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Itemshops - Fluch oder Segen?

Hallo Eliminator,

deine Beispiele und Vergleiche mit dem wahren Leben lesen sich zwar gut, sind aber (so leid es mir tut) falsch oder zumindest unvollständig.

Wenn wir unser Diablo mit einem Wald vergleichen wollen, wo jeder seine Pilze herausträgt, dann wurden folgende Punkte übersehen: echte, hochwertige Pilze (z.B. Trüffel) schmecken anders als Massenware (gezüchtete Champions). Inzwischen hat sich die Community daran gewöhnt, dass es Trüffel (Enigma) gibt und will keine ordinären Champions (Verstohlenheit). Aber auf die billigen Preise will auch keiner verzichten. Also werden Trüffel künstlich erzeugt, denn der Wald gibt nur sehr wenige Trüffel her (trotzdem wird der Wald bei der Produktion benötigt). Dies hat zur Folge, dass diejenigen, welche mühevoll ihre Trüffel im Wald gefunden haben, einen lächerlich geringen Preis dafür bekämen - so sie ernsthaft ihren einzigartigen Fund verscherbeln wollten. Die Käufer der nachgemachten Trüffel dagegen müssen damit rechnen, dass der Genuss ihrer Ware gestört wird (dupes verschwinden). Außerdem wurde durch die künstliche Vervielfachung der Wald zeitweise unbegehbar - obwohl jeder gern hobbymäßig Pilze suchen wollte.
Der Gipfel dabei ist aber, dass der Besitzer des Waldes es verboten hat, die unvergleichlichen Pilze in seinem Wald nachzumachen! Es schert sich bloß keiner drum, weil kein Zaun um den Wald gezogen wurde, der nur ausgewählten Besuchern (die sich an die Hausregeln halten) den Zutritt erlaubt.
Ich würde gerne im Wald spazieren gehen, ohne Pilze zu suchen - aber leider wird mir das durch die Pilzefälscher verleidet.

Und bezüglich "Diablo - Spiel oder real life?":
bloß weil man reale Zeit mit einem virtuellen Spiel verbringt, kann man nicht mal eben den Rückschluss ziehen, dass die realen Marktwirtschaftsgesetze einfach so auch für den Handel mit den virtuellen Gegenständen gelten (würde sowas gehen, müssten die itemshops nicht so rechtliche Verrenkungen machen von wegen "wir lassen uns nur den Aufwand bezahlen"). Bloß deshalb (reale Zeit im virtuellen Spiel) gelten nicht auch plötzlich die physikalischen Gesetze im Spiel*. Oder die Staatsgesetze**. Oder die Gesetze der Biologie***.
Was wiederum grundsätzlich ignoriert wird: im realen Leben beeinträchtigt mein Kauf einer Dose Ravioli keinen anderen - ich nehme nichts weg, verändere nicht (oder nur unmessbar) die Preise, störe keinen anderen bei seinem Gang durch den Supermarkt. Im Spiel allerdings wird durch professionellen itemverkauf die Spielmechanik verändert, Handelspreise gehen den Bach runter durch die Inflation an hochwertigen Gegenständen (die es laut Spielmechanik nicht geben dürfte) und ermöglichen somit nicht nur einen spottbilligen Einkauf (die negativen Folgen habe ich schon oben erwähnt), sondern erschweren immens den eigenen "Verkauf" (Handel) von wertvoller Ware, die Spielbarkeit leidet (lags durch Dupen) und die Spielfreude verringert sich (reale Mitspieler sind einfach unterhaltsamer).
Letztendlich wird einfach übersehen, dass man mit dieser Möglichkeit den anderen Spielern einen realen Schaden zufügt - oder will da jemand plötzlich nichts mehr davon wissen, dass in diesem "Spiel" reale Zeit verbracht wird (und Zeit ist Geld....)?


*Hey, das Feuer bei Andariel brennt jetzt aber schon arg lange...
**§211 StGB, (2): Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Bewegsgründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln [...], eine Menschen tötet. "Herr Paladin, ich verhafte Sie wegen Mordes an der Gräfin, an Blutrabe und an unzähligen anderen NPCs."
***Also der Körperbau von Diablo... und von Baal... und erst recht von Mephisto - also ehrlich, das geht doch gar nicht!
 
@ TomGrenn

Blizzard macht keine Gesetze, sondern lediglich Richtlinien, die mit den entsprechenden Gesetzen im Einklang stehen müssen (und wie vielleicht bekannt, sind die Gesetze und damit auch die ABGs von Blizzard länderspezifisch). Aber das nur am Rande.

Mein eigentlicher Punkt ist ja der, dass es dieses Verhalten der Item-Shops auch in anderen Regionen zu finden ist, wie z.B. in der Nahrungsmittelindustrie. Dort wird es aber von den meisten toleriert, denn wenn nicht kleine Kinder Eure Hardware in China zusammenbauen würden, wäre jeder Rechner, vor dem Ihr sitzt nicht mehr bezahlbar, und damit auch die schöne Freizeitbeschäftigung des Spielespielens dahin.

Das heißt also, wenn es Euch stört (wie in diesem Spiel), dann seid Ihr sauer, wenn es Euch aber zu Gute kommt (wie mit Nahrungsmitteln, Elektrokonsumgütern etc.), dann ist das o.k., auch wenn dadurch reale Gesellschaftsprobleme entstehen (wenn auch nicht in Deutschland, da dort die Nutznießer sitzen).

