Sashima mag vielleicht recht haben (bzw. der Großvater), aber wie jeder weiß, habe ich meine ganz eigene Wahrheit. Ihr könnt so ein wunderbares Thema nicht einfach beenden
.
Zumindest nicht, bevor ich meine Kinder ins Bett gebracht habe.
1. Wie allgemein bekannt sein dürfte wurde im 1998 a.d. von der Firma DIAGRAM (damn, it’s a game, respectively a masterpiece) ein Computerspiel auf den Markt geworfen, das bedauerlicherweise nicht den Erfolg erzielte, den es verdient gehabt hätte (es wurden nur 5 Exemplare verkauft, die anderen 27 kursierenden Ausgaben waren Demoversionen für die Presse). Vielleicht lag es daran, dass der Titel „Extreme soft combat of bears and ribworts“ zu befremdlich wirkte.
Jedenfalls konnte der Endgegner, ein turmhohes, bis an die Zähne bewaffnetes Löwenzahnblümchen nur besiegt werden, wenn man mit dem Aktenordner den Abzug der Steuerbehörde betätigte und das Löwenzahnblümchen an seiner empfindlichsten Stelle traf, der Teflonpfanne. Diese spezielle Attacke wurde
Gleisverschlingung genannt und in diversen theologischen Foren scharf verurteilt, weil die Kuh an Weihnachten so was nicht darf.
2. In den Hochöfen der Bunten Republik wird z.Z. einiges an Stahl verarbeitet, die aktuellen Stahlpreise lassen die Stahlarbeiter Überstunden bis 26 Uhr schieben. Wird also ein besonders großes Paket an Alteisen der Glut übergeben, so hat sich dafür die Bezeichnung
Gleisverschlingung eingebürgert – egal ob es sich um die Überreste von 11 Nobelkarossen (sog. Starwars), die letzte große Dampflokomotive oder den Blechwecker, der mich nach einer durchzechten Nacht zu wecken versucht, handelt.
3. Schon mal gesehen, wie so die Eisenbahnbrücken in Timbuktu, Down Under und Thüringen gebaut werden? So auf die letzten Meter, um schon mal grob abzuschätzen, ob alles passt, wird eine Schiene provisorisch rübergeschoben. Leider passiert immer wieder, dass der Herr Bauingenieur (
Bauigel) sich vertan hat.
Grob vertan hat. Um genau zu sein, so circa eine Spurweite (also in Thüringen 1435 mm) daneben. Die braven Brückenbauarbeiter haben natürlich wenig Lust, das alles noch mal von vorne zu machen und verschweißen eilig die falschen Schienen miteinander und biegen die anderen, äußeren Schienen irgendwie so hin, dass man meinen könnte, dass die Bahn halt auf dem Kopf weiterfahren muss, dass der Knoten ganz dekorativ aussieht oder eben, dass man sie einfach loben muss, wenigsten zwei Schienen miteinander verbunden zu haben.
Und falls einer doch nachfragt, so wird die Diskussion durch den altbekannten Fachbegriff
Gleisverschlingung abgewürgt.
So, und jetzt könnt ihr von mir aus mit eurer Freirunde weitermachen.