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[Story] Finstere Zeiten

Seemonster, ich glaub, es hackt :lol:...

Ich finde, den ersten Moment des Fast-Todes hätte man weit dramatischer gestalten können. Was so sehr kurz. Ich meine, DASS er gerettet wird, ist klar, weil dein Hauptcharakter halt nicht einfach so stirbt ^^ - aber wie lange der Moment der Verzweiflung dauert, das liegt rein in deinem Ermessen ;).

Sonst wars super.

Simon
 
Na ja vermutlich wird es erst im übernächsten Kapitel interessant - hattest ja auch noch etwas über den Suchvorgang in Kurast geschrieben... Na ja vielleicht hast du es ja umgeschmissen.

Was mit nicht so gut gefallen hat, waren bestimmte Wortgemälde (Klinge mit einem singen ziehen) - klinge singt wenn du mit nem harten Gegensand draufschlägst oder sie aus einer Metallscheide ziehst - ist dann so ähnlich wie bei ner Stimmgabel. Aber doch nicht, wenn man sie aus einer lederscheide zieht. Da waren auch noch ein paar andere Worte, die mir nicht sooo gut gefallen haben. Wortmalerei schön und gut aber dann mach sie bitte sinnvoll :)

lg, Gandalf
 
-G4nd4lf- schrieb:
Na ja vermutlich wird es erst im übernächsten Kapitel interessant - hattest ja auch noch etwas über den Suchvorgang in Kurast geschrieben... Na ja vielleicht hast du es ja umgeschmissen.

ein bisschen sehr ja :D Das Suchen in Kurast ist aber nur zustande gekommen, weil ich zu blöd zum planen war -.-

Was mit nicht so gut gefallen hat, waren bestimmte Wortgemälde (Klinge mit einem singen ziehen) - klinge singt wenn du mit nem harten Gegensand draufschlägst oder sie aus einer Metallscheide ziehst - ist dann so ähnlich wie bei ner Stimmgabel. Aber doch nicht, wenn man sie aus einer lederscheide zieht. Da waren auch noch ein paar andere Worte, die mir nicht sooo gut gefallen haben. Wortmalerei schön und gut aber dann mach sie bitte sinnvoll :)

Ach, das ist eine Lederscheide? Wusst ich gar nicht ;)
lg, Gandalf
 
Auch ich möchte mich wieder in den fanblock stellen und MEEEEHR schreien!

hallo horseback. am anfang war ich hier als mangura bekannt, dann hab ich mir was zuviel erlaubt und danach fehler bei der erstellung meines neues forenaccs gemacht.

und auf die namensänderungs bitte habsch auch keine antwort bekommen :D

jetzt muss ich halt mit dem drecksnamen leben bis ich mich umtaufen lassen darf.

Immernoch bin ich der meinung das du autor werden solltest:clown:

und ich find die neue regelung mit freitagspost gut.

Allzuweit gelesen habich noch nicht aber den größten teil kenn ich ja eh schon.

Demnächst sollte mit Leserkritik gerechnet werden. und ich schaffs auf jeden fall hier jede woche meinen senf dazuzugeben.

Schreib dich weiter großer.

lg, lumpf
 
Happy_Lumpf schrieb:
Auch ich möchte mich wieder in den fanblock stellen und MEEEEHR schreien!

hallo horseback. am anfang war ich hier als mangura bekannt, dann hab ich mir was zuviel erlaubt und danach fehler bei der erstellung meines neues forenaccs gemacht.

und auf die namensänderungs bitte habsch auch keine antwort bekommen :D

jetzt muss ich halt mit dem drecksnamen leben bis ich mich umtaufen lassen darf.

Immernoch bin ich der meinung das du autor werden solltest:clown:

und ich find die neue regelung mit freitagspost gut.

Allzuweit gelesen habich noch nicht aber den größten teil kenn ich ja eh schon.