@ Silencer23

Ich habe keine Wertung abgegeben, sondern eine Alternative aufgezeigt. Von "Vergeuden" war nie die Rede. Und wenn man es richtig betrachtet, kann man meinen Beitrag zur Aufklärung in diesem Post als soziales Engagement sehen :D

@ alle

Ich hoffe, Ihr wisst, wie wertvoll diese Foren für Sozialanalytiker sind. In Zeiten des Internets wird es für viele Berufszweige nicht nur leichter, sondern auch interessanter gemacht.


Ich hoffe weiterhin, dieser Diskussion ein paar interessante Aspekte beisteuern zu können.


Auch weiterhin sei jeder freundlichst gegrüßt

......
 
Eliminathor schrieb:
@ TomGrenn

Blizzard macht keine Gesetze, sondern lediglich Richtlinien, die mit den entsprechenden Gesetzen im Einklang stehen müssen (und wie vielleicht bekannt, sind die Gesetze und damit auch die ABGs von Blizzard länderspezifisch). Aber das nur am Rande.
Gesetze sind länderspezifisch. Die AGBs nicht - sie werden nur länderspezifisch akzeptiert oder nicht. Ein kleiner, feiner Unterschied.
Mein eigentlicher Punkt ist ja der, dass es dieses Verhalten der Item-Shops auch in anderen Regionen zu finden ist, wie z.B. in der Nahrungsmittelindustrie. Dort wird es aber von den meisten toleriert, (dort ist es legal und keine juristische Grauzone) denn wenn nicht kleine Kinder Eure Hardware in China zusammenbauen würden, wäre jeder Rechner, vor dem Ihr sitzt nicht mehr bezahlbar, und damit auch die schöne Freizeitbeschäftigung des Spielespielens dahin.

Das heißt also, wenn es Euch stört (wie in diesem Spiel), dann seid Ihr sauer, wenn es Euch aber zu Gute kommt (wie mit Nahrungsmitteln, Elektrokonsumgütern etc.), dann ist das o.k., auch wenn dadurch reale Gesellschaftsprobleme entstehen (wenn auch nicht in Deutschland, da dort die Nutznießer sitzen).
Was heißt "Euch"? Du bist genauso betroffen, dass in China Patente verletzt werden. Zum einen dadurch, dass Du endlich billige Ware bekommst. Zum anderen, dass Deine "Statussymbole" enttarnt werden und Du Dich der Lächerlichkeit preisgibst und dass der Arbeitsmarkt hier bedroht ist.
Mit dem Unterschied, dass dort diese Vorgehensweise geduldet wird und hier verboten ist. Der Handel mit Plagiaten mag ein Problem darstellen, man kann ihm aber als Einzelperson ausweichen, schließlich ist der Raubkopierhandel noch nicht flächendeckend der Usus - oder gibt es so viele Nachbarn mit nachgemachten BMWs, mit falschen Rolex, mit fadenscheinigen Designerklamotten.
Bei Diablo würde es mich interessieren, wie Du den Bots, dem Werbespam und den sinkenden Handelspreisen entkommst. Da bist Du doch auch direkt betroffen.

[...]
ich denke, in der heutigen Zeit lässt sich das Ganze nicht vermeiden.
Lassen sich Ausbeutung in China und Patentverletzungen sowie Plagiatehandel wirklich nicht vermeiden - oder ist es einfach nur bequemer, sie stillschweigend zu akzeptieren, bis hin, dass man sie als regulär und somit als rechtens betrachtet?
Müssen wir, auch wenn wir die Herkunft unserer Konsumartikel / items als fragwürdig oder gar illegal betrachten, den mehrheitlichen Gebrauch gutheißen, weil es aus Gewohnheitsrecht eben legal und moralisch gerechtfertigt sein muss?
 
Eliminathor schrieb:
@ TomGrenn

Blizzard macht keine Gesetze, sondern lediglich Richtlinien, die mit den entsprechenden Gesetzen im Einklang stehen müssen (und wie vielleicht bekannt, sind die Gesetze und damit auch die ABGs von Blizzard länderspezifisch). Aber das nur am Rande.

Mein eigentlicher Punkt ist ja der, dass es dieses Verhalten der Item-Shops auch in anderen Regionen zu finden ist, wie z.B. in der Nahrungsmittelindustrie. Dort wird es aber von den meisten toleriert, denn wenn nicht kleine Kinder Eure Hardware in China zusammenbauen würden, wäre jeder Rechner, vor dem Ihr sitzt nicht mehr bezahlbar, und damit auch die schöne Freizeitbeschäftigung des Spielespielens dahin.

Das heißt also, wenn es Euch stört (wie in diesem Spiel), dann seid Ihr sauer, wenn es Euch aber zu Gute kommt (wie mit Nahrungsmitteln, Elektrokonsumgütern etc.), dann ist das o.k., auch wenn dadurch reale Gesellschaftsprobleme entstehen (wenn auch nicht in Deutschland, da dort die Nutznießer sitzen).

Misstände gibt es auch in anderen Wirtschaftszweigen. Wurde auch von einigen hier bereits drauf hingewiesen. Das ist auch nicht in ordnung. Wird niemand bestreiten. Aber das hat mit der eigentlichen Diskussion wenig zu tun. Die Vorstellung, dass ein chinesisches Kind ne Grafikkarte oder einen Prozessor zusammenfriemeln würde, ist im übrigen sehr weit hergeholt. Der Materialaufwand für so etwas ist verhältnismäßig gering. Das was richtig kostet, ist die Entwicklung des Produkts und der Produktionskapazitäten und deren Bedienung(das letzte können die chinesen günstiger und die Entwicklung zunehmend auch). Schau bitte erstmal, wo Elektronikprodukte alles produziert werden, bevor du noch mehr solche dinger bringst. Im übrigen kommt der Großteil an Nahrungsmitteln in unseren Supermärkten aus der EU.

