diii.net konnte ein weiteres Mitglied des ehemaligen Diablo 2 Teams für ihre Interviewreihe gewinnen: Michael Huang, ehemaliger „Technical Producer“ von Diablo 2! Sie sprachen mit ihm über seine Gefühle bei der Ankündigung von Diablo 3, seine Meinung zu bestimmten Designentscheidungen und natürlich fragten sie nach seiner Einschätzung des Grafikstils von Diablo 3. Ein Thema, welches in der Community heiß diskutiert wird.
Huang sagte, er sei natürlich sehr gespannt gewesen, als Diablo 3 endlich angekündigt wurde. Er habe Blizzard North verlassen, als die Planungen noch in der Anfangsphase waren, also habe er die Ankündigungen der Änderungen am Spiel und am Diablo-Universum an sich mit viel Spannung erwartet. Merkwürdig sei ihm lediglich die Wiederkehr des Barbaren vorgekommen. In der ursprünglichen Planung von Diablo 3 habe man nämlich komplett neue Klassen entwerfen wollen. Schließlich sei der „Krieger“ aus Diablo 1 auch nicht direkt in Diablo 2 zurückgekehrt, sondern wurde durch den Barbaren ersetzt, der ein leicht anderes Konzept hat.
Den umstrittenen Grafikstil sieht Huang allerdings sehr positiv. Seiner Meinung nach, sieht das Spiel großartig aus und die Verwendung der Havoc Physikengine sorgt für ein realistischeres Spielgefühl. Diejenigen, die sich jetzt über den „zu cartoonhaften“ Stil von Diablo 3 aufregen, hält er für die Art von Leuten, die bloß etwas zu meckern brauchen. In der Entwicklungszeit von Diablo 2 habe es die selbe Art von Beschwerden gegeben. Hauptsächlich, so Huang, seien die Kritiker auf die Verwendung der 2D Grafik von Diablo 2 eingegangen. Aber die technischen Möglichkeiten für 3D habe es 1997 einfach noch nicht gegeben und am Ende sah Diablo 2 mit seinen Sprite-basierten Grafiken genauso gut aus, wie jedes 3D Spiel der damaligen Zeit.
Zu anderen Punkten, wie beispielsweise zur Storyline von Diablo 3, hat Michael Huang ebenfalls seine Meinung bekanntgegeben. Das vollständige Interview könnt ihr auf diii.net in englischer Sprache nachlesen!