Demnächst sollte mit Leserkritik gerechnet werden. und ich schaffs auf jeden fall hier jede woche meinen senf dazuzugeben.

Schreib dich weiter großer.

lg, lumpf

Oh, dankeschön :)

Ob ich bis Freitag ein neues Kapitel schreiben kann, weiß ich noch nicht- Dienstag hab ich meine mündliche Abi-Prüfung und danach... naja, das brauch ich wohl keinem erklären :D --> :bersi:

Und mein Betaleser war auch seit Wochen nichtmehr on :(

Aber ich versuche es trotzdem :fight:
 
betaleser mach ich gerne. ich hab in letzter zeit zuviel freizeit und versumpfe total.

ich bin zwar alles andere als qualifiziert aber mühe geben würd ich mir trotzdem.
 
Happy_Lumpf schrieb:
betaleser mach ich gerne. ich hab in letzter zeit zuviel freizeit und versumpfe total.

ich bin zwar alles andere als qualifiziert aber mühe geben würd ich mir trotzdem.

Erstmal schauen was mit meinem alten passiert ist ;)
 
ICh fürchte heute kann ich euch kein Up bieten :(

Die mündliche Abitursprüfung und die damit verbundenen Feiern haben mir einfach keine Zeit gelassen :)
 
Schade...

Aber ein würdiger Grund :D. Viel Spaß noch!

Simon
 
Bitteschön :)

Ich bin nicht so weit gekommen, wie ich wollte, aber ich denke es ist auch so schon genug. Den Betaleser habe ich dieses Mal übersprungen, weil ich mich nicht verspäten wollte. Wundert euch also nicht, wenn ihr ein paar Fehler findet :read:


