Wieder einmal betrat Pyrus die Taverne, rundherum freundlich grüssend stellte er sich in der Mitte des Raums auf und liess sich ein Bier reichen.
"Ich bin nun hier schon einige male ein und aus gegangen, doch wisst ihr noch nichts näheres über mich. Ich werde euch meine Geschichte erzählen, auch wenn sie nicht bloss voller Freude und Heiterkeit ist, sondern auch viele dunkle Geheimnisse birgt.
Ich nenne mich in dieser Welt Pyrus. Pyrus ist eigentlich in den meisten Sphären mein Name.
Ahh... Ich erkenne erste Fragezeichen auf euren Gesichtern. Ganz zurecht fragt ihr euch, was ich mit verschiedenen Sphären meine, denn dies ist bloss wenigen bekannt.
Mein Schicksal will es so, dass ich die Fähigkeit habe zwischen verschiedenen Welten hin und her zu reisen. In anderen Welten nennt man mich auch den Sphärenreisende. Wo ich auftrete, bin ich bekannt als ein Mensch, der Freude an Spass und Spannung hat. Man kennt mich nicht als gewaltätigen Menschen, doch habe ich teilweise ein wenig grobe Umgangsformen, wofür ihr mich sicher entschuldigen würdet. Die Gestalt in der ich auftrete ist überall anders, doch überall verkörpere ich Lust mit Mystischem. Ich bin ein aufmerksamer Zuhörer von Geschichten anderer, erzähle selbst aber beinahe noch lieber.
Ich habe auch die aussergewöhnliche Gabe eigene Sphären zu erschaffen, welche ich dann auch regelmässig besuche und daran rumwerkel, um mir die Perfekte Umgebung zu schaffen. Leider ist dies ein schwieriges Unterfangen und manchmal denke ich, dass das Leben zu kurz ist um sowas zu bewerkstelligen...
Aber kommen wir nun zurück zu meiner Person. Wenn wir grad beim Alter sind: dieses Variert von Sphäre zu Sphäre. Alleine der Geist in der veränderlichen Hülle bleibt derselbe. Geistig bin ich wohl kein sonderlich Gebildeter, oder besser gesagt noch am Lernen.Ich versuche aus jeder Sphäre das mitzunehmen, was mich am ehesten weiterbringt zur völligen Erleuchtung. Dennoch habe ich mir schon eine Meinung gefasst, welche alle Sphären umfasst und bin immer für eine Diskussion bereit, um meine Ansichten zu vertreten.
Alles um meine Person kann ich euch nicht verraten, denn vieles ist auch mir ein Rätsel. Oft zweifle ich daran, ob ich in der kurzen Dauer meines Lebens jedes meiner Geheimnisse lüften kann, oder ob mir gewisse Dinge, weshalb ich solch ein wunderliches Schicksal habe, nie begreifen werde.
Wo ihr euch aber sicher sein könnt ist, dass ihr in mir immer einen Gesprächspartner finden werdet, ob für einen Jux, eine Geschichte oder ein ernstes Gespräch über diese oder andere Sphäre.
Ich hoffe, euch mit meiner Geschichte, die viele Fragen offen lässt und vielleicht deshalb nicht gerade hörenswert war, nicht gelangweilt zu haben, doch habe ich nur diese eine Geschichte und daran kann ich beim besten Willen nichts ändern.
Ich kann einige eigene Sphären erschaffen, doch am eigenen Schicksal, welches Teil hat am Ganzen, an allen Sphären kann ich nichts ändern und vieles bleibt für mich verborgen.
Trotz der vielfalt, die es in allen Sphären zu entdecken gibt glaube ich, dass es mein beischeidenes Ich oft hier zu euch ziehen wird, da ihr einen dem meinen ähnelnden Geist zu haben scheint.
Ich freue mich auf viel Spass, tiefgründige Gespräche und spannende Geschichten."
Mit diesem Satz schloss Pyrus seine lange Erzählung, was es mit ihm auf sich hatte. Er setzte sich an einen Tisch, sah versonnen einem schmierigen Fenster hinaus, durch das die letzten Sonnenstrahlen trüb und trostlos erschienen.
So sass er eine Weile da, seinen Gedanken nachbrütend, oft hörte man ihn leise und beinahe verzweifelt zu sich selbst sagen: "Wer bin ich den wirklich?" oder "Wo gehöre ich bloss hin?"
)
Die Welt ist ungerecht!" "Jetzt heul nicht shcon wieder herum!", zischte Tagoban von der anderen Seite der tAverne "hab ich mit dir geredet, du verdammter Klumpen Metall? Nicht dass ich wüsste..." Und wieder begann ein ewig scheinendes Streitgespräch der Zwei. Bis Nighty endlich sagte: "Sry tagoban aber ich geh jetzt schlafen, du kannst ja mit Pyrus streiten!"
), das Radio an, aus dem sofort "Mas qe nada" tönte.