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Diablo 3: Dupen derzeit möglich - Exploit aufgetaucht!

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Wo Onlinezwang hinführen kann, sieht man doch bei Steam. Da schnüffelt das Programm deinen PC aus, um nach Raubkopien anderer Steamspiele zu suchen. Das mag zwar moralisch vertretbar sein, ist aber aus Sicht des Datenschutzes hochbedenklich und führt dazu, dass ich um Steam einen weiten Bogen mache (auch ohne irgendwelche Raubkopien zu besitzen).
1984 kommt zwar später, aber es kommt.
 
Zu Steam gibts nicht viel zu sagen: http://www.gamesbrief.com/2010/05/f...-will-destroy-the-pc-games-industry/#comments

Was sowas nutzt, schadet letztlich der Computerspielbranche.

Du erinnerst an ein Kind das "Ich will aber!" schreit.

Deine herabwürdigende Wertung habe ich oben noch übersehen, bevor das jedoch zur Regel wird muss ich Dich ermahnen, Dich nicht noch weiter im Ton zu vergreifen, wenn Du weiter mit mir diskutieren möchtest.

Für seine Arbeit bezahlt zu werden ist ein legitimes anliegen. Mit dem Onlinezwang stellt Blizzard das auf einfache und effektive Weise sicher, ohne die negativen Folgen die ansonsten im Urheberrechtsschutz diskutiert werden. Zudem ist mir auch als Spieler daran gelegen dass eine gute Spieleschmiede soviel Geld wie möglich einnimmt um künftige Projekte zu finanzieren.
Dies alles für den Verzicht auf einen Offline Modus, den selbst die Spieler die ihn so vehement fordern weniger als 10% der Zeit nutzen würden. Ich betrachte das als eine art Sonderangebot.

Du wiederholst Dich, dabei wären neuere bzw. bessere Argumente nötig. Wie ich bereits oben ausführte, stelle ich nicht das Interesse des Herstellers in Zweifel, das ist völlig legitim. Allerdings können sie als Rechtfertigung für immer weitere Maßnahmen her halten, unter denen die Nutzer nachhaltig leiden.

Der Onlinezwang ist schon deswegen keine "einfache" Maßnahme, weil sie einen Onlinezugang erfordert, sprich etwas, das deutlich über den Inhalt des Spiels hinausgeht. Natürlich liegt es im Rahmen der gestalterischen Freiheit des Herstellers, keine Spiele mehr an User verkaufen zu wollen, die entweder über einen solchen nicht verfügen oder ihn nicht verwenden wollen. Naturgemäß wird man von der ersteren Gruppe hier nichts lesen. Dennoch darf man deren Anzahl nicht unterschätzen: 23% der bundesdeutschen Haushalte verfügen nicht über einen Internetanschluss.
Quelle: Link
Dass diese Methode letztlich "effektiv" ist, ist ebenfalls nicht zu erkennen. Auch das den gleichen Zugangsbeschränkungen unterworfene SC2 ist durch Hacks offline spielbar und es gab - wenn auch nur kurzzeitig - auch einen Bnet2.0-Emulator für das Spiel.
Ebenso fehl geht Deine Behauptung, dass diese Methode keine diskussionswürdigen Umstände aufwürfe, immerhin musste die Frage des unterbundenen Wiederverkaufs durch die Kontenanbindung im sog. Steam-Urteil höchstrichterlich geklärt werden. Diese Entscheidung ließ jedoch bestimmte Punkte offen und stößt in der Praxis auf berechtigte Kritik: BGH: Vertriebsplattform Steam als Voraussetzung für Computerspiel Half-Life 2 zulässig » Spiel, Steam, Account, Urteil, Software, Käufer »
 
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Hmmm, also, der Onlinezwang, grundsätzlich, muss nicht etwas negatives sein. Und das mit all den anderen bedenkenswürdigen Entwicklungen in letzter Zeit gleichzusetzen, finde ich auch zu schnell geschlussfolgert.

Von Steam habe ich bisher auch nur viel negatives gehört, die Überprüfung ob andere Titel raubkopiert sein könnten, ist allerdings auch legitim, oder? Zu einem gewissen Punkt sind wir auch selber dafür mitverantwortlich, dass ACTA und SOPA zur Zeit dermassen vorangetrieben werden. Und je mehr wir stur auf unseren Rechten für Datenschutz beharren, desto mehr werden die auch dagegen ankämpfen, um das zu brechen.

Auch hier wäre wohl der Kompromiss die Lösung. Wir müssen auch bereit sein, in einem gewissen Masse uns "kontrollieren" zu lassen, dann haben wir auch bessere Chance einen Teil Privatssphäre zu behalten. Denn sonst endet der Kampf nie und zuletzt gewinnt der Mächtigere und das sind, trotz der Masse, leider nicht wir.

Und in diesem Zusammenhang auch noch etwas, was mir nicht ganz einleuchtet. Man schwärmt immer von der Anonymität im Internet. Weswegen? Wer nichts zu verstecken hat/sich korrekt verhält/zu dem stehen kann, was er macht, muss auch nichts verstecken. Naja, klingt sehr beschönigend ausgedrückt, stimmt. Aber die andere Seite ist, diese Anonymität hat leider zu diesem extremen Fehlverhalten geführt, was eben den Ärger auf Seiten der Anbieter auslöst.

So finde ich auch den Weg, den blizzard mit der realID einschlägt, nicht nur negativ. Gut möglich, dass wir uns in 5-10 Jahren nicht mehr anonym im Internet bewegen können. Aber damit verbunden auch gut möglich, dass der Konsum von den Produkten viel viel günstiger wird, legal und angenehmer. Wobei, das wohl auch wieder eher eine Wunschvorstellung ist -.- Zumindest bei der Musik hat sich diese Entwicklung schon mal gezeigt. Musik legal im Internet zu beziehen ist viel günstiger geworden. Man kann auch genauer selektieren und das hat sich auch positiv für den Anbieter ausgezahlt.
 
