Es ist nur in Europa leider absolut nicht umsetzbar
Das Thema kommt hier im Thread ja alle paar Monate auf. Es ist nicht leider, sondern zum Glück nicht umsetzbar. In den Ligen mit Franchisesystem gibt es keinen Auf- und Abstieg. Das mögen die ganzen Bayernhasser ja toll finden, als Nichtgründungsmitglied der Bundesliga wäre die Erfolgsgeschichte der Bayern niemals geschrieben worden. In der Bundesliga hätten wir seit der Gründung, heute und für alle Zukunft den 1. FC Köln, MSV Duisburg, Eintracht Frankfurt, Dortmund, Stuttgart, HSV, 1860, Schalke, Nürnberg, Bremen, Braunschweig, Lautern, Karlsruhe, Hertha, Preußen Münster, Saarbrücken. Im Zuge einer Osterweiterung wären dann nach der Wiedervereinigung wohl Dynamo Dresden und Hansa Rostock dazugekommen.
Jeder, der Fan einer anderen als der genannten Mannschaften ist, möge nocheinmal darüber nachdenken, ob es wirklich das richtige und ob es sportlich fair ist.
Der Dreifachtriumph der Bayern in den 70ern oder die legendären "Fohlenelf" bei Gladbach? Hätte es nie gegeben! Und warum? Weil zufällig im Jahr vor der Gründung andere Teams erfolgreicher waren und reinkamen. Die könnten dann arbeiten, spielen und wirtschaften so erfolglos wie sie wollen, es käme trotzdem niemals ein anderer Verein hoch.
Dieses System ist Scheiße! Ich werde immer vehement für das jetzige streiten. Schon allein, weil ich in der Grotenburg wieder Erstligafußball sehen will!
Man könnte sich aber vielleicht auch mal im Ausland nach entsprechenden Spielern umschauen, die Finanzkraft ist *locker* da um nen internationalen Star nach München zu holen. Man muss nicht mit Biegen und Brechen Götze für knapp 40 Mil wegholen wenn man dafür wahrscheinlich jemanden wie Isco genau so und vielleicht sogar noch günstiger hätte haben können. Aber bei Götze hat man dann halt noch zusätzlich den Vorteil dass Dortmund ihn eben nicht mehr hat. Eigenen Kader aufgewertet (je nach Position und Bedarf sogar verstärkt), ärgsten Konkurrenten massiv geschwächt. Da kann der Sammer noch so viel sabbeln, das sind definitiv Gedanken die bei einem Kauf aus dem Inland eine Rolle spielen. Die "neeeeeeeeein, wir wollten Dortmund NATÜRLICH nicht schwächen!"-Leier kauf ich ihm nicht ab, für wie blöd hält der die Fans eigentlich?
Man könnte sich in Dortmund auch im Ausland umsehen, statt aus Gladbach für 17 Mio Reus zu kaufen. Damit wollte man auf jeden Fall auch das aufstrebenden Team von der anderen Borussia kleinhalten. Dadurch wird nicht nur der eigene Kader noch gestärkt, sondern auch der Konkurrent geschwächt. Da kann der Watzke noch so viel erzählen, das sowas keine Rolle spielt.
Dortmund kann bei 16 anderen Bundesligisten kaufen - und tut das auch oft und gerne. Bayern, an der Spitze der Bundesliganahrungskette, kann halt bei 17 anderen kaufen - und das soll jetzt moralisch verwerflich(er) sein?
Und was wäre die Lösung? Verbot von Transfers innerhalb der Bundesliga? Verbot, bei Vereinen aus dem unmittelbaren Tabellenumfeld (+/- 3 Plätze) zu kaufen?