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Was lest ihr grad?

kroete. schrieb:
Hast du schon "Veronika beschließt zu sterben" gelesen? Eigentlich furchtbar plakativ, und das typische "Ich verkaufe Bauernweisheiten als etwas Revolutionäres", von der extremen Eigenwerbung mal abgesehen, aber aus irgendeinem Grund fand ich es trotzdem wunderschön.
Mädsche, Mädsche. Dat Buch is suppa! Nur zu empfehlen. Nei nei nei.

Bin momentan auf Seite 750 des Zauberberges von Th. Mann. Ein wahnsinnig langweiliges Buch, für das er zurecht ausdrücklich nicht den Literaturnobelpreis bekommen hat, auch wenn es ihn ärgerte und das sich durch mysteriöse Umstände in die Liste der Weltliteratur eingeschlichten hat, das aber, immerhin schon nach 700 Seiten Langeweile - inklusive des ach so genialen Schneekapitels -, ein wenig tiefergehende Handlung aufweist - nein, das schon nach 700 Seiten zum ersten Male die Gefühle des Lesers berührt, nämlich indem es das enorm bedrückende Ableben des besten Freundes und Vetters des Protagonisten, der die mit Abstand sympathischste Person in diesem Wälzer darstellt, schildert.

Ich hoffe, einen guten Einblick ins Buch gegeben zu haben.
 
little toddler schrieb:
Da gibts soweit ich weiss auch noch ne Fortsetzung von, kann mich erinnern das mal gelesen zu haben.
Ganz unterhaltsam das Buch aber viel hängen geblieben is ehrlich gesagt net^^.
Wieso empfiehlt das ne Englischlehrerin?

ach, die ist halt ziemlich nett, hat mir schon so viele bücher gegeben. bin durch die z.b. auch auf bill bryson aufmerksam geworden.
ist ja auch nicht so dass das buch keinen spaß macht, nur halt zum fakten fürs abi wiederholen absolut ungeeignet :x
 
ich les, nachdem ich jetzt seit langem mal wieder "Die unendliche Geschichte" gelesen habe, endlich mal die Buchvorlage zu meinem Lieblingsfilm

Robert A. Heinlein "Starship Troopers"

Ist sehr zu empfehlen.
 
Eben in der Badewanne mit Hesses "Siddharta" fertig geworden. Ohne Zweifel erhaben, wenn nicht sogar das beste Buch neben "Also sprach Zarathustra"!
 
Die 120 Tage von Sodom von Donatien A. Fr. Marquis Sade

hmm bin noch nicht wirklich weit... aber hört sich zumindest mal intressant an...
 
ich hab "Vollidiot" von Tommy Jaud gelesen.

Sehr, sehr geiles Buch, ich habs fast in einem Rutsch durchgelesen - zum Totlachen.

Ansonsten lese ich mal wieder die Bücher des Blutes von Clive Barker. Zum wievielten Male, weiß ich gar nicht.
 
Wolverine(DSS) schrieb:
Die 120 Tage von Sodom von Donatien A. Fr. Marquis Sade

hmm bin noch nicht wirklich weit... aber hört sich zumindest mal intressant an...


Das "interessant" wird sich noch in ekelhaft und abartig wandeln ;)
 
Nai schrieb:
ich hab "Vollidiot" von Tommy Jaud gelesen.

Sehr, sehr geiles Buch, ich habs fast in einem Rutsch durchgelesen - zum Totlachen.

Ansonsten lese ich mal wieder die Bücher des Blutes von Clive Barker. Zum wievielten Male, weiß ich gar nicht.

soll ich dich zum weinen bringen? soll ich? darf ich?
ich machs einfach.

vollidiot wird grade verfilmt- mit oliver pocher in der hauptrolle.
 
ja, ich habs schon gehört. traurig. oliver pocher ist von den deutschen "schauspielern" mit komödiantischem talent wohl noch am meisten in der lage, simon darzustellen, aber das ergebnis vom film wird ganz ganz schlimm, glaub ich.
 