Hmmm, also, der Onlinezwang, grundsätzlich, muss nicht etwas negatives sein.

Nenne mir mal einen positiven Punkt, dem kein ihn überwiegender negativer Punkt gegenüber steht.

Von Steam habe ich bisher auch nur viel negatives gehört, die Überprüfung ob andere Titel raubkopiert sein könnten, ist allerdings auch legitim, oder?

Keinesfalls. Zum einen allein schon deswegen nicht, weil die Schüffelsoftware gar nicht wissen kann, wo auf meiner Festplatte ich die anderen Spiele habe. Die Durchsuchung wird also recht umfänglich sein müssen. Das ist ein massiver Eingriff in das sog. IT-Grundrecht, dem das Urheberrechtsinteresse eines Herstellers (unumstritten) nachsteht.

Zu einem gewissen Punkt sind wir auch selber dafür mitverantwortlich, dass ACTA und SOPA zur Zeit dermassen vorangetrieben werden. Und je mehr wir stur auf unseren Rechten für Datenschutz beharren, desto mehr werden die auch dagegen ankämpfen, um das zu brechen.

Das ist unumstritten richtig. Das Problem bei ACTA ist die Methode, mit der das betrieben wird, denn diese sind nicht demokratischer Natur.
Verhandlungen hinter verschlossenen Türen mit Lobbyverbänden unter Ausschluss z.B. des EU-Parlaments können und dürfen nicht in einer gesellschaftlichen Akzeptanz münden. Das vor nicht allzu langer Zeit beschlossene Fluggastdatenabkommen hat bereits höchst bedenkliche Entwicklungen in der Gesetzgebung aufgezeigt (beim lesen sollte man sitzen: Flugdaten-Abkommen im Eiltempo - fm4.ORF.at ), die im Rahmen der Verhandlungen um ACTA ähnlich fortgesetzt wurden.

s. auch mein Link in dem ACTA-Thread: Internet-Law » ACTA

Auch hier wäre wohl der Kompromiss die Lösung. Wir müssen auch bereit sein, in einem gewissen Masse uns "kontrollieren" zu lassen, dann haben wir auch bessere Chance einen Teil Privatssphäre zu behalten. Denn sonst endet der Kampf nie und zuletzt gewinnt der Mächtigere und das sind, trotz der Masse, leider nicht wir.

Das ist ein Irrtum, letztlich ist schon immer die Masse die stärkere Macht gewesen, andernfalls hätte keine Revolution zu einem Erfolg geführt. Im Falle der Softwarehersteller entscheidet schlicht die Kaufkraft und die Entscheidung jedes Einzelnen Spieldrang vs. Rechtebeschneidung.

Und in diesem Zusammenhang auch noch etwas, was mir nicht ganz einleuchtet. Man schwärmt immer von der Anonymität im Internet. Weswegen? Wer nichts zu verstecken hat/sich korrekt verhält/zu dem stehen kann, was er macht, muss auch nichts verstecken. Naja, klingt sehr beschönigend ausgedrückt, stimmt. Aber die andere Seite ist, diese Anonymität hat leider zu diesem extremen Fehlverhalten geführt, was eben den Ärger auf Seiten der Anbieter auslöst.

Anonymität lernt jeder in dem Moment zu schätzen, in dem er sie verliert - allerdings ist es dann bereits zu spät. Die Argumentation, dass wer nichts zu verstecken hat deswegen ja auch alles offenlegen könne, ist bereits in der Hinsicht auf Datenverkaufsfirmen wie die Telekom, Apple, Facebook usw. abzulehnen.
Nicht die Anonymität hat zu dem Anbieterverhalten geführt, sondern die Tatsache, dass sie Teile ihrer potenziellen Käufer nicht durch ihre Produkte überzeugen können, sie auch zu bezahlen. Und diese Teile werden durch die aktuell immer stärker gefahrene DRM-Politik immer größer. Man erinnere sich nur mal an SecuROM, das sich als Rootkit einband. Solche Imageschäden wirken käuferabschreckend und machen sich in geringeren Absatzzahlen bemerkbar. Da solche Dinge im Vorfeld naturgemäß nicht angekündigt werden, wer will es den potenziellen Käufern verdenken, dass sie nach einem solchen Fall den Herstellern gegenüber misstrauisch werden?
Glaub mal nicht, dass ich je wieder ein EA-Spiel gekauft hätte nach dem Desaster um Spore damals (nicht, dass ich überhaupt auf die Idee kommen würde, ein Titel aus der Schmiede zu kaufen). So dachten scheinbar auch viele andere Interessenten und EA schadete sich durch übertriebene DRM-Politik letztlich selbst: http://winfuture.de/news,42248.html

Noch deutlicher lassen sich Ursprung und Wirkung im Hinblick auf diese Problematik kaum darstellen, allerdings geben sich die meisten Hersteller in der Sache lernresistent.

So finde ich auch den Weg, den blizzard mit der realID einschlägt, nicht nur negativ. Gut möglich, dass wir uns in 5-10 Jahren nicht mehr anonym im Internet bewegen können. Aber damit verbunden auch gut möglich, dass der Konsum von den Produkten viel viel günstiger wird, legal und angenehmer. Wobei, das wohl auch wieder eher eine Wunschvorstellung ist -.- Zumindest bei der Musik hat sich diese Entwicklung schon mal gezeigt. Musik legal im Internet zu beziehen ist viel günstiger geworden. Man kann auch genauer selektieren und das hat sich auch positiv für den Anbieter ausgezahlt.

Wow. Beim ersten Satz zieht es mir fast die Schuhe aus.

