LeChuckNorris
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Brought to you by Chuck Norris fighting Mr. T..
Als wir uns unter lautem Beschwerdegefluche meinerseits auf den Rückweg zum Hafen machten, neigte die sich Nacht bereits dem Ende zu und der Morgen brach langsam an.
“Sagt mal, bilde ich mir das nur ein, oder war diese Nacht erstaunlich kurz?“
“'Kurz'? Also mir kam das wie Wochen vor!“
Auf halbem Wege zurück kamen wir wieder an Tom Cruise' Stand vorbei. Offensichtlich hatte jemand die Leiche mittlerweile entdeckt, denn eine große Menschmasse blockierte die Straße. Zusätzlich war sie auch noch teilweise von Polizisten abgesperrt.
POLIZISTEN?!
Jupp. Sicher doch.
Okay...?
“Boah, bei so vielen Schaulustigen ist hier echt kein schnelles Durchkommen möglich...“
“Also, ich hätte da eine Idee...“
“Sofern diese Idee daraus besteht, alle Passanten in unserem Weg einfach umzubringen, dann schlag dir das sofort wieder aus dem Kopf. Hier wimmelt es von Polizisten.“
“Och menno...“
“Wieso ist ihr erster Ansatz zur Lösung eines jeden Konflikts immer, jemanden umzubringen?“
“Naja, das ist halt meistens am effektivsten.“
“Ja, schon, aber was ist mit den Leuten, die sie töten? Denken sie doch mal daran, was mit denen ist. Die haben doch sicher Familie!“
“Nunja, ähm...
Kennst du diese kleine Stimme in deinem Hinterkopf, die dir ab und zu sagt: 'Nein! Tu das nicht! Das ist ethisch nicht vertretbar!'?“
“Natürlich kenne ich die.“
“Naja, und ich habe mir halt vor 40 Jahren diese Stimme in meinem Kopf mal zur Brust genommen und so richtig sauber verdroschen. Seit dem hält sie schön brav die Klappe.“
“...Immer wenn ich denke, sie sollten mich mit nichts mehr schockieren können, sagen sie sowas und beweisen mir das Gegenteil.“
“Och, gern geschehen.“
Daraufhin bahnten wir uns unauffällig unseren Weg durch die Menschenmenge und bewegten uns weiter Richtung Ha-.
Mo-...Moment! Sofern ich mich nicht komplett irre, bestand eure nette kleine Reisegruppe zu diesem Zeitpunkt aus:
-einem halbnackten Asthmatiker der eine Augenklappe über einer frischen Narbe trug, die sich über sein halbes Gesicht zog,
-einer wohlgeformten, attraktiven Blondine, die nebenbei auch noch als Thronfolgerin einer Amazoneninsel diente,
-einem zwei Meter großen Muskelprotz der eine riesige, goldene Axt auf dem Rücken mit sich rumschleifte,
-einem weltweit bekannten Nekromanten in einem smaragdfarbenen Anzug und Discohose, der außerdem wegen Störung der Totenruhe und Mord in vieeeeeeelen Fällen ein weltweit bekannter VERBRECHER war,
-jenes Nekromanten Eisengolem, welcher aus russischen Panzerteilen zusammengesetzt war und unerklärlicherweise ein gelbes Blinken unter den Füßen hatte, sowie einem Team von komplett vermummten Gestalten, die extrem nach Verwesung rochen.
Dürfte ich daher fragen, wie ihr es bitte „unauffällig“ dort durch die Menschenmenge geschafft habt?
Wir sind halt an den Leuten vorbeigeschlichen. Die haben uns nicht beachtet.
Euch "nicht beachtet"?! Wer bist du? Solid Snake? Was könnte diese Leute denn bitte davon abgehalten haben, euch ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken?
Naja, Tom Cruise ist nunmal erstochen worden. Auf offener Straße. Das ist VIEL interessanter als irgendwelche komisch aussehenden Leute.
Ach komm, wer findet den Tod irgendeines Prominenten denn bitte so unglaublich wichtig, dass andere Sachen völlig außer Acht gelassen werden?
