Verkauf der Vivendi Universal Unterhaltungssparte perfekt

Der Verkauf der Unterhaltunssparte Vivendi Universal Entertainment, kurz VUE, von Vivendi Universal (VU) an den US Mischkonzern General Electric (GE) ist endlich perfekt. Der Bereich von Vivendi Universal, der unter Anderem auch TV und Kabelnetzwerke sein Eigen nennt wird mit der Tochtergesellschaft NBC des Mediengiganten General Electric zu NBC Universal fusionieren, wie die beiden Unternehmen heute in Paris und New York der Öffentlichkeit mitteilten.

Vivendi bekommt etwa 3,3 Milliarden US-Dollar für VUE, zudem übernimmt NBC Universal rund 1,7 Milliarden US-Dollar Schulden. Mit dem Geld will der Konzern den drückenden Schuldenberg von rund 13 Milliarden Euro weiter abbauen. Vivendi Universal hat von 2006 an die Option, seine Beteiligung an NBC Universal „zum fairen Marktwert“ zu verkaufen. Die Schulden von Vivendi Universal werden nach Angaben von Konzernchef Jean-Rene Fourtou bis Ende 2004 auf unter 5 Milliarden Euro fallen.

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Zu VUE gehören das Universal Pictures Filmstudio, die gleichnamigen Freizeitparks, das Universal-Fernsehstudio und Kabelfernsehkanäle wie USA Network und Sci-Fi Network. Die verkaufte Vivendi-Unterhaltung hat nach Branchenschätzungen einen Vermögenswert von rund 14 Milliarden US-Dollar. NBC bring in die Fusion das gewinnstärkste Fernsehnetz der USA mit mehr als sieben Milliarden Dollar Umsatz ein. NBC verfügt auch über 14 große Fernsehstationen, CNBC sowie MSNBC, ein Joint Venture mit Microsoft sowie das spanischsprachige amerikanische TV-Netz Telemundo. Der gesamte Marktwert der NBC Universal wurde von den beiden Unternehmen auf 43 Milliarden US-Dollar beziffert.

Mit der Fusion entsteht ein Medienkonzern mit einem Umsatz von mehr als 13 Milliarden US-Dollar (11 Milliarden Euro). Vor NBC Universal liegen mit deutlichem Abstand jedoch noch die drei US-Medienriesen AOL Time Warner mit 41,8 Milliarden Dollar Umsatz, Walt Disney (25,3 Milliarden US-Dollar) und Viacom (24,6 Milliarden Dollar) sowie Bertelsmann (21 Milliarden US-Dollar) und die News Corp. des Australiers Rupert Murdoch (17,4 Milliarden US-Dollar).

Vielen Dank für die News an Zaffi