I.
Du kannst deine Aufforderung, was denn nun genau Dreck sei, auch noch zehn mal posten, meine Antwort habe ich schon gegeben:
Ich weiss zwar grad nicht, was an dem Wort "genau" ungenau ist, aber ich erkläre die Frage, was "genau" denn der Dreck sein soll mal so, daß auch Leute wie du das verstehen:
Deine "Unmöglichkeit", einen Kriterienkatalog aufzustellen, welche Bücher
allgemein gut oder schlecht sind, tut ganz genau gar nichts zur Sache!
Es ist doch vielmehr so, daß du, Justinian, die Behauptung aufgestellt hast, die Bücher in diesem Thread sein
nur Dreck (wie immer, wenn du hier Thesen aufstellst, ohne Begründung). Das bedeutet, konkret auf diesen Thread bezogen,
jedes bisher gepostete Buch sei Dreck.
Später hast du dann das Wörtchen "nur" zurückgezogen. Das bedeutet, einige Bücher aus diesem Thread sind deiner Ansicht nach Dreck. Welche
genau?
Deine angebliche Erklärung dazu, diese hier,
>> Einen Kriterienkatalog dafür will ich nicht aufstellen, weil das schlicht nicht möglich ist, deswegen habe ich dieses Riff ja auch immer umschifft. Trotzdem klingt dieser Punkt immer wieder an. Nun gut, ich denke jeder kann selbst entscheiden, wenn er ein Buch in der Hand hält, ob dieses Buch nun ein eher höherwertiges Buch ist oder nicht. Was mich selbst abschreckt, sind Bücher, die in schlechtem Deutsch geschrieben sind, die sich „historischer Roman“ schimpfen, während schon im Klappentext Fehler zu finden sind und die einen beschränkten Wortschatz haben. Außerdem Verschwörungsbücher und eigentlich Romane überhaupt. Uninteressant finde ich auch gesichtslose Autoren, für mich muss sich ein Autor durch was auszeichnen, eine gewisse Bildung mitbringen, die Lebensgeschichte von Lieschen Müller begeistert mich nicht, wenn hingegen jemand bestimmte Erfahrungen verklausuliert verarbeitet und obendrein auch noch schreiben kann und nicht saudumm ist, dann hat das schon was. Oder wenn eben irgendeine Motivation dahinter steht. Wenn z.B. ein geschasster Politiker einen fiktiven Roman über den Bundestag schreibt, dann ist das was anderes als wenn irgendein Wirrkopf etwas über korrupte Politiker am Schreibtisch zusammendichtet. Dies impliziert freilich, dass mir auch mal eine Perle entgehen kann. <<
ist doch eine Ansammlung verlogener Ausflüchte.
Du hast doch die Meinung, einige Bücher hier (hier, in diesem Thread konkret) sein Dreck, schon gebildet. Es ist doch unglaublich verlogen, jetzt zu posten, man könne keinen Kriterienkatalog dafür bilden, welche Bücher Dreck sein. Nach so einem Katalog hat auch niemand gefragt!
Es geht bei der konkreten Frage tatsächlich um deine Meinung, welche Bücher aus diesem Thread Dreck sein sollen, nicht um einen ominösen Kriterienkatalog.
Dieser Katalog könnte doch, wenn er existierte, höchstens ein "warum?" begründen, aber unmöglich eine Antwort auf die oft wiederholte Frage darstellen. Wie kann dann das Fehlen eines solchen Katalogs die Antwort auf die Frage darstellen, sein Vorhandensein wäre auch ohne Bedeutung für
diese Frage.
Folgender fiktiver Dialog soll dir die Absurdität deiner Ausflüchte vorführen:
Dunkel: "Einige User, die in diesen Thread posten, sind anscheinend nicht in der Lage, die einfachsten Fragen zu beantworten. Sogar das bloße Aufzählen der Titel der Bücher würde ja reichen, aber statt dessen posten sie immer nur irgendeinen Müll."
User x: "Welche User verhalten sich so, Dunkel?"
