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Klinsmann Kreuzung in Kiel
ihrs
ui, hier ist ja was losgebrochen^^
Also ich kenne diesen Flassbeck bisher noch nicht, aber so wie Oli das in dem Post über mir beschreibt, so stelle ich mir das Idealmodell vor.
Was die Realität angeht, finde ich, dass Sir das sehr gut beschrieben hat. Was die Zahl der im Land lebenden Milionäre angeht, liegt Deutschland nach aktuellen Meldungen (kommen die etwa vom Spiegel?
) auf Platz 3(!). Gleichzeitig aber taucht in den Nachrichten auf, dass die Reallöhne in Wirklichkeit gesunken sind und das wir den größten Niedriglohnsektor in Europa haben (der ist noch größer als in Griechenland, Spanien und Zypern). Wie gesagt, laut Meldungen aus den Nachrichten. Wenn man diesen Meldungen trauen kann, dann klafft die Schere zwischen arm und reich also immer weiter auf und wir haben das was Sir sagt: Viele extrem Reiche, null Mittelstand und viele sehr Arme, die sich mit 2 Jobs grad über Wasser halten können. Das deckt sich übrigens mit meinen eigenen Beobachtungen. Arbeiterfamilien, bzw. Leute die normale Jobs haben (also nicht studiert haben) leisten harte Arbeit, oft auch mit vielen Überstunden. Dafür bekommen sie aber im Schnitt ca. 1800-1900 brutto. Wer Familie hat etc. der bekommt natürlich etwas mehr, Kindergeld z.B.
Neulich hab ich mich mit einem Kumpel getroffen (Mechatroniker), der in dieses Schema passt: relativ wenig Lohn, dafür schuften mit Überstunden. Der Job bringt btw. auch nicht geringe Verantwortung mit sich, denn wenn bei einem Auto, an dem er geschraubt hat, kurz nach Abholung die Bremsen versagen, hat er ein Problem.
Auf der anderen Seite gibt es viele, die wesentlich entspanntere, dafür auch mit sehr viel Verantwortung verbundene Arbeit leisten. Aber wenn die einen Fehler machen und Unsummen verzocken, dann kommt der Staat und rettet sie. Das ist halt der Vorteil wenn man systemrelevant geworden ist. Da kann man alles falsch machen und es passiert einem fast nichts.
Um es kurz zu machen: Was Oli sagt.
Btw. war ich einige Male in den USA, in verschiedenen Ecken: New York, Washington, Florida, Kalifornien. Das Bild was ich gesehen habe, war überall das gleiche: Unglaublich viele Obdachlose, die ihre Einkaufswagen, gefüllt mit ihren wenigen Habseligkeiten, vor sich herschieben und nachts in Parks/Büschen/unter Brücken schlafen müssen. Und während die sich den Tag über im Park aufhalten, können sie direkt nebenan den wohlhabenden Menschen/Touristen zusehen wie diese (quasi) mit Geld um sich schmeißen und sich einen Scheißdreck für die Armen interessieren. Da gibt es halt kaum bis gar kein soziales Netz und wenn du einmal verlierst, dann fällst du ganz nach unten.
Deswegen finde ich das System bei uns besser. Wir haben zwar nicht so viele Reiche (noch nicht), die mit ihren Schlitten und Klunkern protzen, dafür haben wir etwas sehr viel wertvolleres: Einen gesunden Mittelstand und ein System das dir wieder hilft (darüber kann man aber bekanntlich streiten) auf die Beine zu kommen wenn du einmal verloren hast. Dann muss man nicht das beklemmende Elend betragen, dass man verspürt, wenn man diese Einkaufswagenschieber direkt neben den sorglosen Reichen sieht.

ui, hier ist ja was losgebrochen^^
Also ich kenne diesen Flassbeck bisher noch nicht, aber so wie Oli das in dem Post über mir beschreibt, so stelle ich mir das Idealmodell vor.
Was die Realität angeht, finde ich, dass Sir das sehr gut beschrieben hat. Was die Zahl der im Land lebenden Milionäre angeht, liegt Deutschland nach aktuellen Meldungen (kommen die etwa vom Spiegel?

Neulich hab ich mich mit einem Kumpel getroffen (Mechatroniker), der in dieses Schema passt: relativ wenig Lohn, dafür schuften mit Überstunden. Der Job bringt btw. auch nicht geringe Verantwortung mit sich, denn wenn bei einem Auto, an dem er geschraubt hat, kurz nach Abholung die Bremsen versagen, hat er ein Problem.
Auf der anderen Seite gibt es viele, die wesentlich entspanntere, dafür auch mit sehr viel Verantwortung verbundene Arbeit leisten. Aber wenn die einen Fehler machen und Unsummen verzocken, dann kommt der Staat und rettet sie. Das ist halt der Vorteil wenn man systemrelevant geworden ist. Da kann man alles falsch machen und es passiert einem fast nichts.
Um es kurz zu machen: Was Oli sagt.
Btw. war ich einige Male in den USA, in verschiedenen Ecken: New York, Washington, Florida, Kalifornien. Das Bild was ich gesehen habe, war überall das gleiche: Unglaublich viele Obdachlose, die ihre Einkaufswagen, gefüllt mit ihren wenigen Habseligkeiten, vor sich herschieben und nachts in Parks/Büschen/unter Brücken schlafen müssen. Und während die sich den Tag über im Park aufhalten, können sie direkt nebenan den wohlhabenden Menschen/Touristen zusehen wie diese (quasi) mit Geld um sich schmeißen und sich einen Scheißdreck für die Armen interessieren. Da gibt es halt kaum bis gar kein soziales Netz und wenn du einmal verlierst, dann fällst du ganz nach unten.
Deswegen finde ich das System bei uns besser. Wir haben zwar nicht so viele Reiche (noch nicht), die mit ihren Schlitten und Klunkern protzen, dafür haben wir etwas sehr viel wertvolleres: Einen gesunden Mittelstand und ein System das dir wieder hilft (darüber kann man aber bekanntlich streiten) auf die Beine zu kommen wenn du einmal verloren hast. Dann muss man nicht das beklemmende Elend betragen, dass man verspürt, wenn man diese Einkaufswagenschieber direkt neben den sorglosen Reichen sieht.
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