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Kapitel 4- Kurast



Seit sie auf das Handelsschiff gestoßen waren, gab es an Bord nur noch ein Gesprächsthema: Dämonen in Sanktuario. Ausnahmslos alle, egal ob Kriegerin oder Matrose, alle fragten sich wie es passieren konnte, dass Dämonen in die Welt der Menschen kommen konnten.
Telenor und die anderen waren nicht so überrascht wie der Rest an Bord, daher trafen sie sich unter Deck für eine geheime Besprechung.
„Das erste was wir tun müssen, wenn wir in Kurast sind ist, eine Nachricht an Ord- Rekar zu schicken. Er muss von dem Vorfall erfahren“, sagte Catanos.
„Das müssen wir gar nicht“, antwortete ihm Zerae. „An Bord befindet sich ein Kurierfalke für den Fall, dass eine dringende Nachricht abgeschickt werden muss. Azmola hat ihn vorhin zu unserer Herrscherin geschickt. Und wenn meine Matriarchin bescheid weiß, dann wissen es auch alle anderen Könige und Führer.“
„Gut, dann müssen wir uns darüber keine Gedanken mehr machen. Vielleicht bekommen wir sogar eine Mitteilung von ihm bezüglich des Kultisten aus Lut Gholein. Dann wissen wir wer uns verfolgt und können ihm den Garaus machen“, meinte der Barbar.
„Vor allem aber müssen wir uns beeilen“, sagte Alchimetrix. „Ord- Rekar sagte bisher nur, dass sich Dämonen im Osten sammeln würden, aber nicht, dass sie auch Handelsschiffe erobern würden. Je schneller wir unseren Auftrag ausführen, desto schneller wissen wir was eigentlich los ist. Obwohl ich es mir schon denken kann.“
Der Druide musste nicht erwähnen woran er dachte, denn alle anderen dachten das gleiche wie er.
„Für mich hat sich unser Auftrag gewandelt: Wir sollen nicht herausfinden, ob tatsächlich Dämonen im Osten sind, sondern wie viele bereits den Weg in unsere Welt gefunden haben und was sie vorhaben“, fing Catanos an.
„Ord- Rekar war sich ja ziemlich sicher, dass die Diener der Hölle bereits in unserer Welt sind; er wollte einfach nur eine allerletzte Bestätigung durch uns. Und was die Dämonen hier wollen, dass braucht man niemandem erklären, dass weiß jedes Kind“, sagte Alchimetrix.
„Ich frage mich vielmehr, wie sie es geschafft haben, ihre stinkende Hölle zu verlassen und unsere Welt zu betreten“, fragte Zerae.
Die Antwort kam von Noir, die mehr über das dämonische Wesen wusste als alle anderen zusammen: „Sie müssen einen Meister haben. Jemanden unter ihnen, der mächtig genug ist, das Tor für sie aufzustoßen und der es lange genug offen halten kann, um sie hindurch zulassen. Und ich glaube, nicht einmal die großen Drei haben eine solche Macht.“
„Aber irgendwie müssen die es geschafft haben“, sagte Alchimetrix. „Ansonsten wären sie ja wohl nicht in unserer Welt.“
„Dann werden sie mächtiger“, stellte Telenor fest. „Wir müssen von jetzt an so schnell vorankommen wie es geht. Wir dürfen keine Rast mehr machen, bis wir genau wissen was vor sich geht. Unsere Herrscher müssen unsere Völker auf das schlimmste vorbereiten: Auf den Krieg gegen die Dämonen hier in Sanktuario. Wenn sie schon ein Schiff meines Landes einnehmen konnten, dann drängt die Zeit.“
„Ein bisschen Zeit scheinen wir ja noch zu haben. Immerhin hört man nichts von Dämonen, weder im Osten noch von einem anderen Teil der Welt. Wenn sie schon stark genug wären, dann hätten sie schon längst den Krieg gegen uns entfesselt“, sagte Zerae.
„Wo du Schiff sagst, Telenor“, fiel es Noir plötzlich ein. „Was ist mit den Überlebenden vom Handelsschiff? Was haben die denn zum Überfall gesagt?“
„Die werden noch befragt“, sagte die Amazone. „Azmola erzählt uns danach was sie berichtet haben. Aber weiterhelfen wird uns das wohl nicht.“
„Warum nicht?“, wollte Catanos wissen.
„Weil ich nicht glaube, dass Matrosen viel über Dämonen zu berichten haben. Sie werden uns wohl nur etwas vom Überfall erzählen und mehr dann auch nicht. Wie sie an Bord gekommen sind oder wo sie sich auf das Schiff gestohlen haben, werden sie höchstwahrscheinlich nicht wissen. Aber mit Azmola reden sollten wir trotzdem.“
„Aber sie darf nichts von unserem Auftrag wissen“, forderte Telenor sie eindringlich auf. „Die einzigen, die vom Auftauchen von Dämonen bisher wussten, sind wir, Ord- Rekar und die anderen Führer und jetzt die Mannschaft. Azmola weiß von den Dämonen im Osten genauso wenig wie der Rest der Bevölkerung Sanktuarios und ich denke dabei sollten wir es belassen.“
Damit war die Unterredung beendet. Der Rest stimmte mit Telenor überein, so schnell wie möglich den Auftrag zu beenden und- wenn nötig- Vorbereitungen zu treffen.

