Da möchte ich noch mehr Meinungen dazu hören, bevor ist das reinstelle.
Deswegen Version 1.02 ohne Annis, außer in der To do - Sektion am Schluss:
Yawgmoth´s Definition von sauberem Spielen, Version 1.02
1. Einleitung
Da es in diesem Thread von mir sich nach einiger Diskussion herausgestellt hat, dass im Grunde Niemand sagen kann, was das oft geforderte „Legit“ denn nun ist, haben sich diverse schlaue Leute schon viele Gedanken in dem Thread gemacht; ich versuche, zusammenzufassen:
Wir gingen von zwei verschiedenen Möglichkeiten aus, den Begriff „Legit“ näher zu definieren.
(Einschub: Wenn ich von „Dupes“ rede, dann meine ich damit auch Runen, die aus gedupeten Runen hochgecubet wurden; sie haben keine Existenzberechtigung im BNet, und wenn sie auch nicht verschwinden, sie sind NICHT legit, sauber oder fair.)
2. Zwei Definitionen
a) Die erste Definition ist eine, die wir die „philosophische“ genannt haben.
Sie stellt sicher, dass man absolut und 100% legit ist; man darf demnach weder
- Handeln
- In ein offenes Spiel gehen
- Mit Leuten, die man nicht kennt, in PW – games zusammen sein
- Keine third – party – Programme nutzen
Das ist, wie wir im Grunde einstimmig beschlossen haben, zu hart; Niemand spielt im BattleNet, um sich dann in Password games zu verkriechen, weil die Chance besteht, dass man mit einem MH – User oder einem Bot zusammenspielt; auch wird Niemand auf das Traden verzichten, nur, weil die Chance besteht, dass der Gegenüber ein Nutznießer von MH oder Dupes ist, und man selbiges damit unterstützen würde.
Wir kommen also zur zweiten Definition:
b) Die „pragmatische“ Legitdefinition.
Diese hier ist viel schwieriger zu erklären, weil sie Handlungsspielraum lässt. Es ist die, auf die wir uns geeinigt haben, aber genau festgelegt ist sie noch nicht; das soll diese Liste hier versuchen.
Denn die philosophische Definition ist zwar, wie von Allen festgestellt wurde, die einzig
richtige Legitdefinition; denn legit ist 100% legit, und das ist man nur, wenn man nie mit Cheats in Berührung gekommen ist.
Praktisch anwendbar ist sie nicht, deswegen muss die pragmatische Definition die härtesten Punkte abschwächen und gleichzeitig im Rahmen des „guten“ Spielens bleiben. Das nennen wiederum eröffnet zwei neue Möglichkeiten zur Definition, das „saubere“ Spielen, und das „FairPlay“.
Es ist Alles sehr kontrovers, einige Punkte sind immer noch diskussionswürdig.
Ich beginne mit der Liste. Diese ist gleichbedeutend mit „sauberem“ Spielen und sollte – meiner Meinung nach – selbstverständlich sein.
3. Die Liste
1. Kein aktives Nutzen von third – party – Programmen
Das ist der Punkt, der nicht diskutiert werden braucht. Zu besagten Programmen (im Folgenden als „Cheats“ bezeichnet) gehören:
- Map Hack
- Bots
- Dupeprogramme
- PickIt
- Sonstige Hacks wie tppk oder andere PK – Vorteile
2. Kein willentliches passives Nutzen von third – party - Programmen
Es beginnt, schwierig zu werden. Unter passivem Nutzen kann man sich Vieles vorstellen, aber vor Allem gehört das Nutzen von Dupes dazu – nicht das Dupen selbst, das eindeutig verboten ist, sondern das Nutzen von Items, die eindeutig gedupet sind. Das ist zwar AUCH verboten; jedoch, ob man sich davor schützen sollte und wie, ist kontrovers.
Punkte dazu:
- Ertauschen von Gegenständen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gedupet sind; z.B. High Runes
- Leveln in Botbaals, wenn der Bot als solcher klar zu erkennen ist
- Spielen in der Party mit Leuten, die sich als MH – Nutzer zu erkennen geben
3. Passives Nutzen von third – party – Programmen bei Unwissenheit ist erlaubt
- Wenn kein Grund zu der Annahme besteht, dass ein Item gedupet ist oder einem Dupenutzer nützt, darf man handeln
- Wenn der Bot nicht als solcher zu erkennen ist, darf man auch Baalruns in offenen Spielen beitreten
- Wenn Jemand nicht sagt, dass er MH hat, dann hat er offiziell Glück. Im Zweifel für den Angeklagten
Vorerst Ende der Liste.
