Im Forum gern gesehene User und im Battle.net gefürchtet – das sind die inDiaHunter, Jäger der unzähligen Bots. Es ist mehr eine lockere Spielergemeinschaft, die sich zusammengefunden hat, um auf die Jagd zu gehen. Ihre Opfer sind die Baal Bots, die per Script automatisiert durch die düsteren Gänge des Weltstein-Turms teleportieren, ihr Gewinn in erster Linie ist der Spaß. Wenn ein Cheater, dessen Bot mehrfach Opfer der inDiaHunter geworden ist, gefrustet seinen Bot „wegwirft“, so ist das eher ein positiver Nebeneffekt und die Freude ist umso größer. Aber die inDiaHunter machen noch mehr. Neben der Bot-Jagd betreiben sie auch Aufklärungsarbeit, denn der von Bots in Diablo angerichtete Schaden ist enorm. Wir wollten von Herr_Lehmann genauer wissen, was die inDiaHunter treiben und welche Ideologie wirklich dahinter steckt.
inDiablo.de: Ich kann mir gut vorstellen, dass so richtig Leben ins Spiel kommt, wenn ihr in Aktion tretet. Beschreib uns doch mal, was in einem Botgame so abgeht, wenn ihr losschlagt.
Herr_Lehmann: Es ist ganz unterschiedlich was passiert. Oft geht alles ganz schnell. Der Hunter betritt das frische Game, schaltet sich dem Bot gegenüber feindlich und erlegt ihn am WP. Wenn man nicht schnell genug ist, wird es spannender. Man verfolgt den Bot und stellt ihn im Thronsaal oder im CS. Jetzt heißt es schnell sein, gut zielen und volle Konzentration. Die Leecher bemerken erst was passiert ist, wenn irgendwas nicht so standardisiert abläuft wie sonst. Manche versuchen sogar den Bot zu beschützen und den Hunter anzugreifen. Spaßig wird’s auch wenn der Botbesitzer zufällig da ist und sich wehrt oder anfängt zu fluchen. Es kann aber noch vieles anderes passieren. Es ist schon eine spannende Sache, das Bothunting.
Die inDiaHunter führen ein System, in dem jeder erfolgreiche Jäger Punkte sammeln und am Ende sogar etwas gewinnen kann. Das motiviert natürlich zusätzlich und wenn man sich die langen Bot-Listen einmal näher anschaut wird klar, dass den Jägern die Opfer wohl niemals ausgehen werden.
Das vollständige Interview könnt ihr im Szene-Bereich nachlesen. Wir wünschen euch viel Spaß dabei.