Finde es auch nicht in Ordnung, dass du hier über alle urteilst. Wenn es mich stört(Itemshop, von indischen Kindern geknüpfter Teppich), dann kauf ich es nicht. Dass auf den südamerikanischen Plantagen auch menschen zu miesen Bedingungen arbeiten müssen, ist klar. Dass ist so ebenfalls nicht in Ordnung. Hat hier im Thread auch keiner ernsthaft bestritten. Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum du hier an die Doppelmoral aller appellieren willst. Wenn du über andere Misststände reden willst, dann mach nen Thread im Off-topic dazu auf. Hier geht es um Itemshops und nicht um Bananenplantagen.
 
stimmt das wirklich? kleine kinder in China bauen unsere PCs zusammen? oO
das kann ich nicht glauben.. schliesslich ist das was ganz anderes..
naja... ich werde dieses thema zwar verfolgen, aber mich eher enthalten, denn mir sind diese themen von dupe... poff.. itemshop.. n3rd usw. nicht geheuer.. verteht mich nicht falsch aber.. ich spiele lieber :D und jetzt noch viel spass meinerseits.. :hy:
 
@ TomGrenn

Es geht nicht vornehmlich um Kopien, sondern um Importprodukte, die entweder als Ganzes, oder als Teilprodukte zur weiteren Montage in Deutschland (oder anderswo auf der Welt) genutzt werden. Ganz normale Produke, ob Möbel von Ikea, Elektronik oder eben auch Lebensmittel (die meisten in Deutschland verkauften Äpfel kommen aus China....). Dünger für die Tomaten aus Holland z.B. auch.

@ Bastel84

Die Fabriken im Elektronikbereich in China sind voll von Kindern, fahr hin, dann wirst Du es sehen. Ist wirklich Wirklichkeit.........


Wenn man aber ernsthaft ein solches Thema diskutieren möchte, sollte man doch als erstes die Relationen "gerade ziehen", und das hab ich mit meinen Posts versucht.

Ich benutze keine Hacks, Cheatz, Botz, Shopz oder ähnliches, ich daddel nur so rum. Ich trade auch (allerdings keine HRs o.ä.). Ich hab mich auch schon in PVP versucht (mit dem bisschen was ich habe/hatte). Aber bislang hat es mich nicht gestört, wenn jemand bessere Items, 'ne Eni oder sonst was hat. In meinem Freundeskreis besitzt niemand so etwas, und mit denen verbringe ich 99% meiner Zeit im Spiel (1% zum Handeln). Mir ist es egal, woher irgendjemand, den ich nicht mal kenne, sein Zeug her bekommt, da es mich nicht beeinträchtigt.

Mein Spielspass ist seit Jahren ungebrochen!

Wenn diese Shops so störend und illegal sind, frage ich mich a) wieso Blizzard nichts macht und b) wieso die Spieler nichts machen, die es so dermaßen stört (wobei man einiges machen könnte, aber wie in der Politik der gemeine Wähler seinen Hintern nicht hoch bekommt und lediglich gut im maulen ist).

Und wie immer, freundliche Grüße an die Community

..........
 
Eliminathor schrieb:
@ TomGrenn

Es geht nicht vornehmlich um Kopien, sondern um Importprodukte, die entweder als Ganzes, oder als Teilprodukte zur weiteren Montage in Deutschland (oder anderswo auf der Welt) genutzt werden. Ganz normale Produke, ob Möbel von Ikea, Elektronik oder eben auch Lebensmittel (die meisten in Deutschland verkauften Äpfel kommen aus China....). Dünger für die Tomaten aus Holland z.B. auch.

@ Bastel84

Die Fabriken im Elektronikbereich in China sind voll von Kindern, fahr hin, dann wirst Du es sehen. Ist wirklich Wirklichkeit.........


Wenn man aber ernsthaft ein solches Thema diskutieren möchte, sollte man doch als erstes die Relationen "gerade ziehen", und das hab ich mit meinen Posts versucht.
1. Meinen Post scheinst du (bewusst?) überlesen zu haben, weil von dir immer noch die gleichen Argumente kommen. Du kannst bzw darfst Globalisierung nicht mit Itemshops vergleichen. Globalisierung bedeutet ein Unternehmen will sparen, mehr Güter produzieren und diese nach Möglichkeit zum Gleichen Preis, wie bei Eigenproduktion verkaufen, dass dabei Qualitätseinbußen in Kauf genommen ignorieren wir mal.....
Die Theorie von Angebot und Nachfrage ist in dem Punkt falsch, dass ein Unternehmen sich nicht linear verhält und man die Nachfrage nicht einfach an den Preis koppeln kann ein Unternehmen will einen Mindestumsatz machen und daher ist der Preisverlauf eher eine Potenzfunktion mit hohen Y-Achsenabschnitt oder sogar eine E-Funktion, die als Grenzpunkt die 0 Nachfrage hat. Ein Unternehmen verkauft nicht automatisch billiger, weil es in Billiglohnländern produziert. Der Umsatz muss stimmen.

