Also ich finde die Repkosten absolut in Ordnung. HC möchte ich zurzeit noch nicht spielen (in d2 habe ich fast ausschließlich hc gespielt), aber trotzdem sollte es "schmerzhaft" sein zu sterben, damit man nicht wie ein Lemming immer und immer wieder in die Packs reinrennt und die dann irgendwann mal zufällig down bekommt, sondern spätestens nach dem 1. Wipe auch mal die Taktik überdenkt. In einem Spiel wie Diablo ist meiner Meinung nach die Belanglosigkeit des Sterbens Motivationskiller Nr.1.
Natürlich macht das nur Sinn, wenn der Content auch "fair" ist und unter bestimmten Voraussetzungen (Gear/Skill) der Tod in den meisten Fällen vermeidbar ist. Wenn man dann doch mal von ner üblen Situation geowned wird, dann ist das für mich auch mal was erfrischendes, weil nicht immer alles vorhersehbar/berechenbar ist.
Das Balancing der Klassen steht auf einem anderen Blatt. Natürlich sollte es allen Klassen gleichermaßen möglich sein, den Content zu meistern. Bevor man aber die Aussage trifft, dass die eigene Klasse nicht mehr stark genug ist, sollte man alternative Builds/Items testen. In WoW war es auch so, dass nach bestimmten Patches plötzlich ein Attribut, das vorher noch das non plus ultra für eine Klasse war, durch ein anderes ersetzt wurde. Das bedeutete zum einen Umskillen und zum anderen neue Items sammeln, die dieses Attribut pushen. Damit will ich nicht sagen, dass aktuell nicht tatsächlich Probleme im Balancing vorliegen.
Viele haben vor Release von d3 gesagt, dass sie das game jahrelang zocken wollen.
Es ist aber nicht möglich, das mit dem Wunsch zu verbinden, innerhalb von 4-5 Wochen den gesamten Content auf Farmstatus zu haben und alle 30 Minuten ein sehr gutes ilvl 63 Item zu finden. Rechnet allein das mit den items mal auf mehrere Jahre hoch^^.
Reich wird man dadurch dann auch nicht, weil ja jeder so viele geile Items findet und nach wenigen Wochen kosten die 1200dps Waffen dann noch 100k.
Auch wurde bereits vor Release geheult, dass Inferno bestimmt zu einfach wird. Jetzt ist es fast allen (in den Foren) zu schwer und das nach nur wenigen Wochen. Natürlich waren einige Mechanismen in Inferno unfair (für die eine Klasse mehr, für die andere weniger) und daran wurde auch geschraubt. Ich finde aber die Aggressivität in den Foren zu diesen Themen unverhältnismäßig. Das Spiel hat sich verglichen mit anderen Spielen, die im Solo-Play nach 30 Stunden erledigt sind für die meisten Leute schon lange gelohnt (ich sag nur 200+ Std. playtime). Stellt euch doch einfach mal vor, es gäbe keine Probleme mit Inferno und alle wären jetzt in akt4 am farmen. Wenn ich Akt4 farme, brauche ich nicht mehr farmen, ich bin ja schon durch. Wichtiger als pausenlos die geilsten Items zu finden ist für mich das Wissen, dass jederzeit eines droppen kann. Das ist mit dem letzten Patch nun der Fall und ich muss nicht mehr mit meinem Barb stupide immer und immer wieder den selben Farmspot in a4 abklappern, weil mich jedes Pack in a3/a4 sofort wegsprengt. Jetzt farme ich schön mit 5 buffs in a2 und habe spaß dabei. Eventuell ist es nun einen Tick zu leicht für meinen Barb, da es ja immerhin das "unmögliche" Inferno ist, aber solange ich nicht instant akt4 machen kann mit dem eq, welches vorher nicht mal für akt3 gereicht hat, ist es für mich noch OK.
So, jetzt hab ich aber viel geschrieben