In Bezug auf RealID gibts wirklich nichts zu beschönigen, frag mal Bashiok. Der kann sich bestimmt gut daran erinnern, warum das in den Foren sofort wieder beseitigt wurde. Es gibt auch keinen Grund, ein Bnet-Nutzerkonto einem Klarnamenzwang zu unterwerfen.

Dass der Rest Deiner gedanklichen Ansätze Wunschvorstellungen sind, hast Du ja selbst schon bemerkt. Musik per Internet günstiger beziehen ist auch eine solche. Du bekommst nur noch Daten, idR nichtmal in CD-Qualität. Keinen Datenträger, kein Booklet. Ich kaufe Musik z.B. nach wie vor ausschließlich auf CD, weil mir Onlineangebote im Vergleich dazu schlicht zu teuer sind. Und die CD per PC in MP3 zu konvertieren und dann auf den Player zu ziehen ist denke für jeden möglich.
 
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die Überprüfung ob andere Titel raubkopiert sein könnten, ist allerdings auch legitim, oder?

Was soll daran legitim sein, ohne mein Einverständnis meinen PC, der privateste Dinge enthält, zu durchsuchen?!
Dreister gehts ja wohl nicht.
Kaum einer würde die Polizei einfach so zu sich ins Haus lassen, auch ohne Dreck am Stecken zu haben. Da gehts ums Prinzip, my home is my castle.
Aber dann soll ich irgendwelchen Internetpennern, die noch nicht mal von den Strafverfolgungsbehörden sind, sondern einer kommerziellen Firma angehören, erlauben, bei mir ein- und auszugehen, wie es ihnen passt? Natürlich ohne jeden Anfangsverdacht, es wird einfach pauschal jeder abgecheckt. Was soll daran legitim sein? Dafür haben sich unsere Vorväter im Kampf um Demokratie und Meinungsfreiheit abschlachten lassen? Damit alles so endet? Das kann ja wohl nur ein schlechter Scherz deinerseit sein.


Wir müssen auch bereit sein, in einem gewissen Masse uns "kontrollieren" zu lassen, dann haben wir auch bessere Chance einen Teil Privatssphäre zu behalten.

Mensch Abiel, was sind das denn für furchtbare Aussagen. Zero Tolerance gegenüber Beschneidung von Freiheiten!
Sei doch nicht so naiv und glaube, mit "ein bisschen" Kontrolle werde man sich zufriedengeben. Wenn der Damm einmal gebrochen ist, gibts kaum mehr ein zurück, im Namen der inneren Sicherheit, des Copyrights und was sich sonst noch aus dem Hintern gezogen wird, werden immer Restriktionen kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, also, der Onlinezwang, grundsätzlich, ... Gut möglich, dass wir uns in 5-10 Jahren nicht mehr anonym im Internet bewegen können. Aber damit verbunden auch gut möglich, dass der Konsum von den Produkten viel viel günstiger wird, legal und angenehmer. Wobei, das wohl auch wieder eher eine Wunschvorstellung ist -.- ...

Jup, genau das ist das Ziel: der gläserne Konsument, dem man anhand seines Surfverhaltens
gezielt den Bildschirm mit Werbung vollballert ;)
 
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Du solltest deine Links vielleicht zu ende lesen. 74% der Haushalte ohne Internet sehen schlichtweg keinen Bedarf. Denkst du ernsthaft diese Menschen liegen in der Zielgruppe für Diablo 3?
Die Verfügbarkeit von DSL liegt bei über 95%.

Selbstverständlich ist diese Methode effektiv. Die Möglichkeit Diablo 3 raubzukopieren wird dadurch extrem eingeschränkt. Starcraft 2 hatte schon immer einen Offline Modus, auch ohne Hack.

Inwiefern das Steam Urteil deine Argumentation untermauern soll entzieht sich mir, schließlich stimmte der BGH eindeutig für die Zulässigkeit der Spiel-Account Verknüpfung.

Ich brauche weder bessere noch neue Argumente. Ich nannte dir eine Reihe von sehr guten Gründen, die meiner Meinung nach das fehlen des Offline Modus mehr als aufwiegen. Wenn du das nicht so siehst liegen deine Prioritäten offenbar konträr zu meinen und es dürfte wohl alles gesagt sein.
 
:D Danke für die ausführlicheren Reaktionen^^ Habe bewusst eine kompromissbereitere Stellung eingenommen, um zu schauen, welche Reaktionen dann dabei rauskommen. So kommen die stärkeren Argumente viel besser zum Vorschein und der Gefahr, einem sich selbst immer mehr mit Standardargumenten bestärkendem Rudel wird vorgebeugt :D

Nenne mir mal einen positiven Punkt, dem kein ihn überwiegender negativer Punkt gegenüber steht.
Habe geschrieben, der onlinezwang an sich (unabhängig von sonstigen Umständen) muss nicht grundsätzlich schlecht sein. Cheat/Hackproblematik vorgebeugt ist ein guter Vorsatz. Hier wird teilweise eben zu stark pauschalisiert und verteufelt.


Keinesfalls. Zum einen allein schon deswegen nicht, weil die Schüffelsoftware gar nicht wissen kann, wo auf meiner Festplatte ich die anderen Spiele habe. Die Durchsuchung wird also recht umfänglich sein müssen. Das ist ein massiver Eingriff in das sog. IT-Grundrecht, dem das Urheberrechtsinteresse eines Herstellers (unumstritten) nachsteht.
Schon klar, nur eben das Problem ist, dass es genug Fälle gibt, wo der Datenklau stattgefunden hat und die mächtigen Firmen werden solange kämpfen, bis sie die Kontrolle haben. Respektive, Steam hat sich ja schon "durchgesetzt". Bis auf ein paar wenige, die prinzipiell diese Produkte nicht kaufen, macht's den meisten inzwischen nichts mehr aus, oder? Was ich damit gar nicht gutheissen will, lediglich Beobachtung.

