An Ideen scheint es der großen Spieleschmiede Blizzard nie zu mangeln, immer neue Konzepte werden erschaffen oder neu umgesetzt. Das gilt natürlich auch für das lange erwartete Diablo 3. Mit dem umfangreichen Craft- und Sockelfeature der Handwerker haben wir erst kürzlich ein neues Konzept vorgestellt bekommen. Doch auch an vielen anderen Ecken und Enden des Spiels wird ordentlich geschraubt und viel Neues eingebaut. Da stellt sich natürlich irgendwann die Frage, ob das nicht alles zu viel ist und am Ende keiner mehr durch die ganze Features durchblicken kann. Schließlich sind auch die Mechaniken in Diablo 2 alles andere als offensichtlich.
Diese Probleme scheint man bei Blizzard allerdings im Griff zu haben, zumindest lässt das eine Aussage von Lead Designer Jay Wilson vermuten:
Eine der großen Aufgaben ist es ein Spiel zu erschaffen, das wirklich auf der Tiefe der vorangegangen Diablo Spiele aufbaut, um ein tieferes und reicheres Spiel zur erreichen. Wir wollen die Kampferfahrungen vertiefen und die Itemvielfalt vergrößern, ohne das Spiel dabei komplexer zu machen.
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One of the big things is to create a game that really builds on the depth of the previous Diablo games for a deeper, richer game. We want to create a deeper combat experience, a deeper item range, without making the game more complex.
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Wir brauchen also einerseits nicht zu befürchten, dass das Spiel zu oberflächlich und „einfach“ wird, aber Blizzard scheint durchaus Wert darauf zu legen, dass auch Gelegenheitsspieler ihre Freude an dem Spiel finden und nicht in einem Wirrwarr auf Features untergehen. Offen bleibt, wie Blizzard es schaffen möchte, diese beiden doch recht gegensätzlichen Positionen zu vereinen. Wir werden uns überraschen lassen müssen.
Ein nicht weniger wichtiger Punkt ist die Story von Diablo 3. In Diablo 2 kam dieser Aspekt vielen Spielern etwas zu kurz, da das eigentliche Spielgeschehen etwas abseits der eigentlichen Story lag. Zwar übernahm man mit dem Kampf gegen die drei großen Übel die Rolle des Storyhelden, doch darüber hinaus hatte man mit der Story selber wenig zu tun. Das soll sich laut Wilson für Diablo 3 nun ändern:
Die Story ist für uns sehr wichtig und wir haben uns darauf konzentriert die Story-Elemente in Diablo 3 deutlich zu verbessern – und es gibt deutlich mehr.
Es gibt eine viel größere Beteiligung an der Story, während Du spielst, die Welt ist mit der Story lebendig, während Du dich durch sie bewegst. Das ist der beste Wege es zu beschreiben.[swaptext link=“» Original-Zitat“]
Story is very important to us and so we focused a lot on enhancing the story elements in Diablo 3 – and there’s a lot more to the story. There’s a lot more involvement in the story as you play the game, the world is kind of alive with the story as you move through it. that’s the best way to describe it.
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Der Spieler soll nun also deutlich stärker in die Story eingebunden werden. Diablo 3 könnte damit deutlich stärker die Züge eines Rollenspiels annehmen, als es noch bei seinem Vorgänger der Fall war. Trifft Blizzard damit eure Vorstellungen von Diablo oder sollten sie sich mehr auf Altbewährtes konzentrieren? Diskutiert darüber und über viele, viele andere Themen in unserem Diablo 3 Forum!