• Herzlich Willkommen!

    Nach der Schließung von inDiablo.de wurden die Inhalte und eure Accounts in dieses Forum konvertiert. Ihr könnt euch hier mit eurem alten Account weiterhin einloggen, müsst euch dafür allerdings über die "Passwort vergessen" Funktion ein neues Passwort setzen lassen.

    Solltet ihr keinen Zugriff mehr auf die mit eurem Account verknüpfte Emailadresse haben, so könnt ihr euch unter Angabe eures Accountnamens, eurer alten Emailadresse sowie eurer gewünschten neuen Emailadresse an einen Administrator wenden.

[OT] Am Grünen Tisch XIV - Renaissance

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ogottogott, ins Bett muss ich auch. Aber bevor ich gehe, noch schnell zweienhalb Fragen:

Wie war das nochmal mit der Endlagerung? Asse anyone?
eben weil es nicht bekannt ist ob diese Methoden ausreichend lange sicher sind.
Hey, OK, warten wir doch einfach mal, bis die Hälfte des Plutoniums da unten in dem Bergwerk nicht mehr strahlt.





....






...








24.000 Jahre. Oder so.
Wenn wir Glück haben, läuft zwischendurch kein Wasser rein.

Und dazu kommt, das man das zeug ja nicht irgendwo bunkert, sondern wenn dann an ausgewählten Plätzen, wo es nicht viel Schaden anrichtet, sollte doch mal etwas kaputt gehen bzw man den Schaden beheben können ohne das man gleich eine Umweltkatastrophe hat, wie man sie z.B. hat, wenn man das Öl per Öltanker zum Kraftwerk schifft und der Tanker putt geht .

Strahlende Isotope im Grundwasser lassen sich ja auch viel leichter entfernen als so ein paar Fettaugen auf der Nordsee, nech?


Meint ihr, dass, wenn regenerative Energien in gleichem (oder höherem) Maße staatlich gefördert werden würde wie die Atomkraft, dass dann immer noch ein guter Plan ist, erst in ca. 50 Jahren mit dem Baumkuschler/Körnerfresser-Kram anzufangen? Ein Hinweis: Strom aus alten Wasserkraftwerken als Ökostrom zu deklarieren ist zwar formal nicht falsch, aber nicht nachhaltig.

Sorry für den Zynismus, aber ich konnte nicht anders. :/

Ach so, wenn jemandem die Argumente für Atomstrom ausgehen, hier gibt's mehr: http://www.greenpeace.de/fileadmin/...mkraft/Kommunikationskonzept_Kernernergie.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, wenn jemandem die Argumente für Atomstrom ausgehen, hier gibt's mehr: http://www.greenpeace.de/fileadmin/...mkraft/Kommunikationskonzept_Kernernergie.pdf
hm, also wir haben einige gebracht. Du hast nichtmal ein einziges dagegen gebracht ausser irgendwelche Behauptungen aufgestellt ala was wäre eine gute Idee was nicht. Wie wäre es, wenn du erstmal ein Gegenargument bringst? und dann kommen wir auf dein nettes angebot zurück das du uns Argumente suchen kannst :) Das einzige war das es scheisse wäre, wenn Atommüll ins Grundwasser o.ä. kommt, womit du auch recht hast. Aber ob der dauerhafte Betrieb von Kohlekraftwerken der Atmosphäre weniger Schadet sei mal dahingestellt.
Und jetzt fang bitte nicht an mit wir pflastern die Sahara zu und hauen da Kollektoren rauf, oder bauen jedes Dach mit kollektoren voll. Wäre cool wenns ginge, tuts aber halt nicht.