Das ist unumstritten richtig. Das Problem bei ACTA ist die Methode, mit der das betrieben wird, denn diese sind nicht demokratischer Natur.
Verhandlungen hinter verschlossenen Türen mit Lobbyverbänden unter Ausschluss z.B. des EU-Parlaments können und dürfen nicht in einer gesellschaftlichen Akzeptanz münden. Das vor nicht allzu langer Zeit beschlossene Fluggastdatenabkommen hat bereits höchst bedenkliche Entwicklungen in der Gesetzgebung aufgezeigt (beim lesen sollte man sitzen: Flugdaten-Abkommen im Eiltempo - fm4.ORF.at ), die im Rahmen der Verhandlungen um ACTA ähnlich fortgesetzt wurden.
Ganz deiner Meinung. Jedoch, was wird sonst noch so alles hinter verschlossenen Türen im geheimen beredet und entschieden? Ich komme wieder darauf zurück, wir könnten auch unser eigenes Verhalten überdenken und so die Wechselwirkungen mehr berücksichtigen.

s. auch mein Link in dem ACTA-Thread: Internet-Law » ACTA



Das ist ein Irrtum, letztlich ist schon immer die Masse die stärkere Macht gewesen, andernfalls hätte keine Revolution zu einem Erfolg geführt. Im Falle der Softwarehersteller entscheidet schlicht die Kaufkraft und die Entscheidung jedes Einzelnen Spieldrang vs. Rechtebeschneidung.
Hmmm... Vor 200 Jahren vielleicht noch, als das Volk wenigstens noch wusste, dass es ihm schlecht ging. In der heutigen Zeit... Momentan bin ich mehr darüber gefrustet, wie wenig der Normalbürger sich über die Kontrollmechanismen, Propaganda usw. bewusst ist. Bevor da nicht wieder ein wenig selbstständiges Denken sich entwickeln kann, ist leider auch jegliche Situationsverändernde Revolution in weiter Ferne.

Anonymität lernt jeder in dem Moment zu schätzen, in dem er sie verliert - allerdings ist es dann bereits zu spät. Die Argumentation, dass wer nichts zu verstecken hat deswegen ja auch alles offenlegen könne, ist bereits in der Hinsicht auf Datenverkaufsfirmen wie die Telekom, Apple, Facebook usw. abzulehnen.
Nicht die Anonymität hat zu dem Anbieterverhalten geführt, sondern die Tatsache, dass sie Teile ihrer potenziellen Käufer nicht durch ihre Produkte überzeugen können, sie auch zu bezahlen. Und diese Teile werden durch die aktuell immer stärker gefahrene DRM-Politik immer größer. Man erinnere sich nur mal an SecuROM, das sich als Rootkit einband. Solche Imageschäden wirken käuferabschreckend und machen sich in geringeren Absatzzahlen bemerkbar. Da solche Dinge im Vorfeld naturgemäß nicht angekündigt werden, wer will es den potenziellen Käufern verdenken, dass sie nach einem solchen Fall den Herstellern gegenüber misstrauisch werden?
Glaub mal nicht, dass ich je wieder ein EA-Spiel gekauft hätte nach dem Desaster um Spore damals (nicht, dass ich überhaupt auf die Idee kommen würde, ein Titel aus der Schmiede zu kaufen). So dachten scheinbar auch viele andere Interessenten und EA schadete sich durch übertriebene DRM-Politik letztlich selbst: Spore: EAs Kopierschutz f
Naja, dein Link bestätigt allerdings eher die Ansicht, welche ich hier beschrieben habe. Und zwar, dass der Konsument sich ebenfalls falsch verhalten kann. Dass EA nach dieser Erfahrung noch verbitterter gegen Raubkopierer vorgeht ist ja wohl mehr als logisch. Schlussendlich bestimmt der Hersteller die Bedingungen und wem die nicht passen, der soll das Produkt nicht kaufen.

Noch deutlicher lassen sich Ursprung und Wirkung im Hinblick auf diese Problematik kaum darstellen, allerdings geben sich die meisten Hersteller in der Sache lernresistent.
Naja, sie lernen eben doch und zwar sind die nächsten Schritte eben ACTA und SOPA. Und wenn die scheitern, wer weiss, was sonst noch kommt...

Wow. Beim ersten Satz zieht es mir fast die Schuhe aus.

In Bezug auf RealID gibts wirklich nichts zu beschönigen, frag mal Bashiok. Der kann sich bestimmt gut daran erinnern, warum das in den Foren sofort wieder beseitigt wurde. Es gibt auch keinen Grund, ein Bnet-Nutzerkonto einem Klarnamenzwang zu unterwerfen.
Jaja, die Geschichte habe ich auch mitbekommen. Der Zwang dazu fand ich auch ganz schlecht. Aber das Prinzip von RealID... ich vermutlich werd's machen :) Bin froh, wenn ich noch selber darüber entscheiden kann, aber grundsätzlich glaube ich, diese Entwicklung, die mehr Verantwortung von den Internetbenutzern voraussetzt, kann nicht nur schädlich sein. Ausserdem sind meine Erfahrungen mit Leuten, die sich mir mit Klarnamen zeigen, meist deutlich besser, als jene, die anonym bleiben.