Jaipur schrieb:
Das "interessant" wird sich noch in ekelhaft und abartig wandeln ;)

Das unterschreibe ich..

Nichtsdestotrotz etwas, das man gelesen haben sollte.


Ich les mal wieder Stefan Zweig - Die Schachnovelle

Interessanterweise juckt mich Schach kein bisschen, das Büchlein hat's mir aber angetan.
 
Wolverine(DSS) schrieb:
Die 120 Tage von Sodom von Donatien A. Fr. Marquis Sade

hmm bin noch nicht wirklich weit... aber hört sich zumindest mal intressant an...

Sade ist schon etwas komisch... 10 Seiten übelster Pr0n, 20 Seiten richtig kritischer und für die Zeit fast visionärer Philosophie, 10 Seiten PrOn, usw...
Ich hab damals als ich mit 15 Jahren das bei meinem Kousin entdeckt habe nur den Pr0n gelesen und den rest übersprungen :D Aber ich müsste jetzt mal das ungekehrte machen
 
DeLaDragon schrieb:
Ich les mal wieder Stefan Zweig - Die Schachnovelle

Interessanterweise juckt mich Schach kein bisschen, das Büchlein hat's mir aber angetan.

Das Buch ist absolut spitze. Ich bin selbst passionierter Schachspieler und betreibe das auch in einem Verein, und der Schachwahn, der den Protagonisten in der Gefangenschaft befällt, ist wirklich gut beschrieben und sehr realitätsnah.

Überhaupt ist es das einzige Werk, daß mit Schach zu tun hat, welches irgendwie der Realität im Schachspiel ähnelt, was sich schon in kleinen Details äußert. Wenn ich immer sehe, wie in Filmen oder anderen Büchern, in denen Schach vorkommt, sich Großmeister Matt setzen lassen (statt, wie in der Realität üblich, vor einem unweigerlichen Matt aufzugeben, vielleicht eine von 10.000 Meisterpartien endet durch Mattsetzen), krieg ich mittelschwere Wutanfälle ob solchen Unsinns.
 
Die Schachnovelle ist ja auch nicht für Schachspieler geschrieben, sondern hat ein ganz anderes Thema zum Inhalt. Ich denke, dass Zweig nur deshalb Schach als Zeitvertreib des Eingesperrten hergenommen hat, weil diese Schachbücher mit ihren Zahlen- und Buchstabensalaten durch den wahnwitzigen Charakter die Situation, in der sich die Hauptperson befindet, noch einmal KRÄFTIG betont.

Übrigens: Erlösung! Nach 850 Seiten purer Langeweile folgte ein recht gelungenes Ende im Zauberberg. Meine große Schwäche ist, dass ich Bücher immer nach ihrem Ende bewerte... Diesmal fällt mir das geradezu heftig auf, weil ich schon geneigt dazu war, das Buch in die Kategorie gut einzuteilen - nüchtern betrachtet ist es allerdings eine ganz üble Zumutung und sollte verbrannt werden.

Jetzt steht mir alles offen: Hesse, Pamuk, Camilleri, Golo Mann... Wahrscheinlich lese ich erstmal Andrea Camilleris "Der zerbrochene Himmel"; wurde mir wärmstens empfohlen.
 
Ich lese grad Britannica und ich.
Der Untertitel heisst: "Von einem der auszog der klügste Mensch der Welt zu werden"
Und ich hätte nicht gedacht das ein Buch über jemanden der ein Lexikon liest so unterhaltsam sein kann.
 
Ich lese grad Britannica und ich.
Der Untertitel heisst: "Von einem der auszog der klügste Mensch der Welt zu werden"
Und ich hätte nicht gedacht das ein Buch über jemanden der ein Lexikon liest so unterhaltsam sein kann.

