Das so genannte Endgame in Diablo 3 besteht für ausdauernde Spieler hauptsächlich darin ein möglichst hohes Greater Rift erfolgreich abzuschließen – innerhalb der Zeit versteht sich. Nun, da gibt es einige Hindernisse – die Zufälligkeit des jeweiligen Greater Rifts hauptsächlich, was sich in der Karte und den Mobtypen vor allem zeigt und ob Pylone mehr oder weniger passend auftauchen. Das kann gerne einmal ein paar Level Unterschied ausmachen. So richtig vergleichbar sind die Ergebnisse daher nicht- was für einen einen Erfolg bedeutet wenn er Level 70 abschließt, kann für den gleichen Spieler fünf Minuten später ein Spaziergang sein.
Ein User auf der amerikanischen Fanseite diablofans.com hat sich daher eine Menge Gedanken gemacht wie man die unterschiedlichen Ziele miteinander verbinden kann. Wir stellen Euch die Ideen kurz vor:
Was wir sehen sind eine Menge Auswahlmöglichkeiten: Das Kartendesign, ggf. beschränkt auf nur ein Gebiet, auf Mobtypen, auf Greater-Rift-Wächter, ob Pylone erscheinen oder nicht, ob und welche Statpunkte einbezogen werden sollen, wie oft man sterben darf usw. Kurz: Man bastelt sich sein eigenes Rift oder Grift mit den bevorzugten Parametern.
Gleichzeitig könnte man festlegen welche Items bzw. Itemtypen zum Einsatz kommen dürfen:
Darüber hinaus sollen diese Custom-Rifts oder -Grifts auch anderen zur Verfügung stehen können und es soll möglich sein, ein derart erstelltes Grift als „Statisch“ zu definieren, das heißt, es entsteht eine feste Karte mit immer gleichen Eigenschaften: Mobs, Wächter, immer an der gleichen Stelle:
Damit man diese Greater Rifts nicht zum billigen Farmen mißbrauchen kann, sollte es dort keine Erfahrungspunkte, kein Gold und keinerlei Itemdrops geben- nicht einmal beim Riftwächter.
Der Nutzer beschreibt die Vorteile von vor allem statischen Grifts aus seiner Sicht wie folgt:
- Nimmt den Vorteil von THud und anderen Programmen weg
- kein Grift-Fishing nötig
- Reduziert Balance-Probleme, welche durch Mob-Typen, Kartendesign etc. hervorgerufen werden
- Erlaubt die Entwicklung und den Nutzen von Map- und Mob-bezogenen Strategien
Bei Nachteilen fällt ihm nur wenig ein, ausser dass es ein wenig langweilig werden könnte.
Was meint Ihr dazu? Eines der aufkommenden Effekte könnte sein, dass die Spieler sich auf ein paar wenige verfügbare und beliebte Karten einschiessen, die nun bessere oder absolute Vergleichbarkeit zwingt insbesondere Spieler die am Wettbewerb interessiert sind dazu, beliebte Custon-Grifts immer und immer wieder zu spielen um am Ende in irgendeiner feinst granulierten und spezialisierten Rangliste oben stehen zu dürfen.
Kurz: Es könnte tatsächlich langweilig werden wenn man den Zufallscharakter aus dem Spiel nimmt. Für Botter wären solche statische Grifts ein gefundenes Fressen: Sieger ist nicht wer am besten spielt, sondern wer seinen Bot so programmiert, dass die kürzesten Wege, die kürzeste Zeit benötigt wird um das Grift abzuschließen. Spätestens nach wenigen Tagen wären die ersten Bots hier unterwegs.
Sinnvoll erscheinen diese Custom-Grifts am Ende daher nicht – aber vielleicht gäbe es das eine oder andere was der Diskussion würdig wäre?