Blizzard bricht eigenen Rekord

Diablo 3 galt seit 2012 als das am schnellsten verkaufte PC-Spiel aller Zeiten. Satte 3.5 Millionen Exemplare wurden in den ersten Tagen und im Vorverkauf verkauft. Nun hat Blizzard seinen eigenen Rekord gebrochen.

World of Warcraft: Shadowlands

Die Erweiterung „Shadowlands“ von World of Warcraft ist nun der neue Rekordhalter. Mit 3.7 Millionen verkaufter Exemplare setzt sich die sechste Erweiterung an die Spitze der schnellstverkauften Spiele. Seit Jahren wurde WoW von Spielern und Experten ein langsamer, aber endgültiger Tod vorhergesagt, aber nun scheint neues Leben in die diese alte Welt zu kommen. Das war fast vorherzusehen.

Seit Wochen und Monaten waren Spieler heiß auf diese Expansion und haben, wenn z.B. die Diablo 3 Season vorüber war, auf den Servern von WoW weitergezockt. Skills wollen schließlich trainiert werden. Offenbar haben die Storytelling- und Marketingbemühungen von Blizzard hier ganze Arbeit geleistet: Seit Jahren waren nicht mehr so viele Spieler bei WoW und die Zahl der längerfristigen Abos ist erheblich gestiegen. Blizzard selbst schreibt im Quartalsbericht dazu:

World of Warcraft
World of Warcraft franchise engagement is at its highest level for this stage ahead of an expansion in a decade, with Shadowlands presales well ahead of any prior expansion.

Auch die Börse honoriert das. Nach dem gewaltigen Einbruch von 2019, nicht zuletzt wegen der Unsicherheit der Zukunftsperspektive bei Blizzard und diverser Kommunikationsprobleme für bestehende Serien (Diablo anyway….?) hatte sich die Aktie im Sommer 2020 wieder erholt, blieb lange auf vergleichbarem Plateau und steigt nun wieder an, vielleicht auch um ebenfalls neue Höhenflüge zu erzielen.

War der Erfolg der neuen Erweiterung vorherzusehen? Eine gewisse Diablo 3 Ästhetik ist den Trailern – wo sie gerendert wurden – nicht abzusprechen. Offenbar ist den Spielern die Lust auf eine gute und packende Story und welterschütternde Ereignisse erneut gekommen, sowie die Lust auf ein Wiedersehen mit altbekannten Helden.

Seit gestern läuft die erste Season in Shadowlands. Und gestern wurde ein Patch für Diablo 3 aufgespielt. Korrelation oder Ursache? Sicherlich hat die Entwicklung der Expansion gewaltige Kapazitäten gebunden. Für Diablo 3’s Season 22 blieb vermutlich nicht allzuviel übrig. Obwohl vorher kritisiert, ist sie spielerisch interessanter als gedacht, aber technisch noch anfällig für Lags.

Fun Fact am Rande: Diablo:Immortal hat die Systemvoraussetzungen für die Handys erhöht. Legt Euch was Neues unter den Weihnachtsbaum, denn Ihr braucht nun folgendes:

COMPATIBLE (CPU)

    • Snapdragon: 730G, 732, 765G, 820, 821, 835, 845, 855, 855+, 865, 865+
    • Samsung Galaxy Note 10 (Exynos 9810)
    • Exynos 9820, 990
    • Kirin 980

Qualcomm 7250

  • Pixel 2/2XL, 3/3XL, 4/4a 5G, and 5
  • Helio G90T chipset

INCOMPATIBLE (CPU)

  • Snapdragon 425, 625, 636, 660, 662, 665, 670, 675
  • Snapdragon 835 (Only: Galaxy Note 8, Galaxy S8)
  • Kirin 650, 658, 659, 710F
  • Nvidia Tegra X1 (this is the same CPU in the original Nintendo Switch)
  • Exynos 7904

Andererseits erwarte ich eigentlich nicht, dass Spieler von hier in Scharen zu Diablo:Immortal strömen werden, vielleicht nicht einmal um in der Bahn 10 min zu daddeln. Wollt Ihr diksutieren? Hier gehts zum Forenthread 🙂