Du behauptest nun man will möglichst günstig an ein Produkt kommen. Die günstigste Alternative, ist wie in meinem Post genannt eine Fälschung von minderwertiger Qualität. Alles wie bereits im Post beschrieben oder nimm das Pilsbeispiel. Nun überleg mal wieso hier nicht jeder ein "Fony" Gerät statt ein Sony oder ein Parasonic statt Panasonic Gerät bei sich stehen hat. Die Antwort findest du in meinem vorherigen Post.
Wenn du ein Qualitätssiegel haben willst bezahlst du eben mehr und das ist mit D2 Items genauso, wobei dort Items echtes Geld ersetzen.


2. Äpfel kommen mit Sicherheit nicht aus China: Schau dir den Standortfaktor China mal an: Klima, Entfernung, Böden etc. China ist extrem ungeeignet für Äpfel. Das meiste Obst und Gemüse kommt aus Südost bis Osteuropa, dort gibt es gute Böden besseres Klima, mehr Regen etc.
Da kannste gleich behaupten Krabben werden in China statt Marokko gepult, dann wäre die wahrscheinlichkeit einer Lebensmittelvergiftung bei 95% statt nur bei ca 33%.
Weiterhin musst du unterscheiden zwischen hergestellt und fertig gebaut!
Die Teile werden weiterhin in den OECD Ländern über Maschinen gebaut und dann erst nach China geflogen und dort Zusammengebaut in viele Länder verteilt.
Bei den Möbel sieht man ja was China erreicht hat, man kann schon munkeln, dass es so gewollt ist, dass diese sehr viel instabiler sind als alte Möbel, welche selbst nach 30 Jahren noch von guter Qualität sind.
In China arbeiten viel mehr junge Frauen als Kinder in diesen Bereichen, die du aufgezählt hast. Entweder es wird Geschicklichkeit oder Kraft erfordert Kinder erfüllen nur ersteres in geringem Maße.
Kinder werden für andere Arbeitszwecke misbraucht.

3.Blizzard macht aus einem bestimmten Gründen nichts. Diablo2 ist für sie tot.
Andere Projekte interessieren sie mehr. Wenn sie was machen, dann nur gegen große Fische bei WoW, das Problem ist herauszufinden wer sich hinter dem Itemshop versteckt. Was will man machen wenn der Server in Rußland oder in China steht, diesen Ländern sind online Anliegen eines US Unternehmens wohl so ziemlich egal.....
Dann müsste Blizzard denen schon weiß machen, dass die Seite etwas gegen das jeweilige Land und die USA was plant aber wie wahrscheinlich ist das.
:rolleyes:
Was soll der gewöhnliche Spieler denn machen? PKn ist nur in HC möglich und da nutzen 99% dieser Spieler cheats oder spielen privat also die Erfolgschance ist 0.
Den Townkillbug kennen da auch 80% aller spieler, wobei dieser schon eine Grauzone ist.
Und wenn du noch hören willst warum ich nichts mache, obwohl ich gegen die Politik bin kann ich dir gleich mal über 20 Gründe nennen warum definierte Demokratie in jeder Form genau so eine Utopie ist wie der definierte Kommunismus und unsere heutige Demokratie jedes Landes genau so ein Scheiß ist wie Sozialismus, Monarchie, Diktatur etc., wenn nicht sogar noch schlimmer als so manches System da Demokratie sogar zusätzlich auf Krieg aufgebaut ist(Es wird den Menschen erst wieder gut gehen, wenn der nächste große Krieg vorbei ist, denn dann wird es wieder ähnlich wie nach dem 2.WK ablaufen, nur mit eben einer deutlich kleineren Bevölkerung, so in etwa wird es aussehen: USA greift unter einem Vorwand wie Kriegstreiberrei den Iran an, nächstel Ziel wäre dann "Demokratisierung" von Saudi Arabiens, sobald die Verhandlungen abbrechen und "Befreiung" Nigerias dazu muss aber erst jemand an die Macht geputscht werden, das letzte Ziel wäre dann Rußland und dann gehts richtig rund....Man müsste nur herrausfinden wo die solche Pläne zu finden sind, das sowas über längere Zeit geplant ist, ist offensichtlich),
während andere Systeme an einer Revolution oder im Bürgerkrieg enden.


@Bastel84
Die Doppelmoraluser aka Heuchler tauchen hier maximal ein Mal im Thread auf sagen sowas wie "Itemshops sind Mist" um ihren Status zu wahren und treiben sich zur gleichen Zeit auf zwielichtigen Seiten rum. Um so lustiger ist es wenn sie entlarvt werden. Appellieren ist wohl nicht sein Ziel, eher neuen Account erstellen aus Angst, dass er wegen seiner Meinung gebannt wird.
 
@ NovaStrike

Eigentlich wollte ich abbrechen, da mir diese Diskussion mittlerweile sinnlos erscheint. Aber Dein Post muss zumindest beantwortet werden:

zu 1):
Ich rede nicht von Kopien, Fake oder Sonstigem, sondern von ganz alltäglichen Gütern, die in vielen Bereichen aus China importiert werden. Die Endmontage vieler Produkte findet zwar noch in Europa statt, die Einzelteile kommen aber aus China oder anderen Billiglohnländern (bei Autos der deutschen Marken bis zu 80%, im Elektroniksektor sogar noch mehr %)). Neben Europa ist übrigens Japan einer der Hauptimporteure chinesischer Waren.

zu 2):
Geh zu Discountern, deren Großhändlern oder in das statistische Jahrbuch der Bundesrepublik, dann weißt Du, woher solche Waren mittlerweile kommen.

zu 3):
Ich finde es interessant, dass viele hier immer nur persönliche Vermutungen äußern, wieso z.B Blizzard etwas macht oder nicht macht. Ich werte das mal als persönliche Meinung und werde es nicht weiter kommentieren.
Kurioserweise können alle Menschen immer (und das nachweislich) mehr Gründe aufzählen, warum etwas nicht geht, als Gründe für den Erfolg einer Sache. Insofern weicht auch hier Deine Aussage nicht ab.