Dass der Rest Deiner gedanklichen Ansätze Wunschvorstellungen sind, hast Du ja selbst schon bemerkt. Musik per Internet günstiger beziehen ist auch eine solche. Du bekommst nur noch Daten, idR nichtmal in CD-Qualität. Keinen Datenträger, kein Booklet. Ich kaufe Musik z.B. nach wie vor ausschließlich auf CD, weil mir Onlineangebote im Vergleich dazu schlicht zu teuer sind. Und die CD per PC in MP3 zu konvertieren und dann auf den Player zu ziehen ist denke für jeden möglich.
Ja, die Entwicklung ist noch nicht optimal verlaufen. Aber eben, es ist zumindest eine Entwicklung. Die ganze P2P Thematik hat ja, wenn ich mich recht erinnere, mit der Musikbranche angefangen. Heute, mehrere Jahre danach, haben wir zumindest die Möglichkeit, Musik schnell beziehen zu können. Booklet fällt weg, Qualität geringer? Maybe. Aber den meisten macht das nicht aus. Deswegen boomen ja diese Märkte dermassen. Es ist eine Entwicklung, wo der Anbieter eben nicht mehr einfach nur primitiv dagegen vorgegangen ist, sondern den Konsens gesucht hat. Was ich selber aber ebenfalls bedauere ist, nebst der geringeren Qualität, dass sich das E-Booklet nicht durchgesetzt hat. Aber dafür gibt's heute überall sau gut gemachte Webpages usw. Auch hier wird die Entwicklung noch weitergehen.


Was soll daran legitim sein, ohne mein Einverständnis meinen PC, der privateste Dinge enthält, zu durchsuchen?!
Dreister gehts ja wohl nicht.
Muss man das noch erklären? Und mir musst du ja die Dreistigkeit nicht vorwerfen, ich bin's nicht der deinen PC durchsucht :D Aber die Millionen an Gewinneinbussen dürften ja wohl genug erläuternd sein, weswegen die Firmen versuchen auf jede erdenkliche Methode dem entgegen zu wirken. Und selbst wenn du nie etwas raubkopiert hast, dich trifft es halt auch. Und ja, du kannst noch solange auf deinen Rechten beharren und darüber meckern. Die Firmen werden solange auch versuchen das Recht zu biegen, um ihre Gewinne sichern zu können.

Kaum einer würde die Polizei einfach so zu sich ins Haus lassen, auch ohne Dreck am Stecken zu haben. Da gehts ums Prinzip, my home is my castle.
Aber dann soll ich irgendwelchen Internetpennern, die noch nicht mal von den Strafverfolgungsbehörden sind, sondern einer kommerziellen Firma angehören, erlauben, bei mir ein- und auszugehen, wie es ihnen passt? Natürlich ohne jeden Anfangsverdacht, es wird einfach pauschal jeder abgecheckt. Was soll daran legitim sein? Dafür haben sich unsere Vorväter im Kampf um Demokratie und Meinungsfreiheit abschlachten lassen? Damit alles so endet? Das kann ja wohl nur ein schlechter Scherz deinerseit sein.
Ich versuche lediglich auch andere Perspektiven aufzuzeigen. Wenn wir uns hier als wütender Mob zu sehr in etwas hineinsteigern, führt das auch nur zu noch verhärterteren Fronten. Und wenn du schon mit Dingen wie Demokratie und Meinungsfreiheit kommst... Da würde ich mir wegen den Daten auf meinem PC wirklich die geringsten Sorgen machen... -.-


Mensch Abiel, was sind das denn für furchtbare Aussagen. Zero Tolerance gegenüber Beschneidung von Freiheiten!
Sei doch nicht so naiv und glaube, mit "ein bisschen" Kontrolle werde man sich zufriedengeben. Wenn der Damm einmal gebrochen ist, gibts kaum mehr ein zurück, im Namen der inneren Sicherheit, des Copyrights und was sich sonst noch aus dem Hintern gezogen wird, werden immer Restriktionen kommen.
Naja, die Bestrebungen die Kontrolle dermassen zu erhalten, kamen auch erst nachdem wir masslos deren Inhalte missbraucht haben. Vorher war's ihnen nur ein kleiner Dorn im Auge. Das Ausmass der Raubkopien ist aber schon immens. Ich selber will mich da auch gar nicht rausnehmen. Es braucht neue Angebote, Kompromisse, zu denen beide Parteien bereit sind. Totale Kontrolle ist nicht die Lösung, aber dass das Internet weiterhin so genutzt wird ebenso nicht. Und ich sehe uns einfach auf einen riesigen Konflikt zu steuern. Kompromissbereitschaft bräuchte es von beiden Seiten. Und anstelle, dass ich die ganze Zeit sturr darauf beharre, welche Rechte ich hätte, überlege ich mir lieber, inwieweit ich den Rechteinhabern entgegen kommen könnte.
 
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Was Du in Zitaten kommentierst, kann ich wiederum nicht mehr zitierend beantworten. Wenn Du weiter mit mir im Dialog bleiben möchtest, ändere das bitte noch ab.

Du solltest deine Links vielleicht zu ende lesen. 74% der Haushalte ohne Internet sehen schlichtweg keinen Bedarf. Denkst du ernsthaft diese Menschen liegen in der Zielgruppe für Diablo 3?

Mein Dad z.B. gehört zu der Gruppe. Spielte leidenschaftlich D2 und SC, wird sich aber sicherlich nicht wegen eines Computerspiels einen Internetzugang zulegen, mangels Bedarfs, s.o. Wodurch sollte auch ausgeschlossen werden, dass die Leute, die D2 bisher offline gespielt haben, zu großen Teilen vielleicht gar keinen Internetanschluss haben.

Du solltest Dich in die zur Verfügung gestellten Infos evtl. etwas mehr eindenken, bevor Du leichtfertig wieder und wieder mit unberechtigter persönlicher Kritik um Dich wirfst.

Selbstverständlich ist diese Methode effektiv. Die Möglichkeit Diablo 3 raubzukopieren wird dadurch extrem eingeschränkt. Starcraft 2 hatte schon immer einen Offline Modus, auch ohne Hack.