Ein paar Dinge zu beachten: Wenn ich sage „ist erlaubt“ oder „man darf nicht“, dann will ich es Niemand verbieten; kann ich auch nicht. Aber: Wenn man sauber spielen will, ist die Liste oben Pflicht.
Nun, da fehlen aber noch einige Dinge, und da ist nicht klar geworden, ob man sie jetzt in die Liste aufnehmen soll. Es sind diese Dinge, die man als moralisch korrekt bezeichnen kann; „FairPlay“ im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Punkte hier kommen noch dazu, wenn man auch fair spielen will.
4. FairPlay; moralische Werte
[1.]Player Kill ist nur mit vorheriger Absprache fair
[2.]Es ist fair, Items gerecht zu verteilen
[3.]Es ist fair, beim Traden Niemanden über den Tisch zu ziehen oder seine Items zu klauen
[4.]Der Versuch, zu cheaten, ist kein FairPlay
Nun sind diese Punkte nicht als das Nonplusultra anzusehen; bei Scammen, also dem Klauen von Items, bestehen gar keine Zweifel ob der Unfairness. Bei den anderen beiden muss man unterscheiden; Grabben ist fair, wenn Jeder die gleichen Chancen hat, ein Item zu bekommen, bei einem Gegner, den Alle gleichermaßen bekämpft haben. Unfair ist auf jeden Fall das Rumstehen mit Ondals und beim Baalkill nichts zu machen, wenn der Boß dann fällt aber kräftig zuzugreifen.
PK ist unfair, wenn der Gegner „überfallen“ wird; das schließt gleich noch Fälle von extremen Level –, Equipmentspezialisierungs – und Charaktereignungsunterschied ein.
Versuch zu cheaten: Das fehlt oben bei sauberem Spielen, denn dies ist eine moralische Frage; man wird natürlich unsauber, wenn man es schafft, zu cheaten; wenn man es nicht tut, ist man „sauber“ – aber moralisch schlecht bestellt.
Damit meine ich natürlich nicht nur den Versuch eines Dupes, der letztlich nur zum Löschen der zu dupenden Ber führt, sondern vor Allem das Leveln in Baalruns, bei denen ein MHler oder ein Bot beteiligt sein könnte;
wer sich auf die Definition sauberen Spielens beruft, die „im Zweifel für den Angeklagten“ fordert, wenn er mit dem Vorsatz in das Spiel geht, zu botten – weil er damit schneller ist, aber immer noch sauber, solange der Bot nicht eindeutig einer ist – der ist nach der Definition von „sauber“ zwar sauber, spielt aber eindeutig nicht fair.
Noch verbleibend wären genauere Abgrenzungen für Teilbereiche:
Traden:
a) Im Channel
b) In der Freundesliste
c) Im Forum
...wann wird die Gefahr doch zu groß, dass man Cheater unterstützt?
Unwissenheit:
Wann kann man von Dummheit ausgehen, wann ist Verkennen der Lage schlichter Realitätsverlust? Wann ist es sicher genug, dass ein Item gedupet ist, dass man nicht damit traden sollte? Wann ist Jemand kein sauberer Spieler, wenn er (scheinbar) unwissentlich gegen die Liste verstoßen hat?
Botbaals und/oder MH:
Wo sollte man die Grenze zwischen „Glück“ und „99% Cheat“ ziehen?
Wann ist man nicht mehr sauber in einem Baalrun, der nur 10 Sekunden bis zum Thron dauert?
Wann wird das Traden unfair?
Ist ein „Schnäppchen“ so gewollt oder hast du den Anderen gerade eines wertvollen Items beraubt?
Mehr sollte womöglich folgen.
Und letztlich die große Frage: Was machen wir mit der Liste?
Als theoretisches Werk sicher beachtenswert, aber auch anwendbar?
Kann man Jemand davon überzeugen, dass er nicht sauber spielt?
Wie geht das?
Thema eines ganzen Thread, finde ich.
Änderungen von Version 1.01:
- FairPlay von sauberem Spielen abgegrenzt
- Mehrere Anglizismen entfernt
- Namen entfernt; die Liste ist schlicht eine Gemeinschaftsarbeit
Änderungen von Version 1.02:
- FairPlay vereinfacht geschrieben
- Gleichzeitig die einzelnen Punkte neu erklärt
- Ein paar schiefe Formulierungen bereinigt
- Dupen geklärt (gecubete Runen = auch Dupes)
To do:
- Anni und WorldEvent einfügen, sobald genug darüber diskutiert wurde.
@Unter mir: Hat nicht wirklich viel mir der Liste zu tun, oder? Am Thema bleiben, bitte. Trotzdem: Viel Spass.
Yawgmoth