Die Gespräche empfinde ich als überaus interessant und lehrreich, auch wenn mittlerweile (oder gerade deshalb?) einige Emotionen zwischen den Zeilen zu erkennen sind.


Wie immer verabschiede ich mich mit freundlichen Grüßen,


.......
 
Eliminathor schrieb:
Wenn diese Shops so störend und illegal sind, frage ich mich a) wieso Blizzard nichts macht und b) wieso die Spieler nichts machen, die es so dermaßen stört (wobei man einiges machen könnte, aber wie in der Politik der gemeine Wähler seinen Hintern nicht hoch bekommt und lediglich gut im maulen ist).

Weshalb Blizzard nichts dagegen unternimmt, kannst du sie gern selbst fragen.

Punkt b ist in meinen Augen nicht nur falsch, die eingeklammerte und unbelegte These ist sogar eine als stichhaltiges Argument getarnte Beleidigung.
Gerade weil ich, als Spieler, diese Itemshops so sehr verabscheue, squelche ich alle Spambots, die mir begegnen und lasse sie aus den Channeln werfen, in denen ich mich aufhalte. Itemshopper lache ich aus und denke nicht im entferntesten daran, ihnen den Respekt zu erweisen, den sie sich durch den Erwerb der Item erkauft zu haben erhoffen.
Andreas Herken verdient es nicht einmal, dass ich ihm ein paar aufs Maul haue. Das wär so, als würde ich einen Scheißhaufen ohrfeigen, nur weil dieser stinkt.
Ich bin kein kleines Kind mehr, dass aus Zorn alle Figuren vom Brett schmeißt, weil sich der Mitspieler beim Mensch-ärger-dich-nicht ein für ihn vorteilhaftes Würfelergebnis erkauft hat.
Stattdessen spiele ich einfach nicht mehr mit solchen Leuten.


Ich habe mich etwas in Rage geschrieben, also versuche ich wieder etwas objektiver zu werden.


Kommen wir alle mal wieder runter von der 'Alles was billig ist wird in China produziert und wie kaufen es aus Geiz und Bequemlichkeit'-Mentalität. Nur weil ein Elektrowarenhaus mit einem Planet im Namen auf seinen Werbeplakaten schreib Geiz sei geil, heißt das noch lange nicht, dass die Denkweise der aller Konsumenten ist. Nur weil uns die Werbung sogeriert, dass wir einen Fehler machen würden, wenn wir jetzt diesen Produkt nicht zu diesem 'günstig' genannten Preis kauften, lassen sich die Meisten nicht von dem Gedanken abbringen, dass sie dieses Produkt gar nicht haben wollen.
Wenn man den neusten Statistiken Glauben darf, dann ist ein Großteil der Bundesbürger sogar bereit höhere Preise zu bezahlen, weil er sich dadurch verspricht, dass die Produkte 'Bio', 'fair gehandelt', oder 'im Innland hergestellt' sind.

Ob letzten Endes auch die Qualität drin ist, die außen drauf steht, will ich jetzt nicht disskutieren.
Aber man sollte von dieser Doppelmoral à la 'Es ist nicht verboten'/ 'die Anderen machen das doch auch'/ 'Ist doch viel einfacher und bequemer' wegkommen - gerade im Bezug auf die virtuelle Realität...

€rgänzung:
...um nicht im wirklichen Leben noch viel eher auf dieser Schiene zu fahren.
 
Eliminathor schrieb:
@ NovaStrike

Eigentlich wollte ich abbrechen, da mir diese Diskussion mittlerweile sinnlos erscheint. Aber Dein Post muss zumindest beantwortet werden:

zu 1):
Ich rede nicht von Kopien, Fake oder Sonstigem, sondern von ganz alltäglichen Gütern, die in vielen Bereichen aus China importiert werden. Die Endmontage vieler Produkte findet zwar noch in Europa statt, die Einzelteile kommen aber aus China oder anderen Billiglohnländern (bei Autos der deutschen Marken bis zu 80%, im Elektroniksektor sogar noch mehr %)). Neben Europa ist übrigens Japan einer der Hauptimporteure chinesischer Waren.

zu 2):
Geh zu Discountern, deren Großhändlern oder in das statistische Jahrbuch der Bundesrepublik, dann weißt Du, woher solche Waren mittlerweile kommen.

zu 3):
Ich finde es interessant, dass viele hier immer nur persönliche Vermutungen äußern, wieso z.B Blizzard etwas macht oder nicht macht. Ich werte das mal als persönliche Meinung und werde es nicht weiter kommentieren.
Kurioserweise können alle Menschen immer (und das nachweislich) mehr Gründe aufzählen, warum etwas nicht geht, als Gründe für den Erfolg einer Sache. Insofern weicht auch hier Deine Aussage nicht ab.


Die Gespräche empfinde ich als überaus interessant und lehrreich, auch wenn mittlerweile (oder gerade deshalb?) einige Emotionen zwischen den Zeilen zu erkennen sind.


