Blizzard veröffentlichte heute die BlizzCast Episode 6. Diesmal stand Diablo 3 Senior Character Artist Anthony Rivero im Interview mit dem Community Manager Bashiok und beantwortete Fragen aus seiner schöpferischen Vergangenheit aus der Diablo-Reihe, von Diablo 2 über Lord of Destruction bis zu Diablo 3. Auch ein alter Bekannter, Lead Designer Jay Wilson, kam zu Wort. Er beantwortete einige spannende Fragen zu Diablo 3 aus der Community.
Anthony Rivero startete seine Kariere beim Spielehersteller Gravity Incorporated mit 3D-Designs am Spiel Banzai Bug. Erst einige Jahre später stieß er über eine Stellenanzeige zu Blizzard Entertainment. Seine Arbeit als Character Artist im Diablo 2-Team begann mit der Kreation des Moskitodämons für Akt 3 bis hin zur Modellierung und Texturgestaltung von Mephisto, nach einem Konzept von Phil Shenk. Als Lead Character Designer entwarf er für die Erweiterung Lord of Destruction unter anderem den Druiden mit seinen Minions und einige seiner Fertigkeiten-Effekte.
Rivero erzählt, wie komplex die Arbeit an Diablo 2 organisiert war im Vergleich zur heutigen Arbeit an Diablo 3. Die Teams um Diablo 2 waren viel kleiner und hatten mehr gestalterische Freiheiten. Dies machte aus seiner Sicht den besonderen Charme des Projektes aus, welches sich im Spiel widerspiegelt. Unter Diablo 3 sind die Teams größer und deutlich strenger organisiert. Im Ergebnis sei dies jedoch nicht nachteilig sondern fördere aufgrund der klareren Strukturen eher die Effektivität der Teams. Bashiok stellte im Interview außerdem ein neues Monster aus Diablo 3 vor, den Deformierten, an dem Rivero die Modellierung und die Texturen entwickelt hat. Darüber hinaus verriet er, dass er auch an einige bereits bekannte Monster mitgewirkt und auch das Design für die Rüstungen des weiblichen Hexendoktors entworfen hat.
Im letzten Teil des BlizzCast kam schließlich Lead Designer Jay Wilson zur Beantwortung von Fragen aus der Community zu Wort. Wilson erklärte, dass eine transparente Karte wie in Diablo 2 für Diablo 3 nicht geplant sei. Neben der Minikarte wird es aber vielleicht eine undurchsichtige Vollbildkarte geben, um beispielsweise Orte in Dungeons zu erkennen, an denen der Charakter noch nicht gewesen ist. Eine andere Frage beschäftigte sich mit speziellen Todesarten des Charakters, wie es im Gameplay-Video der WWI 2008 beim Siegebreaker zu sehen war. Solch spezielle Todesarten seien laut Wilson in Planung. Wir dürfen im fertigen Werk auf Effektvolle Todesszenen gespannt sein. Die letzte Frage zielte auf die Elexiere ab, die im Spiel gedroppt werden. Wilson erläuterte deren Funktion und Bedeutung für das Gameplay in Diablo 3. Die Elexiere seien darüber hinaus vermutlich nur durch Drops zu finden, also nicht bei Händlern zu kaufen.
Die vollständigen Interviews könnt ihr auf der BlizzCast-Seite nachlesen, einmal das Diablo 3-Interview mit Anthony Rivero und die Antworten auf Community-Fragen mit Jay Wilson.