EDIT: Mist Forenlag
 
ich bin gerade mitten in umberto eco`s - die insel des vorigen tages, nachdem ich der ''name der rose'' und ''das focaultschte pendel'' nur so verschlungen habe.

sehr zu empfehlen der mann.

lg.

anathari
 
Wo wir gerade bei bekannten italienischen Autoren sind:

Celorfin schrieb:
Wahrscheinlich lese ich erstmal Andrea Camilleris "Der zerbrochene Himmel"; wurde mir wärmstens empfohlen.

Bin schon wieder fertig damit... Konnte das Buch nicht weglegen. Ein äußerst gelungener Roman über die verheerenden Auswirkungen der faschistischen Propaganda bzw. des Einflusses vom von faschistischem Denken durchsetzten Volks auf Kinder in Italien zur Zeit Mussolinis.
Man könnte den Schreibstil mit dem John Irvings (Hotel New Hampshire, Witwe für ein Jahr, etc.) vergleichen, die Skurrilität der Gesichte allerdings mit dem Stile Süskinds (Das Parfum). :top:
 
Darkie schrieb:
Hallöchen :hy:

Ich bin auch ein Buchwurm.

In der Schule lesen wir gerade Effi Briest - Fontane . Naja, nicht ganz mein Stil an Büchern ;) .

Mein letztes Buch war Faust, nicht schlecht. Worums geht weiss man ja.


Jetzt nehme ich Dune in angriff - Prelude to Dune: House Corrino les ich grade, der andere prelude is schon in meinem Bücherregal, so wie die ganzen 6 Dune Bücher =)

Dune ist aufjedenfall lesenswert, wenn jemand gerade nichts zu lesen hat und in ein Neues grosses Universum tauchen will - Dune. Sehr detailreich und aber auch Spannung , Action und man muss sehr viel grübeln bei manchen Stellen, es bringt einen auch zum nachdenken und philosophieren. Auf jedenfall 1000mal besser als Effi Briest :D




Hast du auch die beiden Lexica, lesens Wert. Sehr viel Hintergrund und viele neben Geschichten. zB. 10 kurz Biografien von Ducan Idoho Golas.
 
Celorfin schrieb:
Mädsche, Mädsche. Dat Buch is suppa! Nur zu empfehlen. Nei nei nei.

Schnuffmuff! Exakt das sagte ich doch, wenn auch auf meine eigene Weise. Werde dieses Schundwerk auch gleich nochmal zu Rate ziehen, um meinen Geisteszustand zu überprüfen.

Ist der werte Herr Dostojewski nun im Fazit empfehlenswert? Falls ja, werde ich meine Schwester demnächst anbetteln, ihre Umzugskartons zu durchsuchen. Bin nur seit "Anna Karenina" russischen Autoren gegenüber skeptisch, ich hätte dieses Machwerk besser verbrennen sollen... Lewin!!

Wie auch immer, habe mal wieder "Anleitung zum Unglücklichsein" von Watzlawick verschlungen und war wie immer begeistert. Muss mir irgendwann mal "Wie wirklich ist die Wirklichkeit" besorgen, hab das damals nur leihweise gelesen. Psychologen können deutsch reden und schreiben, wer hätte das gedacht? Selbst seine klassischen Abhandlungen sind verständlich und vor allem (!) nicht reine Variationen des vorgesungenen Salmons des "Deine Mutter!"-Sigis. Das einzige psychologische Werk, das mich mehr begeistert hat, war "Hier irrte Freud" (Wer hätte das gedacht...). Herrlich amüsant und absolut zu empfehlen.

Ach ja, wer Mann liest, lässt sich auch gerne einen Gummiball in den Mund stopfen. Würde trotzdem gern mal wieder einen trinken gehen und über deine Haare lästern, und überhaupt. :/
 
Voll der Honig! Ich zitier mal mich selbst: "Verstörend, bezaubernd und empörend: Der Idiot von Dostojewski ist eines der wundervollsten Bücher [überhaupt]. [...] Etwas ganz Anderes, Besonderes."
 
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