KelThusad
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So geht weiter, jedoch kann ich höchstens erst in einer Woche wieder weiterschreiben, da ich auf Skiurlaub bin.
Kapitel 5: Der Dieb (Teil 2)
Die beiden Patroullien ließen die ferne Oase recht schnell hinter sich. Gelegentlich stellten sich einige Dungsoldaten Dornkriecher und Scurub entgegen - sie bereuten es nach kurzer Zeit, doch da war es schon zu spät. Mochten die Blitze noch so unangenehm brennen auf dem Panzer der Sandwürmer, es hielt sie nicht davon ab ihre Opfer gnadenlos zu zerstückeln sondern machte sie sogar noch angressiver.
"Sie schmecken gut.", hatte Scurub passenderweise einmal eingeworfen."Glaube nun zu wissen, wieso sich vor Jahren einer ihrer Art Käferkau nannte."
Doch trotz dieser Hindernisse schafften es die Sandwürmer sogar zur Nachmittagszeit bei den verdorrten Hügeln anzukommen. Jedoch hielt Dornkriecher schließlich inne und blickte zurück. Hinter ihr lag nun ihre Heimat, ihr Staat und obwohl sie sich schon in die vergessene Stadt gewagt hatte und den Viperntempel gestürmt hatte so überkam sie dennoch ein seltsames Gefühl ... als würde sie ihre Heimat nicht mehr so schnell wieder sehen.
Scurub sah ebenfalls zurück und fühlte genau dasselbe. Jedoch rief er sich schnell wieder zur Ordnung und wandte sich klickend an Dornkriecher. "Besser wir gehen jetzt weiter. Wenn der Dieb gefasst wurde und wir den Würfel wieder haben können wir immer noch zurück."
Sie nickte knapp, riss sich von dem wunderschönen Anblick ihrer Wüstenheimat los und führte den Trupp dann weiter hinein in das kommende Ruinen und Gräberfeld.
Die Patroullien erlitten allmählich Verluste während sie durch das unbekannte Gebiet marschierten. Aus einigen Särgen erhoben sich Untote und wieder begegnete man Dungsoldaten ... dennoch waren sie nicht dafür verantwortlich, dass an diesem Tag der Vormarsch größtenteils gestoppt wurde.
Das größere Problem waren die Katzenmenschen. Sie griffen fast im Minutentakt jedes Mal aus der Ferne an und warfen seltsame Flaschen mit einer explosiven Flüssigkeit und Speere nach den Würmern. Doch bevor sich die Champions und ihre Soldaten formieren konnten waren die flinken Gegner auch schon wieder verschwunden. Fünf Verluste gegen Tagesende, weitere fünfzehn Würmer blieben übrig. Nur zwei Feinde fielen den Zangen der Grausamen zum Opfer, einen weiteren überraschte Scurub nachdem er sich eingegraben hatte, durch den Sand wie ein Dünenhai geschwommen war und ihm den Fluchtweg abgeschnitten hatte. Verhöre waren zwecklos, offenbar sprachen die Katzen eine andere neuere Sprache, welche nicht den uralten Sprachen der Klauenvipern und Sandwürmern glichen. Nur einmal glaubte der Felswurmchampion das Wort "Insekt" verstanden zu haben, doch es konnte auch nur Einbildung gewesen sein.
Um die Halle der Toten, welche den Würmern noch bekannt war machten sie einen weiten Bogen. Mittlerweile mussten sie feststellen, dass die alten Bündnisse von einst mit anderen Kreaturen hier noch genauso wenig galten wie die in der fernen Oase. Schon vor Jahren brach der Kontakt zu einer Stammesführerin der Katzen, welche die alte Sprache noch beherrschte und sich selbst "Bluthexe die Wilde" nannte ab und so wusste man nur weniges über die verdorrten Hügel und das Gebiet dahinter, wo sich das Ziel der Erkundung "Lyt Golen" befand.
Gegen Abend als die Angriffe langsam abnahmen beschlossen die Anführer der beiden Patroullien, dass sie eine Art Lager aufschlugen und die Nacht in einem "Notbau" verbringen würden, einer kleinen selbstgegrabenen Höhle, welche am nächsten Tag abgerissen werden würde.
Die Arbeiten verliefen relativ schnell, ein solides Gangsystem, welches in den Untergrund führte und in einer etwas größeren Kammer endete wurde schnell errichtet. Dornkriecher und einige andere Würmer legten sogar einige Eier ab, damit daraus am nächsten Tag kleinere Artgenossen daraus schlüpfen würden. Aus Sicht des Sandwurmvolkes war es kein Verbrechen, dass man während einer Mission neue Nachkommen in die Welt schickt, ja es war sogar erwünscht. Den Tod gab es in der Vorstellung der Sandwürmer nicht, nur eine Reinkarnation als neuer Sand- oder Felswurm.
Nach und nach legten sich die Soldaten der beiden Spähertrupps schlafen, jedoch übernahmen mindestens zwei Würmer die Nachtwache und ein weiterer beaufsichtigte die Brut. Auf die Jagd wurde heute kein Abkömmling aus dem Volke Schlächtertods geschickt, es war strategisch gesehen zu riskant aus Scurubs Sicht. Die sechs Neugeborenen müssten also in dieser Nacht Kannibalismus betreiben, erst der folgende Tag wird zeigen ob sich genug Beute finden würde.
Doch trotz allem gab die Nacht den Insekten ein sicheres Gefühl, diesmal würden selbst die Katzenmenschen bei einem Angriff gegen die kleine Festung scheitern. Niemand würde sich unbemerkt in das Territorium der Würmer begeben können ohne das Alarm geschlagen würde ... es bestand kein Anlass zur Sorge.
