Also empfehlen tu ichs auf jeden Fall. Für weitere Infos hier ein kleiner Auszug aus Wikipedia:
Der Großteil der Geschichte, die auf einer an das europäische Mittelalter angelehnten Welt angesiedelt ist, findet auf dem Kontinent Westeros statt, auf dem im späteren Handlungsverlauf mehrere Adelshäuser um die Königskrone kämpfen; die offensichtlichste Anlehnung ist die an die englischen Rosenkriege im 15. Jahrhundert. Laut Aussage des Autors war auch der Albigenserkreuzzug eine Inspirationsquelle für die Handlung. George Martin verweist jedoch darauf, dass er Geschichte nur als „flavor“ verwendet, und eine 1-zu-1-Übertragung von Charakteren und Ereignissen nicht möglich ist. Mit jedem weiteren Band gewinnt die Handlung an Komplexität, so dass die Gesamtanzahl der in den Büchern erwähnten Charaktere spätestens mit dem dritten Originalband die 1000er-Grenze überschreitet. Im Hintergrund deutet sich dazu noch eine größere Handlung an, die aber in den bis heute erschienen Bänden nur ansatzweise erkennbar ist.
Jedes Kapitel wird aus der Sichtweise einer bestimmten Person beschrieben, wobei sogar die meisten Kapitel keine Titel, sondern nur den Namen der jeweiligen Hauptperson, aufweisen. Mit jedem Buch bringt Martin weitere Sichtweisen-Charaktere hinzu, so dass sich der Eindruck, den man aus bisherigen Kapiteln über eine bestimmte Person hatte, sich nach dem Lesen der eigenen Kapitel dieser Person schnell ändern kann. Dementsprechend findet man im „Lied von Eis und Feuer“ keine stereotypen Bösewichte und keine reinen Helden. Weiterhin auffallend an den Büchern ist, dass Martin einen für das Fantasygenre bemerkenswerten Realismus beim Schreiben von Gewalt- oder auch Sexszenen an den Tag legt. Dabei dienen diese Szenen jedoch nicht der Glorifizierung von Gewalt oder der pornografischen Darstellung, sondern sind Stilmittel des Autors, um seine Charaktere eingehend darzustellen und auch eine düstere, realistische Atmosphäre seiner literarischen Welt zu erreichen. Weitere Kriterien dafür ist auch die (besonders in den ersten Bänden) fast vollkommene Abwesenheit von magischen Kreaturen, wobei der Anteil und die Bedeutung der Magie mit jedem weiteren Buch der Reihe steigt. Martin ist als Autor auch dafür bekannt, nicht davor zurückzuschrecken, auch Hauptpersonen seiner Geschichte sterben zu lassen, womit es ihm gelingt, eine sehr große Spannung aufzubauen, da man sich eben nicht sicher sein kann, dass ein Charakter die Handlung unversehrt übersteht.
Mit diesen Aspekten hat Martin ein durchaus wegweisendes Werk im Fantasy-Genre geschaffen, das sich in vielen Bereichen von Stereotypen der klassischen Fantasy-Literatur abwendet. In näherer Vergangenheit haben eine ganze Reihe von Fantasy-Autoren viele Aspekte aus dem „Lied von Eis und Feuer“ aufgegriffen und als Grundlage für ihre eigenen Fantasy-Werke verwendet, so dass im Fantasy-Genre ein eigener Bereich von Literatur entstanden ist, der in grundlegendem Widerspruch zur klassischen und oftmals klischeehaften Fantasy-Literatur steht. Beispiele für solche Werke sind Greg Keyes Die verlorenen Reiche, R. Scott Bakkers Prince of Nothing, J.V. Jones Schwert der Schatten, Tad Williams Shadowmarch oder in bestimmten Aspekten auch Steven Eriksons Das Spiel der Götter.