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Was lest ihr grad?

William Gibson - Pattern Recognition
Terry Pratchett - Wintersmith
Dann stehen noch ...
Richard Dawkins - The God Delusion
Michael Crichton - Next
... im Regal rum.
 
Heinz Strunk - Fleisch ist mein Gemüse. Eine Landjugend mit Musik
 
Schiller - Don Carlos

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danke der schule, lese ich gerade
Bernhard Schlink - Der Vorleser und
Sam Shepard - True West :wand:
 
Ich lese einen Brief des erzstiftlichen Gesandten Dr. Johann Krull vom 14. 5 1646

spannend :wand:

naja, gibt auch nen schein :)
 
Sealthiel schrieb:
danke der schule, lese ich gerade
Bernhard Schlink - Der Vorleser und
Sam Shepard - True West :wand:

True West mussten wir in der Schule auch lesen. Ich fands eigentlich ganz ok, wenn man es mit dem vergleicht, was sonst so alles Lektüre war (Die Deutschstunde von Lenz zum Beispiel :rolleyes: ). Aber unter den Blinden ist ja der Einäugige König, wirklich gut war auch True West nicht.

Bernhard Schlink habe ich übrigens vor einiger Zeit mal bei einem Vortrag an der Uni gesehen. Ging aber nicht um seine schrifstellerische Tätigkeit, sondern seinen "eigentlichen" Hauptberuf Rechtswissenschaft. Der Vortrag handelte von juristischen Problemen bei der Terrorbekämfung (Luftsicherheitsgesetz, Folterverbot etc.).
 
Literatur im Deutschunterricht ist grundsätzlich mal nie schlecht (mit einigen Ausnahmen natürlich, denn wenn man zum Beispiel Trivialliteratur liest (Drei Fragezeichen oder sowas), dann läuft man schnell gefahr, dass eine Lektüre schlecht ist). Die Frage ist aber halt, mit welcher Einstellung man an die Materie rangeht. Wenn man von vornherein schon alles, was mit dem Fachbereich auch nur annähernd zu tun hat, verabscheut, weil einem die Galle hochkommt und die Zornesadern an der Stirn fast bis zum Platzen anschwellen, oder weil man die Schule allgemein zum Kacken findet, dann kann das, was man im Unterricht lernen soll, was man bespricht oder erarbeitet, auch nur gequirlte Scheiße sein.
 
Mir hat der Vorleser auch nicht wirklich gefallen, aber was soll man machen. :/
Terry Pratchett - Thief of Time liegt atm halb gelesen neben dem Bett. Am Anfang fand ich das Buch sehr gut, aber wurd irgendwie immer langweiliger, hab schon nen paar Wochen lang nicht mehr weiter gelesen.
 
also ich habe erst die ersten paar Kapitel vom Vorleser gelesen und muss sagen, dass mir das Buch auf alle Fälle besser gefällt, als die anderen Sachen, die wir gelesen haben. Das waren Theodor Fontane - Irrungen und Wirrungen und dann noch Emilia Galotti von Lessing. Also dagegen ist das Buch echt super^^

Aber sobald ich meine Englisch-Klausur geschrieben habe, fliegt True West zurück in den Schrank und ich lese dann Jim Baggott - Matrix oder wie wirklich ist die Wirklichkeit
 
Celorfin schrieb:
Literatur im Deutschunterricht ist grundsätzlich mal nie schlecht (mit einigen Ausnahmen natürlich, denn wenn man zum Beispiel Trivialliteratur liest (Drei Fragezeichen oder sowas), dann läuft man schnell gefahr, dass eine Lektüre schlecht ist). Die Frage ist aber halt, mit welcher Einstellung man an die Materie rangeht. Wenn man von vornherein schon alles, was mit dem Fachbereich auch nur annähernd zu tun hat, verabscheut, weil einem die Galle hochkommt und die Zornesadern an der Stirn fast bis zum Platzen anschwellen, oder weil man die Schule allgemein zum Kacken findet, dann kann das, was man im Unterricht lernen soll, was man bespricht oder erarbeitet, auch nur gequirlte Scheiße sein.