Und dennoch wurde der Eingang der Miniaturwurmgruft von einer Gestalt beobachtet ohne von den Wachen gesehen zu werden.
Die beiden Patroullien ließen die ferne Oase recht schnell hinter sich. Gelegentlich stellten sich einige Dungsoldaten Dornkriecher und Scurub entgegen - sie bereuten es nach kurzer Zeit, doch da war es schon zu spät. Mochten die Blitze noch so unangenehm brennen auf dem Panzer der Sandwürmer, es hielt sie nicht davon ab ihre Opfer gnadenlos zu zerstückeln sondern machte sie sogar noch angressiver.
"Sie schmecken gut.", hatte Scurub passenderweise einmal eingeworfen."Glaube nun zu wissen, wieso sich vor Jahren einer ihrer Art Käferkau nannte."
Doch trotz dieser Hindernisse schafften es die Sandwürmer sogar zur Nachmittagszeit bei den verdorrten Hügeln anzukommen. Jedoch hielt Dornkriecher schließlich inne und blickte zurück. Hinter ihr lag nun ihre Heimat, ihr Staat und obwohl sie sich schon in die vergessene Stadt gewagt hatte und den Viperntempel gestürmt hatte so überkam sie dennoch ein seltsames Gefühl ... als würde sie ihre Heimat nicht mehr so schnell wieder sehen.
Scurub sah ebenfalls zurück und fühlte genau dasselbe. Jedoch rief er sich schnell wieder zur Ordnung und wandte sich klickend an Dornkriecher. "Besser wir gehen jetzt weiter. Wenn der Dieb gefasst wurde und wir den Würfel wieder haben können wir immer noch zurück."
Sie nickte knapp, riss sich von dem wunderschönen Anblick ihrer Wüstenheimat los und führte den Trupp dann weiter hinein in das kommende Ruinen und Gräberfeld.
Die Patroullien erlitten allmählich Verluste während sie durch das unbekannte Gebiet marschierten. Aus einigen Särgen erhoben sich Untote und wieder begegnete man Dungsoldaten ... dennoch waren sie nicht dafür verantwortlich, dass an diesem Tag der Vormarsch größtenteils gestoppt wurde.
Das größere Problem waren die Katzenmenschen. Sie griffen fast im Minutentakt jedes Mal aus der Ferne an und warfen seltsame Flaschen mit einer explosiven Flüssigkeit und Speere nach den Würmern. Doch bevor sich die Champions und ihre Soldaten formieren konnten waren die flinken Gegner auch schon wieder verschwunden. Fünf Verluste gegen Tagesende, weitere fünfzehn Würmer blieben übrig. Nur zwei Feinde fielen den Zangen der Grausamen zum Opfer, einen weiteren überraschte Scurub nachdem er sich eingegraben hatte, durch den Sand wie ein Dünenhai geschwommen war und ihm den Fluchtweg abgeschnitten hatte. Verhöre waren zwecklos, offenbar sprachen die Katzen eine andere neuere Sprache, welche nicht den uralten Sprachen der Klauenvipern und Sandwürmern glichen. Nur einmal glaubte der Felswurmchampion das Wort "Insekt" verstanden zu haben, doch es konnte auch nur Einbildung gewesen sein.
Um die Halle der Toten, welche den Würmern noch bekannt war machten sie einen weiten Bogen. Mittlerweile mussten sie feststellen, dass die alten Bündnisse von einst mit anderen Kreaturen hier noch genauso wenig galten wie die in der fernen Oase. Schon vor Jahren brach der Kontakt zu einer Stammesführerin der Katzen, welche die alte Sprache noch beherrschte und sich selbst "Bluthexe die Wilde" nannte ab und so wusste man nur weniges über die verdorrten Hügel und das Gebiet dahinter, wo sich das Ziel der Erkundung "Lyt Golen" befand.
Gegen Abend als die Angriffe langsam abnahmen beschlossen die Anführer der beiden Patroullien, dass sie eine Art Lager aufschlugen und die Nacht in einem "Notbau" verbringen würden, einer kleinen selbstgegrabenen Höhle, welche am nächsten Tag abgerissen werden würde.
Die Arbeiten verliefen relativ schnell, ein solides Gangsystem, welches in den Untergrund führte und in einer etwas größeren Kammer endete wurde schnell errichtet. Dornkriecher und einige andere Würmer legten sogar einige Eier ab, damit daraus am nächsten Tag kleinere Artgenossen daraus schlüpfen würden. Aus Sicht des Sandwurmvolkes war es kein Verbrechen, dass man während einer Mission neue Nachkommen in die Welt schickt, ja es war sogar erwünscht. Den Tod gab es in der Vorstellung der Sandwürmer nicht, nur eine Reinkarnation als neuer Sand- oder Felswurm.
Nach und nach legten sich die Soldaten der beiden Spähertrupps schlafen, jedoch übernahmen mindestens zwei Würmer die Nachtwache und ein weiterer beaufsichtigte die Brut. Auf die Jagd wurde heute kein Abkömmling aus dem Volke Schlächtertods geschickt, es war strategisch gesehen zu riskant aus Scurubs Sicht. Die sechs Neugeborenen müssten also in dieser Nacht Kannibalismus betreiben, erst der folgende Tag wird zeigen ob sich genug Beute finden würde.
Doch trotz allem gab die Nacht den Insekten ein sicheres Gefühl, diesmal würden selbst die Katzenmenschen bei einem Angriff gegen die kleine Festung scheitern. Niemand würde sich unbemerkt in das Territorium der Würmer begeben können ohne das Alarm geschlagen würde ... es bestand kein Anlass zur Sorge.
Und dennoch wurde der Eingang der Miniaturwurmgruft von einer Gestalt beobachtet ohne von den Wachen gesehen zu werden.
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