*hust*Michael Jackson!*hust*Iran!*hust*
Bitte was?
Ach, nix. Um deine Frage zu beantworten: Die Leute in Lut Gholein offensichtlich, denn wir sind nunmal unbemerkt da durchgekommen. Punkt aus.
Als wir wieder am Hafen ankamen, fragte Lycander einen Passanten, wo wir denn Meshif fänden und er verwies uns an einen Matrosen, der gerade andere Leute dabei beaufsichtigte, wie sie Kisten auf ein Schiff luden.
“Verzeihung, sind sie Meshif?“, fragte ich ihn.
“Ja, der bin ich. Wer zum Henker will das wissen?“, erwiderte Meshif schroff.
“Ach, wir sind nur ein Paar Reisende. Fürst Jerhyn schickt uns, wir sollen ihnen diesen Brief geben.“
Ich überreichte ihm Jerhyns Brief.
“Jerhyn, eh?“, sagte er skeptisch, während er den Brief aufriss und zu Lesen begann.
“Ich kann mir echt nich´ vorstellen, was der glaubt, mir schrei- oh. Okay. Das ist natürlich etwas Anderes.“
Meschif grinste süffisant und sah abwechselnd uns und den Brief an.
“Hier steht ihr wollt nach Kurast?“
“Jepp.“
“Dann hüpft mal schön an Bord, wir legen in einer Stunde ab.
Macht es euch aber nicht zu gemütlich, hehe....“
Während wir die Laderampe hinauf das Schiff betraten, flüsterte Lycander mir zu:
“Also der Kerl gefällt mir nicht. Irgendwie habe ich bei dem ein mulmiges Gefühl. Erst ist der total unfreundlich zu uns, dann liest er diesen Brief und im nächsten Moment kann es ihm gar nicht schnell genug gehen, dass wir auf sein Schiff kommen. Da ist doch was faul.“
“Ach, jetzt mach dir mal keine Sorgen. Erinnerst du dich, wie Jerhyn reagiert hat, nachdem wir Tyrael erwähnt hatten? Ist hier wahrscheinlich genau die selbe Situation.“
“Ach, ich weiß nicht so recht...“
Einige Minuten später kam Meshif zu uns und zeigte uns unsere Quartiere für die Reise. Ich, Arnold, mein Vater und seine Diener müssten uns eine Kajüte teilen, während Lycander ihre eigene bekam.
“Ey, Meshif, wann sind wir denn so in Kurast?“
“Die Reise dauert ungefähr zwei Tage. Wenn ihr Glück habt, hehehe...“
“Wow, nur zwei Tage? Das ist wirklich schnell für eine Schiffreise quer über den Ozean.“
“Jaja, wie sie meinen. Auf jeden Fall stechen wir gleich in See und falls sie irgendwas brauchen, ich bin in der Kapitänskajüte.“
Er verließ den Raum.
“Ha. Das läuft ja fast schon zu reibungslos.“
“Ach, fang du doch nicht auch noch damit an...“
“Hm?“
“Nix, vergiss es. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst, ich habe seit 20 Stunden nicht geschlafen und bin daher ein wenig müde.“
Ich legte mich in meine Koje und schlief sofort ein.
Das nächste, woran ich mich erinnere ist, das ich von einer laut in unsere Kajüte stürmenden Lycander aus dem Schlaf gerissen wurde.
“LEUTE! AUFWACHEN! SCHNELL!“
“Hwa-... was is?“, murmelte ich schlaftrunken.
“DAS SCHIFF WIRD ATTACKIERT!“
“Was? Von wem?“
“Piraten?“
“Schlimmer!“
“Geister?“
“Viel schlimmer!“
“Ninjas?“
“Noch schlimmer!“
“Aufgebrachte Tom Cruise-Fans?“
“Fischmenschen?“
“Techno Wikinger?“
“Neinnein, noch viel schlimmer als all das!“
“Was ist denn bitte schlimmer als Techno Wikinger?“
“Doch nicht etwa...
