Mironator
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Und wenn du deinen Gedanken mal zu ende denkst ist die logische Konsequenz daraus, daß du dir ein System wie das skillen einzelner Talente wieder wünschst -> wie in Diablo 2. Und das wäre einfach mal ein großer Fehler. Das Skillen von einzelnen Talenten führt doch nur wieder dazu, daß andere Talente wieder zu schwach sind, als daß man sie nutzen wird. Und genau deswegen ist der Ansatz mit den Runen, die Talente einfach nur zu modifizieren vom spielerischen Punkt aus wesentlich angebrachter. Vielleicht hätte man das mit den Runensteine etwas besser verpacken können, so daß die Illusion einer "Spezialisierung" wieder gewahrt ist. Aber eine "Spezialisierung" zu fordern auf kosten der restlichen Talente ist vom spielerischen Standpunkt aus einfach nur langweilig. Verstanden?Jetzt pass mal auf!
Ich habe nicht ein einziges mal gesagt, dass ich das Skillsystem von Diablo 2 gut fand oder es wieder haben wollte, sondern kämpfe die ganze Zeit für einen Kompromiss, um eine alternative Form der Spezialisierung für Diablo 3 zu gewinnen. Diese Form hat/muss überhaupt fast nichts mit Diablo 2 zu tun (haben). Ich bin da für jeglichen Argumente offen und kenne viele Vorteile des neuen Systems von Diablo 3. Viele finde ich auch gut. Mich stört es trotzdem extrem, dass ich meine einzelnen Fähigkeiten nicht leveln kann, nicht überlegen muss, wie ich die sie in der Stärke untereinander abwäge. Eine solche Form der Spezialisierung soll meiner Meinung nach ABER NUR das jetzige System ergänzen, weil ich eben selbst viele Dinge am neuen System gut finde. Verstanden!?!
Lies nochmal dein ersten Absatz in diesem Beitrag. Du willst ein System, wo man einzelne Talente verstärken kann und so eine Form der Spezialisierung wieder haben. Genau das selbe System wie in Diablo 2 und Torchlight. Du denkst gar nicht über die Konsequenzen nach, wie sich sowas auf das Gameplay auswirkt.Stattdessen kommst du daher und unterstellst mir einfach, dass ich ja nur das Diablo 2-System im Kopf habe, was mal überhaupt nicht stimmt und beleidigst mich und ignorierst, dass es auch am neuen System von Diablo 3 viele Dinge gibt, die ja einfach mal Geschmackssache sind. Les dir lieber mal die ersten Posts im Thema durch. Mir geht es um Spezialisierung und nicht darum die vielen guten Änderungen am Skillsystem von Diablo 3 rauszunehmen.
Ich glaube, du weiß gar nicht, was Individualität bedeutet. Individualität bedeutet in erster Linie, daß der Spieler entscheidet wie er seine Klasse spielt. Viele verwechseln Individualität mit "Einzigartigkeit" - das ist natürlich falsch. Eine individuelle Spielart kann aber doch nur wieder gewährleistet werden, wenn der Spieler auch dazu animiert wird, sein eigenen Spielstil zu finden, statt irgendwelche Standard-Builds zu spielen, die sich immer aus den klassischen Systemen mit Talentbäumen ergeben. In einem System wie im jetzigen Diablo 3 kann der Spieler mal eben eine Fertigkeit austauschen und testen, ob es ihn so mehr Spaß macht. Ob der Build dadurch 5% schlechter wird, tut dann auch nichts zur Sache, solange der Spieler die Gegner immer noch packt und es ihm dafür mehr Spaß macht. Bei einem System, wo man wieder einzelne Talente skillt, nur um sowas wie eine "Spezialisierung" zu haben kann das rumprobieren mit anderen Talenten zu erheblich schlechteren Builds führen, das mehr Probleme als Spaß haben. Daher auch gleich weiter mit deinem nächsten Punkt, das dieses Thema ja anführt:1. Ich persönlich gehe nämlich stark davon aus, dass sich viele Fähigkeiten so in den Effekten überschneiden werden, dass man sich generell 6 aussuchen kann und nicht vom Gameplay her gezwungen wird, diese öfters auszutauschen. Das kann man auch aus den Fähigkeiten lesen, wenn man sie sich im Skill-Kalkulator aussucht. Das ist auch die Vorraussetzung dafür, dass Individualität und Builds zustande kommen.
