Ehemals ein grosses und wohlhabendes Reich, liegt Kehjistan in Agonie darnieder. Wo sich früher reiche Städte erhoben und Handelskaravanen alle denkbaren Güter transportierten, drücken sich die Verbliebenen heute ängstlich in den Schatten der Ruinen um sich vor jagenden Dämonen zu schützen.
Kehjistan grenzt in seinem trockenen Norden an die Verdorrten Steppen und im grösseren Süden, reich an Regenwald, an die Zwillingsmeere und das Meer des Lichts. Im Süden fällt sehr viel Regen, – eine Wassersäule von rund neun Metern im Jahr – was die Regenwälder erklärt. Der mächtige Argentek ist der größte Fluss Kehjistans und wird von unzähligen Flüssen und Bächen gespeist.
Kehjistan – früher – Kehjan wie die erste Hauptstadt – ist reich an magischen Orten und vor allem reich an Geschichte.
Schon früh kamen Reisende und Weise aus ganz Sanktuario um diese Magie und vor allem im Süden auch die reiche Pflanzenwelt zu studieren. Aber natürlich blieb das auch den Obersten Übeln nicht verborgen. Diese gründeten den Tempel der Dreieinigkeit um die Menschen zu sich zu bekehren. Dem Erzengel Inarius blieb das nicht verborgen und er gründete die Kathedrale des Lichts. Zwischen den Anhängern dieser beiden Religionen kam es – so scheint es – zu einem andauernden und heftigen Konflikt – den so genannten Sündenkriegen, welche erst mit einem Opfer von Uldyssian endeten.
Die Menschheit freilich wusste nicht viel von diesen verborgenen Zusammenhängen und glaubte an einen reinen Religionskrieg. So wandten sie sich zunächst von den Religionen ab und hin zur Magie nachdem bereits viele Magierclans die arkanen Resourcen des Landes nutzten. Eine Zeit des Wohlstands und des Friedens brach an. Der mächtigte Clan der Vizjerei bildete das Rückgrat des Reichs und zu dieser Zeit, Viz-Jun seine Hauptstadt. Schliesslich kam es jedoch zu den so genannten Magier-Clan-Kriegen, auch deswegen, weil sich einige Clans (wieder) zur Dämonologie hingezogen fühlten und diese praktizierten. Am Ende des sieben Jahre dauernden Konflikts wurde die Hauptstadt Viz-Jun zerstört. Auch der Clan der Vizjerei war nun Geschichte. Die Zeiten überdauert hat anscheinend nur der geheimnisvolle Orden der Viz-Jaq`taar, Assassinen welche über ihren Führer Bartuc aus internen Kämpfen des Clans der VizJerei hervorgingen und sich der Bekämpfung von korrupten Magiern, Dämonen und solchen welche sie anbeteten verschrieben hatten.
Lange Zeit nun verblieb das ehemals stolze Reich von Kehjistan im halb bewusstlosen Zustand. Die Bevölkerung litt an Hunger und Seuchen waren allgegenwärtig. Nun meinten die Menschen, dass der Glaube ihnen wieder einen Sinn geben könnte. Gleichzeitig kam es im Hintergrund zu einem Krieg der Dämonen welcher mit der Verbannung der Obersten Übel nach Sanktuario endete. Irgendwie gelang es den Horadrim die drei Übel in Seelensteinsplitter einzuschliessen, aber das Böse war nun erneut in der Welt.
Neben vielen damals entstehenden Kulten ragte vor allem der von Akarat gegründete Kult der Zakarum hervor, dem es später gelang den Herrscher Tassara zu sich zu bekehren. Der Kult, ursprünglich rein und asketisch, sollte sich über die Jahrhunderte verändern. Tassara schickte seinen potentiellen Rivalen General Rakkis in den Westen um dort den Glauben an die Kirche von Zakarum zu verbreiten.
Der Que-Hegan Zebulon I. wollte schließlich die Kirche wieder zu ihren Ursprüngen zurückführen was ihm grosse Beliebtheit bei der Bevölkerung einbrachte, nicht aber bei den Funktionären der Kirche, namentlich dem Hohen Rat von Zakarum. Deren Bemühungen blieben freilich solange vergeblich bis ein neuer Patriarch der Kirche von Zakarum, gewählt wurde.
Damals gelang es dem Hohen Rat von Zakarum, ihren neu gewählten obersten Patriarchen, Que-Hegan Karamat genannt, in einer perfiden Verdrehung der asketischen Ursprünge zu überzeugen, eine despotische Herrschaft des Glaubens, später Inquisition von Zakarum genannt, zu errichten.
Diese Herrschaft dauerte über Jahrhunderte und brachte viel Leid über die Bevölkerung.
Bekannte Orte
Caldeum (Vierte Hauptstadt)
Alcarnus
Khasim Outpost
Kurast
Travincal
Viz-Jun
Ressourcen
In Kehjistan ist die Ressource „Lebensruin“ zu finden, ausserdem Gallowvine und „Atem der Engel“.
Medien
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