Ninja-Piraten?!“
“Bingo.“
Kapitel 28: I'm on a Boat!
Als wir uns unter lautem Beschwerdegefluche meinerseits auf den Rückweg zum Hafen machten, neigte die sich Nacht bereits dem Ende zu und der Morgen brach langsam an.
“Sagt mal, bilde ich mir das nur ein, oder war diese Nacht erstaunlich kurz?“
“'Kurz'? Also mir kam das wie Wochen vor!“
Auf halbem Wege zurück kamen wir wieder an Tom Cruise' Stand vorbei. Offensichtlich hatte jemand die Leiche mittlerweile entdeckt, denn eine große Menschmasse blockierte die Straße. Zusätzlich war sie auch noch teilweise von Polizisten abgesperrt.
POLIZISTEN?!
Jupp. Sicher doch.
Okay...?
“Boah, bei so vielen Schaulustigen ist hier echt kein schnelles Durchkommen möglich...“
“Also, ich hätte da eine Idee...“
“Sofern diese Idee daraus besteht, alle Passanten in unserem Weg einfach umzubringen, dann schlag dir das sofort wieder aus dem Kopf. Hier wimmelt es von Polizisten.“
“Och menno...“
“Wieso ist ihr erster Ansatz zur Lösung eines jeden Konflikts immer, jemanden umzubringen?“
“Naja, das ist halt meistens am effektivsten.“
“Ja, schon, aber was ist mit den Leuten, die sie töten? Denken sie doch mal daran, was mit denen ist. Die haben doch sicher Familie!“
“Nunja, ähm...
Kennst du diese kleine Stimme in deinem Hinterkopf, die dir ab und zu sagt: 'Nein! Tu das nicht! Das ist ethisch nicht vertretbar!'?“
“Natürlich kenne ich die.“
“Naja, und ich habe mir halt vor 40 Jahren diese Stimme in meinem Kopf mal zur Brust genommen und so richtig sauber verdroschen. Seit dem hält sie schön brav die Klappe.“
“...Immer wenn ich denke, sie sollten mich mit nichts mehr schockieren können, sagen sie sowas und beweisen mir das Gegenteil.“
“Och, gern geschehen.“
Daraufhin bahnten wir uns unauffällig unseren Weg durch die Menschenmenge und bewegten uns weiter Richtung Ha-.
Mo-...Moment! Sofern ich mich nicht komplett irre, bestand eure nette kleine Reisegruppe zu diesem Zeitpunkt aus:
-einem halbnackten Asthmatiker der eine Augenklappe über einer frischen Narbe trug, die sich über sein halbes Gesicht zog,
-einer wohlgeformten, attraktiven Blondine, die nebenbei auch noch als Thronfolgerin einer Amazoneninsel diente,
-einem zwei Meter großen Muskelprotz der eine riesige, goldene Axt auf dem Rücken mit sich rumschleifte,
-einem weltweit bekannten Nekromanten in einem smaragdfarbenen Anzug und Discohose, der außerdem wegen Störung der Totenruhe und Mord in vieeeeeeelen Fällen ein weltweit bekannter VERBRECHER war,
-jenes Nekromanten Eisengolem, welcher aus russischen Panzerteilen zusammengesetzt war und unerklärlicherweise ein gelbes Blinken unter den Füßen hatte, sowie einem Team von komplett vermummten Gestalten, die extrem nach Verwesung rochen.
Dürfte ich daher fragen, wie ihr es bitte „unauffällig“ dort durch die Menschenmenge geschafft habt?
Wir sind halt an den Leuten vorbeigeschlichen. Die haben uns nicht beachtet.
Euch "nicht beachtet"?! Wer bist du? Solid Snake? Was könnte diese Leute denn bitte davon abgehalten haben, euch ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken?
Naja, Tom Cruise ist nunmal erstochen worden. Auf offener Straße. Das ist VIEL interessanter als irgendwelche komisch aussehenden Leute.
Ach komm, wer findet den Tod irgendeines Prominenten denn bitte so unglaublich wichtig, dass andere Sachen völlig außer Acht gelassen werden?