Ich kann das, was du gesagt hast, aus meiner persönlichen Erfahrung eindeutig nicht bestätigen. Ich bin nicht bei jedem Buch mit der Einstellung "ist bestimmt scheiße" dran gegangen; einige, allerdings seltener im Deutsch- sondern eher im Englischunterricht waren sogar tatsächlich gut (Macbeth).
Sogar das, was viele andere Schüler gehasst haben, nämlich Gedichte, kam bei mir und sogar bei uns in der ganzen Klasse teilweise sehr gut an, etwa "Die Bürgschaft" oder "Der Ring des Polykrates", bei letzterem hat sogar die Klasse den Lehrer überredet, es auswendig zu lernen und dann vorzutragen (also, auswendig gelernt hat natürlich die Klasse, nicht der Lehrer :clown: ).
Es liegt nicht immer an der Einstellung der Schüler, auch als solcher kann man Differenzieren. Aber Machwerke wie "Die Deutschstunde" von Lenz sind einfach scheiße. Und die todlangweiligen Bücher haben die guten leider mengenmäßig deutlich überwogen.
 
jop, da kann ich dir nur zustimmen. Seitdem es auch noch das Zentralabi gibt, haben die Lehrer und vor allem die Schüler ja überhaubt keine Möglichkeit mehr, zu entscheiden, was im Unterricht gelesen wird. Dann wird von irgendwelchen Typen beschlossen was gelesen. Und was kommt dabei raus? Irgendwelche langweiligen Bücher, die nicht mal mehr aktuell sind. Ich meine, es gibt so viele aktuelle und interessante Bücher, warum muss man immer Bücher von Lessing, Fontane usw. lesen?
 
Sealthiel schrieb:
jop, da kann ich dir nur zustimmen. Seitdem es auch noch das Zentralabi gibt, haben die Lehrer und vor allem die Schüler ja überhaubt keine Möglichkeit mehr, zu entscheiden, was im Unterricht gelesen wird. Dann wird von irgendwelchen Typen beschlossen was gelesen. Und was kommt dabei raus? Irgendwelche langweiligen Bücher, die nicht mal mehr aktuell sind. Ich meine, es gibt so viele aktuelle und interessante Bücher, warum muss man immer Bücher von Lessing, Fontane usw. lesen?

Hart rautiert. Nathan der Weise war eines der schlimmsten Bücher überhaupt. Ich hab den ersten Akt gelesen, den Rest habe ich mir mit einer Zusammenfassung im Internet erarbeitet. Grauenhafter Schreibstil, langweilige Thematik (Ringparabel) usw.
Gerade lesen wir von ETA Hoffmann der Sandmann ist zwar ziemlich psycho das Buch aber ich finds eigentlich ganz gut, ist auch schön kurz.
Ansonsten haben wir noch "Jugend ohne Gott" von Ödön von Horváth (war ganz okay), Max Frisch Andorra (fand ich auch langweilig) und noch irgendwas an das ich mich grad nicht erinnern kann gelesen.
Ich muss aber sagen auf den Faust freu ich mich.
 
So "langweilige" Bücher werden deshalb gelesen, weil sie Bildungsgüter enthalten und pädagogisch wertvoll sind.
Die ganzen modernen Bücher sind halt ohne jeglichen Gehalt, deshalb werden sie nicht im Unterricht gelesen.
 
Ich lese gerade "Die Ordensburg" von Bernhard Hennen.

Ein gutes Buch, kann ich nur empfehlen.

Gruß

Valdorian
 
Asche-Staub schrieb:
So "langweilige" Bücher werden deshalb gelesen, weil sie Bildungsgüter enthalten und pädagogisch wertvoll sind.
Die ganzen modernen Bücher sind halt ohne jeglichen Gehalt, deshalb werden sie nicht im Unterricht gelesen.

Mr.Pseudointellektuell, ihre Aussage ist leider so sinnentfremdet und falsch, dass ich sie doch bitten möchte diese kleine Lächerlichkeit zu löschen, aus Selbstschutz.
 