Wie immer verabschiede ich mich mit freundlichen Grüßen,


.......

Zu 1.
Du vergleichst Globalisierung aber mit Itemsshops während deine Argumente aber nur für gefälschte Ware verwendung finden.
Du kannst nicht behaupten, dass die Itemshops z.B. bei WoW wirklich nur als Vermittler Arbeiten, sonst wären einige "Kunden" so schlau sich die Wahre direkt aus China zu holen. Es werden Hacker bezahlt irgendeinen Exploit zu finden oder es sind selbst Hacker. Lies dir mal die Geschichte von Diii.net durch, wie die "bugged" Items entstanden sind. Kurzform davon ist Hacker verkauft Itemshop einen Exploit evtl auch ein Programm für 5000 Doller und Itemshop machte 5-6 stellige Umsätze. Die Geschichte ist aber leicht zensiert. Man hat sogar herrausgefunden, wer der Itemshopbesitzer war mit Adresse Telefonnummer etc.
Es war soweit ich mich erinnern kann ein in Colerado lebender Chinese mit irgendeinem kurzen Namen mit Y beginnend Yian oder so, aber es gibt sicher noch unzensierte Exemplare im Internet.

2. Standortfaktoren! China ist dafür zu ungünstig. Dann kannst du gleich sagen du willst Orangen in Finnland anbauen. Infrastruktur ist z.B. ein Punkt.
Dort wo andere Standortfaktoren akzeptabel sind, hast du keine Infrastruktur, d.h. es kommt ein riesiger Zeitverlust über den Transport innerhalb Chinas zu tragen, der Bulgarien--->Deutschland in den Schatten stellt z.B.


3. Das Blizzard für D2 nichts mehr macht ist ein Fakt. Beweis mir das Gegenteil, dann glaub ich dir.
Der 1.12 Patch hat nur ein Feature und das kann jeder Programmierer innerhalb von Minuten schreiben, wenn in 1.11 schon etwas vorlag müsste man sogar nur eine Variable ändern, was dann ein "ein Byte Patch" wäre, aber natürlich muss man sich die komplette modifizierte Datei runterladen.
Es sind einfach zu viele Faktoren erfüllt, die bestätigen, dass Blizzard D2 egal ist. Z.B. der fehlende Support.


Du scheinst gerne Hobbypsychlogen zu spielen, aber halte dich wenigstens an die Regeln Argumente mit anderen Argumenten oder Beispielen zu widerlegen du stellst nur Thesen aus ohne auf ein Argument einzugehen.
Es gibt da ein ganz simples Prinzip, das nennt sich Handlung---->Konsequenz.
So gibt es tausende Möglichkeiten etwas zu machen aber das Entscheidende ist die Konsequenz.

Z.B. Möglichkeit: Du schreibst eine mail an Blizzard, das Seite/Spieler XYZ gegen die TOU/Eula verstößt----->Du bekommst keine Antwort oder eine Standartmail, die nach Textprofil automatisch beantwortet wurde(Grund oben genannter fehlender Support---->Konsequenz: Nichts passiert, du hättest ebenso gut einen Brief an den Weinachtsmann schreiben können, oder eben einen Dead Letter erstellen können.
Möglichkeit: Du kannst gegen etwas demonstrieren---->Konsequenz:Außer einer Zeitungsmeldung passiert nichts.

Möglichkeit: Du kannst eine eigene Partei aufstellen und Sponsoren finden, auch viele Wähler finden ist möglich, wenn du die richtigen Themen findest und ein Motto z.B. von "Aktuelle Politik ist Scheiße und von der Wirtschaft beeinflusst"-----> Du wirst dann als extreme Partei angesehen, jedes Wort wird falsch wiedergegeben um im Hals umgedreht, da dir selbst mit Wählern und Sponsoren die Medienpräsenz und Verbundenheit fehlt, sobald eine Demagoge in deiner Partei ist wird er ohne jeden Bezug mit einem Österreicher mit Bärtchen verglichen, ist einer stark fürs Volk eintretender dabei, wird er als Größenwahnsinniger Linker abgestempelt--->Es wird gegen dich aufgehetzt. Sollte dies nicht reichen Verschwören sich die Parteien gegen dich und streben ein Parteienverbot gegen dich an. Du sitzt in jedem Fall am kürzeren Hebel.

Möglichkeit: Du infiltriest eine eingessene Partei mit gleichgesinnten von innen---->Konsequenz: Die Alteingessesen und die Gleichgesinnten sind dennoch in der Überzahl, sobald du an den Hebel kommst vergehen Jahre und selbst dann kann man noch an einem Stuhl segen.

Möglichkeit: Du versuchst mit einer großen Menge die Ausstiegsklausel des GG anzuwenden--->Konsequenz vorrausgesetzt du schaffst das: Ein neues GG bzw Verfassung wird von der Alten Regierung festgelegt dies mal ohne Ausstiegsklausel, du saßt wieder nicht am kürzeren Hebel.

Möglichkeit: Du bildest einen aktiven Widerstand(von der Öffentlichkeit als Terroristen angesehen) und eliminierst Politiker Firmenbosse etc. wegen bestimmten nachvollziehbaren Gründen, wie Korruption, dubiosen Einfluss, Steuerpolitik oder Politik gegen den Großteil der Bevölkerung gerichtet etc
Konsequenz: Rate mal..... Das selbe wie mit der RAF auch mit ganz anderem Ziel. Du landest mit deiner Gruppe als "Feind der Demokratie" oder wegen Rebellion lebenslang in Sicherheitsverwahrung.

