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Die Taverne "Zum lachenden Eber"

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Zum wiederholten male Seufzte Ethir.
Es ihm fast so vor als hätte Kyprioth seine Gedanken gelesen.

"Ich muss ihm gehorchen, ich kann nicht anders. Doch seid kurzem...ja seid dem ich hier bin..."

Warum erzählte er das überhaupt dem Necro. Eigentlich sollte er diesen Menschen doch immer noch hassen und zu tiefst verachten.

"Was ist das Freiheit? Ich will frei sein"

Brach es plötzlich aus dem Elben heraus.
 
Kyprioth nickte langsam.
  "So - Du hast also angefangen, Dir Deine eigenen Gedanken zu machen über das, was Du zu tun hast."
Er beugte sich langsam vor.
  "Es behagt Dir also nicht mehr wirklich, auf seiner Seite zu stehen. Auf welcher Seite würdest Du denn gerne stehen?"
Ethir, inzwischen voll bekleidet, lachte trocken.
Er setzte sich Kyprioth gegenüber auf sein Bett.
  "Auf welcher Seite stehst Du denn?"
Der Necromancer hob eine Augenbraue.
Er richtete sich auf und verschränkte die Arme.
  "Auf meiner." war seine schlichte Antwort.
 
Der Elb hob eine Augenbraue

"Ich würde ja gerne..."

Er brach mitten im Satz ab, fast so als wäre er sich nicht sicher ob er das wirklich sagen könnte.

"Ich würde ja gerne auch auf Deiner Seite stehen...ich würde auf jede Seite wechseln....nur weg von Yngvar! Ich kann nicht, es ist so gut wie unmöglich das meine Seele befreit wird..."

Nun schwieg Ethir endgültig, er hatte das Gefühl zuviel gesagt zu haben, zuviel zu Kyprioth gesagt zu haben.
 
Shar'Tel stolpert aus ihrem Zimmer. Schweiß rinnt von ihrer Stirn, doch sie lächelt. Ihr Nachthemd klebt an ihrem Körper und wird durch den Gürtel, an dem ihr Zimmerschlüssel hängt, sogar noch betont.

Mit bedächtigem Schritt tappst sie Richtung Badezimmer, eine gepanzerte Gestallt - ihre Walküre - hinter sich.
 
Leharas zog die Augenbrauen hoch.
  "Ein Anblick den ich gewissen Anwesenden an Deiner Stelle nicht bieten würde..." kommentierte er.
  "Nicht, daß ich oder gar Mein Herr Dir gefährlich werden würden..."

Kyprioth musterte indessen Ethir.
In seinem Gescht ist Ernüchterung zu sehen.
  "Gedenke wohl, worum Du bittest, denn es könnte Dir gewährt werden..."
Er stand auf.
Auf dem Weg legt er dem Elben kurz die Hand auf die Schulter.
  "Ich bin mir ziemlich sicher, daß Du nicht weißt, wovon Du sprichst. Und ich bin mir nicht sicher, daß Du es auch sagen würdest, wenn Du es wüsstest..."
Langsam ging er zur Tür.
Dort angekommen drehte er sich noch einmal um.
  "Ich stehe nicht auf ihrer seite, auch wenn sie als meines Vaters Gegnerin nicht gerade der Gegenseite angehört..."

Als er die Tür öffnete, sah er Shar'Tel an der Badezimmertür und schüttelte den Kopf.
  "Zieh Dir lieber was an, bevor Ethir beschließt, das Zimmer zu verlassen. Er scheint zwar im Moment einige seiner Angewohnheiten etwas..."
er schüttelte den Kopf.
Der Necromancer wußte weder, wie er seine Eindrücke beschreiben sollte, noch ob es gut war, die der Amazon mitzuteilen.
  "In jedem Fall traue ich ihm in der Hinsicht nicht ganz..."
 
Ethir spähte an Kyprioth vorbei, der immer noch in der Tür stand und erblickte ebenfalls Shar'Tel.
Der Elb Schluckte - Shar'Tel sollte sich wirklich was anderes anziehen.
Sie sah verdammt anziehend aus.
Doch.
Wenn er schon dabei war sich zu verändern dann sollte er sich auch jetzt zusammen reißen!
 
Kyprioth sah über seine Schulter zurück.
Der Elb hatte die Augen zugekniffen und kämpfte sichtbar um Beherrschung.
Der Necromancer nickte.
Es war Ethir ernst damit, daß er etwas verändern wollte.
Ein geeignetes Werkzeug...
  "Lass Yngvar nichts merken..."

Er ging langsam die Treppe hinunter.
Lykaon saß am gleichen Tisch wie am Vortag, und mit nachdenklichem Gesicht setzte sich der Necromancer zu ihm.
 