Dunkel: "Dafür kann man keinen Kriterienkatalog aufstellen."
II.
Nicht nur, daß deine komischen Ausflüchte in keinster Weise eine adäquate Antwort darstellen, sie führen sogar zu einer höchst paradoxen Situation:
- man kann objektiv keinen Kriterienkatalog aufstellen, welche Bücher gut und welche schlecht sind
- >> Nun gut, ich denke jeder kann selbst entscheiden, wenn er ein Buch in der Hand hält, ob dieses Buch nun ein eher höherwertiges Buch ist oder nicht. <<
Es gibt aber gute und schlechte Bücher.
- du wendest dich (wie es in einem anderen Post anklang) gegen die Beliebigkeit bei der Auswahl der Bücher
Man kann diese drei von dir getroffenen Aussagen allerdings nicht in Einklang bringen, das ist logisch unmöglich.
Das Fehlen eines solchen Kriterienkatalogs führt automatisch zur absoluten Beliebigkeit bei der Bezeichnung eines Buches als gut oder schlecht, es kommt nur noch auf den persönlichen Geschmack an (vielleicht erleichtert dir dieser Punkt ja sogar eine Antwort auf die Frage oben). Hier sind wir wieder bei der vielbeschworenen Toleranz angelangt, wer möchte, kann für sich persönlich "Kraft zum Scheißen" über "Die Leiden des jungen Werther" und jedes beliebige andere Werk stellen.
Deine ganze "Dreck-Kritik" (die als deine subjektive Meinung bestehen bleibt) verliert jeden objektiven Gehalt.
Ich stelle sogar die Behauptung auf, man kann teilweise doch auf einen objektiven Kriterienkatalog zurückgreifen, nämlich auf sprachliche und inhaltliche (bei Romanen schon schwerer, aber zumindest bei Sachbüchern) Richtigkeit. Das jedch nur als Anmerkung am Rande.
Das einzige, was mich jetzt noch verwundert zurücklässt, ist, daß du, obwohl deine Aussagen anscheinend die Toleranz bei der Buchauswahl als zwingende Folge beinhalten, so Sprüche rausgehauen hast, wie (ich habe jetzt keine Lust, den genauen Wortlaut nachzusehen) es gäbe auch zu viel Toleranz.
Das ist nicht folgerichtig. Entweder gibt es einen objektiven Kriterienkatalog, was gut und was schlecht ist (diese Meinung vertrittst du ausweichlich deiner Aussagen nicht) oder man hat die freie Auswahl und Toleranz ist das Gebot der Stunde (diese meinung vertrittst du ausweislich deiner eigenen Aussagen auch nicht).
Was denn nun?
Was ist an Toleranz so schlimm? Wenn alle hier "Kraft zum Scheißen" dem Werther vorziehen sollten, warum in Herr Gotts Namen denn nicht?
Und unabhängig davon, ob man nur subjektiv oder anhand objektiver Kriterien feststellen kann, welche Bücher Dreck sind, die Frage danach, welche "genau" lässt sich immer, entweder objekitv oder anhand subjektiver Kriterien (auch hier gibt es natürlich Gründe, die man posten kann) konkret beantworten, das ständige Ausweichen wird irgendwann unverschämt.
Wenn du die Frage nicht beantworten
willst, kannst du das doch schreiben. Deine lächerlichen Ausflüchte bringen überhaupt nichts.
Natürlich müsstest du auch dann damit rechnen, dass sich bei Zeiten über den "ominösen Dreck" lustig gemacht wird, aber kommt halt davon, wenn man sich zu weit aus dem Fenster lehnt.
/edit: Ich kann es mir nicht verkneifen, mit einem (wenn auch logisch nicht folgerichtigen, es müsste heißen, "wer darauf nicht eingeht", denn wer nicht "kann", kann ruhig wollen, es klappt trotzdem nicht) Zitat von dir zu schließen.
>> Wer darauf nicht eingehen kann, der will es wohl nicht. <<