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Genial Daneben Vol. IV

ich glaub ich muss das mal präzisieren:
Hobarts Lustige sind _keine_ Lebewesen

das bezieht sich auf deine antwort a', da hast du zwar den richtigen gedanken gehabt, aber durch den "viecher-gedanken" den zusammenhang zerstört.
Ich schätze mal, dass min 50% der leute hier schon mal Hobarts Lustige (ein Abkömmling gibts in einem recht bekannten Film zu sehen) gesehen haben, evtl sogar schon mal direkten Kontakt damit hatten.

edit: die heißen zwar Hobarts Lustige, haben aber einen sehr ernsten Hintergrund

ich weiß ja net wie lange ihr noch motiviert seid :D aber ich biete euch mal an heute so gegen 21-22h relativ gewichtige hinweise zu liefern, bzw wenn keine motivation zum rätseln mehr da ist, auch eine lösung der frage an.
 
Eventuell sind Hobarts ja lustig aussehnde Statuen/Gemälde sind, frei nach dem Gedanken der - jetzt kommts- HobART \o/
 
nein, die dinger haben ein praktischen nutzen gehabt ... gibts heut auch immer noch, inzwischen natürlich überarbeitet usw aber die grundidee ist immer noch da.
 
Dann bleiben ja eigentlich nur noch
- Methoden, etwas zu tun (aka Verfahren)
- Haushalts- oder sontige Geräte(teile)
- Waffen (wobei sich mir da der Zusammenhang zu "lustig" gerade nicht erschliesst)
 
die schlagworte sind gefallen, jetzt müßt ihr die nur noch mit der richtigen zeit in verbindung brigen, euch in die damalige zeit reindenken (dann erklärt sich auch das "lustige") und viola, ihr habt die lösung
 
hmmm, hobarts lustige, im deutschen klingt das nich richtig.

"hobart's funnies" waren modifizierte panzerfahrzeuge im zweiten weltkrieg, benannt nach ihrem erfinder percy hobart. funnies weil die dinger teilweise recht ungewöhnlich aussahen, viele seiner entwürfe werden aber so noch eingesetzt, beispielsweise der minenräumpanzer
 
ist korrekt,
aber hobarts funnies hätte evtl zu schnell zu einer lösung geführt ;)

hier ist noch ein bild von Hobart himself:
Percy_Hobart.jpg
 
... naj ok, damit die nciht einstaubt nehm ich die mal mit.

Wie wurde früher in der englischen Kavallerie der Tod eines Pferdes offiziel bestätigt ?
 
wenns ein hengst war, konnte man ihm eine hübsche schnitte, also stute vor die nase stellen, und wenn er nicht darauf reagiert hat, wird er wahrscheinlich tot sein.
bei stuten, hat man einfach einen geilen, lebenden und nicht necrophilen hengst genommen, und wenn der das angebot nicht nutzen will, ist die stute tot.
 
Klassische Symptome für's Totsein sind
- keine Atmung
- keine erkennbare Bewegung / keine Reflexreaktionen
- Körpertemperatur unter X °C

Die o.g. Symptome sind allerdings nicht immer eindeutig, weshalb die englische Kavallerie öfters mit ihrer Diagnose daneben lag:
man hatte beschlossen, dass ein Pferd mehr als 30°C Körpertemperatur haben müsse. Festzustellen war dies über eine rektale Messung mit einem Fieberthermometer. In Kriegszeiten wurde dies aber nicht so genau genommen (Fieberthermometer wurden verloren, verkauft, lieber für Menschen genutzt,...), deshalb gab es die offizielle Ergänzung, dass auch ein einfacher Finger die Aufgabe des Thermometers behelfsmäßig übernehmen könne. Plötzlich galten viel mehr Pferde als lebendig, als es ein Schulmediziner für möglich gehalten hätte. Es kam sogar so weit, dass das 23. Kavallerieregiment vollkommen bewegungsunfähig war, die Pferde waren alle, äh, im Tiefschlaf, die ruhten sich bloß aus. Was natürlich überhaupt nichts mit dem Mangel an Fieberthermometern zu hatte, offiziell waren die Gäule jedenfalls alle quicklebendig.
Ein weiteres Kuriosum fand bei der einzigen Polarmission der englischen Kavallerie statt: laut Regimentsarzt legten die toten Tiere eine Strecke von über 300 km zurück, bevor sie zwangsgeschlachtet wurden (es geht ja auch nicht an, dass tote Pferde einfach so alle Anzeichen von Lebendigkeit zeigen, das ist ja Befehlsverweigerung!).