Nachdem die Tür hinter Kyprioth zugefallen war zählte Ethir stumm bis hundert. Dann stand er auf und Atmete noch einmal tief durch.
Als er die Tür öfnete hoffte er nicht gerade jetzt sofort Shar'Tel wieder über den weg zu laufen.

Er bebte immer noch innerlich - und er wusste das er vorsichtig sein musste sonst würde Yngvar aufmerksam werden. Stumm ging er in den Schankraum.
 
Shar'Tel, die durch ihre gut positionierte Walküre wusste, dass nun niemand mehr auf dem Flur war, huschte wieder in ihr Zimmer und kleidete sich an.

Anschließend ging sie hinunter und setzte sich wieder zu Kypriot und Lykaon an den Tisch, bestellte ein großes Bauernfrühstück und aß genüsslich die große Portion leer.

Kypriot sah ihr lächel doch er bemerkte, dass sie in der Nacht etwas sehr angestrengt haben muss. Auch Yngvar entging dies nicht.
 
Ethir hatte sich sofort in die andere Ecke des Schankraumes verzogen als Shar'Tel herein kam.
Er wusste das er sich dadurch bloß stellte. Besonders vor Yngvar. Innerlich verfluchte er sich.
Warum musste das jetzt alles gleichzeitig kommen?
...bzw... was hatte die Amazone heute Nacht angestellt?
 
Lykaon blickte auf, als Kyprioth und Shar'tel sich wieder an seinen Tisch setzten. Irgendetwas musste in der Nacht geschehen sein, alle wirkten so nachdenklich und in Gedanken nicht gerade in der Gegenwart.

Er selbst hatte genug Zeit gehabt, sich seine nächsten Schritte genau zu überlegen. Er musste sich aus dieser Umklammerung durch Yngvar gefreien und Kyprioth und vielleicht auch Shar'tel schienen ihm dabei passende Verbündete zu sein. Auch wenn er nicht wollte, die Lage zwang ihn dazu, einige Kompromisse einzugehen.
Vorsichtig begann er: "Ich bin gestern nicht ganz ehrlich gewesen... Ich... weiß, was mein Name bedeutet. Ich... Ihr solltet vorsichtig sein."
 
Kyprioth lachte leise.
  "Glaub mir, es dürfte jedem von uns ein leichtes sein, sich gegen Dich zu verteidigen - wenn Du selber nicht töten willst. In Kombination dürften wir Dich sogar vor Dir seber zu schützen im Stande sein..."
Ein vorsichtiger Blick streifte Yngvar.
  "Allerdings könnte es unsere Aufmerksamkeit von anderen wichtigen Dingen ablenken."
 
Lykaon schloss die Augen. Mal wieder hatte er sich versprochen.

"Es tut mir leid, ich habe mich wohl falsch ausgedrückt, ich habe seit langem nicht mehr mit anderen Menschen gesprochen... Ich versuche aus gutem Grund nicht zu sehr aufzufallen. Nicht weil ich glaube, dass ich euch überlegen wäre, sondern... naja ich... meine Fertigkeit, mein Fluch... es wird nicht gerne gesehen... gehasst."

Urplötzlich nahm Lykaon seinen Stab und ließ sich vom Wirt den Schlüssel zu einem Zimmer geben, in das er sogleich verschwand.

Das war zuviel... viel zuviel Information über mich. Ich darf die Kontrolle nicht verlieren.
 
Der Elb kam langsam wieder aus seiner Ecke hervor und ging auf den Tisch zu an dem Kyprioth, Shar'Tel saßen. Der Druide war verschwunden - Ethir missfiel dessen verhallten.
Räum ihn doch einfach aus dem Weg...
Forderte eine Stimme in seinem Kopf.
Plötzlich war es wieder da.
Das Feuer in ihm - dass das sich aufs Töten freute, töten wollte.
Der Druide war eine Gefahr - außerdem ein Konkurrent mehr
Es war ungünstig bei so vielen Zeugen...doch wenn er ihn weglockte...das war die Idee.
Töte ihn! - Schnell - bald! Er störrt, er fragt.

Ethir schenkte der Amazone ein lächeln und setzte sich, dem Druiden würde gleich ein Zettel überbracht werden...und nachher würde er arglos in die falle tappen.
 
Yngvars Blick lag auf dem Elben.
 man suche sich eine Möglichkeit, seine Treue unter Beweis zu stellen dachte er.

Kyprioth rührte geistesabwesend in seiner Teetasse.
Er hätte zu gerne gewußt, was die Amazon in der vergangenen Nacht getan hatte, aber er woltte ihr die Gelegenheit geben, selber damit anzufangen...
 
Ein Zettel wurde unter der Tür des Druiden durch geschoben. Was hatte das zu bedeuten?
Er runzelte die Stirn als er den Zettel laß, nahm sich aber vor der Aufforderung folge zu leisten.
Aus irgendeinem Grund hegte er keinen Verdacht.
Warum auch immer jemand ihn gleich vor der Taverne treffen wollte. Es musste seinen Sinn haben.

