Macht Computer spielen jetzt doch kluch? ;-)

Wir alle erinnern uns noch an den Bericht des ZDF Magazins Frontal 21, bei dem allen Computerspielern unterstellt wurde, sie wären dumm und brutal und bei dem Professor Christian Pfeiffer auf der Basis einer Studie der Universität Magedeburg die Behauptung aufstellt, dass die Informationen aus Computerspielen den vormittags erlernten Schulstoff überlagern würden, was sich somit negativ auf die schulischen Leistungen auswirken würde.

War das nun ein Schnellschuss, eine hohle Theorie, schlecht recherchiert oder einfach nur eine einseitige Berichterstattung? Ein Urteil darüber sollte sich jeder selbst bilden, denn gegenteilige Studien vieler anerkannter Wissenschaftler besagen, dass sich Computerspiele auch durchaus positiv auf die geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirken können.

„Viele Computerspiele fördern die gleichen Fertigkeiten, die in nicht-sprachlichen Intelligenztests geprüft werden. Computerspiele haben einen unmittelbaren positiven Einfluss auf bestimmte räumliche Fähigkeiten, auf die Vorstellungskraft und die Aufmerksamkeit“

In dem von uns zitierten Artikel beim Spiegel Online heisst es weiter, dass Computerspiele die Vorstellungskraft verbessern, wie man anhand von Rotationsaufgaben sehr gut dokumentieren kann bei denen die räumlichen Fertigkeiten von Kindern und Jugendlichen sowohl vor, als auch nach dem Spielen einiger Computerspiele (z. B. Tetris) getestet wurden.

„Dass sich Ballern tatsächlich lohnen kann, zeigte ein weiteres Experiment: Wenn Anfänger zehn Tage lang vor dem Bildschirm geübt hatten, verbesserte sich auch ihre Aufmerksamkeitsleistung. Dabei war „Medal of Honor“ als Trainingsgerät sogar noch effektiver als „Tetris“. Wohl deshalb, weil „Actionspiele es nötig machen, dass man die Aufmerksamkeit aufteilt oder schnell auf dem Spielfeld umherbewegt“

Die Studien gehen sogar soweit, dass sich eindeutig dokumentieren lässt, dass Spiele wie GTA, Halflife oder Counterstrike den Spielern ermöglichen sich in bestimmten Situationen wesentlich schneller zu orientieren und deren Aufmerksamkeit gesteigert wird. Ebenso sind solche Spieler eher in der Lage sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und lassen sich laut diverser Studien nicht so schnell ablenken oder beeinflussen, wie Nicht Spieler. Eine Forschergruppe an der London University fordert inzwischen sogar, Computerspiele als Lernstoff in den Unterricht zu integrieren.

Wenn Ihr den vollständigen Artikel lesen wollt, dann könnt Ihr dies hier tun. Vielen Dank für den Hinweis an Dritter-Ritter.