Spielbericht 30. Mai 2008, 19 Uhr
-> Der Pfad der Helden <-
Ein grauenhaftes Ungetüm wälzt sich durch die weiten Ebenen der bekannten Welt der Sterblichen und ist scheinbar unaufhaltsam. Dieses Ungeheuer besteht nicht nur aus Tentakeln und Hörnern, sondern auch aus Stahl und Magie. Es ist eine Bestie, die seinesgleichen um sich schart und schwache Sterbliche mit Macht korrumpiert. Baal, der Herrder Zerstörung, sucht Sanktuarium heim. Die Helden, die Legenden aus Tristram sind längst Geschichte und selbst die Armeen aus dem westlichen Königreich und den Amazoneninseln wurde von der Welle der Bosheit verschluckt. Kurast und Kehjistan wagten es nicht dem Dämon die Stirn zu bieten und stellten sich unter sein Kommando.
Nachdem vereinte Macht nichts ausrichten konnte, entschlossen sich die Länder, lediglich acht Kämpfer bereit zu stellen, um der Katastrophe Einhalt zu gebieten. Ein kleines, aber durchaus schlagkräftiges Grüppchen, geformt aus verschiedensten Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Doch ihre Entschlossenheit wurde durch das Ziel, den gemeinsamen Feind zu vernichten zusätzlich gestärkt. Mit jeder Herausforderung sind sie gewachsen, gewannen an Erfahrung hinzu und bescherten den Wesen einen Lichtblick der Hoffnung, doch dieser wurde nur allzu schnell getrübt. Baal hatte die Länder der Barbaren durchquert und von den Urahnen erfuhren unsere Helden, dass der Weltstein das Ziel des Herren der Zerstörung war. Ein korrumpierter Weltstein hätte unvorhersagbare Folgen und so marschierten sie. Dunkle Fürsten, Angreifer und Höllenhexen waren auf der letzten Etappe ihrer Reise noch die leichtesten Gegner, doch die Aussicht auf Erfolg trieb sie weiter voran.
Der Thron der Zerstörung, einen passenderen Ort hätte Baal für ein erstes Aufeinandertreffen nicht wählen können. Seine gefürchtetsten Krieger hat er bereit gehalten, allein für diesen Augenblick. Colenzo der Vernichter war der Erste und vergleichsweise harmlos erschienen seine Attacken. Seine Leibwache versuchte ihn mit Krummsäbeln zu verteidigen, während er selbst mit Feuerbällen um sich warf. Manches Mal spürten sie die Hitze dieser Geschosse in nächster Nähe, doch relativ rasch konnten sie diese Gefahr beseitigen. Der Triumpf währte nicht lange, denn schon Sekunden später fanden sie sich in der Horde von Achmel des Verfluchten wieder. Seine Skelette schleuderten Eispfeile und er selbst hieb mit seinen fürchterlichen Pranken nach den tapferen Menschen. Egal wieviele seiner Anhänger erschlagen wurden, er konnte sie immer und immer wiederbeleben. Ein Teufelskreis, der nur durch seine Vernichtung gestoppt wurde. Die Truppe der Helden hatte aus diesem Schrecken gelernt und sich auf Abstand begeben, bevor Batuc der Blutige und seine Getreuen erschienen sind. Feuerspuckende Hydras beschworen diese herauf und dementsprechend schnell wurde diese Brut der Hölle vernichtet, um eine Niederlage zu vermeiden. Doch selbst dann wurde keine Atempause gegönnt. Lediglich eine Illusion der Rast wurde gewährt, denn schon war Ventar der Unheilige und seinesgleichen zur Stelle, um mit feuerspuckenden Mäulern und schweren Schwertern Jagd auf die kämpferischen Seelen zu machen. Allein die übermenschliche Kraft dieser Dämonen reichte jedoch nicht aus, um den Kampfgeist der Acht zu brechen und so standen sie schlussendlich der letzten Welle der Hölle entgegen: Lister der Quäler selbst nahm sich den Helden an und seine immense Stoßkraft der gigantischen Hörner wurde nicht nur einmal unterschätzt. Schilde wurden zerschmettert, Rüstungen demoliert und beinahe hatte es den Anschein, als ob diese unerwartet kräftigen Attacken die Acht zersprengt hätte. Es stand schlecht um unsere Helden, doch sie konnten sich im Kampfgetümmel neu ordnen und einen Gegner nach dem anderen zurück in den Abgrund schicken.
Nun erst konnten sich die Recken zumindest ein wenig ausruhen und den erlahmten Schwertarm entlasten, denn Baal hat sich in die Kammer des Weltsteins zurückgezogen und dies war nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Seine Vernichtung musste schnell und rasch erfolgen, um die bekannte Welt vor dem Untergang zu bewahren, wenn es nicht bereits zu spät war...