Wenig später traf sich Azmola mit Zerae. Sie befanden sich ganz am Heck des Schiffes, in einiger Entfernung vom Steuermann und weit weg vom Rest der Mannschaft.
„Lohnt es sich zu fragen, wie die Befragung gelaufen ist?“, fragte Zerae, die sich von Anfang an keine Hoffnungen gemacht hatte, die überlebende Besatzung könnte irgendwas nützliches zu erzählen haben.
„Nein, eigentlich nicht“, sagte Azmola. „Sie vermuten, dass sich die Dämonen im Lagerraum versteckt und dann auf hoher See zugeschlagen haben. Sie erzählten auch nur wie schrecklich es gewesen ist, aber nichts nützliches für uns. Zuerst bringen wir Euch und die anderen nach Kurast, dann werden wir sehen, wo wir die anderen Matrosen absetzen können.“
„Das dachte ich mir bereits. Ich werde es den anderen sagen, aber auch für sie wird es nichts Neues sein. Danke Azmola.“
„Wartet!“, sagte Azmola schnell, als Zerae Anstalten machte zu gehen. „Alle hier an Bord, mich eingeschlossen sind sehr aufgeregt und besorgt über den Vorfall. Wir alle fragen uns wie es sein kann, dass Dämonen in unserer Welt auftauchen. Die einzigen, die nicht darüber sprechen, seid Ihr und Euer Gefolge. Ihr wisst etwas über die Dämonen, Zerae. Und ihr müsst mir sagen was es ist, denn das ist etwas, was uns alle betrifft.“
„Ihr irrt euch.“ Zerae musste sich beeilen, bevor ihr Gesicht rot anzulaufen begann und sie als Lügnerin enttarnte. „Ich weiß genauso wenig wie Ihr.“
Mit diesen Worten wendete sie sich ab und marschierte von Deck.
„Was wollt Ihr im Osten und warum habe ich nichts darüber erfahren?“, rief die Matriarchin Zerae hinterher. Ihre Frage blieb unbeantwortet.
Zerae ging zu den anderen, die es sich am Bug bequem gemacht hatten. Catanos hatte sich auf einen großen Stoffhaufen gelegt und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Alchimetrix und Telenor saßen auf zwei Fässern daneben und spielten ein kleines Brettspiel, jedenfalls soweit es die See zuließ. Noir schaute ihnen zu.
„Schlechte Neuigkeiten“, sagte die Amazone, als sie dazukam.
„Ist es so, wie wir es bereits vermutet haben?“, fragte Telenor ohne aufzusehen.
„Ja und noch was: Azmola vermutet, dass wir mehr über die Dämonen wissen als wir zugeben. Ich habe gesagt, dass es nicht so ist und es dabei belassen.“
„Gut so“, antwortete Telenor. „Wenn es soweit kommen sollte, dass uns ein neuer Krieg bevorsteht, wird sie es schon früh genug erfahren. Aber bis wir in Kurast sind, werden sie und der Rest sich ihren Gedanken hingeben müssen.“
„Wo du von Kurast sprichst“, meldete sich Catanos: „Wann werden wir eigentlich da sein?“
„Camäus sagte mir heute morgen, dass es wahrscheinlich noch zwei Tage dauern wird“, sagte Noir.
„Großartig. Noch mehr Langeweile“, meckerte der Barbar.
„Vielleicht treffen wir ja noch auf ein Dämonenverseuchtes Schiff, da kannst du deine Langeweile dann abschütteln“, sagte Alchimetrix scherzhaft zu ihm.
Alle hatten ihre Waffen in ihren Kajüten gelassen, mit Ausnahme von Telenor, der sein weißes Schwert auf dem Rücken trug. Zerae sprach ihn darauf an:
„Was hat es mit dem Schwert auf sich? Warum trägst du es ständig mit dir herum?“
Telenor seufzte. Fragen dieser Art mochte er nicht. Er antwortete:
„Du weiß ja, was es mit dem Schwert auf sich hat“, fing er an.
„Ja, ihr habt mir erzählt, dass ihr es in einer vergessenen Gruft in der Wüste gefunden habt und dass es anscheinend ein besonderes magisches Schwert ist.“
„Genau. Und wen ich ehrlich bin, ist es mir...“, Telenor suchte nach Worten um sein Unbehagen zu beschreiben. „Unheimlich“, sagte er schließlich.
„Unheimlich?“, fragte Zerae interessiert und setzte sich zu ihnen. Auch Catanos hatte sich aufgesetzt und hörte zu.
„Seit ich diese Waffe berührt habe, bin ich nicht mehr so wie vorher.“ Er zögerte, dann fuhr er fort: „Irgendwas ist mit mir passiert, ich weiß nicht genau was. Als ich wieder auf dem Boden aufwachte, glaubte ich, dass sich etwas in mir verändert hat, dass ich mich selbst verändert habe. Und dass diese Veränderung nur langsam wieder zurückgeht.“
Catanos glaubte nicht daran und lachte: „So ein Quatsch! Das war die Ohnmacht, weiter nichts! Das hast du dir eingebildet weil du nichts verträgst“, lachte er weiter.
„Ich denke auch, dass es nur Einbildung ist“, sagte Noir. „Aber seltsam ist dieses Schwert schon. Wir werden wohl warten müssen, was Ord- Rekar dazu sagt.“
„Ja, darauf warte ich auch die ganze Zeit, auch wenn es noch bis Kurast dauern wird, bis wir etwas von ihm hören.“

