@Blanchefleur
Der anspruch in wc3 ist in meinen augen deutlich höher als in d2.
Ich habe in d2 2 chars komplett alleine und selffound durch hell bekommen, da ich niemanden mehr in d2 kenne und public ja bekantermaßen etwas "schwierig" zu spielen ist, da man fast sicher früher oder später tppk'ed wird.
In wc3 habe ich alle rassen gespielt, kenne jede unit - deren schadensklassen, skills, armorclass, einsatzgebiete und kontermöglichkeiten - von allen rassen, kenne alle heros, habe ein gutes spielverständniss und annehmbares micro. Desweiteren natürlich bugs, alle gängigen strategien + variationen, deren konter blah blah blah.
Ich weiß (wie ziemlich viele wc3 spieler die seit release spielen) so ziemlich alles über das game.
Dennoch bin ich riiieeeesige welten davon entfernt ein pg zu sein. Nen kumpel von mir spielt seit release durchgängig, spielt esl, bundesliga (grade in 2te abgestiegen, vorher aber lange erste) und jede menge clanwars und das seit jahren. Selbst er würde sich niemals als pro bezeichnen und niemand würde ihn so nennen.
Ich maße mir jetzt nicht an zu sagen, wer pro ist und wer nicht, aber in deutschland gibt es vielleicht eine handvoll progamer in wc3. Nach der definition einiger leute hier wäre nahezu jeder dia'ler der ein bisschen länger spielt ein pg.
Grade weil man sich in d2 nicht wirklich messen kann (außer pvp - aber auch hier ist die konkurenz unglaublich viel kleiner verglichen zu den wc3'lern) ist hier meines erachtens der begriff "professional gamer" komplett fehl am platz.
Ich will dia jetzt absolut nicht schlechtreden, ich zocke es auch gerne zum abschalten.
Aber der begriff professional gamer wurde durch den esport geprägt. Und dia ist nunmal kein esport titel.
edit: nach pilgers definition bin sogar ich ein d2 pg. Und ich spiele schon lange nicht mehr aktiv.
edit: grad nochmal unter der dusche drüber nachgedacht:
vergleicht es doch mal mit fußballern. Dort gibt es auch die, die seit jahren (oder jahrzehnten) im verein spielen und hammer gut sind. Das sind aber keine professionellen fußballer. Professionell wird es erst, wenn das ganze quasi zum beruf wird (ob bezahlt oder unbezahlt ist eigentlich egal).
Ebenso im esport. Es gibt den hobbyzocker, der spielt weil es ihm spaß macht oder weil er irgendetwas erreichen möchte o.ä. und dann gibt es die leute die zocken, auch wenn sie grad gar keine lust dazu haben um ständig am ball zu bleiben. Es geht primär nicht mehr um den spaß, sondern zu gewinnen und die effektivität immer weiter zu steigern. Ich will jetzt nicht sagen, dass man geld verdienen MUSS, da es sicherlich auch gegenbeispiele gibt, aber ein sehr sehr großer teil der pg's verdienen ihren lebensunterhalt dadurch. (alleine wegen dem hohen zeitaufwand und dem damit verbundenen zeitmangel für job o.ä.)
Nochmal: ich will dia jetzt nicht jeglichen anspruch abstreiten, aber es ist eben kein e-sport.
Man kann auch bei der guten deutschen sprache bleiben und bessere dia spieler: "gut", "erfahren", "herausragend", "supidupitoll" (<- mein favorit) oder wie man möchte nennen.