Asche-Staub schrieb:
So "langweilige" Bücher werden deshalb gelesen, weil sie Bildungsgüter enthalten und pädagogisch wertvoll sind.
Die ganzen modernen Bücher sind halt ohne jeglichen Gehalt, deshalb werden sie nicht im Unterricht gelesen.

OMG
Es gibt sicher auch moderne Bücher, die Bildung vermitteln, man muss ja in der Schule nich Harry Potter (wobei ich das buch ganz gut finde^^), oder irgend so einen Schnulzenroman lesen. Das Problem was ich einfach sehe, dass gesagt wird, dass diese Bücher schon immer gut waren und man sie deswegen auch weiterhin liest, es gibt einfach nichts neues. Und spätestens wenn die Lehrer sagen, dass das Buch nach dem siebten lesen immer noch scheiße ist, dann sollte man sich doch schon echt Gedanken machen.

Edit: Achos, lese jetzt so nebenbei noch Stephen Hawking - Die kürzeste Geschichte der Zeit^^
 
Das Problem, das sich hier stellt, ist glaube ich, dass die meiste "gute Literatur" erlebte Geschichte erzählt. Und da man im Deutschunterricht vornehmlich deutsche Literatur bespricht - man will ja nicht das Lesen an sich üben, das sollten auch Gymnasiasten der Unterstufe schon beherrschen -, wird es schwer, gute, sprich: dem Deutschunterricht dienliche !und! aktuelle (denn was genau geschieht denn gerade in Deutschland, was erwähnenswert wäre) Literatur zu lesen, die vielleicht zudem auch noch irgendwelche ethisch-philosophischen oder politischen Ansichten oder Gedankengänge versucht zu erklären oder zu vermitteln, welche man wiederum für Erörterungen oder Pro-Kontra-Diskussionen in der Unterrichtsstunde gebrauchen kann.

Zum Beispiel "Der Vorleser" von Schlink (mag ich im Übrigen sehr gerne, das Buch) ist zwar schon aktuell (ist so Mitte der Neunziger erschienen), aber im Endeffekt gehts da doch auch wieder nur um die Verarbeitung der Kriegszeit und eine Beziehung zwischen einem jungen Kerl und einer alten Schabracke; das ist ein alter Hut.

Wenn man jetzt Bücher wie "Herr Lehmann" von Regener liest, dann vermittelt einem das schon gewisse Aspekte eines Lebens, das womöglich noch auf einen zukommt :), aber es ist für den Deutschunterricht komplett unbrauchbar, weil es schlichtweg Unterhaltungslektüre ist, bei der man keine Literaturtheorie besprechen und auch sonst keine allzu tiefen Gedankengänge diskutieren kann. Um das geht es ja im Unterricht.

PS: Ein pauschales "Ist-Scheiße" zu Lenz lass ich übrigens nicht gelten, Labarna. :p
 
Ich lese zur Zeit "Die Lateinische Sprache" von Werner Eisenhut.
Zum einen muss ich zwecks Studium mein Latein wieder aufpolieren (wäre der Schulunterricht da mal bloß besser gewesen), zum anderen sind aber auch wirklich interessante Informationen drin.
Beispielsweise, daß seine Zeitgenossen den guten Mann wirklich Kaesar nannten. Bis ins 4. Jahrhundert wurde tatsächlich jedes [Hervorhebung im Original] "C" im Lateinischen als "K" gesprochen, wofür folgende Beweise angeführt werden: Griechische Autoren gaben das C stets mit dem griechischen Buchstaben wieder, der dem Lautwert "K" entspricht. Zudem werden sehr alte Lehnwörter aus dem Lateinischen angeführt: Kaiser aus Caesar, Keller aus Cellarium.


Celorfin schrieb:
PS: Ein pauschales "Ist-Scheiße" zu Lenz lass ich übrigens nicht gelten, Labarna. :p

Ich stehe trotzdem dazu, die Bücher von Lenz sind kacke. Wir wurden nicht nur mit der Deutschstunde, sondern auch noch mit dem Mann im Strom gequält. Grauenvoll.
Mir ist aber sogar ein gutes Buch eingefallen, daß wir im Deutschunterricht gelesen haben: Reineke Fuchs.
 
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