Ethir lächelte in sich hinein...Vertrauens zauber wirkten immer.

Als der Druide aus der Taverne trat, beobachtete Ethir jeden seiner Schritte.
Mit gespannten Bogen hockte er in einem Baum. Keine 10m entfernt.
Die Bogen Sehne sirrte. Der Pfeil traf direkt ins Herz.

Ethir sprang vom Baum und schleifte die Leiche zu einem Gebüsch. Er würde sie heute Nacht verschwinden lassen.
 
Ethir kam schwitzend in die Taverne zurück, die Leiche des Druiden war schwerer gewesen als er gedacht hatte. Er hatte den Tod nicht weiter überprüft, war er sich doch sicher, mitten ins Herz getroffen zu haben.

Einige Zeit war vergangen und es hatte sich eine trügerische Ruhe in der Taverne eingestellt, den Mord hatte niemand mitbekommen.

Plötzlich zerbarst die Eigangstür mit einem lauten Knall und mit einem gewaltigen Satz sprang eine riesige Gestalt in den Schankraum. Sie war über drei Meter groß und das Äußere erinnerte durch die extreme Körperbehaarung an einen Bären. Das Wesen fletschte die Zähne und aus dem Maul quoll gelblicher Speichel. Die hasserfüllten schwarzen Augen sahen aus als könnten sie ganze Welten verschlingen.
Als sein Blick auf Ethir fiel, stürmte der Werbär auf ihn los und eine Pranke traf den Elben mit voller Wucht. Der Stuhl auf dem er saß zerbrach unter der Belastung und Ethir wurde gegen die nächste Wand geschleudert.

Doch als der Werbär dann Shar'tel und Kyprioth erblickte, geschah etwas Seltsames. Die Bestie kniff die Augen zusammen und fing kurz darauf an zu glühen.
Wenige Augenblicke später stand Lykaon mit einer ungesunden grünlich-gelben Gesichtsfarbe vor den beiden. Er brach in sich zusammen und blieb zuckend am Boden liegen. In seiner Brust steckte ein abgebrochener Pfeil.
 
Der Necromancer und die Amazone waren aufgesprungen. Ethir lag benommen am Boden. Yngvar bewegte sich nicht - bedeutete seinen Leuten sich ruhig zu verhalten.
Kyprioths Söldner ging auf den Leblosen körper zu - fühlte deren Puls.
"Tot"
Ethirs Kopf dröhnte, warum war der Druide nicht auf der Stelle tod gewesen? Sein Schuss hätte absolut tödlich sein müssen.
Naja, jetzt musste er die Leiche nicht mehr alleine davon schaffen.
Wahrscheinlich würde sich irgendein Söldner darum kümmern müssen. Es würde bestimmt niemanden groß interessieren wer den Mann ermordet hatte.
In vielen Tavernen lagen tote an der Tagesordnung.
 
Kyprioth stand auf.
Er ging zu der leiche hinüber.
Die Spitze des pfeiles ragte leicht aus dem Rücken des Druiden.
Der Necromancer berührtte sie leicht.
Dann kehrte er schweigend an den Tisch zurück.
In seinem Gehirn arbeitete es - der Tod des Druiden war etwas unerwartet gekommen.

Yngvar warf einen Blick in die Runde.
Er nickte Ethir unmerklich zu - mehr Anerkennung würde der Elb nicht erhalten.
Als sein Blick auf Kyprioth fiel, war leichter Spott auf seinen lippen zu erkennen...
 nein, mein Sohn, einen potentiellen Verbündeten kann ich Dir nicht erlauben - nicht, solange ich nicht weiß, daß Deine Loyalität mir alleine gilt...
 
Durch die Überreste der zerbrochenen Tür schlüpfte unbemerkt von allen eine dunkle Gestalt in die Taverne. Sie bewegte sich flink und geschmeidig wie ein Schatten der vorbeihuscht. Der Mann, in einen dunklen Umhang gehüllt, nickte Yngvar zu und begab sich neben Ethir. Erst jetzt bemerkten die anderen seine Anwesenheit.

Als sein Blick auf den toten Druiden fiel, zeichnete sich ein hämisches Grinsen auf seinem Gesicht ab, weiß blitzende Zähne kamen zum Vorschein.

"Netter Schuss, Ethir! Absichtlich das Herz verfehlt?"

Er fing an zu lachen und es klang, als hätte ein Eichhörnchen Schluckauf bekommen. Daraufhin setzte er sich neben Shar'tel, nicht ohne sich innerlich über Ethirs Gesichtsausdruck zu amüsieren.

"Gestatten, Gwath!"
 
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