Du hast anscheinend meinen Standpunkt nicht verstanden: bei einem Talentsystem, wo Talente nicht durch den Spieler stärker und schwächer werden ist die Balance eben nicht mehr so wichtig. Das Problem des Balancing in Spielen wie Diablo 2 hat sich doch nur durch das Talentsystem ergeben und nicht durch das Balancing im Allgemeinen. Es gibt einfach keinen spielerischen Vorteil, wenn der Spieler seine Klasse irgendwie spezialisieren will. Auch führt das nicht zu mehr Individualität, sondern schränkt die Klasse nur noch weiter ein, als ein Klassensystem es schon von ganz alleine tut. Das Wort Klassenkorsett kommt nicht von ungefähr.2. Natürlich ist fast ausschließlich die Balance dafür zuständig, wieviele nutzbare Builds es gibt. Niemand wählt zwischendurch eine Fähigkeit, die viel schlechter als eine andere ist. Das Gameplay wird einen wie gesagt nicht dazu zwingen in einer bestimmten Situation eine bestimten Skill zu nehmen. Natürlich gibt es nie 100% Balance, aber es macht einen extremen Unterschied, ob der schlechteste vortstellbare Build 5% oder 80% schlechter ist als der beste. Sicherlich wird jemand ein Build der 5% schlechter ist nicht ganz so stark sein, aber für die 5% weniger ein einzigartiges Spielflair bekommen und das macht ihn dennoch spielen. Wäre er 80% schlechter, dann würde er irgendwann gegen die Monster so verzweifeln, dass er ihn fast nie spielt. Erzähl mir nicht, dass die freie Austauschbarkeit dazu führt, dass die Leute haufenweise Fähigkeiten nutzen, die 80% schlechter sind, wie vergleichbare andere. Zudem hast du bereits selber zwischen guten und schlechten Builds unterschieden. Rein mathematisch logisch, gibt es aber sicherlich nie meghrere Builds, die genau 100% gleich stark sind, sondern immer einen Build der am besten ist. Von daher sind auch die von dir als "gute Builds" beschriebenen, nicht alle gleich stark und es wäre deshalb natürlich möglich auch andere bisher schlechtere Konstellationen auf ein besseres spielbares Niveau zu heben.
Und das hätte was für ein spielerischen Vorteil? Richtig, gar keins. Außerdem sehe ich das Problem, daß dann mit Level 60 die Vielfalt der einzelnen Klasse nicht mehr gegeben ist. Jede Klasse hat rund 30 Talente, es ist einfach nur unrealistisch ein Talentsystem wie deines so einzuführen, daß man auf Level 60 noch immer alle Talente nutzt. Und genau darum geht es bei Diablo 3: Vielfalt. In deinem System hat man sich wieder selbst kastriert. Okay, es ist eine geschicktere Lösung als die aus klassischen Spielen wie Diablo 2 und Torchlight, aber spielerisch ist das einfach nur Kastrierung, statt "Spezialisierung". Nochmal: Individualität ergibt sich durch den Spieler hinterm Monitor.3. Ich habe eine genaue Vorstellung davon, wie ich mir das Skillsystem vorstelle und das sieht mal ganz anders als in Diablo 2 aus und es hätte erst recht keine Skillbäume. Erstens, baut es darauf auf, dass man weiterhin alle Skills nutzen und frei austauschen kann. Zusätzlich wird ein Skillsystem eingeführt, dass Skills bis zu 50% gegenüber dem Zustand steigert, auf dem die Skills keinen Skillpunkt besitzen. Ich wäre dafür, dass man maximal einen Skill auf Maxlevel hochpushen kann und die restlichen Punkte geschickt auf die anderen Skill verteilen muss. Das soll meiner Meinung nach knifflig werden, weil Skillpunkte mit steigendem Level degressiv stärker werden sollen, also weniger Prozente Verbesserung bringen als niedrigere Level. Das soll so abgewogen werden, dass es eine möglichst hohe mathemaitische Gleichheit zwischen Skillspezialisierung und Fächerung gibt und einzig und allein der Geschmack der Spieler