Ein anderes probates Mittel war die Überprüfung der Atmung: kamen bei einem vollkommen untergetauchten Pferd keine Luftblasen mehr, galt es als tot. Auch wenn in einzelnen Fällen ein mit Wasser gefülltes großes Gefäß mit einem erst kürzlich verstorbenen Pferd darin und einem flugs organisierten Feuer eben unter dem erwähnten Gefäß durchaus willkommen war, so hatte die Methode doch ihre Tücken. Nach einem Präzedenzfall wurde diese Methode schließlich rasch abgeschafft: ein junger Leutnant beharrte darauf, dass sein Pferd wohl tot sein müsse und er deshalb an der gerade begonnenen Schlacht nicht teilnehmen könne. Bis ein entsprechend großes Bassin herbeigeschafft worden war, um die Rechtmäßigkeit seiner Weigerung zu bestätigen, war die Schlacht verloren.


Letztendlich wurde wohl die Kavallerie von motorisieren Verbänden nur deshalb abgelöst, weil man mit den neuen Transportmitteln nicht das Probelm hatte, dass sie sich gegen eine Obduktion bei lebendigem Leibe wehrten.
Auch wenn einzelne Soldaten ihr Gefährt einem lebendigen Wesen gleichstellten.
 
wenns ein hengst war, konnte man ihm eine hübsche schnitte, also stute vor die nase stellen, und wenn er nicht darauf reagiert hat, wird er wahrscheinlich tot sein.
bei stuten, hat man einfach einen geilen, lebenden und nicht necrophilen hengst genommen, und wenn der das angebot nicht nutzen will, ist die stute tot.

Das mit den Bienchen und den Blümchen geht bei Pferden n bissl anders als beim Menschen, daher wage ich mal zu behaupten, dass diese Mehode nicht funktioniert... Entschuldige den Vorgriff ;)

Vielleicht ähnlich dem "Spiegeltest"? Degen vor die Nüstern, wenn er beschlägt, atmet das Tierchen noch, und wo Atem, da Leben?
 
Ich hatte noch keinen Test für die Reflexe genannt, wird hiermit nachgericht und um Entschuldigung gebeten.

Da gab's natürlich mehrere Varianten:
- das Pferd mit dem Degen / Säbel nahe des Brandzeichen leicht ritzen (von wegen Emopferde) und Reaktion abwarten. Mögliche Pferdekäufer schauten deshalb gerne anstatt zuerst die Zähne (=> Alter des Pferdes) den Bereich um das Brandzeichen an. Mehrere strichförmige Narben waren ein sicheres Zeichen, dass dies kein guter Kauf würde.
- dem Pferd wurde ein scharfes Gewürz in den Anus eingeführt (in Europa meistens Salz oder Pfeffer, siehe My Fair Lady, in Kolonialgebieten auch gerne Curry) und wieder die Reaktion abgewartet. Nachdem des öfteren die Vitalität bei Pferden von Generälen, welche gerade auf einem eigentlich sicheren Hügel den Sturmangriff ihrer Truppe mitverfolgten, von missgünstigen Untergebenen geprüft worden war, wurde die Methode (von noch überlebenden) Generälen wieder abgeschafft.
- kitzeln, möglichst an den Fußsohlen. Okay, wurde schon nach fünf zertretenen Kavalleristenhänden (ebenso wie die Methode mit dem Zungenkuss) wieder geändert.
- ein kräftiger Tritt in die Genitalien. Hatte den unschätzbaren Vorteil, das zeitgleich die Bewegungsfähigkeit des Soldaten überprüft werden konnte (wenn das Pferd noch stand). Lag das Pferd schon am Boden, gab es genaue Anweisungen, was als Schwanz und was als Schweif gelten durfte, damit kein Feigling ein wertvolles, lebendiges Pferd für tot erklären konnte. Da manche Tiere bei solchen Überprüfungen noch lebten, gingen die Soldaten viel pfleglicher mit ihren Tieren um...


Später wurde der Tod offiziell nur dann bestätigt, wenn der Kopf abgehackt und im Herrenhaus an die Wand gehängt wurde (also wenn das ein Pferd überlebte :rolleyes: ). Offiziell starben also nur ganz wenige Pferde bei der englischen Kavallerie...
 
nö, liest sich zwar schön aber ne, so richtig überzeugt mich das nicht.

wobei tom mal wieder (so nebenbei) ungefähr den richtigen gedankengang getroffen hat. allerdings wurde nur an der oberfläche gekratzt, die tiefe wurde ignoriert.
 
...
- dem Pferd wurde ein scharfes Gewürz in den Anus eingeführt (in Europa meistens Salz oder Pfeffer, siehe My Fair Lady, in Kolonialgebieten auch gerne Curry) und wieder die Reaktion abgewartet. Nachdem des öfteren die Vitalität bei Pferden von Generälen, welche gerade auf einem eigentlich sicheren Hügel den Sturmangriff ihrer Truppe mitverfolgten, von missgünstigen Untergebenen geprüft worden war, wurde die Methode (von noch überlebenden) Generälen wieder abgeschafft.
...


