Das Diablo 3 Presseevent brachte nicht nur einige neue Informationen zu Diablo 3, sondern bot den anwesenden Fanseiten auch die Möglichkeit, das Diablo 3 Team in diversen Interviews auszufragen. Besonders im Fokus stand dabei das während der Pressekonferenz vorgestellte Auktionshaus, das den Kern des Tradesystems in Diablo 3 bilden soll. In einem Gruppeninterview beantwortet Game Director Jay Wilson die Fragen verschiedener Fanseiten. Wir haben für Euch die wichtigsten Informationen dieses Interviews zusammengefasst:
Was genau ist E-Balance und wie kann man sie bekommen?
E-Balance ist die interne Währung, die man auf seinem Battle.net Account hält. Mit ihr können Sachen im Blizzard-Store oder neue Items im Auktionshaus erworben werden. E-Balance erhält man entweder durch die Einzahlung von echtem Geld oder durch den Verkauf von Items im Auktionshaus. Durch eine gewisse Anzahl an gebührenfreien Auktionen können auch Spieler, die kein Geld investieren wollen, an E-Balance kommen.
War das Auktionshaus eher eine Design- oder Business-Entscheidung?
Das Auktionshaus war in erster Linie eine reine Design-Entscheidung. Ziel war es, anders als in Diablo 2, ein solides Handelssystem anzubieten, da der Handel für das Spiel besonders wichtig ist. Natürlich hatte das ganze auch einen gewissen wirtschaftlichen Aspekt, schließlich will Blizzard wie jedes andere Unternehmen auch, mit seinen Spielen Geld verdienen. Doch Wilson versicherte, man wollte dies nicht auf Kosten der Kunden machen. Das Hauptaugenmerk lag darauf, ein gutes Spiel zu entwickeln.
Welche Auswirkungen werden Goldfarmer auf das Auktionshaus haben und wie plant ihr mit Cheats und Exploits umzugehen?
Auch wenn es vermutlich einige Goldfarmer in den Auktionshäusern geben wird, glaub Wilson nicht, dass diese tatsächlich den Markt bestimmen werden. Der Großteil der Leute im Auktionshaus werden seiner Meinung nach weiterhin normale Spieler bleiben, die zum Teil sicher viel spielen werden. Den Anteil der Goldfarmer schätzt er eher gering ein, auch wenn er zugibt, dass Blizzard das vermutlich nicht kontrollieren können wird.
Er versicherte jedoch, dass man alle gesammelten Erfahrungen aus Diablo 2 und World of Warcraft verwenden will, um das Spiel selber so sicher wie möglich zu gestalten. Dadurch, dass Diablo 3 auf einer gänzlich anderen Infrastruktur arbeitet als Diablo 2, schätzt er die Sicherheit im Bezug auf Dinge wie Duping in etwa wie bei World of Warcraft ein.
Wird Blizzard Einfluss auf Preise und Warenangebot nehmen?
Nein, Wilson bekräftigte, dass Blizzard nicht in den Handelsmechanismus eingreifen will und man die Spieler den Wert der Items bestimmen lassen will. Auch nicht durch die Einführung von besonders seltenen und hochwertigen Items
Wie kann man außerhalb des Auktionshauses handeln?
Es wird neben dem Auktionshaus auch eine normale Handelsoption wie in World of Warcraft geben. Geplant ist zudem eine Email-Funktion, mit der sich Gegenstände an Freund schicken lassen. Diese wird allerdings wenn erst nach dem Release nachgereicht werden.