Telenor war noch ganz benommen, als er vom Lärm, der plötzlich auf dem Schiff ausgebrochen war, geweckt wurde. Überall wurde etwas gerufen, was er wegen seiner frühmorgendlichen Benommenheit nicht verstand und um ihn herum hörte er schnelle, laute Schritte.
Kaum war er aus seiner Kajüte getreten, wurde er auch schon fast umgeworfen.
„Verzeihung, mein Herr!“
„Ist schon gut.“
Der Matrose, der ihn beinahe zu Boden geworfen hatte, hielt an und tat eine Geste der Entschuldigung und drehte sich ab, um weiterlaufen.
„Wartet! Was ist eigentlich los? Warum ist auf einmal soviel Krach am frühen Morgen?“, fragte Telenor.
„Der Ausguck meldet, wir sind da“, berichtete der Matrose fröhlich und lief weiter.
Telenor ging in die gleiche Richtung zur Treppe, welche zum Oberdeck führte, müde und verschlafen. Als er an Deck kam, waren die Matrosen bereits damit beschäftigt, alles für das Anlanden an den Docks von Kurast bereitzumachen. Zerae, die sonst als einzige aus der Gruppe mit an Deck war, beobachtete das Treiben.
„Morgen“, brummte er, als er bei ihr war.
„Wünsche ich auch“, entgegnete sie ihm fröhlich. Sie war sichtlich froh, dass sie ein weiteres Ziel ihrer Reise erreicht hatten.
„Auf den dritten Tag genau“, sagte er. „Eines muss man Camäus lassen: Auf ihn ist Verlass.“
„Ja, er ist einer der fähigsten Kapitäne, den wir haben. Deswegen wurde er auch nach Philios beordert, damit er mich mit nach Lut Gholein nimmt.“
„Sind die anderen schon wach?“, fragte Telenor, den es in der kalten Morgenluft langsam fröstelte. Der Tag war erst wenige Stunden alt.
„Nein, noch nicht. Soll ich sie wecken gehen?“
„Lass nur, dass mache ich. Ich muss sowieso meine Sachen holen“, sagte er zu seiner Mitstreiterin, die in voller Montur weiter die Landung beobachtete.