Weder Pfeffer, noch Salz, noch Curry, sondern Ingwer. Alter Pferdehändlertrick, damit geht die letzte lahme Krücke ab wie Schmidt's Katze. Allerdings reicht n bissl geriebener auf die Schweifwurzel, wenn ich mich recht erinnere...
Muss wohl mal wieder das Archiv der nutzlosen Infos sortieren ^^
 
Um zu klären, wo ich so haarscharf entlanggeschrammt bin und wo ich Lichtjahre weit daneben durch meine eigene Sphären geflogen bin, will ich kurz meine grundlegenden Überlegungen dazu darlegen:

Einerseits musste so eine Bestätigung schnell und auch im Feld möglich sein und somit recht simpel zu bewerkstelligen sein („Soso, Sie meinen, Ihr Pferd sei tot und jetzt wollen Sie kurzfristig einen Ersatzgaul? Tja, dann müssen wir erst einmal die Zuständigkeit des in Frage kommenden Veterinärs klären, der wird dann seine dreitägige Untersuchungen durchführen und den Bericht an das Hauptquartier schicken. Und wenn dann die offizielle Bestätigung hier vorliegt, können sie schon bald mit einem Ersatz für ihr bisheriges Reittier rechnen. Also spätestens in ein, zwei Monaten können Sie wieder reiten!“),
andererseits musste die Bestätigung recht eindeutig und korrekt sein (ein Pferdeohr als Bestätigung war fehlerbehaftet: wer garantierte dafür, dass nicht ein gewitzter Kompanieführer 20 Pferdeohren einschickte und prompt 20 „Ersatzpferde“ bekam, so dass seine Reiter bald stereo reiten konnten? Ein ganzer Pferdekopf dagegen...).

Eine offizielle Totenmesse kam also nicht in Frage, zum einen hätte es über einen Monat gedauert, wenn mal wieder ein Regiment ausgelöscht worden war (durch Pferdecholera, Pferdelepra und nicht zu vergessen durch den gefährlichen Pferdeheuschnupfen) und die neuen Pferde nicht bereitgestellt wurden, weil die verstorbenen noch nicht offiziell tot waren. Zum anderen barg so eine Totenmesse immer die Gefahr der Fälschung (falscher Pfarrer, Pferdehochzeit statt Pferderequiem,...), was einen Missbrauch (zu viele Pferde in Reserve (s.o.), Geldmacherei durch Verkauf überflüssiger Pferde, Behinderung der englischen Ämter für Pferdebestattungen,...) gefördert hätte.

Liege ich mit den im zweiten Absatz genannten Hypothesen richtig?
 
Also der 2te Absatz hat nur ein Wort was die richtige Richtung vorgibt. Fälschung.

dazu kommt, dass du in deiner Sig n schreibfehler hast, damit ist eine lösung eh nicht machbar :D
Das Wort heißt VerLauf ;)
 
Also ist die Methode nicht schnell, einfach und fälschungssicher...
Die Signatur wurde im Verlauf des gestrigen Nachmittags korrigiert, danke noch mal für den Hinweis. Falls H. Pratchett auf eine derartige Unachtsamkeit tatsächlich irgendwie reagieren würde, würde ich mit Freuden 10 falsche Zitate in meine Sig einbauen.

Dann handelt es sich um das berühmte Rosshaar in der Suppe, die man auslöffeln muss, weil viel Köche zum Brunnen gelaufen sind, welcher von anderen vor dem Abend gegraben wurde.
Will heißen, eine Zeit lang reichte es aus, den Pferdeschweif als Zeichen, dass ein Pferd gestorben war, einzuschicken. Leider liefen dadurch recht viele lebendige Pferde mit verstümmeltem Schweif in den Kasernen herum, außerdem wusste man lange Zeit nicht, was man denn mit den vielen Rosshaaren mache sollte. Letztendlich wurden sie für die Bögen der Streichinstrumente benutzt, das ging soweit, dass wiederum der Tod eines Pferdes dadurch gefaked wurde, indem ein, zwei Bögen auseinandergerupft wurden, um an die Rosshaare zu gelangen (in dem Fall sprach man dann vom doppelten Pferdetod).

Alternativ musste ein Leichenschein her, welcher aber von keinem Veterinär ausgestellt wurde (fehlende Formulare, Aberglaube, dass dann auch das eigene Pferd stirbt, „Pferd? Was ist ein Pferd, ich kenne keine Pferde!“). Deshalb hielten sich die Kavalleristen ein Zeit lang mit gefälschten Dokumenten über Wasser („Das ist kein Leichenschein! Das war doch ganz sicher mal ein Butterbrotpapier!“ / „Und warum ist dieses Frau Müller-Wattenscheid durchgestrichen und dahinter ein Pferdename geschrieben?“), gaben dann aber schließlich auf. Per Definition starben einfach keine Pferde bei der englischen Kavallerie.

Nehmen meine Mutmaßungen denn jetzt den richtigen Verlauf?
 
also die methode ist einfach, fälschungssicher und ,wenn man handwerklich begabt ist, auch recht schnell.

mit fälschungssicher meine ich _richtig_ fälschungssicher

man mußte schon was abgeben, damit der Tod des Pferdes anerkannt wurde ... nur was / wie / wo / wer / watt ?
 
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