Mal ne Frage: Studiert hier irgendjemand Sprachwissenschaften? Ich weiß nämlich nicht so recht, ob ich das am Schluss richtig geschrieben habe.
Naja, wie auch immer, hier ist...
Kapitel 15: Teenage Mutant Ninja Germans
Nachdem ich Arnold unseren nächsten Schritt erklärt hatte, machten wir uns auf den Weg zum nächstbesten Kanaldeckel. Als wir alle unsere Nasenklammern angelegt hatten, öffnete ich die Luke und trat einen Schritt zurück, denn sofort stieg eine gigantische, grüne Gaswolke auf und legte sich über Stadt.
“Irgendwie habe ich gerade ein Déjà-Vu…
Naja, wie auch immer, Ladies-first und so…“, sagte ich und ließ Lycander den Vortritt.
Wieso denn? Hättest doch ruhig als Erster hinuntergehen können!
U-hu-hu. Das Geschlecht des Gegenübers in Frage stellen. Sehr erwachsen von dir!
Ach, sei mal nicht so! Ich versuch hier doch nur ein Bisschen Stimmung in diese öde Erzählung bringen! Die Leute sollen schließlich auch mal was zu lachen haben!
Wenn du jetzt nicht SOFORT die Klappe hältst und mich weitererzählen lässt, wird dein Urologe bald was zu lachen haben! Klar soweit?
Jaja, bin ja schon ruhig…Dr. Miesepeter…
Was hast du gerade gesagt?!
Öhm…nix.
Das will ich auch schwer für dich hoffen!
Wie auch immer, weiter im Text:
Wir stiegen also, Einer nach dem Anderen, die Leiter in die Kanalisation hinunter und machten uns auf die Suche nach diesem Typen, der wiederum entweder auf der Suche nach diesem anderen Typen namens Radament, oder bereits tot war.
Wir kamen leider nur recht schleppend voran, da in der Kanalisation das Brackwasser auf Kniehöhe floss und so das Gehen leicht... behinderte.
Je tiefer wir in das unterirdische Gangsystem eindrangen, desto schlimmer wurde der Geruch da unten. Ihr fragt euch jetzt sicher: „Wieso Geruch? Ich dachte, die hätten Nasenklammern?“
Nun, lasst es mich so sagen: Selbst die besten wasserdichten Schuhe helfen nix, wenn man in ein Schwimmbecken gestoßen wird.
Wow. Das klingt ja richtig weise! Wie lange bist du gestern Nacht wach geblieben, um dir das auszudenken?
Ich habe drei Worte für dich: Halt´s-Maul!
Du I-D-I-O-T! Das sind zwei Worte!
DU Idiot! Das „´s“ in „halt´s“ ist eine Abkürzung für „das“, wodurch wir auf eine Gesamtzahl von
3 Worten kommen.
Weißt du was? Mach deinen Scheiß doch alleine! Ich bin einen trinken.
Boah, endlich ist der weg! Um jetzt wieder zum Thema zurückzukehren:
Wir bewegten uns also immer tiefer in dieses unterirdische Labyrinth aus Abwasserkanälen, als ich in der Ferne plötzlich ein grelles Licht wahrnahm.
“Ähm... Lycander? Siehst du das, was ich sehe?
“Ja. Wir sollten das untersuchen, vielleicht kommt dieses Licht ja von Radament?
Gesagt, getan. Wir bewegten uns also mehr oder weniger schnellen Schrittes in Richtung Licht.
Als wir näher kamen, konnten wir unseren Augen nicht trauen: Dort unten befand sich eine verdammte unterirdische Stadt! Naja, eigentlich war das gar keine Stadt, sondern nur drei Typen, die neben einem Lagerfeuer saßen und Skat spielten, aber was will man denn zig Meter unter der Oberfläche erwarten?
“Verzeihung, meine Herren, aber können sie uns weiterhelfen? Wir sind auf der Suche nach einem Ungeheuer namens Radament.
Einer der Männer drehte sich zu mir um und begann zu sprechen. (Er hatte übrigens einen schrecklichen bayerischen Dialekt, nur so nebenbei)
“Jo mei, des is ja net zu foassen. Jetz soagt net, die Atma hat euch gschickt!“
“Wenn ich mich recht erinnere, ja. Ihr Name war Atma.“
Diesmal antwortete ein Anderer von den Dreien, der übrigens ziemlich schlimm sächselte:
“Ei verbibbsch, isch griesch de Griesö. Had de wiedor een bar arme Amdeurer ins Verderm geschdördsd?"
Da ich kein Wort Sächsisch verstand, wandte ich mich an den Dritten im Bunde, in der Hoffnung, dass er um Gottes Willen kein Hesse sei.
“Ähm... was hat er grade gesagt?“
“Was mein werter Kollege ihnen eben mitzuteilen versuchte...“
“Gott sei Dank. Er spricht Hochdeutsch!“, dachte ich erleichtert.
“...war, dass Atma tagtäglich Abenteurer ins Verderben stürzt, indem sie sie unter irgendeinem Vorwand in die Kanalisation schickt, wo sie, wenn sie eben Jene wieder verlassen wollen, gnadenlos von menschenfressenden untoten Ninja-Schildkröten aufgefressen werden. Die einzige Möglichkeit, zu überleben, ist, die Kanalisation nie mehr zu verlassen, wozu wir drei uns entschlossen haben.“
“Menschenfressende untote Ninja-Schildkröten? Macht Sinn. Aber warum will Atma das?“
“Nur so. Sie ist einfach ein verdammtes Arschloch.“