*hust*Michael Jackson!*hust*Iran!*hust*
Bitte was?
Ach, nix. Um deine Frage zu beantworten: Die Leute in Lut Gholein offensichtlich, denn wir sind nunmal unbemerkt da durchgekommen. Punkt aus.
Als wir wieder am Hafen ankamen, fragte Lycander einen Passanten, wo wir denn Meshif fänden und er verwies uns an einen Matrosen, der gerade andere Leute dabei beaufsichtigte, wie sie Kisten auf ein Schiff luden.
“Verzeihung, sind sie Meshif?“, fragte ich ihn.
“Ja, der bin ich. Wer zum Henker will das wissen?“, erwiderte Meshif schroff.
“Ach, wir sind nur ein Paar Reisende. Fürst Jerhyn schickt uns, wir sollen ihnen diesen Brief geben.“
Ich überreichte ihm Jerhyns Brief.
“Jerhyn, eh?“, sagte er skeptisch, während er den Brief aufriss und zu Lesen begann.
“Ich kann mir echt nich´ vorstellen, was der glaubt, mir schrei- oh. Okay. Das ist natürlich etwas Anderes.“
Meschif grinste süffisant und sah abwechselnd uns und den Brief an.
“Hier steht ihr wollt nach Kurast?“
“Jepp.“
“Dann hüpft mal schön an Bord, wir legen in einer Stunde ab.
Macht es euch aber nicht zu gemütlich, hehe....“
Während wir die Laderampe hinauf das Schiff betraten, flüsterte Lycander mir zu:
“Also der Kerl gefällt mir nicht. Irgendwie habe ich bei dem ein mulmiges Gefühl. Erst ist der total unfreundlich zu uns, dann liest er diesen Brief und im nächsten Moment kann es ihm gar nicht schnell genug gehen, dass wir auf sein Schiff kommen. Da ist doch was faul.“
“Ach, jetzt mach dir mal keine Sorgen. Erinnerst du dich, wie Jerhyn reagiert hat, nachdem wir Tyrael erwähnt hatten? Ist hier wahrscheinlich genau die selbe Situation.“
“Ach, ich weiß nicht so recht...“
Einige Minuten später kam Meshif zu uns und zeigte uns unsere Quartiere für die Reise. Ich, Arnold, mein Vater und seine Diener müssten uns eine Kajüte teilen, während Lycander ihre eigene bekam.
“Ey, Meshif, wann sind wir denn so in Kurast?“
“Die Reise dauert ungefähr zwei Tage. Wenn ihr Glück habt, hehehe...“
“Wow, nur zwei Tage? Das ist wirklich schnell für eine Schiffreise quer über den Ozean.“
“Jaja, wie sie meinen. Auf jeden Fall stechen wir gleich in See und falls sie irgendwas brauchen, ich bin in der Kapitänskajüte.“
Er verließ den Raum.
“Ha. Das läuft ja fast schon zu reibungslos.“
“Ach, fang du doch nicht auch noch damit an...“
“Hm?“
“Nix, vergiss es. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst, ich habe seit 20 Stunden nicht geschlafen und bin daher ein wenig müde.“
Ich legte mich in meine Koje und schlief sofort ein.
Das nächste, woran ich mich erinnere ist, das ich von einer laut in unsere Kajüte stürmenden Lycander aus dem Schlaf gerissen wurde.
“LEUTE! AUFWACHEN! SCHNELL!“
“Hwa-... was is?“, murmelte ich schlaftrunken.
“DAS SCHIFF WIRD ATTACKIERT!“
“Was? Von wem?“
“Piraten?“
“Schlimmer!“
“Geister?“
“Viel schlimmer!“
“Ninjas?“
“Noch schlimmer!“
“Aufgebrachte Tom Cruise-Fans?“
“Fischmenschen?“
“Techno Wikinger?“
“Neinnein, noch viel schlimmer als all das!“
“Was ist denn bitte schlimmer als Techno Wikinger?“
“Doch nicht etwa...
Ninja-Piraten?!“
“Bingo.“
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