Meint ihr, dass, wenn regenerative Energien in gleichem (oder höherem) Maße staatlich gefördert werden würde wie die Atomkraft, dass dann immer noch ein guter Plan ist, erst in ca. 50 Jahren mit dem Baumkuschler/Körnerfresser-Kram anzufangen? Ein Hinweis: Strom aus alten Wasserkraftwerken als Ökostrom zu deklarieren ist zwar formal nicht falsch, aber nicht nachhaltig.
nö meine ich nicht. Wo soll die ganze Fläche herkommen um genug Kollektoren aufstellen zu können um den Bedarf zu decken? Dafür müsstest du schon sämtliche Dächer etc mit zupflastern. Und da der mainstream Bürger in Zeiten der Wirtschaftskrise nur so mit Geld um sich wirft, wird er das auch sicher machen. Ebenso schwimmt der Staat ja auch im Geld, die können den Bürger ja unterstützen und bezahlen ihm das ganze. Hm joa, was kostet son Ding, bestimmt so 5-10k pro Dach. Da muss man aber viel Unterstützung bieten umd damit den Energiebdarf decken zu können.
Aber gut, schalten wir erstmal die bösen AKWs ab, weil es gibt ja noch keine Endlagerungsstätte und weil ein Test der 19 Frühling angefangen hat, und somit auf dem neuesten Stand der Technik ist, schief gelaufen ist, können wir natürlich jetzt irgendwelche absurden Behauptungen aufstellen und ofc kann man daraus schliessen das es nie sicher sein wird und somit muss Atomkraft ja böse sein. Mal davon abgesehen das ebenfalls Forschung betrieben wird die die ganze Sache hinfällig macht. Also bauen wir paar Sonnenkollektoren, paar Windräder und vllt paar Gezeitenkraftwerke um festzustellen das wir damit nich auskommen und füllen den Rest halt mit der sauberen Energiegewinnungsmethode Kohlekraftwerk auf. Großes Kino.

Das Atomkraftwerke longterm keine Lösung sind ist völlig richtig, aber selbst wenn man unendliche Ressourcen zur Verfügung hätte würde es etliche Jahre dauern um alle Dächer und was sonst noch benötigt wird mit Kollektoren zuzupflastern um ohne AKWs und Kohlekraftwerken auszukommen. Dieses Geld kann man auch sinnvoller nutzen und die Forschung bzgl Fusionsreaktoren anzutreiben. Damit hätte sich das Problem dann auch erledigt, und die Chance auf Erfolg ist da imho auch höher, als das man irgendwann die Ressourcen hat um vollst. von Ökoenergie leben zu können. Dazu hätte man diese Technologie auf einem akzeptablen Niveau einfach viel früher haben müssen und direkt anwenden müssen. Dieser Zeitpunkt ist aber nun schon überschritten.


Strahlende Isotope im Grundwasser lassen sich ja auch viel leichter entfernen als so ein paar Fettaugen auf der Nordsee, nech?
Mindestens so leicht wie den ganzen Dreck aus der Atmosphäre zu filtern den die Alternative da reinpumpt.


Hey, OK, warten wir doch einfach mal, bis die Hälfte des Plutoniums da unten in dem Bergwerk nicht mehr strahlt.
Mal davon abgesehen das es noch keine Endlagerstätte für solche langlebigen Isotope gibt. Wer sagt das die Forschung bzgl. der Umwandlung dieser langlebigen in kurzlebige Isotope per Neutronenbeschuss nicht erfolgreich ist? Damit wäre das hinfällig.
Die Chancen sind jedenfalls höher als das man es schafft den Energiebedarf ohne Kohlekraftwerke zu decken, wenn man die AKW's abschalten will. Aber stimmt schon, warum eine Gefahr stoppen die erst nach einem Eintritt eines Ereignisses auftritt, als eine die immer aktiv ist... Wenn die Atmosphäre im Arsch ist kaufen wir uns einfach eine neue :rolleyes: Oder wir ziehen einfach auf den Mars um. Der hat auch nicht so eine blöde Atmosphäre die man kaputt machen könnte, da können wir dann in Ruhe Kohlekraftwerke bauen, wenn wir da Kohle finden...
 
.
 
