Diablo 3: The Road So Far…

Diablo3PatchesTimeline

Diablo 3 ist nun etwas mehr als ein Jahr alt. Grund für Blizzard, auf die (turbulente) Geschichte des Spiels zurück zu blicken. Unter dem Titel „The Road So Far“ haben die Entwickler des Spiels nun in ihrem Community Blog eine Rückschau veröffentlicht (und natürlich kommen sie dabei nicht ganz ohne Eigenlob aus). Aber schauen wir mal hinein, was sich in einem Jahr Diablo 3 alles getan hat!


1. Paragonsystem

Blizzard wollte nach eigener Aussage in Diablo 3 mehr Wert auf ein packendes Endgame legen. Da mutet es paradox an, dass ursprünglich bei Level 60 Schluss mit dem Erfahrung scheffeln war – schließlich machte die Jagd auf Level 99 im Vorgänger einen nicht unbeträchtlichen Teil der Motivation aus. Mit Patch 1.0.4 hatte Blizzard dann ein Einsehen und führte das Paragonsystem ein.

Topnews_AlkaizerXParagonLevel100

Als erster Spieler weltweit erreichte AlkaizerX (links) mit seinem Barbaren nur knapp zwei Wochen nach Erscheinen des Patches Paragon Stufe 100.

indiablo.de meint: Eine sinnvolle Änderung, die vielen Spielern wieder eine langfristige Motivation beschert hat.

2. Infernale Maschine

Infernale Maschine

Die Infernale Maschine war der Versuch, in Diablo 3 ein „Endgame nach dem Endgame“ einzuführen. Auf der Jagd nach Zutaten für die Maschine müssen Spieler in allen Akten Schlüssel sammeln, um damit dann Körperteile zu erlangen, die wiederrum zu einem einzigartigen Item zusammengefügt werden können… viele Spieler fühlten sich bei der Ankündigung zu Recht an die Hellfirequest aus dem Vorgänger erinnert.

indiablo.de meint: Der Höllenfeuerring ist für viele Spieler zum permanenten Begleiter geworden. Permanente Keyruns wie in Diablo 2 machen allerdings nur die Wenigsten, da keines der Einzelteile handelbar ist. Schade.

3. Überarbeitete Legendaries

Auch die große Überarbeitung aller einzigartigen Gegenstände in Patch 1.0.4 wird von Blizzard als Meilenstein in der Entwicklung aufgeführt. Anstatt nur behutsam zu überarbeiten, wurden viele Designs gleich mit der Brechstange überarbeitet, um Uniques relevant zu machen. Aber auch die alten Gegenstände sind als „Legacy“-Items immer noch im Umlauf.

indiablo.de meint: Ob wir uns an Blizzards Stelle damit brüsten würden, dass vor 1.0.4 alle legendären Items komplett unnütz waren? Die neuen legendären Items aber sind eine runde Sache.

4. PvP

Mit Patch 1.0.7 kam endlich ein PvP-Modus ins Spiel. Aber statt der angekündigten Arena gab es nun nur noch eine rudimentäre Duellfunktion. Der Grund: laut Blizzard war das geplante Arena-PvP zu eintönig und repetitiv.

NekTheBrawler

indiablo.de meint: Ewig angekündigt, stets verschoben und schließlich in abgespeckter Form ins Spiel gehoben – PvP in Diablo 3 ist für Blizzard kein Ruhmesblatt. Und die Prügeleien sind zwar spaßig, wenn man eine entspannte Gruppe findet – mit ausbalanciertem PvP wird man sie aber kaum verwechseln.

5. Monsterstufen

„Jeder so, wie es ihm gefällt“, mag man sich im Hause Blizzard gedacht haben. Mit den Monsterstufen, die die Entwickler mit Patch 1.0.5 eingeführt haben, können sich Spieler ihre Herausforderung selbst auswählen. Bei höheren Stufen gibt es mehr Erfahrung und mehr Chance auf gute Items.

indiablo.de meint: Ein einfaches, aber effektives System, das zusammen mit den Paragonstufen wieder viel frischen Wind in das Endgame gebracht hat.

6. Überarbeiteter Multiplayermodus

Für ein Spiel, das eine permanente Internetverbindung erfordert, war Diablo 3 die längste Zeit über eine erstaunlich unsoziale Angelegenheit. Am Effektivsten spielte man immer noch alleine. Mit Patch 1.0.8 hat Blizzard nun Belohnungen fürs Partyspiel eingeführt – wenn man mehrere Leute im Spiel hat, winken Boni auf Erfahrung, Gold und Items.

indiablo.de meint: Und plötzlich wird aus der Geisterstadt eine Metropole! Durch eine einfache Änderung lohnt sich das Partyspiel plötzlich wieder, und siehe da, man ist ja doch nicht alleine im Battle.net…

7. Monsterdichte

massaker

Spätestens seit der Einführung des Paragonsystems war klar, dass das Farmen eigentlich nur in Akt 3 effektiv war. Die Dichte der Monster rund um Bastion’s Keep stellte alles in den Schatten, was die anderen Akte zu bieten hatten. Um das zu ändern, hat Blizzard mit dem neuen Patch 1.0.8 einmal kräftig an der Monsterschraube gedreht. Und nun wimmelt es auch in den ersten beiden Akten nur so vor fiesen Viechern, die nach Arschtritten verlangen.

indiablo.de meint: Die einfachsten Änderungen sind immer noch die besten. Einfach mal ein paar Zahlen verdoppeln und schon macht das Spiel auch gleich doppelt so viel Spaß. Traurig ist daran nur, dass das Problem schon eine ganze Weile bekannt war, bis daran endlich etwas getan wurde.

Fazit

Diablo 3 hat sich in einem Jahr erstaunlich entwickelt. Manche Änderungen haben nur das nachvollzogen, was eigentlich schon beim Release hätte vorhanden sein sollen. Aber insgesamt hat sich das Spiel innerhalb des letzten Jahres zu einem wirklich würdigen Nachfolger zu Diablo 2 entwickelt. Wir gratulieren den Entwicklern zu ihrem Durchhaltevermögen und freuen uns auf viele weitere Jahre voller Verbesserungen!