aktiven Diablo2 spielen aufgehört hab, nie eine vernünftige Abschiedsgeschichte von Sanctuary geschrieben hab. Für Nightchamp gilt ja so weit ich ich weis das gleiche, deswegen kommt er mit drin vor
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Diese Geschichte beschreibt natürlich nur den schon vor langer zeit geschehenen Abschied vom aktiven Sanctuary aufenhalt und sagt nichts über einen hypothetischen Abschied vom Forum. Im Fun bleiben wir
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Es ist nur ein kurzer Dialog, rein aus lust an der freude geschrieben >>
„Was wird jetzt?“ Der mächtige Barbarenkrieger Nightchamp schaute fragend auf seinen ergrauten Begleiter. Arkhan antwortete nicht gleich sondern lies sich zeit zum nachdenken und genoss die Umgebung. Es war ein lauer Frühlingsabend, der Himmel war sternenklar und ein frischer Wind umwehte sie. Sie standen auf einem Hügel nahe der Taverne, ein unbewaldeter Fleck inmitten des dichten Waldes. Der Mond war noch dicht über dem Horizont, direkt hinter der Taverne so dass sie sich scharf gegen ihn abhob und beleuchtete alles in einem schummerigen Licht. Ein paar letzte Lichter leuchteten in der Taverne, tröstende Anzeichen eines sicheren und warmen Platzes in der kalten Nacht. Man konnte den Wind in den umgebenden Bäumen rauschen hören und irgendwo zwischen den Zweigen lies eine Nachtigall ihr Lied erklingen. Mit einem leichten frösteln zog Arkhan seinen Mantel enger und fragte sich nicht zum ersten Mal, ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen war sein Leben als Totenbeschwörer in kalten Gemäuern und trostlosen Kerkern zu verbringen, nur draußen wenn es galt bei der Wiederherstellung des Gleichgewichtes zu helfen. Wie viel schönes hatte er verpasst? Wie viele Abende wie diesen hatte er versäumt? Noch kurz stand er so versonnen da, doch dann straffte sich seine alte gestalt. Er war vielleicht Alt genug um vom Rat seines Magierclans die Erlaubnis zu bekommen sich aus dem aktiven Dienst zurückzuziehen, doch noch nicht so alt. Er hatte noch Zeit vieles Nachzuholen. Ja er lächelte sogar als ihm der Gedanke an die vielen fernen Länder kam die er würde durchwandern können und die Abenteuer die er noch würde erleben können.
Er drehte seinen Kopf zur Seite und betrachtete seinen Begleiter, diesen ungeschlachtet wirkenden Barbaren mit seiner riesigen (sprechenden) Hellebarde und der Rüstung, der man ansah, dass sie schon viele Schlachten erlebt hatte.
„Eins ist sicher mein Freund, die Zeiten unseres Kampfes gegen Diablo und seine Brüder sind vorbei. Was uns die Zukunft bringt wissen nur die Götter, doch welchen weg wir jetzt einschlagen ist alleine unsere Entscheidung. Ich habe gehört du willst in das ferne Niewinter aufbrechen? Sehr kalt soll es dort sein und wilde Monster bevölkern das Land und Barbarenstämme ziehen dort herum“ Arkhan konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen.
„Wahrlich, genau das richtige für dich mein großer“
Auch Nightchamp konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Es wird mir glaube ich gefallen, ich sehne mich nach den weiten und der Freiheit die ein solches Land mit zu bieten haben. Doch was wird aus dir mein Freund? Willst du nicht mitkommen?“
Nachdenklich wandte sich Arkhan wieder den Sternen zu. Sein knochiges, scharfgeschnittenes Gesicht hob sich klar vom Himmel hinter ihm ab und seine natürliche Blässe wurde durch das Mondlicht fast zu einem Weiß verstärkt.
„Ich glaube nicht, dass dieses Land was für mich ist, nach meinem langen Aufenthalt in Midgard hab ich erst mal die Schnauze voll von kalten Ländern. Ich brauche jetzt wärmere Gegenden und wo du aufblühst würde ich eingehen. Ich bin nicht gemacht für die Kälte. Es gibt andere Länder und Städte die ich gerne besuchen würde, so ruft das ferne Amn nach mir und Sigil würde ich auch mal gerne wieder besuchen. Vielleicht wandere ich aber auch nach Azeroth um den Orks in ihrem Überlebenskampf beizustehen. Ich bin noch unentschlossen, aber ich denke ich werde einfach loswandern und schauen, wohin mich meine Beine tragen.“
„Dann werden wir uns eine weile nicht sehen“ sagte Nightchamp mit belegter Stimme.
„Das mag sein, doch irgendwo werden wir uns sicher wiedersehen. Es gibt viele Länder zu erkunden und in einem von diesen werden wir uns sicher treffen.“
Schweigend blieben die beiden noch eine weile nebeneinander stehen und genossen die Nacht, bevor sie sich umdrehten und sich langsamen Schrittes auf den Weg zur Taverne machten und von da aus dann jeder seines Weges ging, den Ländern von Sanctuary ihren Rücken zukehrend. Vorerst.
Es ist noch lange nicht vorbei.