Zuletzt bearbeitet:
halali heute nacht gings hier ja ganz schön rund. habe nicht alles gelesen aber einiges. es sind ja schon fast alle argumente gefallen die irgendwie wünschenswert gewesen wären.
hätt ich xardas doch bloß nicht nach dem atomstrom gefragt *hihi*

nö meine ich nicht. Wo soll die ganze Fläche herkommen um genug Kollektoren aufstellen zu können um den Bedarf zu decken?

und nochmal kommt das argument "WÜSTE"! für sonnenkollektoren. ich sage es gern nochmal: eine fläche ovn niedersachsen und alle energieprobleme deutschlands wären gelöst...
arktis/antarktis für wind!...was will man mehr. es interessiert keine sau, die dinger machen keinen lärm und stören dort niemanden. aber jetzt mal ganz ehrlich was wäre denn das problem mal 10.000 m² in der sahara mit solarzellen zuzukleistern (vielleicht sogar nur fürn test)? geld? okay das kostet einmal...genau wien kraftwerk...achso ja natürlich problem ist dass die keine lobby haben genau. hinstellen und ne wartungsmannschaft von 10 mann hinschicken und fertig...also echt, da kann man ja kein geld mit verdienen. die leute, die entsorgungsbetriebe besitzen oder alle anderen sicherhheitsfirmen und sonstwas verdienen dann halt kein geld mehr...
hier entscheidet dann gier über vernunft wie so oft...

Mal davon abgesehen das es noch keine Endlagerstätte für solche langlebigen Isotope gibt. Wer sagt das die Forschung bzgl. der Umwandlung dieser langlebigen in kurzlebige Isotope per Neutronenbeschuss nicht erfolgreich ist? Damit wäre das hinfällig.

das wäre allerdings eine recht gute lösung. zumal die ja auch wieder energie fördert. ob die reicht um nen kraftwerk zu betreiben dürfen die physiker unter uns ausrechnen.
 
wasn kaput?^^

die werden höchstens sicherer. ich wage mal zu bezweifeln, dass man die sicherheit der teile schleifen lässt

hat doch mit heutiger konzernführung wenig zu tun. da sitzen manager, die dafür bezahlt werden, dass die das beste für den konzern entscheiden. misserfolg oder erfolg ist da weniger ausschlagebend wie wir in der krise sehen durften und SO blöd sind die auch wieder nicht, dass die das kapitalpotenzial in neuen technologien nicht sehen und dort investieren

du vergleichst wirklich die antriebsenergie für die betreibung des zugs mit dem von xxxx kohlekraftwerken?

(macht das schreiben einfacher so :ugly: )
1. Antriebswelle muss gewechselt werden und meinem bremsen sind eingerostet :ugly:
Macht sich nicht so toll wenn es sich schlechter bremst^^

2. Vielleicht von der Software, die da aufpasst, aber kann ja auch zur materialermüdung kommen, wenn man mal nicht aufpasst :ugly:
Ich verlasse mich nicht so sehr auf die sicherheit von atomkraftwerken, wie ihr. Dazu sind die viel zu gefährlich. Wobei mir der Müll, der daraus kommt, eigentlich mehr sorgen macht.

3. Wer weiss :ugly: Wer weiss denn, wie rentabel die zukünfitgen energiequellen sein werden? Bei Fusionskraftwerken ist ja kaum gesichert, ob sie überhaupt mehr strom liefern können, als sie brauchen. mit Atomstrom kannste halt nen dicken reibach machen. Und wenn sie das beste für den konzern entscheiden sollen... naja, AKWs betreiben ist dann doch keine schlechte idee für sie :D

4. Das natürlich nicht (sollte ein witz am Rande sein). Das andere war eigentlich der wichtigere Punkt. Also wenn wir unseren Atommüll jetzt bei uns im Land lagern, achten da bestimmt Leute drauf (aber wenn man das mit der asse sieht...). Wenn ich das aber nach Sibiren o.ä. verfrachte, wer passt darauf auf? Auch in Zukunft gesehen.


24.000 Jahre. Oder so.

wäre ja schön, wenns so wenig wäre :lol:
http://de.wikipedia.org/wiki/Uran-Actinium-Reihe
Pu 239 zerfällt aber leider zu U235 :ugly:

die meisten Konzerne werden auf dem Aktienmarkt sein und somit nicht einen großen Chef haben, sondern eine Gruppe, wovon ein paar sicher weiter als bis 5 zählen können und vorausschauend handeln.

Das seh ich nicht so :ugly: ich kann ja nur hoffen, dass ich mich irre, aber glauben tu ichs trotzdem nicht. Wissen werden wir es ja eh erst in 20-xx Jahren. Wenn denn was neues entdeckt wird.