In wie fern ein Onlinezwang, der eine Kopie von D3 nichtmal im Ansatz erschwert, effektiv sein soll eine Kopie zu verhindern, mag sich nicht erschließen. Der Begriff "Raubkopie" ist ohnehin verfehlt.
Was Du sicher meinst, ist ein Erschwernis, D3 zu betreiben. Ich bin sicher, dass es auch bei D3 nach kurzer Zeit einen Hack geben wird, um das Spiel offline zu spielen.

SC2 muss für einen ersten Start eine Onlineverbindung haben. Ich kann es ohne Internetverbindung installieren und auch später starten, jedoch ist das Spiel ohne Internetverbindung, auch wenn einmalig, nicht betreibbar. Darauf wollte ich hinaus. Der Käufer ist somit auf einen Internetzugang angewiesen.

Inwiefern das Steam Urteil deine Argumentation untermauern soll entzieht sich mir, schließlich stimmte der BGH eindeutig für die Zulässigkeit der Spiel-Account Verknüpfung.

Es geht nicht um die Zulässigkeit der (Erst-)Verknüpfung, sondern um die Umgehung des Erschöpfungsgrundsatzes des Urheberrechts, da der Weiterverkauf des Datenträgers faktisch sinnlos wird, weil der Zweiterwerber das Spiel lediglich noch installieren (und nur noch in dieser Form nutzen), aber nicht auch an einen Account anbinden kann (um es letztlich zu spielen).
Dem Erstkäufer wird damit auch jedweder Wiederverkaufswert genommen, der sich in der Preisgestaltung beim Kauf nicht bemerkbar macht, was sicherlich kein rechtlicher, dafür aber ein leicht nachvollziehbarer praktischer Einwand ist.

Zudem bleibt offen, wie Du darauf kommst, dass die Offlinemodi (SP und LAN-Modus) nur 10% genutzt würden. SC1 hab ich nahezu ausschließlich im LAN-Modus gespielt und quasi nie online. Bei D2 stört mich persönlich der Wegfall dieses Modus zugegeben nicht, allerdings kenne ich auch andere, die es umso mehr stört und deren Interessen ja ebenfalls zu vertreten sind.

Wenn der Wegfall eines Wiederverkaufswertes, zweier Spielmodi, das Hinzutreten von Klarnamenzwang bei der Bnet-Accerstellung usw. für Dich "mehr als aufwiegen", dass Du für einen kurzen, im Verhältnis zur Laufzeit des Spiels wohl kaum nennenswerten Zeitraum, ein Dupefreies Spiel bekommst, sind Deine Wertmaßstäbe allerdings sicher etwas sehr Besonderes.
 
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Wer heutzutage wirklich ein Problem damit hat, dass man zum installieren eines neuen Spiels Internet braucht, sollte vieleicht mal aus einem Winterschlaf erwachen.

Internet gehört für mich mittlerweile viel mehr zum leben als z.B. der Fernseher, welcher immer überflüssiger wird aufgrund des grauenvollen Fernsehprogramms.

Mal davon abgesehen bietet eine Internetverbindung soviel positives für Spieler. Solch ausgeklügelte System wie das Battle.net 2.0 mit all den schicken Statistiken die über jeden Spieler geführt werden etc sind doch gerade die Zukunft von einer Industrie die seid Jahren mehr oder weniger stagniert. Genauso sind regelmäßige Updates doch mittlerweile undenkbar ohne Internetanbindung und auch viel komfortabler. Wer allein daheim in seinem dunklen Keller zocken will ohne etwas von der Außenwelt etwas mitzubekommen soll halt bei Diablo 1 bleiben!

Natürlich heißt das nicht das ich solche Dreistigkeiten wie Origin für gut heiße, auch wenn ich es nutze, da ich Battlefield 3 wichtiger finde als die Informationen die ich durch Origin preis gebe.
 
@ Abiel, Sorcphil

Mir sind beide Betrachtungen eindeutig zu einseitig. Musik, Filme oder Computerspiele sind immaterielle Produkte, daher sind sie anders als z.B. Autos relativ einfach und ohne hohe Fachkenntnisse zu kopieren. Der wirtschaftliche Schaden ist enorm, und den kann man, lieber Sorcphilosoph, auch nicht nach dem Pippi-Langstrumpf - Prinzip "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" relativieren. Gerade auch Deutschland, dessen Wohlstand vor allem auch von seinen innovativen Produkten abhängig ist, hat Interesse daran, dass solche immateriellen Vermögenswerte urheberrechtlich angemessen geschützt werden.

Den Internetnutzern muss klar sein, dass die Zeiten des "Schlaraffenlandes" (im Sinne einer Grauzone "Internet", in der man sich alles nach Herzenslust kostenlos kopieren kann) mittelfristig ein Ende haben wird.

Die Zielsetzung der Industrie ist also durchaus legitim und sollte nachvollziehbar sein - was allerdings, und das richtet sich an dich Abiel, zu weit geht, ist die systematische Überwachung und der Klarnamenzwang, der eben viel zu weitreichend ist - Acta geht hier einen viel zu einfachen Weg, der nicht nur die schädlichen Auswüchse des Internets reguliert, sondern weit darüber hinaus geht. Die Anonymität im Internet ist de facto eh schon lange abgeschafft - jeder Internetnutzer kann über seinen Provider eindeutig identifiziert werden. Weitere darüber hinausgehenden Handlungsbedarf sehe ich nicht...
 
Dass "der wirtschaftliche Schaden enorm" sei, ist ein Trugschluss, den man nicht oft genug betonen kann. Auch das geht aus obigem Link belegbar hervor, aber da man sich durchklicken musste, hier nochmal extra: Internet-Law » Sind Urheberrecht und gewerbliche Schutzrechte tatsächlich wirtschaftsfördernd?
Genau diesem Trugschluss liegt auch Abiels Post oben zugrunde, weswegen ich es mir ersparen kann, diesen nochmal einzeln zu zerpflücken. Hinzu kommt, dass die Firmen das Recht nicht nur biegen - sie brechen es bzw. machen sich aus Rechtsbruch entstandene Daten zu Nutze.