Das kann man ewig so weiterspielen und dieses Spiel hat Aspekte wie Moral, ethische Vertretbarkeit und Gesetz vollkommen ignoriert.
Das "Beste" dabei ist es die möglichen legalen Handlungen werden die Öffentlichkeit gar nicht interressieren. Die Weltkriegsjahrgänge sterben aus, sie sind zu Frieden, wenn sie abends ihre Sendungen sehen können und zu Essen haben.
Die 68er Bewegung war aktiv, hat leicht etwas verändert und bekommt immer noch eine Satte Rente
Die nächste Generation konnte an die 68er anknüpfen
Die folgende Generation wären die Kinder der 68er Bewegung und diese haben nur zu klagen, aber da sie nichts gemacht haben und sie schön auf das alte Bild getrimmt haben passiert nichts.
Diese Generation kann noch was machen es passiert aber eben nichts. Denn ein Großteil dieser Generation ist ungebildet. Sie wurden von der Schule an stygmatisiert und es wurde ihr beigebracht wie man Denken soll.Das Denken wird ihnen schon abgenommen. Im Berufsleben wird man dann noch weiter geformt. Ein Großteil wird also nichts machen, weil sie sich nicht aus dem Trimmvorgang befreien können bzw wollen und nur die Möglichkeit der Unterstützung besteht die Menschen, die sich nicht von dem Getrimmten Denken befreien können sich von weiter anders Denkenden aus der Trimmung zu entfernen. Aber als anders Denkender bist du Außenseiter der Gesellschaft.
Von der folgenden Generation kann man auch nichts erwarten, diese vermittelt eher den Eindruck der 0 Bock Generation, d.h. es gibt noch weniger anders Denkende und die 0 Bock Personen werden getrimmt ohne es zu merken.

Merkst du wie verschlagen das System ist?Ich kann noch detaillierter werden, dann wirds aber zu sehr Off Topic. Ich diskutiere gerne über pm weiter.
Oder ich sollte ein Buch drüber schreiben, aber das wird landet schneller auf dem Index bzw wird schneller beschlagnahmt als es veröffentlicht werden kann, weil es die Demokratie in ein zu schlechtes Licht stellt bzw sogar der Vorwurf des Aufhetzens wird laut(ja so viel Meinungsfreiheit haben wir in Deutschland)

Emotionen kann man nur extrem schwer ablesen, bzw nur am Verhaltensmuster erkennen, was auch nur zum bestimmten Alter möglich ist.
Jemand der ganz förmlich ohne Smileys schreibt, kann nicht eingeschätzt werden.
Wenn bestimmte Sachen erkennbar sind , muss man sich überlegen ob das ironisch oder voller Ernst ist.
Ist es unbeabsichtigt--->Emotion oder ist es volle Absicht und ein Umlenken ist geplant.
Und gerade letzteres war von mir geplant, denn ich wusste, von deinen vorherigen Posts, was für eine Antwort ich bei Punkt 3 zu erwarten habe.


So nun wieder zum Thema Itemsshops Fluch oder Segen über andere Themen(Demokratie Fluch oder Segen, Globalisierung Fluch oder Segen etc. weiterdiskutieren will tut dies per PM oder im erstellt einne Thread Off Topic Forum.
Ich werde den Thread weiterverfolgen aber nichts mehr näher auf OT Themen in meinem Postings eingehen, dies wird per PM erfolgen.

mfg
NovaStrike
 
Hallo nochmal ;)

scheinbar werden meine Posts hier (bewusst??) falsch verstanden und auch nach mehrmaligen Erläuterungsversuchen als Provokation empfunden.

Deshalb werde ich zu diesem Thema keinen Beitrag mehr leisten.

Trotzdem weiterhin freundliche Grüße

....


P.S.: Es fällt mir richtig schwer, zu obigen Behauptungen keine Stellungnahme abzugeben........
 
Hallo Eliminathor,

tut mir leid, dass sich die Diskussion z.Z. eher in Richtung "der böse Eliminathor ist kein entschiedener itemshop-Gegner, wir müssen in niederdiskutieren" entwickelt. Deine ersten posts in diesem thread boten aber einfach zu viel Potential, als dass man das unkommentiert und unwiderlegt hätte stehen lassen wollen. Da gab es einfach zu viele Ungereimtheiten (oder Missverständnisse?), wie z.B.
Blizzard macht keine Gesetze, sondern lediglich Richtlinien, die mit den entsprechenden Gesetzen im Einklang stehen müssen (und wie vielleicht bekannt, sind die Gesetze und damit auch die ABGs von Blizzard länderspezifisch).
Wenn diese Shops so störend und illegal sind, frage ich mich a) wieso Blizzard nichts macht
Nach meiner Ansicht hattest du das Argument, dass itemshops in Ordnung sein müssten, weil Blizzard nichts dagegen macht, schon selber mit der ersten Aussage entkräftet.


Aber mal weg von der „alle gegen einen“ Diskussion, was mich noch interessieren würde:
Hat sich sonst noch jemand Gedanken gemacht, welche Auswirkungen itemshops auf die Gesellschaft haben?