Es gibt momentan keine Endlagerstätten, eben weil es nicht bekannt ist ob diese Methoden ausreichend lange sicher sind. Was eigentlihc nur zeigt das es den Leuten nicht scheiss egal, sondern das diese auch wollen das das zeug die ganze zeit sicher gelagert ist, und niht nur 50 Jahre. Und dazu kommt, das man das zeug ja nicht irgendwo bunkert, sondern wenn dann an ausgewählten Plätzen, wo es nicht viel Schaden anrichtet, sollte doch mal etwas kaputt gehen bzw man den Schaden beheben können ohne das man gleich eine Umweltkatastrophe hat, wie man sie z.B. hat, wenn man das Öl per Öltanker zum Kraftwerk schifft und der Tanker putt geht .

Ein Grund mehr, es nicht in die letzten winkel der Erde zu kacheln. Frage mich, ob sie irgendwann auf die Idee kommen, das Zeug ins Weltall zu schiessen :eek:
 
Hat nun eigentlich schon ein Befürworter des Ausstiegs sich dazu geäußert, woher der Strom denn sonst kommen soll? Aus der Steckdose?

Die regenerativen Energien sind zur Zeit nicht in der Lage, zu vernünftigen Preisen und in ausreichender Menge Strom (und sonstige Energie) zu liefern.
Solange der Staat für Strom aus Photovoltaik locker mal das 10fache der normalen Stromerzeugungskosten als Subvention zahlt, ist das nichts für einen großen Einsatz. 4 Cent pro kWh ist das Ziel, und außer ein paar Stellen für Windenergie (die längst zugebaut sind oder auf dem Meer noch technische Herausforderungen bieten), die man aktuell noch nicht vernünftig speichern kann, und paar Wasserkraftwerken (die oft schlecht für die Umwelt sind), sind die regenerativen Energien noch weit davon weg.

Fläche ist nicht das Problem, wenn man in die Sahara geht - man erhält eben noch zusätzliche Kosten für den Transport, dafür scheint dort die Sonne viel intensiver. Aber zu teuer ist das aktuell immer noch.


Die Halbwertszeit von Plutonium ist kein Problem, da man das größtenteils technisch wieder nutzen kann. Neue Brennstäbe aus Abfall, was will man mehr?


>> Vielleicht von der Software, die da aufpasst, aber kann ja auch zur materialermüdung kommen, wenn man mal nicht aufpasst
Und wenn Material ermüdet, dann wird das frühzeitig von der Software bemerkt und sie fährt den Reaktor runter, sodass nichts weiter passiert.


>> Frage mich, ob sie irgendwann auf die Idee kommen, das Zeug ins Weltall zu schiessen
Die Idee dürfte so alt sein wie die Raumfahrt und die Kernenergie selbst. Allerdings müsste man den Müll gut verpacken, damit er bei Problemen mit der Rakete sicher wieder auf der Erde landen kann. Bei aktuellen Preisen von ca. 20.000 Euro pro Kilogramm ist das noch viel zu teuer. Wobei es dort durchaus gute Konzepte gibt, bis runter zu geschätzten Kosten von unter 10 Euro pro Kilogramm. Ich denke, dass das in paar Jahrzehnten durchaus eine Alternative wird, sodass die Endlager auch gar nicht so lange genutzt werden müssen.
 
Ich bin mal so dreist und misch mich hier ein, auch wenn ich die Diskussion hier nicht verfolgt habe, sondern nur im Bundestagsahlthread im OT-Forum.


Und jetzt fang bitte nicht an mit wir pflastern die Sahara zu und hauen da Kollektoren rauf, oder bauen jedes Dach mit kollektoren voll. Wäre cool wenns ginge, tuts aber halt nicht.

[...]

nö meine ich nicht. Wo soll die ganze Fläche herkommen um genug Kollektoren aufstellen zu können um den Bedarf zu decken?