Alle waren genauso verschlafen wie Telenor, als sie bei ihm und Zerae an Deck erschienen. Inzwischen hatten sie ihren Anlegeplatz fast erreicht, was aufgrund der dicken Dunstschwaden, die ihnen die Sicht nahmen, einige Zeit in Anspruch genommen hatte. Der Nebel hatte fast die gesamten Docks eingehüllt, nur hier und da ragte das letzte Ende eines Stegs aus dem Dunst heraus. Auch die weiter entfernten Häuser waren kaum zu erkennen und wenn das Wasser nicht ab und zu einen Laut machte, wenn es gegen den Schiffsrumpf schwappte, hätte man es nicht bemerkt.
„Wird auch endlich mal Zeit, dass wir von diesem Schiff runterkommen und was erleben“, gähnte Catanos.
„Erstmal müssen wir diese Kaileena suchen. Ord- Rekar meinte ja, dass sie ganz sicher hier auf uns warten würde. Hoffen wir mal dass das zutrifft. Ich habe nämlich keine Lust, Zeit zu vergeuden“, sagte Alchimetrix und rieb sich die Augen.
„Ich auch nicht“, meldete sich Noir. „Aber so groß ist Kurast nicht und spätestens in Travincal sollten wir sie finden- und diesen Arthur auch.“
Dann hatten sie ihren Anlegeplatz erreicht. Die Matrosen warfen den Männern auf dem Steg die Taue zu und mit ihrer Hilfe legte das Schiff an. Dann verabschiedete sich die Gruppe von Azmola und Camäus und ging von Bord.
„Also gut, wohin gehen wir zuerst?“, fragte der Druide.
„Zum Zentrum würde ich sagen und dann sehen wir weiter. Wir werden ihn schon finden.“
Das Zentrum der Docks von Kurast war leicht zu finden. Von ihrem Anlegeplatz führte ein Steg direkt zu einer großen Pyramide, in deren Spitze eine starke Lichtquelle strahlte. Soweit sie erkennen konnten, befanden sich in ihrer unmittelbarer Umgebung Stände und einige Hütten, in denen allem Anschein nach tagsüber Waren verkauft wurden.
Da es noch so früh am Morgen war, waren sie jedoch ganz allein auf den Wegen von Kurast und es gab niemanden, den sie nach einem Mann namens Arthur hätten fragen können.
„Na toll“, meckerte Catanos. „Warum nur bin ich nicht überrascht?“
„So früh am Morgen ist es doch kein Wunder, dass noch niemand auf den Straßen ist“, erwiderte Noir. „Lasst uns hier warten bis wir jemanden finden, der uns sagen kann was wir wissen wollen.“
„Etwas anderes bleibt uns ja auch nicht übrig. Also warten wir.“
Telenor sagte was sie alle dachten und so warteten sie alle an der großen Pyramide. Natürlich hätten sie auch zum Schiff zurückgehen können, doch dort gab es nichts mehr für sie zu tun und Azmola war nach Zeraes Aussage zu neugierig geworden. Es war also besser, wenn sie sich vom Schiff wegblieben.
Eine ganze Weile mussten sie warten, bis sich etwas regte. Ein junger Mann kam in ihre Richtung, nach seiner Kleidung zu urteilen musste er ein Novize der Zakarum sein. Er marschierte direkt auf die Pyramide zu und als er auf den kleinen Platz kam, bemerkte er die Gruppe. Nach kurzem Zögern kam er zu ihnen herüber.
„Seid gegrüßt, Fremde. Seid ihr hier, um Herold, dem Gott der Zakarum ein Opfer darzubringen oder bedrücken euch Ängste oder Sorgen? Wenn ihr ein Anliegen dergleichen habt, dann kann ich euch weiterhelfen.“
„Nein danke, alles was wir suchen ist ein Freund von uns“, sagte Noir.
„Und ihr seit ebenso neu und fremd hier und wisst nicht, wo ihr ihn finden sollt?“, fragte der Novize.
„Genau!“, sagte Alchimetrix. „Gibt es hier eine Pension oder eine andere Übernachtungsmöglichkeit, bei der wir nachfragen können?“
„Nein, bedaure, eine Pension gibt es nur in Unter- und Oberkurast, jedoch nicht hier an den Docks. Seit ihr Euch denn sicher, dass euer Freund hier an den Docks ist?“
Sie waren es nicht.
„Dann wird es schwer sein, euch hier weiterzuhelfen. Hat euer Freund denn auch einen Namen?“
„Sie heißt Kaileena“, sagte Telenor.
Der Novize stutzte, dann sagte er: „Ihr meint nicht zufällig eine Zauberin vom Zann- Esu Clan oder etwa doch?“
„Um ehrlich zu sein, doch. Genau die suchen wir“, sagte Alchimetrix.