entscheidet, wie sie die unterschiedlichen Prioritäten zwischen ihren 6 Skills wählen. Schließlich können sich Skills gegenseitig pushen und da kann man nicht immer sagen, nur weil der Schlag A mit Skilllevel 10 mehr Schaden macht, bringt mir Schlag B nichts mehr. Schlag B briungt vieleicht einen anderen Vorteil, der Schlag A verstärkt und dann wäre eine geschickte Aufteilung vielleicht sinnvoll. Ich würde ein Learning by Doing System nett finden, dass erst ab Level 31, wenn man bereits alle Skills hat, den ersten eintrainierbaren Skillpunkt ermöglicht und mit jedem weiteren Level einen weiteren. Wenn man also bereits alle Skills ausprobieren konnte, darf man sich spezialisieren und das auch nur mit insgesamt moderaten Zuwächsen. Man kann dann zu jederzeit auf andere untrainierte Skill wechseln und diese trainieren, ohne dass die Erfahrung der anderen automatisch verfällt. Wenn amn die ersten Level trainiert, dann steigt die Erfahrung schneller. Das heißt, wer am Anfang fächert, der kann seine Skills schneller in Schaden ummünzen. Spezialisierung auf die eine mögliche Maxlevel Fertigkeit und die ein oder andere stärkere lohnt dann vor allem erst Ab Level 60, wenn alle Punkte austrainiert wurden als Highend-Beschäftigung neben dem Item sammeln. Dazu muss man allerdings Skillpunkte von anderen Fertigkeiten vergessen lassen, wenn man bereits alle verfügbaren Punkte durch ausreichend Training verteilt hatte. Das kann man dann simplerweise per Knopfdruck und hat dann praktisch wieder Skillpunkte frei um sie auf den gewünschten Skill draufzutrainieren. Mit dem Prinzip kann man dann auch jederzeit einen Respec machen, der wegen des Trainierens der zu steigernden Skills dann aber Zeit kostet. Natürlich gäbe es dann noch ein paar andere Beschränkungen und Feinheiten, die ich jetzt aber nicht alle aufzählen will.
Und wenn man dann sowas wie eine Respecc-Funktion einbaut, womit man seine Talente wieder zurücksetzt, dann braucht man diese Form von Spezialisierung erst recht nicht. Das "Spezialisieren" hatte ja in erster Linie einen rollenspieltechnischen Grund, aber keinen spielerischen. Mit deinem System ist aber weder noch irgendwie was. Viel zu wischiwaschi.
Mein Ton mag natürlich keck sein, das gebe ich auch zu. Aber wenn ich in jedem Forum immer wieder das Standardgeblubber von "Spezialisierungen" höre, ohne das die Leute sich überhaupt bewusst sind, was diese "Spezialiserungen" wirklich bedeuten, dann kann ich ehrlich gesagt einfach nur noch kotzen. Egal wo, sobald es um Diablo 3 geht, kommen irgendwelche Experten an, die einem erklären wollen, nun sei keine Individualität mehr möglich, keine Verbundenheit zum Charakter und generell ist alles simplifiziert worden. Dein System ist genau so eins Schrott und dann noch nicht mal konsequent.Natürlich kann man jetzt sagen, dass einem die Idee nicht gefällt oder sie einem zu komplex und unrealiserbar klingt, aber mit Diablo 2 hat das sehr wenig zu tun und ich persönlich mag sie. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass man nicht zum ständigen Austauschen der Fähigkeiten animiert werden soll und mag es einfach, wenn man die Auswahl der 6 Skills sowohl durch die neuen Möglichkeiten des jetzigen D3-Systems, aber auch durch eine ergänzende Spezialisierung nach meinen Vorstellungen weiter hinsichtlich meiner persönlichen Vorstellung erarbeiten und Prioritäten zuordnen kann. Deshalb kann ich es mal so garnicht nachvollziehen, mit welchem Ton du dich hier meldest und mir irgendwelche erbärmlichen Unterstellung zuschiebst.
Einbildung ist auch eine Bildung.Der Sarkasmus war daher mal mehr als angebracht, Sportsfreund!