Kollektoren sind Mist, um damit Kraftwerke zu betreiben. Auf'm Dach bei sich zu Hause ist es ok, aber riesige Flächen damit zuzupflastern bringt's nicht. An der A4 sind auch welche auf kleineren Lärmschutzhügeln (Südseite) angebracht, das ist auch ok. Dort wo man eh nix besseres hinbauen kann, warum nicht.
Zur Sahara: Da werden glücklicherweise keine Kollektoren sondern große Schüsseln aufgestellt, die das Sonnenlicht bündeln, dann durch Flüßigkeitsausdehnung Generatoren betreiben, was effektiver als Kollektoren ist. Inwieweit sich solche Dinger in Deutschland lohnen, kann ich nicht beurteilen. Aber Solarkollektoren auf dem Dach sollte ruhig weiter und mehr gefördert werden. Auch kleine Schritte helfen und wenn's viele machen, dann bringt das schon was.
Und zur Sahara ... keiner will wirklich den Strom von dort bis nach Deutschland transportieren ... der wird dann halt teilweise nach Europa geleitet, dafür können andere Länder wieder Strom weiter nach Norden leiten, etc. . Eventuell müssen dann Reformen in dem ganzen Strommarkt durchgeführt werden, aber da kenn ich mich nicht aus.

Statt Photovoltaik sollte für die Energiegewinnung auch weiter auf Windkraft gesetzt werden. Offshore und im Gebirge, dazu immer leistungsstärkere Windkraftanlagen. Und die AKWs laufen ja noch eine Weile, man hat also noch Zeit, auszubauen.
 
hm, also wir haben einige gebracht.

Deswegen sagte ich ja: Wenn euch die Argumente ausgehen, hier ein Strategiepapier (für Atomstrombefürworter.)

Du hast nichtmal ein einziges dagegen gebracht ausser irgendwelche Behauptungen aufgestellt ala was wäre eine gute Idee was nicht.
Klar habe ich ein Argument gegen Atomstrom gebracht: Die fehlende Endlagerlösung.

Und es waren keine Behauptungen, sondern Fragen, die ich auch als solche angekündigt hatte.




Wie wäre es, wenn du erstmal ein Gegenargument bringst?
Done.

und dann kommen wir auf dein nettes angebot zurück das du uns Argumente suchen kannst :) Das einzige war das es scheisse wäre, wenn Atommüll ins Grundwasser o.ä. kommt, womit du auch recht hast. Aber ob der dauerhafte Betrieb von Kohlekraftwerken der Atmosphäre weniger Schadet sei mal dahingestellt.

Es geht hier ja (auch den meisten Atomkraftbefürwortern) nicht um den dauerhaften Betrieb, sondern um eine Übergangslösung, bis regenerative Energien hinreichend gut entwickelt sind.

Und jetzt fang bitte nicht an mit wir pflastern die Sahara zu und hauen da Kollektoren rauf, oder bauen jedes Dach mit kollektoren voll. Wäre cool wenns ginge, tuts aber halt nicht.
Warum nicht? Was ist das Problem daran? Bisher werden knappe 8% des deutschen Strombedarfs allein von Windkraft gedeckt, ich denke, da geht noch einiges an Stromerzeugungsmöglichkeiten, ohne dass wir in Wüsten Kollektoren aufstellen müssen. Die Tatsache, dass es Nullenergiehäuser gibt, ist ein weiterer Hinweis in die Richtung, dass es nicht nötig ist, allzulange sich von konventionellen Energieformen abhängig zu machen.


nö meine ich nicht. Wo soll die ganze Fläche herkommen um genug Kollektoren aufstellen zu können um den Bedarf zu decken? Dafür müsstest du schon sämtliche Dächer etc mit zupflastern. Und da der mainstream Bürger in Zeiten der Wirtschaftskrise nur so mit Geld um sich wirft, wird er das auch sicher machen. Ebenso schwimmt der Staat ja auch im Geld, die können den Bürger ja unterstützen und bezahlen ihm das ganze.

Ja, genau. Ich weiß, das war zynisch gemeint, aber dem letzten Satz stimme ich voll zu.
Ich bin der Meinung, dass es in der sozialen Marktwirtschaft die Aufgabe des Staates ist, mit finaziellen Mitteln die wirtschaftlichen Kreisläufe zu steuern und zu regeln, falls es nötig ist, gewisse Dynamiken zu hemmen oder zu fördern. Ein Energiewechsel erscheint mir ebenso fördernswert wie Lehre und Forschung.


