Wie durch unsere vorhergehende Berichterstattung bereits bekannt sein dürfte, ist der Medien Konzern Vivendi Universal, der Publisher von Blizzard Entertainment, daran interessiert seine gesamte Unterhaltungssparte zu verkaufen.
Mit der Begründung, dass die Unterhaltungssparte von Vivendi Universal zwar äußert attraktiv sei, aber man leider sehr unterschiedliche Vorstellungen über den Wert des Unternehmens habe, so MGM-Chef Alex Yemenidjian, ist heute, für alle Beteiligten doch recht überraschend, das Hollywood Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer aus den Verkaufsverhandlungen ausgestiegen.
Zu der Sparte, an der MGM bisher Interesse bekundet hatte und das Angebot sogar auf 11,5 Milliarden Dollar erhöht hatte, umfasst das Filmstudio Universal, mehrere TV-Kabelsender und sogar einige Freizeitparks, doch bereits Mitte Juni liess Vivendi Universal verlauten, dass das Gebot von MGM weit unter ihren Vorstellungen lag, und man sträubte sich außerdem dagegen, dass MGM die Kontrolle über das Bieterverfahren übernehmen könnte.
Zur Zeit sind also nur noch die US-Medienkonzerne Liberty Media und Viacom, der zu General Electric gehörende TV-Sender NBC und der frühere Universal-Eigentümer Edgar Bronfman im Rennen.