Play.tm im Interview mit Jay Wilson

Jay WilsonDas Londoner Newsportal Play.tm veröffentlichte jetzt ein Interview mit dem Diablo 3 Lead Designer Jay Wilson, welches sie bereits auf der Games Convention in Leipzig führten. Aufgrund der verspäteten Publikation ist dem Interview bezüglich Diablo 3 nichts Neues mehr zu entnehmen. Behandelt wurde das Thema zum strittigen Grafikstil und die Frage, wie Blizzard mit Feedback aus der Community umgeht. Hier erläuterte Wilson am Beispiel der nach einer Schlachtverschwindenden Leichen, dass das Feedback von den Fans durchaus wichtig sei und die Entwicklung des Spiels beeinflussen könne, sofern es ins Gameplay und in die Logik passt und technisch realisierbar sei. Des weiteren wurde kurz die Story angesprochen und erläutert, warum Blizzard sich auf die Plattformen PC und Mac konzentriere.

Der interessanteste Teil des Interviews jedoch behandelt die Begebenheiten um die Auflösung von Blizzard North. Wilson erklärt, wie es dazu gekommen ist:

Play.tm: Wie lange ist das Spiel bereits in Arbeit?

Wilson: Fast sechs Jahre. Ich selbst arbeite allerdings erst seit fast drei Jahre daran. In meinem Team sind ein paar Leute, die die ganze Zeit dabei waren, aber die meisten sind erst seit zwei oder drei Jahren mit dabei.

Play.tm: Hat das mit den kreativen Problemen zu tun, die in der früheren Phase des Projekts gelöst werden mussten?

Wilson: Ja. Ich denke, das erste Problem…Ich kann nicht viel über Blizzard North reden, denn das war vor meiner Zeit. Aber eines der größten Probleme war, aber für die Werte Blizzards im Allgemeinen war es ziemlich hart, eine externe kreative Gruppe zu haben, getrennt vom Kern-Team. Es gab zu viel zu tun; Sound, Cinematics und die Story – so vieles davon wurde vom Kern-Team erledigt und daraus lernten sie, dass alle Teams interne Teams sein sollten. Das ist der einzige Weg, die ganze Philosophie [des Spiels] weiterzugeben. Zu diesem Schluss kamen sie, als sie versuchten, Blizzard North zum Hauptsitz zu verlegen. Ich denke, sie boten 46 von den 49 Positionen an…umzuziehen [zum Hauptsitz]. Es ging nicht darum, Blizzard North auszugrenzen. Es ging eher darum, dass sie sagten „Ihr funktioniert nicht so gut, so weit weg von uns.“. Also zogen viele von ihnen um.

Seitdem hatten wir Kämpfe um kreative Fragen…herauszufinden, ob das Game es wert war, den Namen Diablo 3 zu tragen.