Hm joa, was kostet son Ding, bestimmt so 5-10k pro Dach. Da muss man aber viel Unterstützung bieten umd damit den Energiebdarf decken zu können.
Ja, eine Investition, die aber m.E. richtig und wichtig ist, damit der Nichtinnovationsteufelskreis durchbrochen wird. Es ist doch genau so wie bei Elektroautos: Die sind teuer, deswegen kauft sie keiner. Weil sie so wenige Menschen kaufen, wird nicht so viel Energie in die Entwicklung gesteckt. Weil die Entwicklung nicht so stark verfolgt wird, passiert wenig Innovation und deswegen bleiben die Dinger teuer. Goto 10.


Aber gut, schalten wir erstmal die bösen AKWs ab, weil es gibt ja noch keine Endlagerungsstätte und weil ein Test der 19 Frühling angefangen hat, und somit auf dem neuesten Stand der Technik ist, schief gelaufen ist, können wir natürlich jetzt irgendwelche absurden Behauptungen aufstellen und ofc kann man daraus schliessen das es nie sicher sein wird und somit muss Atomkraft ja böse sein.

Wer langfristige Tests haben will, muss halt irgendwann mal anfangen. Die verschiedenen möglichen geologischen Endlagermöglichkeiten in D haben alle das eine oder andere Problem: Salz ist nur sicher, wenn kein Grundwasser reinkommt, Ton sollte nicht zu warm werden, Granit ist wasserdurchlässiger als die beiden anderen. Hm. 30 Jahre gesucht, nix gefunden.

Mal davon abgesehen das ebenfalls Forschung betrieben wird die die ganze Sache hinfällig macht. Also bauen wir paar Sonnenkollektoren, paar Windräder und vllt paar Gezeitenkraftwerke um festzustellen das wir damit nich auskommen und füllen den Rest halt mit der sauberen Energiegewinnungsmethode Kohlekraftwerk auf. Großes Kino.

Entschuldige, aber was willst du gegen Radioaktivität machen? CO2 kann wenigstens wieder von Pflanzen gebunden werden.
Ich will nicht sofort alle Atomkraftwerke abschalten. Das wäre Blödsinn, weil natürlich irgendwo die Energie fehlt. Ich bin für eine stärkere Förderung von regenerativen Energien, um die bestehenden Kraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten.



Das Atomkraftwerke longterm keine Lösung sind ist völlig richtig, aber selbst wenn man unendliche Ressourcen zur Verfügung hätte würde es etliche Jahre dauern um alle Dächer und was sonst noch benötigt wird mit Kollektoren zuzupflastern um ohne AKWs und Kohlekraftwerken auszukommen. Dieses Geld kann man auch sinnvoller nutzen und die Forschung bzgl Fusionsreaktoren anzutreiben. Damit hätte sich das Problem dann auch erledigt, und die Chance auf Erfolg ist da imho auch höher, als das man irgendwann die Ressourcen hat um vollst. von Ökoenergie leben zu können. Dazu hätte man diese Technologie auf einem akzeptablen Niveau einfach viel früher haben müssen und direkt anwenden müssen. Dieser Zeitpunkt ist aber nun schon überschritten.

Regenerative Energien zu überspringen und direkt zu Fusion zu gehen, halte ich für unklug. Fusionsreaktoren stecken noch so sehr in den Kinderschuhen, dass ich dieser ungewissen Möglichkeit nicht meine Zukunft anvertrauen möchte.

Mindestens so leicht wie den ganzen Dreck aus der Atmosphäre zu filtern den die Alternative da reinpumpt.

Bäume.

Und zur Sahara: Wir brauchen keine Sahara, wir haben Brandenburg und Mecklemburg-Vorpommern.
 
So viele Bäume können wir gar nicht pflanzen, um unsere CO2-Emissionen zu binden.
Ganz im Gegenteil, die Waldflächen sinken, weil überall kräftig Regenwald gefällt wird, um weitere Anbauflächen zu erhalten.

Es gibt kein Endlager für hoch radioaktive / wärmeentwickelnde Abfälle, weil es politisch ständig blockiert wird. Technisch gesehen ist Gorleben prima.