„Ihr habt Glück. Gestern kam sie zu unserem Tempelwächter und bat um eine Bleibe für die Nacht.“
„Sie ist also hier?“, fragte Noir überrascht.
„Ja. Ich kann euch nicht hinführen, denn ich muss mich um den Tempel kümmern.“ Er zeigte auf die Pyramide hinter ihnen.
„Geht einfach den Steg dort drüben entlang, dann kommt ihr zu einem langen Haus. Das ist die Unterkunft für uns Tempeldiener“, sagte er und verschwand dann in der Pyramide.
„Na dann mal los“, sagte Catanos und ging vor.
Nach wenigen Sekunden tauchte das Haus aus dem Nebel auf.
„Es ist noch sehr früh und die schlafen bestimmt noch da drin. Es wäre besser, wenn wir warten, bis...“
„Hallo! Jemand da?“, polterte Catanos und hämmerte gegen die Tür. „Aufwachen, Kundschaft steht an!“
„Vergessen wir das“, sagte Zerae mit einem Augenrollen. Alchimetrix musste grinsen.
In der Hütte tat sich noch immer nichts.
„Wir sollten wirklich warten...“, fing sie wieder an.
„Aufwachen da drin!“, rief er und rüttelte an der Tür; insgesamt machte er einen Höllenlärm.
Endlich tat sich etwas. Von drinnen waren Geräusche zu hören. Dann einige schlurfende Schritte und schließlich öffnete ein ziemlich müde aussehender Tempeldiener die Tür.
„Wird auch Zeit. Wir wollen jemanden abholen“, erklärte Catanos der Gestalt, die überhaupt nicht glücklich über ihren Besuch war.
„Warum macht ihr so einen Lärm? Ist ein Feuer ausgebrochen oder was?“, murmelte sie.
„Nein, wir haben es nur ziemlich eilig und wären froh, wenn man uns nicht mit irgendwelchen Nichtigkeiten aufhalten würde“, meckerte Catanos. „Also wir suchen jemanden ganz bestimmtes, sie heißt Kaileena und soll gestern Abend hier angekommen sein.“
„Moment“, gähnte der Tempeldiener zurück und verschwand wieder im Dunkeln der Hütte.
Nach wenigen Augenblicken kam er zurück und machte die Tür ganz auf. Mehr schleppend als gehend, kam eine Frau herausgetreten.
„Das sind die Wahnsinnigen“, sagte der andere und verschwand wieder.
„Wer seit ihr und was wollt ihr von mir zu dieser Tageszeit?“
Die Frau war auch nicht begeistert, dass man sie so früh geweckt hatte.
„Seit ihr Kaileena?“, fragte Telenor sie.
„Ja das bin ich, aber was viel wichtiger ist: Wer seit ihr und was wollt ihr? Zumindest in einem von euch spüre ich eine sehr ursprüngliche Magie, aber der Rest sagt mir nichts.“
„Es geht um einen Auftrag“, fing Telenor an. „Über einen Auftrag, über den man nicht öffentlich reden sollte.“
Kaileena hatte offenbar verstanden, denn die Müdigkeit fiel ganz plötzlich von ihr ab.
„Oh“, sagte sie. „Wartet einen Moment, ich komme sofort mit euch.“
Dann verschwand sie wieder in der Hütte, um Sekunden später in einen Umhang gekleidet und mit einem großen Stab bewaffnet wieder zu erscheinen.
„Ihr kommt recht früh“, meinte sie. „Aber je früher, desto besser. Man sollte mit solchen Dingen nicht warten.“ Sie schnallte sich noch einen größeren Beutel um die Hüfte, dann gingen sie den Weg zurück.
„Seit wann seid Ihr in Kurast?“, wollte sie wissen. „Ich bin nämlich erst gestern Abend eingetroffen. Ich hoffe ihr musstet nicht warten.“
„Wir sind soeben mit dem Schiff eingetroffen“, sagte Noir.
Kaileena stutzte bei Noirs Anblick.
„Eine Viz- Jaq ’taar hier in Kurast“, sagte sie andächtig. „Wenn das mal gut geht...“
„Wir sind überall und nirgendwo. Ob es „gut geht“ liegt ganz allein bei Euch“, erwiderte Noir kühn.
Sie starrten sich an. Noir, die etwas größer war als die Zauberin mit ihrem typischen bösen Blick und Kaileena schaute ihr tief in die Augen, als ob sie etwas darin erkennen könnte. Es war ein kleines Gefecht, dass die beiden da ausfochten und die Verliererin war die, die zuerst wegsehen würde.
„Hört auf damit und beeilt euch“, forderte Telenor sie auf. „Ord- Rekar sagte doch, dass sie in Ordnung ist. Also hebt euch das für ein anderes Mal auf.“
Sie wandten sich beide voneinander ab und folgten den anderen auf dem Pfad, der entlang des Argenteks in den Dschungel führte.
Nun wurde ihre Reise gefährlicher denn je.
 
