Blizzard Entertainment hat den Kampf gegen den Entwickler des Glider-Bots, MDY Industries, in erster Instanz gewonnen. Die Schadenersatzklage von Blizzard und Vivendi Games belief sich auf 6,6 Millionen US-Dollar. Damit sollten die Einbußen aus verkürzten Abo-Laufzeiten für Blizzards Flaggschiff World of Warcraft, die durch Einsatz des Bots entstanden sind, beglichen werden. Das Bezirksgericht in Arizona entschied zu Gunsten des Publishers und erwirkte eine Einigung beider Parteien. Danach muss MDY Industries nun 6 Millionen US-Dollar Schadenersatz an Blizzard zahlen.
Der Prozess wird im Januar 2009 dennoch fortgeführt, um die noch offene Frage zur Urheberrechtsverletzung zu klären. Hat Blizzard auch hier Erfolg, muss Michael Donnelly persönlich haften und den Schadenersatz aus eigener Tasche bezahlen.
Die Nutzung des Glider-Bots ermöglichte es den Spieler, den höchsten Level bereits innerhalb eines Monats zu erreichen. Ein normaler Spieler benötigt mit einer durchschnittlichen Spielzeit von zwei Stunden pro Tag etwa acht Monate dafür. Bei 100.000 verkauften Bots beliefe sich der Schaden laut Kläger durch die verkürzten Abo-Zeiten auf 10,5 Millionen US-Dollar.