Ja, das dauert halt noch 2-3 Jahre, aber immerhin trägt sich der Club überhaupt irgendwann.
Woher willst du das wissen?
Insolvenzgefahr ist da schon weit hergeholt, vor allem, da jeder BuLi-Verein stille Reserven in zweistelliger Millionenhöhe hat.
Kein Buli-Verein ausser Bayern kann es sich erlauben in 7 Jahren 100 Mio Verlust zu machen ohne akute Aussicht, dass es besser wird. Und halte vom reinpumpen von Geld zB seitens Kühne gegen de-facto Stimmrecht (siehe unten) auch nicht mehr.
Klar hat man mit mehr Geld einen Vorteil und marschiert dann auch mal durch die unteren Ligen. Dafür investiert man ja - oder hätte Hopp einfach 300 Mio in Infrastruktur investieren sollen und dann abwarten, bis sich die Mannschaft sportlich halt irgendwie qualifiziert? Der Kaderausbau war genau geplant, planmäßig wäre Hoffenheim auch erst ein Jahr später (und mit fertigem Stadion) in die BuLi gekommen. Auch Hopp könnte einfach Chelsea mit dem Verein spielen, macht er aber nicht und war nie sein Ziel. Aber man muss Hopp zugute halten, dass er seine Linie durchgezogen hat: der Verein wird bis ins Mittelfeld der BuLi gekauft, den Rest muss er selber schaffen.
Hat er ja, er hat es nur nicht konsequent gemacht. Im Grunde genommen war es exakt das selbe: er will ein Fußball-Spielzeug, kauft sich de facto nen Verein und führt ihn mit seinem Geld an die Spitze. Der Unterschied ist nur, dass er weniger ausgegeben hat (nur 100 Mio vs 1 Mrd) und Spitze anders definiert (sichere Bundesliga vs CL-Titel).
Ein normaler Verein kauft sich halt nicht in das Bundesliga-Mittelfeld, das ist etwas was andere Vereine (wie zB Freiburg oder Mainz) selbst mit bester Arbeit kaum dauerhaft erreichen können. Und schon mal gar nicht, wenn extern finanzierte Vereine sie dann aus den sicheren Regionen verdrängen, mit Leipzig und Ingolstadt stehen ja schon die nächsten Konstrukte vor der Haustür.
Genau dieses planvolle Vorgehen bezeichne ich als sinnvolles Wirtschaften. Im Gegenzug gibt es ja viele Vereine, die irgendwelche Sponsoren- oder TV-Rechte bis 15-20 Jahre in die Zukunft verkaufen, nur um einen plötzlichen Geldregen zu haben. Aktuell fällt mir da Leverkusen ein, früher gab es z.B. die legendäre Kölmel-Gruppe (s.:
http://www.olg-karlsruhe.de/pb/,Lde/1149871/?LISTPAGE=1149859).
Im Gegenzug gibt es Vereine, die dafür aber auch die Konsequenzen tragen. Wenn ich das tue, dann gehe ich auch ein Risiko ein (siehe zB Dortmund und der legendäre Molsiris-Deal). Das Risiko ist dann ein finanzieller Absturz, der entweder in unteren Ligen endet oder zumindest den finanziellen Spielraum für die Kaderplanung deutlich verringert (siehe zB Bremen). Auf der Seite des "sinnvollen Wirtschaftens" gibt es dieses Risiko einfach nicht. Ob Hoffenheim jetzt 1 Jahr länger 10 Mio Verlust macht oder nicht ist für die Zukunftsplanung völlig egal. Lustig übrig, dass du meinst er müsste den Rest selber schaffen. Ist ja offensichtlich nicht der Fall, denn Hopp hat den Verein nicht nur ins Tabellenmittelfeld gekauft, er hat ihm gleichzeitig ne Infrastruktur hingestellt von der andere Vereine im Tabellenmittelfeld nur träumen können, diese auch noch bezahlt, so dass es den Verein exakt nichts kostet und übernimmt danach auch noch finanzielle Garantien falls der Verein noch x Jahre mehr braucht sich selber tragen zu können. Das ist "etwas" mehr als
Aber man muss Hopp zugute halten, dass er seine Linie durchgezogen hat: der Verein wird bis ins Mittelfeld der BuLi gekauft, den Rest muss er selber schaffen.
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Die 50+1-Regel bezieht sich übrigens auf Stimmrechte und nicht auf Kapitaleinlagen.
Korrekt, nur ist es naiv zu glauben, dass das nichts miteinander zu tun hat. Ein Red Bullshit Leipzig ist auch an 50+1 gebunden, offiziell hat der Ösi da also überhaupt nichts zu sagen. Wie realistisch das ist, das darf sich jeder selber überlegen. Exakt das selbe bei VW, exakt das selbe bei Kühne, exakt das selbe bei Hoffenheim. Wenn dem Investor Person xy nicht passt, dann hat er den Verein in der Hand und lässt ihn halt sterben, meistens ist der Einfluss aber direkter und größer. Leverkusen ist in der Hinsicht im übrigen inzwischen eine Ausnahme, da die ein hartes Budget von Bayer bekommen. Im Zweifelsfall glaube ich aber auch nicht, dass Bayer die einfach abstürzen lassen würde.
Ich arbeite übrigens nicht für Hopp - ziemlich polemische Frage, du Schelm!
So wie dein Hooligan-Verweis?
Btw: ich werde vor Dienstag vermutlich nicht antworten, da ich in Hamburg bin.