Ralfons schrieb:
Nun, so ganz unrecht hat er nicht. Die Diablo Reihe ist nunmal in einem sehr dunklen Zeitalter angesiedelt. Das zog sich nun seit dem ersten Teil so durch. Es war immer sehr farbarm, brutal und beklemmend.
Das wäre an sich richtig, wenn alle Teile auch die selben Möglichkeiten hätten, Monster zu töten. In Teil 1 gab es ausser der Stadt keine Aussenareale, in der man hätte Monster töten können sondern "nur" einen Dungeon, wo natürlich logisch ist, das dort keine Blumen wachsen oder Regenbögen scheinen. Teil 2 jedoch hatte Aussenareale und genau dort hat doch schon Diablo aufgehört, beklemmend zu wirken. Es gab aber sehr viele (optionale) Dungeons, wo für mich das beklemmende Gefühl wieder da war: Hauptsächlich wegen dem geringen Lichtradius. Und je weiter man im Spiel voranschritt, desto düsterer wurde es (Kurast, Sanktorium).
Und in Diablo 3 fand ich diese Kathedrale schon beklemmend. Beim Spielen wird dieses Gefühl dann noch stärker, da wir dann einen Char haben, der nicht so leicht, wie bei den Gameplayvideo, die Gegner weghauen kann sondern aktuell auch aufpassen müssen, nicht umzingelt zu werden, was bei Mages besonders wichtig ist.
Aber ein richtiges Bild können wir uns nur machen, wenn wir eine Demo kriegen, wo wir ein paar Areale zocken können.
Ralfons schrieb:
Wenn man nun etwas weiter spinnt und die Vorgeschichte von D3 mit reinnimmt (in der Deckard Cain zB zu den RUINEN der Kathedrale von Tristram zurückkehrt) und lesen muss, dass durch einen Kometen das neue Unheil hereinbrechen wird, kann man sich grünes Gras und bunte Blumen nur schwer vorstellen.
Es wäre eher schwer vorstellbar, wenn die Helden zufällig am Ort des Geschehens wären. Die Areale mit dem Regenbogen können auch erstmal von einem weit entfernten Gebiet stammen, die der Held erstmal durchqueren muss, bevor er überhaupt die Möglichkeit hat, zum Kometeinschlagsort vorzudringen. Siehe Diablo 2, wieviele, auch farbenfrohe, Gebiete man dort durchqueren musste.
Es wurde auch gar nicht gesagt, dass die gezeigten Areale unbedingt in der Nähe des Zielsorts liegen. Ein Komet, mag er auch so groß sein, wird wohl kaum ganze Länder in Schutt und Asche legen.
Ralfons schrieb:
Starke Farbnuancen haben nunmal nichts böses an sich und beissen sich mit den düsteren Handlungssträngen.
Starke Farbnuancen können als Einstieg benutzt zu werden, um anschließend den Kontrast zu zeigen, wie böse es im Zielort wirklich ausschaut. Ich finde daran partou nichts schlimmes, sondern finde eher Gefallen daran.
Ralfons schrieb:
Es passt nunmal nicht in eine Welt, in der Horden von Dämonen einfallen, dass diese auf grünen Wiesen mit bunten Blumen und einem Regenbogen im Hintergrund niedermetzelt werden.
Das ist wiederrum echt Ansichtssache, weil ich diese Idee, und die evtl. düstere Entwicklung bis dahin echt begrüße, vorallem, weil dies in Diablo 2 nicht anders war.
Ralfons schrieb:
Und wo wir dabei sind, würde der Einschlag eines Meteoriten kaum soviel Sonnenlicht noch durchlassen, um grüne Wiesen und Regenbögen entstehen zu lassen.
Nicht, wenn der Einschlagsort noch weit, weit weg entfernt liegt.
Ralfons schrieb:
Kurzum, es passt einfach nicht zusammen.
Und genau das raubt sehr viel vom Spielgefühl.
Ansichtssache.