Das ist lediglich ein Scheinargument, dass die Contentmafia schon so lange immer wieder vorträgt, dass es manche mittlerweile offenbar wirklich glauben und scheinbar sogar als positiv ansehen. Perception Management nennt man sowas. Irgendwann sehnst Du Dir vermutlich noch Überwachungskameras allerorts herbei, weil dadurch ja die Sicherheit ansteigen könnte. :D
Sowas endet dann so: Surveillance Video Becomes a Tool for Studying Customer Behavior - Technology Review
Und die Sicherheit steigt dadurch derart: https://blog.piratenpartei-nrw.de/e...achungskameras-nur-das-gefuhl-von-sicherheit/

Wer die Links nicht lesen will: Die Kameras werden heute zu Marketingzwecken genutzt. Und die Sicherheit steigt genau null.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss man das noch erklären? Und mir musst du ja die Dreistigkeit nicht vorwerfen, ich bin's nicht der deinen PC durchsucht

Habe ich doch gar nicht :D. Das hast du falsch verstanden, ich meinte natürlich die Dreistigkeit, mit der heute schon operiert wird und die ja noch grenzenlos erweitert werden soll.

Aber die Millionen an Gewinneinbussen dürften ja wohl genug erläuternd sein, weswegen die Firmen versuchen auf jede erdenkliche Methode dem entgegen zu wirken. Und selbst wenn du nie etwas raubkopiert hast, dich trifft es halt auch. Und ja, du kannst noch solange auf deinen Rechten beharren und darüber meckern. Die Firmen werden solange auch versuchen das Recht zu biegen, um ihre Gewinne sichern zu können.

Ich finde, du hast ein sehr seltsames Verständnis des Rechts. Nur weil einer Partei Schaden entsteht, sollen direkt alle Bürger darunter zu leiden haben? Ja noch besser, es soll in Ordnung sein, wenn diese Partei das Recht unterwandert, es gar bricht? Wozu haben wir dann überhaupt Gesetze, wenn sich manche gar nicht daran zu halten haben?
Und dem pflichtest du auch noch bei?!
Um nochmal auf mein Beispiel mit der Polizei zurückzukommen.
Wenn die morgen bei dir klingeln und dir erklären, dass nichts gegen dich vorliegt, aber sie sich trotzdem gerne mal umschauen würden, um vielleicht doch etwas zu finden.
Dann würdest du bereitwillig die Tür aufmachen?
Wo kommen wir denn hin, wenn ohne jeden Anfangsverdacht elementare Grundrechte beschnitten werden?

Ich versuche lediglich auch andere Perspektiven aufzuzeigen.
Aber die sind erschreckend und imho keineswegs überzeugend. Für mich ist es keine Perspektive, jeglichen Datenschutz über Bord zu werfen, nur damit bestimmte Parteien ihre finanziellen Schadensersatzansprüche geltend machen können.

Und wenn du schon mit Dingen wie Demokratie und Meinungsfreiheit kommst... Da würde ich mir wegen den Daten auf meinem PC wirklich die geringsten Sorgen machen... -.-

Über welche Dinge würdest du dir denn eher Sorgen machen? Wir schaffen gerade elementarste Bestandteile unserer Regierungsform ab, für die jahrhundertelang gekämpft wurden und keinen scheint es zu stören. Etwas Wichtigeres kann es kaum geben.

P.S.
Spiel Planescape:Torment :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Online Zwang wird Raubkopien von Diablo 3 nicht verhindern, da es mit Sicherheit einen entsprechenden Crack geben wird. Das dürfte auch Blizzard sehr wohl bewusst sein.

Aus diesem Grund glaube ich auch kaum, dass Blizzard den Online Zwang hauptsächlich aus Kopierschutzgründen einführt, wie hier immer wieder hartnäckig behauptet wird. Hauptgrund dafür sind eher Cheat- und Dupesicherheit sowie natürlich das RMAH.

Klar wirds immer mal wieder Schlupflöcher geben, aber die können dann serverseitig sehr schnell gefixt werden, ohne dass es dazu eines Patches der Clients bedarf. Davon profitieren schlußendlich alle.

@Sorcphilosoph:

Deine Behauptung mit dem Wegfall zweier Spielmodi halte ich immer noch für unsinnig. Das gilt nur in dem Fall, wenn du keinen Internet Zugang hast. Hast du aber einen, kannst du sowohl SP als auch LAN spielen. Wegfallen tut also überhaupt nichts, es gibt nur andere Nutzungsvoraussetzungen.

Genauso gut könntest du dich auch beschweren, dass du D3 nicht mit einer 10 Jahre alten Grafikkarte spielen können wirst. Es gibt immer Leute die auf der Strecke bleiben und wenns dich so stört, dann kauf dir das Spiel doch einfach nicht und gut ist!

Verstehe echt nicht wieso du in dem Fall deine Zeit hier mit Diskussionen die nichts ändern werden verschwendest.
 
@JohnGGTucker, RPG Dude, so extrem wie ihr mich jetzt hinstellt, habe ich mich keineswegs ausgedrückt. Habe gut geheissen, dass es in D3 keinen Zwang zum Klarnamen gibt, die Funktion an sich finde ich aber "interessant". Oder besser ausgedrückt, habe ich das Gefühl, es wird einmal zwangsläufig dorthin laufen. Ja, die forcierenden Massnahmen, die hier teilweise ergriffen werden (oder versucht werden), sind dann wieder fragwürdig. Aber diese Haltung "die anderen sind am allen Schuld", kann ich so einfach nicht vertreten. Ein wenig Entgegenkommen braucht's einfach. Sonst führt's nie zu einer sich verbessernden Situation.