"Nichtinnovationsteufelskreis"? Ich habe keine konkreten Zahlen, aber ich wette mal, dass die Ausgaben für Forschungen in regenerativen Energien seit 10+ Jahren in jedem Jahr höher war als die Zahl 5 Jahre zuvor. Dass sie (mit den genannten Ausnahmen) immer noch nicht wirtschaftlich sind, liegt auch einfach an den Technologien.


Fusionsreaktoren können 2100 vielleicht einen wichtigen Teil der Stromproduktion übernehmen, vorher wird ihr Anteil eher gering sein. Selbst wenn man einen wirtschaftlichen Reaktor bauen kann, kann man nicht sofort 100 davon bauen: Die Reaktoren müssen einen Teil ihres Brennstoffs (Tritium) selbst erzeugen, wenn man sie in großem Stil nutzen möchte.
 
"Nichtinnovationsteufelskreis"? Ich habe keine konkreten Zahlen, aber ich wette mal, dass die Ausgaben für Forschungen in regenerativen Energien seit 10+ Jahren in jedem Jahr höher war als die Zahl 5 Jahre zuvor. Dass sie (mit den genannten Ausnahmen) immer noch nicht wirtschaftlich sind, liegt auch einfach an den Technologien.

Eine Wette, die niemand mit dir eingehen wird, dank Rot-Grün.

Dass Atomstrom auch stark subventioniert ist, sollte sich jeder der Anwesenden klarmachen. Effektiv zahlt der Steuerzahler pro kWh Atomstrom zusätzliche 3,9 Cent.

Hier gibt's was zum Lesen zu den Subventionen.

Und noch was für's Auge:
Ordentlich Stapeln im "Forschungslager" sieht anders aus:

17b.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was soll ordentliches Stapeln bewirken? Die Sicherheit hängt nicht von der Lage ab.

Zwischen 3,9 Cent und und 39 Cent (Photovoltaik-Einspeisevergütung) sehe ich einen ziemlich großen Unterschied. Dazu beziehen sich die 3,9 Cent auch auf die Vergangenheit, als die Technik noch in Entwicklung war. Wenn man diese Kosten noch auf die Solarenergie draufrechnet... oh je.

Zukunftskosten der Kernkraft entstehen aus Vorteilen aus Strompreiserhöhungen wegen des Emissionshandels? Die Logik muss mir erstmal jemand erklären. Wieso wird die Kernkraft teurer, wenn die Dreckschleudern* einen Teil des Umweltschadens bezahlen müssen, den sie anrichten?

*Kohlekraftwerke


Wenn man sich über die großen Gewinne der Energiekonzerne und die Subventionen ärgert, wäre dann nicht die naheliegenste Möglichkeit, eben diese Subventionen abzubauen bzw. die Energiekonzerne die staatlichen Aufgaben finanzieren zu lassen? Vor allem, weil Dinge wie die Endlagersuche sowieso nötig sind, egal wann wir aus der Kernenergie aussteigen. Das kann man also nicht als Kosten eines weiteren Kernkraftwerkbetriebs anrechnen.
 
Und was soll ordentliches Stapeln bewirken? Die Sicherheit hängt nicht von der Lage ab.
Einerseits ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fässer kaputt gehen und so radioaktives Material aus den Fässern austritt, größer.

Andererseits zeigen diese Bilder, dass Asse eben kein Forschungs-, sondern faktisch ein Endlager ist.

Zwischen 3,9 Cent und und 39 Cent (Photovoltaik-Einspeisevergütung) sehe ich einen ziemlich großen Unterschied. Dazu beziehen sich die 3,9 Cent auch auf die Vergangenheit, als die Technik noch in Entwicklung war. Wenn man diese Kosten noch auf die Solarenergie draufrechnet... oh je.

Die Geschichte mit der fehlenden Haftpflichtversicherung hast du auch gelesen, oder?

Wenn man sich über die großen Gewinne der Energiekonzerne und die Subventionen ärgert, wäre dann nicht die naheliegenste Möglichkeit, eben diese Subventionen abzubauen bzw. die Energiekonzerne die staatlichen Aufgaben finanzieren zu lassen?
Da Subventionen eben, wie oben schon gesagt, eine Möglichkeit des Staates sind, wirtschaftliche Prozesse zu beeinflussen, wäre es also sinnvoll, Subvertionen konventioneller Energieanlangen abzubauen und diese in regenerative Energien zu investieren.