Ich wette der Pala trägt irgendwas rosanes wenn sie ihn endlich aufgabeln :clown:

Aber schön wie immer :top:
 
Gefällt mir auch sehr gut - fehler sind mir nicht aufgefallen.

lg, Gandalf
 
So, bin ich auch dazu gekommen, das zu lesen.

Hm...der uralte Sorc/Assa-Konflikt...bin mal gespannt, wie sich deren Beziehung weiter entwickelt. War gut!

Simon
 
TwinYawgmoth schrieb:
Hm...der uralte Sorc/Assa-Konflikt...bin mal gespannt, wie sich deren Beziehung weiter entwickelt.

Ich fürchte nicht so wie du denkst^^

Danke für die Antworten :kiss:
Freut mich, dass es euch gefällt:)

Und irgendwann hab ich noch eine Überraschung für Euch...aber die liegt nicht in meinen Händen ;)
 
Horseback schrieb:
Und irgendwann hab ich noch eine Überraschung für Euch...aber die liegt nicht in meinen Händen ;)

Hast endlich einen Zeichner gefunden ?
 
SantasClaws schrieb:
Hast endlich einen Zeichner gefunden ?

Samma.... :autsch:

Egal was ich schreibe oder sage, ihr wisst immer gleich bescheid ._.
Jetzt ist die Überraschung weg :motz:
 
Hallo Horseback

Also ich lese deine Story auch schon fleißig mit und finde, das die sehr gut gelungen ist. Ne menge Action, spannende Momente und ein schöner Bezug zu D2 - gefälllt mir gut. Hoffentlich wird die Story auch fertig. Also ich warte auf einen neuen Teil am Freitag:D

DD
 
hehe :hy:

Dankeschön fürs Kompliment :)
Ich versuche bis Freitag was neues zu Papier zu bringen.
 
Horseback schrieb:
Samma.... :autsch:

Egal was ich schreibe oder sage, ihr wisst immer gleich bescheid ._.
Jetzt ist die Überraschung weg :motz:

Aber nur weil du es verraten hast :autsch:

Hättest es ja genauso unkommentiert lassen können wie meine Aussage das sich Alchimetrix ganz sicher in einen Werwolf verwandeln würde :p
 
SantasClaws schrieb:
Hättest es ja genauso unkommentiert lassen können wie meine Aussage das sich Alchimetrix ganz sicher in einen Werwolf verwandeln würde :p

Keine Antwort ist auch ne Antwort :p

Das ist aber nicht so spannend wie die Zeichnungen. Ich weiß selbst noch nicht wie sie aussehen und ob sie mir gefallen. Aber wenn doch, werde ich sie auf jeden Fall hier hereinstellen. Ich hab schon andere Werke von ihr gesehen und die waren gar nciht schlecht. Ich denke, dass werden super Bilder :top:
 
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