Bashiok über die Bedeutung von Soundeffekten und Erweiterung des Inventars

Es ist eigentlich schade: neben den Gameplay-Videos können wir uns über Diablo 3 nur über die Screenshots einen ersten Eindruck verschaffen. Dabei bleibt die Geräuschkulisse und mit ihr ein beträchtlicher Anteil der Atmosphäre auf der Strecke.

Hierauf machte auch Bashiok in einer Diskussion in den offiziellen Battle.net-Foren aufmerksam, in der ein Nutzer die Fähigkeit “Plague of Toads” (Krötenplage) des Hexendoktors als zu lächerlich kritisierte. Bashiok bemerkte, dass man eine Fähigkeit nicht skillen braucht, wenn man sie nicht mag – es gibt genug andere coole Fertigkeiten. Gleichzeitig dementierte er aber auch, dass “Plague of Toads” lächerlich sei – mit den Soundeffekten würde die Fähigkeit sehr gut in das Gameplay des Hexendoktors passen und viel Spaß machen. Damit auch wir die Atmosphäre besser beurteilen können, stellt er eine Hörprobe der Effekte in Aussicht:

So fantastisch viele der Sounds sind, handelt es sich noch um frühe Aufnahmen. Wir müssen sicherstellen, dass die Audio-Entwickler weit genug fortgeschritten sind, um ihre Arbeiten präsentieren zu wollen – es sind nämlich Perfektionisten. Hoffentlich können wir einen gesondertes Feature über Soundeffekte bringen. Falls wir es schaffen, wird es aber nicht nächster Zeit sein.

(Übersetzung)

Bashiok hat sich allerdings nicht nur über die Akustik geäußert, sondern auch zwei grafische Aspekte kurz angerissen. Zum einen offenbarte er, dass Diablo 3 eine spezielle, handgemachte Animation für jedes Monster bereithalte: Die Mega-Knockbacks. Zum anderen wich er elegant der Frage aus, ob Diablo 3 sich stärker an dem ersten Teil orientieren würde und die Dungeons wieder mehr dämonische Elemente enthalten würde, wie brennende Kreuze und Leichen zur Deko, sowie mehr dämonische Gegner als in Diablo 2, wo viele Gegner korrumptierte Tiere sind. Mit der nahezu lakonischen AntwortWe’re planning for a mature rating. It will be justified” stellt Bashiok klar, dass Blizzard das Maximum rauskitzeln wird, das für eine Altersfreigabe ab 16 möglich ist.

Abseits davon befürwortete er auch die Möglichkeit, den Spieler mit einem größeren Inventar – z.B. durch Taschen – zu belohnen. Ein User hatte sich beschwert, da Taschen seines Erachtens nach nicht in das Konzept eines Action-Rollenspiels passen würden. Bashiok findet jedoch, dass eine Vergrößerung des Inventars sogar wesentlich besser sein kann, als eine etwas bessere Waffe oder Rüstung, da man seltener anhalten muss, um sein Inventar aufzuräumen. Dadurch kann man weitaus mehr Kills pro Minute gewinnen, als durch eine Waffe, die etwas mehr Schaden austeilt. Wie man endgültig an Taschen gelangt, steht jedoch noch nicht fest:

Auch wenn Taschen derzeit von Monstern gedroppt werden, können wir eine beliebige Anzahl anderer Wege benutzen, um sie an den Spieler zu bringen. Oder eine Kombination mehrerer Wege. Was auch immer, ich würde mich noch nicht darauf konzentrieren, wie man sie derzeit erhält.

(Übersetzung)

Sowohl die angestrebte Alterseinstufung, als auch die Bestrebungen, aus Diablo 3 ein actiongeladenes Spiel zu machen, sollten deutlich machen, dass es sich hierbei um die Fortsetzung der Diablo-Reihe handelt – und nicht, wie einige befürchten, irgendeinen World of Warcraft-Klon.

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