Aber die sind erschreckend und imho keineswegs überzeugend. Für mich ist es keine Perspektive, jeglichen Datenschutz über Bord zu werfen, nur damit bestimmte Parteien ihre finanziellen Schadensersatzansprüche geltend machen können.

Ich habe auch nichts davon gesagt, jeglichen Datenschutz über Bord zu werfen. Aber stur auf 100% Datenschutz zu pochen, bringt eben momentan nicht mehr viel. Man sollte eher überlegen, wo der Mittelweg zu finden wäre. Und eben, ohne das enorme Fehlverhalten der Konsumenten hätte es gar nie soweit kommen müssen. Ok, auch das war vorherzusehen, aber nun sind wir soweit und wie einige hier schon sagen, das Freie Internet könnte bald Geschichte sein. Dann hilft's erst recht nichts mehr darüber zu heulen. Besser jetzt schon überlegen, mit welcher Haltung wir deren verbissene Vorgehensweise abschwächen können.

Über welche Dinge würdest du dir denn eher Sorgen machen? Wir schaffen gerade elementarste Bestandteile unserer Regierungsform ab, für die jahrhundertelang gekämpft wurden und keinen scheint es zu stören. Etwas Wichtigeres kann es kaum geben.

Naja, hier ging's zumindest mir immer noch nur um den Onlinezwang bei DIII, wo eben eine noch akzeptable Plattform wäre, um Kompromissbereitschaft zu zeigen. ACTA und SOPA sind andere Themen.
 
Den Wegfall der Offlinemodi Singleplayer und LAN zu verleugnen, indem man sagt sie seien ja als Onlinemodus noch da mit anderen Voraussetzungen kann ich nur als Scherz betrachten.

Am Onlinemodus hat sich kein entsprechender Mehrwert ergeben. Daher bleibt der Wegfall der anderen 2 Modi zu konstatieren.
 
Den Wegfall der Offlinemodi Singleplayer und LAN zu verleugnen, indem man sagt sie seien ja als Onlinemodus noch da mit anderen Voraussetzungen kann ich nur als Scherz betrachten.

Am Onlinemodus hat sich kein entsprechender Mehrwert ergeben. Daher bleibt der Wegfall der anderen 2 Modi zu konstatieren.

Du betreibst Haarspalterei nichts weiter.
 
Aber stur auf 100% Datenschutz zu pochen, bringt eben momentan nicht mehr viel. Man sollte eher überlegen, wo der Mittelweg zu finden wäre.

Nein, es gibt Dinge, da darf man keinen Mittelweg finden. Es kann nicht sein, dass unsere Rechte beschnitten/abgeschafft werden, nur damit einige wenige zu ihrem Recht kommen.
So wichtig ist das Anliegen der Firmen dann nicht, Millionen hin, Millionen her.

Spiel Planescape :D
 
Dass "der wirtschaftliche Schaden enorm" sei, ist ein Trugschluss, den man nicht oft genug betonen kann. Auch das geht aus obigem Link belegbar hervor, aber da man sich durchklicken musste, hier nochmal extra: Internet-Law » Sind Urheberrecht und gewerbliche Schutzrechte tatsächlich wirtschaftsfördernd?
Genau diesem Trugschluss liegt auch Abiels Post oben zugrunde, weswegen ich es mir ersparen kann, diesen nochmal einzeln zu zerpflücken. Hinzu kommt, dass die Firmen das Recht nicht nur biegen - sie brechen es bzw. machen sich aus Rechtsbruch entstandene Daten zu Nutze.

Das ist lediglich ein Scheinargument, dass die Contentmafia schon so lange immer wieder vorträgt, dass es manche mittlerweile offenbar wirklich glauben und scheinbar sogar als positiv ansehen. Perception Management nennt man sowas. Irgendwann sehnst Du Dir vermutlich noch Überwachungskameras allerorts herbei, weil dadurch ja die Sicherheit ansteigen könnte. :D
Sowas endet dann so: Surveillance Video Becomes a Tool for Studying Customer Behavior - Technology Review
Und die Sicherheit steigt dadurch derart: https://blog.piratenpartei-nrw.de/e...achungskameras-nur-das-gefuhl-von-sicherheit/

Wer die Links nicht lesen will: Die Kameras werden heute zu Marketingzwecken genutzt. Und die Sicherheit steigt genau null.
Edit: Mist, die Hälfte des Posts ist weg :( jetzt hab ich keine Lust mehr...

Versteh mich nicht falsch, auch ich denke, dass das Urheberrecht einer Veränderung unterzogen werden muss, allerdings kann das natürlich nicht zu einem Freibrief fürs Raubkopieren führen. Auch die wirtschaftlichen Interessen der Rechteinhaber müssen Berücksichtigung finden. Manchmal habe ich den Eindruck, viele suchen nur nach einer Rechtfertigung für ihre Machenschaften im Internet.

Was die Bewertung von ACTA angeht, so maße ich mir mit meinen kümmerlichen Rechtskenntnissen kein abschließendes Urteil an. Ich halte den Widerstand für gerechtfertigt, kann mich aber vor dem Eindruck der massiven Hysterie, Panik und Übertreibung nicht erwehren. Dass es neue Regelungen gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen geben muss, sollte unstrittig sein. Angesichts des undemokratischen Verhandlungsprozesses und der offensichtlich viel zu ungenauen und teilweise immer noch überzogenen Formulierungen erscheint ACTA dafür allerdings nicht das richtige Mittel zu sein.

Die Polemik mit den Überwachungskameras geht am Thema vorbei und bedarf keiner weiteren Würdigung....
 
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