Ich ärgere mich nicht über Subventionen, halte aber in diesem Zusammenhang das Subventionsargument nicht für ein Argument gegen Ökostrom. Der Staat fördert verschiedene Energiequellen, meiner Meinung nach auch die falschen.
 
Es gibt kein Endlager für hoch radioaktive / wärmeentwickelnde Abfälle, weil es politisch ständig blockiert wird. Technisch gesehen ist Gorleben prima.

Konkret 10/09 schrieb:
25. August, "Frankfurter Rundschau":
Die Regierung von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hat den Salzstock Gorleben in den 80er Jahren gegen große fachliche Bedenken als Endlagerstandort durchgedrückt. Das belegen interne Dokumente der zuständigen Fachbehörde, die der "Frankfurter Rundschau" vorliegen. Die Experten mußten ihre Bewertung offenbar auf Druck des Bundeskabinetts umschreiben. Gorleben wurde damit gegen den ausdrücklichen Rat der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) voreilig als einziger zu untersuchender Standort für hochradioaktiven Atommüll bestimmt ... Die PTB-Experten warnen in ihrem Gutachten: Es sei festgestellt worden, "daß die über den zentralen Bereichen des Salzstocks Gorleben vorkommenden tonigen Sedimente keine solche Mächtigkeit und durchgehende Verbreitung haben, daß sie in der Lage wären, Kontaminationen auf Dauer von der Biosphäre zurückzuhalten" ... Als zweiten möglichen Schwachpunkt identifizierte die PTB den sogenannten Haupt-Anhydrit im Salzgestein selbst. Das Mineral, das härter und spröder als Salz ist, gilt als potentiell wasserführende Schicht. Die PTB-Experten befürchteten, daß sich dort durch die Einlagerung der hochradioaktiven Stoffe, die viel Wärme abgeben, "Wegsamkeiten" für radioaktiv kontaminierte Flüssigkeiten bilden ... Die PTB-Leitung besprach ihre Bewertung am 5. Mai 1983 mit Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und der Deutschen Gesellschaft für den Bau und Betrieb von Endlagern (DBE) ... Zu dem Treffen erschienen unerwartet aber auch Vertreter des Kanzleramtes sowie des Forschungsministeriums, wie der damalige PTB-Abteilungsleiter Professor Helmut Röthemeyer in einem "Taz"-Interview berichtete. Die Ministeriumsvertreter hätten die PTB zur Änderung ihres Gutachtens aufgefordert. "Es gab nichts Schriftliches, keine schriftliche Weisung, aber wir mußten das Gespräch klar als Weisung auffassen." ... Das Gutachten wurde schnell umgeschrieben. In der nur einen Tag später verschickten Neufassung wird das Projekt plötzlich sehr positiv bewertet. Die "Schlußfolgerungen" beginnen mit dem neu hinzugefügten Satz: "Die bisherigen Erkenntnisse über den Salzstock haben die Aussagen über seine Eignungshöffigkeit für die Endlagerung der vorgesehenen radioaktiven Abfälle voll bestätigt."

siehe auch hier: http://www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=1899066&

:hy: an den grünen Tisch

/E: wow, das hat echt 2 Stunden gedauert, bis ich dein "fixed" begriffen hab. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
shakes & fidget ist ohne gilde echt ziemlich langweilig...wer mich einladen will, ich assel ungefähr auf platz 800 unter "snowball" rum..
 
oh gott, da hab ich echt was losgetretten^^

naja ich schreib erstmal guide weiter, die hauptargumente für und gegen wurden ja nun wirklich breitgetretten ;)

hf vici :hy: ( eine woche ruhe :p )
 
>.< armen kleinen zwerg angreifen, nur zu...
kommt man eigentlich auch auf ne andere art an pilze ran, als mit geld oder blöden sponsorangeboten?
 
nein, höchstens durch zufall bei einer mission finden und das ist selten (vor allem bei verwendung eines mounts).

mfg
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben