Dunkel schrieb:
Es geht nicht einmal nur um den schlechten Ton in dieser Aussage, es fällt direkt mehreres auf, was unhaltbar ist.
Erstmal behauptest du einfach, die Bücher, die hier genannt werden, sein Dreck.
Hast du sie gelesen?
Wenn ja: Warum sind sie Dreck? Argumente will das dumme Volk.
Wenn nein: Wie kommst du dazu, dir ein Urteil über Werke
anzumaßen, die du nicht kennst?
Ich finde den hier oft geposteten Dan Brown auch nicht toll. Ich kann aber (wenigstens mir selbst) eine Meinung darüber bilden, ich habe nämlich "Illuminati" gelesen und für schlecht befunden. Ich habe auch hier in diesem Thread schon geschrieben, warum.
Dann behauptest du, es würden
nur triviale Werke gelesen. Diese Behauptung ist schlicht falsch.
Du behauptest weiter, die trivialen Werke würden unreflektiert weiterempfohlen. Auch das ist schlicht falsch. Man findet hier oft Posts, in denen sich kritisch mit den Büchern auseinandergesetzt wird.
Du hast es wirklich geschafft, in den paar Zeilen zwei unwahre Behauptungen aufzustellen und eine Meinung zu posten, die du mangels Fakten (du hast die Bücher ja nicht gelsen, über die du schreibst) gar nicht begründen kannst.
Hab gehofft, dass etwas mehr zurück kommt als ne Wiederholung...
Zeige mir die Stelle, an der ich behaupte, dass hier triviale Werke gelesen werden. Du hast den Satz nicht verstanden. Obendrein habe ich meine ersten Posts schon selbst entkräftet, sodass es Quark ist, wieder auf dem "nur" herumzureiten, dass per se alle Bücher auf den letzten zehn Seiten (und nicht mal das, wenn man alle meine Posts liest) als "Dreck" verunglimpft.
Ein Dan Brown oder Steven King ist einfach Unterhaltung, ein Page Turner. Über Brown braucht man sich nicht unterhalten, grottiges Deutsch, schlecht recherchiert, es gibt sogar viele die den Mist halbwegs glauben (Ich meine damit nicht die Geschichte, sondern die schludrig zusammengeholten Fakten, die sich darin mit dem Zusammengesponnenen von Herrn Brown vermischen). Der einzige Vorteil den ich bei diesen Büchern sehe, ist, dass sie eine geringe "Einstiegsbarriere" haben, jeder kann sich halbwegs schnell für sie begeistern, wenn er nicht gerade einen ausgefeilteren Geschmack hat. Gegen sie spricht, dass man sich überhaupt nicht mehr groß eindenken muss oder einen Blick zurück wirft, in andere Zeiten, die sich nun mal nur am Besten über Bücher aus dieser Zeit erschließen. Es ist auch der Verlust an einer guten Sprache, der Wortschatz schränkt sich quasi ein. Auch dient "etwas höherwertige" Literatur als Einstieg in bestimmte Bücher, sie kann das Verständnis vereinfachen, eine bestimmte Kultur leichter erschließen helfen (In Südamerika wäre z.B. ein Fontane vollkommen uninteressant, der bleibt nun mal vorzugsweise gebunden an den deutschen Kulturkreis). Trotzdem bin ich der Meinung, dass schöngeistige Literatur dennoch den Leser unterhalten sollte, ansonsten gäbe es keinen Grund sie zu lesen. Was aber nicht heißen sollte, dass man eben jeden Müll liest. Halbwegs Maßstäbe anlegen lassen sich natürlich nur bei Fach- und Sachbüchern, bzw-. wissenschaftlichen Texten.
Trotzdem wird doch niemand in Abrede stellen wollen, dass ein Ulysses von Joyce besser als irgend ein Schmierenroman von nem Wühltisch im Supermarkt ist...
Dunkel schrieb:
Ein Buch "Kraft zum Scheißen" ist mir zwar nicht bekannt, aber so schlecht wie der Werther kann es gar nicht sein. Die würde ich wirklich nicht auf eine Stufe stellen.
Dabei hat Goethe so viele gute Bücher geschrieben. Verwundert bin ich nur, wenn derjenige, der das hier >> Das erste Buch, das nicht hoffnungsloser Schund oder Pflichtlektüre in der Schule ist << geschrieben hat, als Beispiel für ein gutes Buch hoffnungslosen Schund nennt, der auch noch Pflichtlektüre in der Schule ist.
1. Ich habe keine Wertung über den Werther vorgenommen.
2. Ich habe ihn nicht in der Schule gelesen, er ist aber tatsächlich bei vielen Schulstoff (Habe nicht einen Goethe, Schiller, Lessing, Hauptmann, Fontane oder was weiß ich in der Schule gelesen). Gut, man könnte jetzt darauf antworten, wer gibt dir das Recht dazu anderen zu unterstellen, sie hätten das nur in der Schule und nicht aus eigenen Stücken gelesen...
3. Das Erstlingswerk eines Autors sagt doch nichts über seine Qualität aus.
Letztlich sind deine Argumente ermüdend, wenn auch logisch richtig. Mag mein Geschwafel nicht trennscharf sein, so ist doch wohl klar, worauf es abzielt. Es ist nur die Frage ob man darauf eingehen will oder ob man sich an unwesentlichen Details festbeißt. Falls Alles zu doppeldeutig für die meisten hier sein sollte, weil sie nicht den Kern von etwas erfassen können, dann kann ich auch gerne noch mal meine Sache neu formulieren. Partielle Satzleichenfledderei empfinde ich aber - übermäßig betrieben - als schlechten Stil.