Im Spiel, gibt es natürlich die Aspekte Spielbarkeit, Handelspreise, schnellere Erreichung des „end contents“ (kürzere Spieldauer?), (Verlust von) Alleinstellungsmerkmale(n),...
Aber in der Gesellschaft, in unserem täglichen Leben? Abgesehen von den zehn, zwölf Arbeitsplätzen (ich rede von Diablo, wo gebottet oder schlimmer noch, gedupt wird, nicht von WoW mit seinen zig unterbezahlten Arbeitsplätzen fern in China)) und dem Geldumsatz (der wohl am Finanzamt vorbeigeht...) – bleibt das spurenlos?
Gibt es einen Einfluss auf die Moral, die Entwicklung der nächsten Generationen?

Meines Erachtens nach wird die Weltsicht „alles ist kaufbar“ bestätigt und vorangetrieben.
Alles kaufbar? Gefühle, Kinder, Loyalität, das Eigentum des Anderen – alles zu kaufen, mehr oder weniger legal, nur der Preis muss stimmen?

Oder eben die Vermischung von virtueller und realer Welt:
Was ich im Spiel nicht erreiche, hole ich mir im realen Leben und umgekehrt? Von den Gegenständen über das Erfolgserlebnis bis zum Aggressionsabbau (in beide Richtungen!)?

Teardrops Startpost enthält mehr, als nur die Aufforderung, die Aussage „itemshops sind schlecht“ zu bestätigen...
Versteh mich nicht falsch, Teardrops, aber es ist klar, dass in einem Forum, in dem items aus itemshops nicht akzeptiert sind, nahezu niemand sich outet und eine Lanze für diese verpönten Läden bricht – schließlich droht neben einem Bann auch die Blamage durch die Gegenargumentation der itemshop – Gegner :D
 
also D2 ist ein Spiel, welches seine Langzeitmotivation für mich eben daraus bezieht, zu suchen und zu finden.

man spielt, um seine Chars besser zu machen.
Wo die Motivation noch liegt, wenn man sich Items kauft, muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich kann über solche Leute nur müde lächeln.
Wenn Blizz die Server abschaltet, war das ganze Geld ins Klo geworfen.

Und nicht zuletzt ist jeder Item-shop auch ein Hort des Duping und Hackens, und so von vornherein schon ab zu lehnen
 
porcelina schrieb:
also D2 ist ein Spiel, welches seine Langzeitmotivation für mich eben daraus bezieht, zu suchen und zu finden.

Genau so sehe ich das auch.
Ich werde erst die Lust am Spiel verlieren, wenn auf einem Schwert, das Larzuk mir verkauft steht
"made in Taiwan".
 
Ob sich jemand im Itemshop eindeckt ist erstmal seine Sache, könnte man meinen, die Langzeitmotivation, die das Spiel bietet, die den einen oder anderen Spieler jahrelang an das Spiel fesselt ist sicher schneller dahin, wenn man seine items nicht sucht sondern kauft. DAS muß jeder mit sich selber ausmachen.

Leider haben die Itemshops noch Auswirkungen auf unbeteiligte dritte und sind daher rundweg abzulehnen. Da wäre zum einen die Quelle der items und die damit verbundene Serverbelastung, zum anderen die Spielbalance und der Trademarkt.

Die items werden entweder durch dupen hergestellt oder durch massenweises clinentless botten, beides belastet die Server extrem. Könnte Blizzard ohne diese Bots und Dupes das Geld für 50% der Server sparen und stattdessen in Patches investieren?

Die Spielbalance leidet sicher nicht, wenn eine Sorc sich statt auf dem Trademarkt oder durch MF Runs eine Haut des Vipernmagiers ertradet. Wenn aber Baalruns und die Ladder komplett von Hammerdinen oder Javas dominiert werden, die sich ihre Enigma, ihre COH, ihr Infinity, ihr Griffon etc. in Shops holen und Schadenshöhen sowie Sicherheit erreichen, wie sie für den ehrlichen Spieler nie erreichbar sind, dann verkommen Ladder und PvP zur Farce. Und macht es Spass, wenn man im Baalrun zum Statisten degradiert wird? Und wenn dann ein ehrlicher Spieler ein Top item findet und es dank item shops nicht mal mehr los wird, dann spätestens ist auch der letzte persönlich betroffen.

Die itemshops helfen entgegen ihrer Eigendarstellung nicht dem freizeitarmen Familienvater über langweilige Passagen des Spiels sondern sie heben die ganze Gruppe von Cheatern in eine komplett andere normalerweise unerreichbare Liga.
 
Wie schon anfangs erwähnt, bringen solche Itemshops auch gewisse vorteile, allerdings, wenn man bedenkt das sich irgendwelche Chinesen hinsetzen und Gold/ Items farmen um die zu verkaufen.... schon eigenartig das ganze. Aber so ist eben die Marktwirtschaft. Wenn es irgendwo eine Nachfrage gibt und sicher einer findet der dieser entgegen kommt, entsteht eben ein Markt. Für WoW klangen die Argumente vom Shopbetreiber auch noch einigermaßen sinnvoll, aber in D2 kann man auch relativ einfach mit normalem spielen und handeln zu einigermaßen guten items kommen, sodass das spiel auch spielbar bleibt. Das einzige ist halt das topequip, welches man nur durch intensives spielen zusammenbekommt... oder eben durch shops (cheaten lass ich mal ausser betracht). Aber was hat man denn vom UBERequip? Man haut alles mit einem schlag tot und das spiel verliert völlig seinen reiz. (find ich zumindest)
Was mich ausserdem noch total abnervt, sind diese eldenen Werbe-spambots. Es ist ja nicht mehr möglich einen öffentlichen channel zu betreten ohne sofort 10 nachrichten über supergünstige preise von items zu bekommen....

mfg
DooM
 
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