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Beispiel gefällig? Irgend jemand macht Bayern den Vorwurf, man kaufe ja auch gerne Spieler der Konkurrenz (was wohl zweifellos der Fall ist, da diese ja immerhin i.A. die aktuell besten Spieler hat und die Schwächung ein netter Nebeneffekt ist ). Im Gegenzug kommt die Aussage: "ja, macht Dortmund ja auch, siehe Reus oder Subotic". Gut, wenn man Dortmund mit Gladbach (in der Vorsaison vor dem Wechsel noch fast abgestiegen, dann sensationell in der CL-Quali) oder Mainz (zum Zeitpunkt des Wechsels in der 2. Liga) auf eine Stufe stellt, dann kann man den Bayern wirklich nicht vorwerfen bei der nationalen Konkurrenz zu kaufen. Der einfache Grund ist dann, dass es aus eurer Sicht scheinbar keine nationale Konkurrenz gibt. Lustige Anekdote dazu: nach der Meisterschaft letztes Jahr hat man im FC Bayern-Forum auf tm.de den "Nationale Konkurrenz Thread" geschlossen mit der Begründung, dass der FCB ja national keine Konkurrenz hat. Man kann in solchen Aktionen/Aussagen schon durchaus Überheblichkeit erkennen.
Bayern ist also arrogant, weil sie behaupten, national keine Konkurrenz zu haben, aber Gladbach ist natürlich für die wahre Borussia aus Dortmund keine Konkurrenz.
In der Bundesliga stehen alle 18 Mannschaften miteinander in Konkurrenz, schon allein, weil sie zwei mal gegeneinander spielen.
Die meisten Spieler wollen dahin, wo sie mehr Geld kriegen, deshalb wechselt ja auch die halbe Freiburger Mannschaft dort weg - mit sportlich so unglaublich attraktiven Zielen wie Wolfsburg (Caliguri) oder Bremen (Makiadi), obwohl sie diese Saison mit Freiburg in der CL (!) spielen könnten. Die Bayern haben in der Bundesliga das meiste Geld, daher stehen sie in dieser Hinsicht nunmal an der Spitze der "Nahrungskette" und können sogar vom BVB Spieler loseisen. Wieso genau ist das nur dann amoralisch und anrüchig, wenn Bayern einkauft und bei anderen nicht?